Es besteht ein Unterschied zwischen dem, was die Gläubigen, die ihr ganzes Leben damit verbracht haben, Gottes Anordnungen zu befolgen, als Vergeltung für ihre Unterwerfung erhalten werden und dem, was die Ungläubigen erhalten werden, die ihr ganzes Leben lang ihren Wünschen nachgerannt sind und Gott und den Tag des jüngsten Gerichts verleugneten. Der Unterschied zeigt sich im Moment des Todes. Die Engel entziehen den Gläubigen das Leben auf eine unbeschwerte Art, das Leben der Ungläubigen wird jedoch auf eine äusserst qualvolle Weise entzogen. Die Engel grüßen den Gläubigen, bringen ihm die gute Nachricht des Paradieses und entziehen ihm sanft die Seele. Alle Gläubigen werden das Tor zum ewigen Leben (Tod) zu Gesicht bekommen, sie haben sich ihr ganzes Leben darauf vorbereitet und sind sich der Endgültigkeit bewusst.
Anderseits werden die Ungläubigen ihrem Tod mit einer überwältigenden stechenden Trauer begegnen; ihr Leben lang haben sie versucht, ihm auszuweichen, sie wussten von seiner Existenz, trotzdem haben sie die Tatsache ignoriert. Die Wärter der Hölle strecken sich nach ihnen aus, schlagen ihre Gesichter und ihre Rücken, packen ihre Seelen mit einer Grobheit, die grossen Schmerz verursacht und schicken sie zu ihrer demütigenden, brennenden Bestrafung. Ein Vers sagt:
Sähest du nur die Engel, wie sie die Ungläubigen zu sich nehmen, indem sie ihnen in das Gesicht und auf den Rücken schlagen und (sprechen:) "Kostet die Strafe des Verbrennens! (Sure al-Anfal, 50)
Die Gläubigen haben sich ihr Leben lang auf diesen Tag vorbereitet und haben zu Gott gebetet, dass Er sie nicht in Ungnade fallen lässt, wie auch der folgende Vers aussagt:
Unser Herr, gib uns, was Du uns durch Deine Gesandten verheißen hast, und stürze uns am Tag der Auferstehung nicht in Schande. Siehe, Du brichst Dein Versprechen nicht." (Sure Al 'Imran, 194)
Die Ereignisse am jüngsten Tag verstärken die Ehrfurcht des Gläubigen vor Gott, Er offenbart jedoch, dass Er sie vom Bösen an diesem Tag beschützen wird:
Seht wir fürchten einen finsteren, unheilvollen Tag von Seiten unseres Herrn." Darum wird Gott sie vor dem Übel dieses Tages bewahren und ihnen Licht und Freude gewähren. (Sure al-Insan, 10-11)
Eines Tages wirst du die Gläubigen, Männer und Frauen, sehen, wie ihr Licht ihnen voraneilt und zu ihrer Rechten: "Frohe Botschaft sei euch heute! Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen! Das ist die große Glückseligkeit." (Sure al-Hadid, 12)
Die Gläubigen werden vor der Furcht dieses Tages beschützt werden und ihre Gesichter werden vor Freude und Vertrauen auf ihre Belohnung leuchten. Sie werden lachen und frohlocken (Sure Abasa 39). Der Quran beschreibt den unterschiedlichen Gesichtsausdruck von Gläubigen und Ungläubigen wie folgt:
Denen, die Gutes taten, wird Gutes und noch mehr. Ihre Gesichter werden weder Schwärze noch Schmach bedecken. Sie sind die Bewohner des Paradieses und werden ewig darin verweilen. Denen aber, die Böses taten, wird Böses in gleichem Maß, und Schmach soll sie bedecken. Gegen Gott werden sie keinen Beschützer haben, und es soll sein, als ob ihre Gesichter von finsterer Nacht verhüllt wären. Sie sind des Feuers Gefährten und sollen ewig darin verweilen. (Sure Yunus, 26-27)
Die Ungläubigen werden die Gläubigen um etwas Licht bitten, obwohl sie sie während ihrer Lebenszeit bekämpft haben. Die Bedeutung dieses Lichtes ist Erleuchtung, Sicherheit, Freude. Das Licht, das jene Menschen erleuchtet, die das Paradies verdient haben, wird den Ungläubigen keinen Vorteil bringen, auch wenn sie es noch so wollen. Denn seine Quelle sind die guten Taten, die sie auf der Erde vollbracht haben; die Ungläubigen, die keinen Vorrat an solchen Taten besitzen, werden kein Licht haben. Aus diesem Grund werden sie auf die Erde zurückgeschickt, um etwas davon zu finden. Der Quran sagt:
An diesem Tage sagen die Heuchler und Heuchlerinnen zu den Gläubigen: "Wartet auf uns, damit wir an euerem Licht das unsere entzünden!" Es wird gesprochen werden. "Kehrt zurück und sucht euch Licht!" Und eine Mauer mit einem Tor darin wird zwischen ihnen errichtet werden. Innen ist Barmherzigkeit und außen Qual.) (Sure al-Hadid, 13
Die Gläubigen werden die Belohnung für ihre Bemühungen erhalten, Gottes Gnade zu gewinnen und sehr erfreut sein (Sure al-Ghashiya, 9). Gott wird ihre Bemühungen freigiebig belohnen. Das haben sie sich erhofft und erwartet, und sie werden dankbar sein und sagen: „... Alles Lob gebührt Gott, der Sein Versprechen wahrgemacht hat und uns das Paradies erben ließ, so dass wir dort wohnen können, wie immer es uns beliebt. Wie herrlich ist der Lohn derer, die Gutes wirken!" (Sure as-Zumar, 74)
Anziehend erscheint den Ungläubigen das irdische Leben, und sie verspotten die Gläubigen. Aber am Tage der Auferstehung werden die Gottesfürchtigen über ihnen stehen, und Gott wird versorgen, wen Er will, ohne Maß. (Sure al-Baqara, 212)
Wie wir aus den Versen ersehen können, werden die Gläubigen, die ihre Pflicht erfüllt haben, ohne ihren Herrn zu sehen, die besorgt auf ihr Urteil gewartet haben, unter Seinem Schutz sein. Ein weiterer Vers, der die gute Nachricht bringt, dass die Gläubigen an diesem Tag beschützt werden, lautet:
... an jenem Tage, an dem Gott den Propheten und die Gläubigen mit Ihm nicht beschämen wird. Ihr Licht wird Ihnen vorauseilen und zu ihrer Rechten. Sie werden sprechen: "O unser Herr! Mache unser Licht vollkommen und verzeihe uns; siehe, Du hast Macht über alle Dinge." (Sure at-Tahrim, 8)
Während die Ungläubigen eine noch nie dagewesene Erniedrigung erwartet, erfahren die Gläubigen keine Furcht. Sie werden gemäß Gottes Versprechen Glück und Freude erleben. Ihr Buch wird ihnen in die rechte Hand gegeben und sie warten in Frieden auf den Moment, ins Paradies geführt zu werden. Gott vergilt ihnen mit endlosen Belohnungen, nahm ihr Leben auf sanfte Artund beschützte sie am jüngsten Tag. Gott offenbart, dass Er Seinen Segen, Wohlstand und Glück vor allem den Gläubigen geben wird:
Sprich: "Wer hat denn die schönen Dinge verboten, die Gott für Seine Diener erschaffen hat, und die guten Speisen?" Sprich: "Sie sind für die Gläubigen im irdischen Leben, ausschließlich aber (für sie) vom Tag der Auferstehung an." So machen Wir den Verständigen die Zeichen klar. (Sure al-A'raf, 32)
Wenn die Urteile gefallen sind und allen das Höllenfeuer gezeigt worden ist, werden die Gläubigen ins Paradies geführt:
Doch diejenigen, welche ihren Herrn gefürchtet hatten, werden in Scharen in das Paradies geführt, bis, wenn sie zu ihm gelangen, seine Tore geöffnet werden und seine Hüter zu ihnen sprechen: "Frieden sei mit euch! Ihr habt es richtig gemacht! So tretet ein für immerdar!" (Sure az-Zumar, 73)
Der Quran beschreibt die Belohnung, die die Gläubigen im ewigen Leben des Jenseits erhalten werden. Ein Beispiel ist unten aufgeführt:
Die Gottesfürchtigen hingegen werden sich in Gärten und im Glück befinden, genießend was ihr Herr ihnen gegeben hat; denn ihr Herr hat sie vor der Strafe des Höllenfeuers bewahrt. "Esst und trinkt und lasst es euch wohlbekommen in Anerkennung eueres Verhaltens!" Gelehnt sind sie auf aufgereihten Polstern. Und Wir vermählen sie mit großäugigen Gefährten. Diejenigen, die glauben, und deren Nachkommen ihnen im Glauben folgen, die wollen Wir mit ihrer Nachkommenschaft vereinen, und selbst das kleinste ihrer Werke werden Wir belohnen. Jedermann ist jedoch für das haftbar, was er getan hat. Und Wir werden sie reichlich mit Früchten und Fleisch versorgen, was sie nur wünschen. Darin sollen sie einander einen Becher reichen, der weder zu Geschwätz noch zu Sünde verleitet. Und bedient werden sie reihum von Jünglingen (schön und rein) wie verborgene Perlen. Und sie werden sich einander zuwenden, sich befragend und dabei sagen: "Früher, im Schoße unserer Familien, waren wir besorgt. Doch nun war uns Gott gnädig und bewahrte uns vor der Strafe des glühenden Windes. Ihn hatten wir ja schon zuvor stets angefleht. Er ist wahrlich der Gütige, der Barmherzige." (Sure at-Tur, 17-28)
Die Verhandlung der Ungläubigen, die Gottes Weg nicht eingeschlagen und statt dessen ihren eigenen Wünschenund Leidenschaften und den verdrehten Werten und dem Aberglauben ihrer eigenen Gesellschaft nachgegangen sind, wird in der Tat sehr hart sein. An jenem Tag wird es kein Erbarmen und Mitleid für sie geben, und keine Macht der Welt wird sie von ihren Leiden erlösen konnen. Der Hauptgrund ist die Respektlosigkeit, die sie den von Gott gesetzten Grenzen erwiesen haben, obwohl sie immer wieder daran erinnert worden sind; sie würden es wieder tun, wenn sie nochmals auf die Erde zurückgeschickt würden. Diese Wahrheit ist in folgenden Versen offenbart:
Sähst du nur, wie sie vor das Feuer gestellt werden und dann sprechen: " Ach, dass wir doch zurückgebracht würden. Wir würden dann die Botschaft unseres Herrn nicht mehr der Lüge zeihen und würden gläubig sein!" Ja, da ist ihnen klar geworden, was sie zuvor verhehlten. Aber wenn sie auch zurückgebracht würden, sie würden doch wieder zu dem ihnen Verbotenen zurückkehren; denn siehe, sie sind fürwahr Lügner. (Sure al-An'am, 27-28)
Während sie Rechenschaft für ihre Taten ablegen, erwartet sie das lodernde Höllenfeuer. Sie werden für die Taten, die sie während ihres Lebens auf der Erde begangen haben, in die Hölle geschickt.
Und wenn die Schriftrollen aufgerollt werden und wenn das Firmament weggezogen wird und wenn die Hölle angefacht wird und wenn das Paradies nahegebracht wird: Dann wird jede Seele wissen, was sie mitgebracht hat. (Sure at-Takwir, 10-14)
Andere Verse beschreiben die einfache Prüfung, die die Gläubigen haben werden:
O Mensch, du bemühst dich mühsam um deinen Herrn. Und du wirst Ihm wirklich begegnen! Was nun den anlangt, dem sein Buch in seine Rechte gegeben wird, mit dem wird das Abrechnen leicht sein und er wird zu seinen Angehörigen fröhlich heimkehren (Sure al-Inschiqaq, 6-9)
Gott, der Erbarmungsvolle, hat offenbart, dass Er die Sünden derjenigen, die glauben und Gutes tun, in gute Taten umwandelt; Er, Der sie erschaffen und auf den richtigen Weg geleitet hat, wird den Gläubigen, die ihr Leben gemäss Seinem Willen geführt haben, ihre Sünden vergeben. An jenem Tag wird sich unser Herr an die Gläubigen wenden, die das Versprochene schon erhalten haben:
O du Seele voll Ruhe, kehre zu deinem Herrn zurück, zufrieden und (Ihn) zufriedenstellend und tritt ein unter Meine Diener und tritt ein in Mein Paradies! (Sure al-Fajr, 27-30)
So werden sie durch Seine Gnade und Seine Gunst vor dem ewigen Höllenfeuer gerettet werden und ins Paradies der unendlichen Belohnungen eintreten. Ihre Antwort auf die Aufforderung „Tritt ein ins Paradies“ ist im Quran wie folgt offenbart:
Und sie werden sagen: "Alles Lob gebührt Gott, Der uns Sein Versprechen wahrgemacht hat und uns das Paradies erben ließ, so dass wir dort wohnen können, wie immer es uns beliebt. Wie herrlich ist der Lohn derer, die Gutes wirken!" (Sure az-Zumar, 74)/span>
Am jüngsten Tag werden sich die Menschen erheben, und sie werden neu erschaffen. In den Gesichtern der Gläubigen werden das Licht und die Schönheit, die einzigartig für die Gläubigen sind, erscheinen, während die Gesichter der Ungläubigen abscheulich anzusehen sein werden:
Wir ließen ihnen in dieser Welt einen Fluch folgen. Und am Tage der Auferstehung werden sie verabscheut sein. (Sure al-Qasas, 42)
Andere Verse beschreiben, dass Staub, Düsterkeit und Dunkelheit die Gesichter der Ungläubigen bedecken wird:
Und an diesem Tage werden manche Gesichter staubbedeckt sein, schwarz verhangen. Das sind die Ungläubigen, die Frevler. (Sure 'Abasa, 40-42)
Am Tage der Auferstehung aber wirst du diejenigen, welche Falschheit über Gott verbreitet hatten, schwarz im Gesicht sehen. Ist die Hölle denn nicht die Bleibe der Hochmütigen? (Sure az-Zumar, 60)
Das Schwärzen des Gesichtes ist ein metaphysisches Phänomen. Jene Menschen, die egoistische Wünsche einem ehrlichen Leben gemäss Gottes Willen vorgezogen haben, verdienen nur Erniedrigung. Die daraus entstehende Hässlichkeit ist auf ihr Gesicht geschrieben. So werden sie voll Schande in die Hölle getrieben:
Und hätten Wir es gewollt, wahrlich, Wir hätten ihn durch sie veredelt; jedoch neigte er sich dem Irdischen zu und folgte seinen Leidenschaften. Und sein Gleichnis ist das eines Hundes: Gehst du auf ihn los, lässt er die Zunge heraushängen, und lässt du ihn in Ruhe, lässt er die Zunge auch heraushängen. So ist das Gleichnis der Menschen, die Unsere Botschaft zur Lüge erklären. Darum erzähle ihnen diese Geschichte, vielleicht bedenken sie es. (Sure al-A'raf, 176)
Die Menschen, die sich von ihren eigenen egoistischen Wünschen leiten lassen, werden im Jenseits Erniedrigung als Vergeltung für ihren Hochmut auf Erden erfahren. Zusätzlich zu ihrer körperlichen Hässlichkeit werden sie in Ungnade fallen:
Manche Gesichter werden an diesem Tage niedergeschlagen sein. (Sure al- Ghadschiya, 2)
Die Ungläubigen, die den Versen im Quran trotz der Androhung keine Beachtung schenkten, sie nicht ausführten und sich nicht bessern wollten, werden in einem unerwarteten Moment mit Erstaunen ihre Erniedrigung und Hilflosigkeit erfahren. Sie verdienen diese Bestrafung, und ihre Situation an jenem Tag wird sehr schwierig sein. Gott wird Sein Versprechen einhalten, denn Seine Herrschaft ist gerecht. Die Verse sagen:
... Kıyamet günü, Biz onları yüzükoyun körler, dilsizler ve sağırlar olarak haşrederiz. Onların barınma yerleri cehennemdir, ateşi sükün buldukça çılgın alevini onlara arttırırız. (İsra Suresi, 97)
Fragen wird er: "O mein Herr! Warum hast du mich blind auferweckt, wo ich vorher doch sehen konnte?" Er wird sprechen: "So sei es! Zu dir kam Unsere Botschaft, doch du hast sie missachtet. So wirst du heute missachtet!" (Sure Ta Ha, 125-26)
Im Quran offenbart Gott, dass die Gesichter der Ungläubigen durch ihre Schande demütig erscheinen:
Werden sie gesenkten Blickes aus den Gräbern hervorkommen, wie zerstreute Heuschrecken. (Sure al-Qamar, 7)
Der Ausdruck in ihren Augen und ihre furchterweckende Erscheinung wird ihnen an diesem Tag gegeben. Gott beschreibt sie wie folgt:
Der Tag, an dem in die Posaune gestoßen wird. An ihm versammeln Wir die Missetäter, wie blind (vor Angst). (Sure Ta Ha, 102)
Der Quran beschreibt, dass jene, die hochmütig auf Gottes Botschafter und die Verse herunterschauten, auf ihrer Nase gebrandmarkt werden:
Wir werden ihn brandmarken! (Sure al-Qalam, 16)
Dies ist ein Audruck der Schande, denn die Tatsache, dass ihre Nasen gebrandmarkt werden, zeigt ihre Erniedrigung und ihre Hässlichkeit im Jenseits. Während die Gläubigen im Jenseits in einer angenehmen Umgebung leben werden, beginnt für die Ungläubigen ein Leben von endloser Schande. Der Quran offenbart dies wie folgt:
Manche Gesichter werden an diesem Tage leuchten. Und zu ihrem Herrn aufschauen. Andere Gesichter werden an diesem Tage finster blicken, ahnend, dass ihnen ein Unglück zustößt. (Sure al-Qiyama, 22-25)
Es gibt keine Möglichkeit, sich zu verstecken oder zu entkommen. Gott offenbart, dass die Ungläubigen, die durch ihre Erscheinung sofort erkennbar sind, an Schopf und Füssen gepackt und in die Hölle geworfen werden.
Die Sünder werden an ihren Merkmalen erkannt und dann an Schopf und Füßen gepackt. (Sure ar-Rahman, 41)
Die Ungläubigen werden ihr Buch mit grossem Erstaunen und Leid entgegennehmen. Ihre Ausrufe wie „Hätten wir nur!“ oder „Wehe uns!“ zeigen, dass sie sich ihrer Eitelkeit bewusst sind. Es ist zwecklos zu jammern und sich zu beklagen, wie im folgenden Vers beschrieben ist:
Am Tage, an dem ihre Gesichter im Feuer gewendet werden, werden sie sagen: "O wenn wir doch Gott gehorcht hätten und dem Gesandten!" (Sure al-Ahzab, 66)
Gott wird ihre Betteleien, ihr Weinen und Jammern und ihre Schreie um Hilfe mit folgenden Worten beantworten:
... Heute vergessen Wir euch, so wie ihr die Begegnung mit diesem eurem Tag vergessen hattet... (Sure al-Jathiya, 34)
Trotz allem werden sie weiter Gott bitten, ihnen Dinge zu gewähren: sie ins Nichts zu schicken, ihnen zu erlauben, dass sie alle ihre Besitztümer als Lösegeld geben, um dem Leiden zu entkommen, sogar, auf die Erde zurückgeschickt zu werden, um ihre Vergehen zu korrigieren. Der Quran sagt:
Sähest du dann nur die Sünder, wie sie ihre Köpfe vor ihrem Herrn senken: "O unser Herr! Jetzt haben wir gesehen und gehört. lass uns zurückkehren, so dass wir das Rechte tun. Siehe, (jetzt) haben wir Gewissheit." (Sure al-Sadschda, 12)
Sie werden betteln und bitten, um sich vor der schockierenden Bestrafung zu retten. Doch Gott offenbart, dass sie ihre alte Lebensweise nie ändern werden und dass es jetzt keinen Ausweg mehr gibt, sich zu retten. Die Ungläubigen haben die schwerste Sünde gegen Gott begangen: Rebellion gegen Gott, der sie erschaffen und erhalten hat. Daher ist es ihnen nicht erlaubt, sich selbst zu verteidigen. Gott sagt:
Wehe an diesem Tag den Leugnern! Dies ist der Tag, an dem sie kein Wort herausbekommen, Da ihnen nicht erlaubt wird, sich zu entschuldigen. (Sure al-Mursalat, 34-36)
Gott wird weder mit ihnen sprechen, noch sie beschützen oder reinigen, als Folge ihrer Taten:
Siehe, diejenigen, welche die Schrift verbergen, die Gott herabgesandt hat, und sie für einen winzigen Preis verkaufen, werden nichts anderes als Feuer in ihrem Bauch verzehren, und Gott wird am Tag der Auferstehung nicht zu ihnen sprechen und sie nicht für rein erklären. Und für sie ist schmerzliche Strafe. (Sure al-Baqara, 174)
Siehe, diejenigen, welche ihre Versprechen gebenüber Gott und ihre Schwüre um einen geringen Preis verkaufen, die haben keinen Anteil am Jenseits. Am Tage der Auferstehung spricht Gott nicht mit ihnen und sieht sie nicht an. Und Er läutert sie nicht. Ihnen wird schmerzliche Strafe zuteil. (Sure Al 'Imran, 77)
Er wird sprechen: "Fort mit euch! Hinein! Kein Wort mehr mit Mir!" (Sure al-Mu'minun, 108)
Der Groll der Menschen ist mit Gottes Groll gegenüber den Ungläubigen nicht vergleichbar. Egal wie wütend die Menschen sein können, ihre Rache ist begrenzt; Gottes Rache befindet sich jedoch jenseits unserer Verständlichkeit. Diese Rache erreicht ihren Höhepunkt in einer unvorstellbar schmerzhaften Vergeltung, die die Grenzen unserer Vorstellungskraft und unseres Intellekts überschreitet. Der Quran offenbart diese Tatsache wie folgt:
Den Ungläubigen wird dann gewiss zugerufen werden: "Gottes Abscheu vor euch war größer als euer Abscheu vor euch selbst, nachdem ihr zum Glauben gerufen wurdet, aber ungläubig bliebt." (Sure Ghafir, 10)
Die ewige Furcht und Reue des Ungläubigen beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem der Engel des Todes ihm das Leben entzieht. Niemand kann diesem Ereignis entkommen, denn das ist ihre endgültige Gefangennahme; nach ihrem Tod werden sie durch die Tore der Ewigkeit gehen. In diesem Moment packt eine unbeschreibliche Furcht ihr ganzes Sein, und sie werden erkennen, dass die angekündigte Bestrafung begonnen hat. Wie Gott im Quran sagt:
... Könntest du nur beobachten, wie die Ungerechten vom Tod gepeinigt werden, während die Engel ihre Hände ausstrecken (und sprechen:) " Gebt eure Seelen heraus! Heute sollt ihr mit der Strafe der Schande belohnt werden, weil ihr über Gott die Unwahrheit verbreitet und Seine Zeichen voll Hochmut verschmäht habt." (Sure al-An'am, 93)
Alle irdischen Reichtümer, die jetzt wertlos und grundlos geworden sind, haben sie zurückgelassen, und sie werden erfahren, dass ihnen ihre Reichtümer und die Menschen, auf die sie gezählt haben, keine Hilfe bieten können. Wie folgender Vers sagt, werden sie ganz allein sein:
"Und nun seid ihr zu Uns gekommen, allein, so wie Wir euch das erste Mal erschufen. Und ihr ließt hinter euch, was Wir euch bescherten. Und Wir sehen bei euch keinen eurer Fürsprecher, von denen ihr behauptet hattet, sie seien Gefährten (Gottes) in Bezug auf euch. Wahrlich, nun ist ein Schnitt zwischen euch gemacht, und euere Wahngebilde verließen euch." (Sure al-An'am, 94)
Sie werden nicht in der Lage sein, ihren Körper, den sie so geliebt haben und ihrer Meinung nach völlig unter ihrer Kontrolle zur Erfüllung ihrer Wünsche hatten, zu kontrollieren oder zu beschützen, ganz so, als ob ihre Hände und Füsse gebunden seien. Sie können nichttun, was sie wollen. Die Verse offenbaren, dass sie aufgefordert werden, sich vor Gott niederzuwerfen; sie werden jedoch nicht dazu in der Lage sein:
An dem Tage; an dem die Menschen entblößt dastehen werden, werden sie zur Anbetung gerufen werden; doch sie werden sich nicht niederwerfen können. 43. Ihre Blicke sind dann gesenkt, und Schande befällt sie, weil sie zur Anbetung gerufen worden waren, als es ihnen wohlerging (und nicht gehorcht hatten). (Sure al-Qalam, 42-43)
Gott ist der Besitzer von allem und alles findet gemäss Seinem Willen statt. Die Ungläubigen werden aufgefordert, sich niederzuwerfen, damit sie Reue und Leid für ihr Versäumnis empfinden werden. Diese Menschen, die viel zu eitel waren, sich vor Gott niederzuwerfen, werden auch jetzt nicht in der Lage sein, dies zu tun, obwohl sie es wollen. Sie werden gefangen genommen, zur Rechenschaft gezogen und in die Hölle geschickt.
Verloren sind die, welche die Begegnung mit Gott leugnen. Plötzlich kommt die Stunde über sie, und sie rufen: "Wehe uns wegen dessen, was wir vernachlässigt haben!" Und sie werden ihre Lasten auf ihrem Rücken tragen. Ist es nicht schlimm, was sie tragen werden? (Sure al-An'am, 31)
Die Menschen erfahren oft Reue, aber ihr Stolz hält sie davon ab, ihre Taten zu korrigieren. Sie glauben, sie wüssten alles besser und verschliessen ihre Ohren vor Ratschlägen. Aber an jenem Tag werden sie ihr Benehmen bereuen. Sie werden flehen, zur Wiedergutmachung auf die Erde zurückgeschickt zu werden; aber ihre Bitte wird nicht angenommen werden. Sie werden erkennen, dass der Reichtum, Kinder, Partner, Traditionen, Ideologien und all die anderen Dinge, die sie verfolgten und verteidigten, keinen Wert besitzen. Nur jene Dinge, die zum Wohlwollen Gottes ausgeführt worden sind, werden wahren Wert haben. Aber diese Erkenntnis wird ihnen keine Vorteile mehr bringen. Einige werden versuchen, ihre Reue aus lauter Stolz zu verbergen:
İçlerinden bir kısmı ise gururları nedeniyle böylesine dehşetli bir anda bile pişmanlıklarını gizlemeye çalışırlar. Bunu haber veren ayette şöyle buyrulmaktadır:
Und wenn jede sündige Seele alles auf Erden besäße, wahrlich, sie würden sich damit freikaufen wollen. Aber wenn sie die Strafe sehen, werden sie unfähig sein, ihre Reue zu zeigen. Und es wird in Gerechtigkeit zwischen ihnen entschieden werden, und sie sollen dabei kein Unrecht erleiden. (Sure Yunus, 54)
Obwohl sie ihre Schuld erkennen, werden sie versuchen ihre Reue zu verbergen. Sie werden genau das erhalten, was sie verdienen, denn Gottes Gerechtigkeit verlangt es. Gott wird die Gläubigen von den Ungläubigen trennen. Die Ungläubigen werden am jüngsten Tag die Konsequenzen erleben, die sie sich durch ihre Bevorzugung von Satan’s Weg gegenüber Gottes Weg selbst aufgebürdet und die sie wahrlich verdient haben:
Wer aber mit Bösem kommt, die sollen mit ihren Gesichtern voraus in das Feuer gestürzt werden. "Werdet ihr anders belohnt als für das, was ihr getan habt?" (Sure an-Naml, 90)
Viele Faktoren werden diese Reue hervorbringen. Zum Beispiel ihre Begegnung mit Gottes Bestrafung, ihre Einsamkeit, die Aussagen ihrer eigenen Haut gegen sie, ihre Hässlichkeit, ein aufkommendes Gefühl des Schreckens eines ewigen Leides, die Ansicht der Hölle und die Verdammung, die auf sie wartet, das plötzliche Verschwinden der falschen Götter, denen sie blindlings vertrauten und folgten, und die Erkenntnis, dass sogar Satan, dessen Weg sie eingeschlagen haben, sie im Stich gelassen hat. Der Quran beschreibt, was Satan ihnen an diesem Tag sagen wird in folgenden Worten:
Und wenn das Urteil gefällt ist, wird Satan sprechen: "Seht, Gott gab euch ein wahres Versprechen. Ich versprach euch auch (manches), aber hinterging euch. Doch Gewalt hatte ich über euch nicht, sondern rief euch nur, und ihr habt auf mich gehört. Tadelt mich deshalb nicht, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch keine Hilfe bringen, und ihr könnt mir nicht helfen. Siehe, ich hatte stets geleugnet, Gott gleich zu sein, Dem ihr mich beigesellt hattet." Siehe, die, welche Unrecht begehen, tıiftt schmerzliche Strafe. (Sure Ibrahim, 22)
Die Gläubigen werden die hoffnungslose Situation der Ungläubigen sehen, während die Ungläubigen die Gläubigen mit vor Schande und Reue gesenktem Kopf aus ihren Augenwinkeln betrachten. Diese Wirklichkeit ist in folgendem Vers offenbart:
Und du wirst sie sehen, wie sie ihr überantwortet werden, erniedrigt in ihrer Schmach und verstohlen um sich blickend. Da werden die Gläubigen sagen: "Wahrhaft verloren sind die, welche sich selbst und Ihre Familien am Tage der Auferstehung verlieren!" Ist es nicht so, dass die Ungerechten beständiger Pein ausgesetzt sein werden? (Sure ash-Shura, 45)
Das Ausmass der Reue im Jenseits ist viel grösser als dass es mit irgend etwas auf der Erde verglichen werden kann. Es gibt kein Entkommen aus dieser Reue, denn es ist das Ende des unausweichlichen und unaufhaltbaren Zusammenbruchs des Ungläubigen, den sie auf ihren Schultern tragen müssen. Diese Zerstörung und Reue sind die Konseqünz ihrer Verleugnung Gottes, der sie erschaffen hat und ihnen fast alles, das es auf Erden gibt, zur Benutzung erlaubte. Ihr Weg der Verleugnung bestimmte ihren endgültigen Aufenthaltsort im Jenseits: die Hölle. Dort werden sie für immer Kummer, Schmerz und Angst zu spüren bekommen. Sie werden Gottes Vergeltung mit voller Macht erleben.
Miteinander hadernd werden sie dort rufen: "Bei Gott! Wir waren wirklich in offenkundigem Irrtum, als wir euch mit dem Herrn der Welten gleichsetzten und niemand anders verführte uns als die, welche selbst Übeltäter waren. So haben wir nun niemanden zum Fürsprecher und keinen mitfühlenden Freund. Doch gäbe es für uns eine Rückkehr, dann waren wir gewiss gläubig." Darin ist wahrlich ein Zeichen! Und doch wollen die meisten nicht glauben. (Sure ash-Shu'ara', 96-103)
Die Ungläubigen werden einem Leid von unvergleichbarem Ausmass begegnen. Sie werden sehr verärgert auf ihre Situation und wütend auf die Menschen sein, die sie vom Weg Gottes weggelockt haben. Ihre grossen Ambitionen wie Reichtum und Status werden ihre Bedeutung verloren haben. Sie werden wütend auf ihre Führer sein, die sie von Gottes Weg abgebracht haben, und sie werden versuchen, sich von ihnen zu distanzieren. Der Streit zwischen den Führern und den Geführten ist wie folgt offenbart:
Wenn sich einst die Anführer angesichts der Strafe von den Verführten lossagen, werden die Bande zwischen ihnen zerschnitten sein, und die Verführten werden sprechen: "O könnten wir doch (auf die Erde) zurückkehren, dann würden wir uns von ihnen lossagen, wie sie sich von uns lossagten!" So aber wird Gott ihnen ihre Werke zeigen. Seufzen wird über sie kommen, und sie entrinnen dem Feuer nicht. (Sure al-Baqara, 166-167)
Am Tage, an dem ihre Gesichter im Feuer gewendet werden, werden sie sagen: "O wenn wir doch Gott gehorcht hätten und dem Gesandten!" Dann werden sie sagen: "O unser Herr! Wir gehorchten tatsächlich unseren Herrschern und Großen, und sie führten uns vom Weg ab. O unser Herr! Gib ihnen die doppelte Strafe und verfluche sie mit einem großen Fluch!" (Sure al-Ahzab, 66-68)
Gott unterstreicht, dass solche Führer einen wichtigen Faktor in der Irreführung der Menschen, weg von Gott, bilden. Menschen, die überlegen erscheinen gemäß den Werten der Menschen und nicht Gottes Werten gemäß, haben einen grossen Einfluss auf ihre Andere. Menschen, die sich solchen Führern unterwerfen, werden dazu verleitet, ihr Leben nach vergänglichen Werten auszurichten, und sie vergeuden somit ihr Leben. Sie sind nicht in der Lage, ihre Fehler auf der Erde einzusehen und unterstützen sich gegenseitig in ihrem Ungehorsam gegenüber Gott, und sie befolgen ihren eigenen Glauben. Wenn ihre Fehler an diesem Tag aufgedeckt werden, werden sie einander die Schuld zuschieben. Was immer ihre gegenseitigen Anschuldigungen auch sein mögen, weder der eine noch der andere wird vor der Hölle gerettet werden.
Gott beschreibt solche Führer wie folgt:
Und Wir machten sie zu Anführern auf dem Weg zum Feuer. Und am Tage der Auferstehung werden sie nicht gerettet werden. Wir ließen ihnen in dieser Welt einen Fluch folgen. Und am Tage der Auferstehung werden sie verabscheut sein. (Sure al-Qasas, 41-42)
Vorangehen soll er seinem Volk am Tage der Auferstehung und sie ins Feuer hinabführen! Und schlimm ist der zu nehmende Abstieg. (Sure Hud, 98)
Die Ungläubigen werden wünschen, dass die Entfernung zwischen ihnen und den Führern, denen sie folgten, so gross ist, wie zwischen Osten und Westen. Gott sagt:
Wer von der Ermahnung des Erbarmers nichts wissen will, dem gesellen Wir einen Satan bei, der sein Begleiter sein wird. Diese bringen sie tatsächlich vom Weg ab, während sie sich für rechtgeleitet halten, bis einer schließlich, wenn er zu Uns kommt, (zu seinem Begleiter) sagt: "O wenn zwischen mir und dir doch nur der Abstand wie zwischen Osten und Westen wäre!" Was für ein schlimmer Begleiter! An diesem Tag wird es euch nichts nützen, dass ihr die Strafe teilt, weil ihr zusammen gesündigt hattet. (Sure az-Zukhruf, 36-39)
Die Menschen werdendie, die sie geliebt, denen sie vertraut haben und denen sie nahestanden, nicht mehr kennen wollen; sie werden andere verleugnen und den Rest verdammen. Der Quran sagt:
Und er sprach: "Ihr habt anstelle von Gott Götzen angenommen, in gegenseitiger Liebe zum irdischen Leben. Dann aber, am Tage der Auferstehung, wird einer von euch den andern verleugnen und verfluchen. Euere Wohnung wird dann das Feuer sein, und ihr werdet keinen Beistand finden." (Sure al-'Ankabut, 25)
Der Quran beschreibt ihre Argumentation wie folgt:
"Ihr beiden, werft alle trotzigen Ungläubigen in die Hölle, (den,) der sich gegen das Gute stemmte, den Übertreter, den Zweifler, der neben Gott andere Götter setzte. Werft ihn daher in die schrecklichste Qual." Sein Gefährte wird sagen: "O unser Herr! Ich habe ihn nicht verführt, sondern er (selbst) ist weit abgeirrt." Er wird sprechen: "Streitet nicht vor Mir! Ich hatte euch gewarnt." (Sure Qaf, 24-28)
Jene, die die Gläubigen, die den aufrichtigen Weg verfolgten, verachtet haben, werden erstaunt sein, dass die Gläubigen an diesem Tag nicht an ihrer Seite stehen:
Und sie werden ausrufen: "Was ist, dass wir (gewisse) Männer nicht sehen, die wir zu den Bösen gezählt (und) die wir verspottet hatten? Oder haben wir sie nur übersehen?" (Sure Sad, 62-63)
Wahrend sie noch am Leben waren, nahmen ihre Streitigkeiten untereinander kein Ende, und sie verdunkelten ihr eigenes Leben. Sie wussten jedoch genau Bescheid über die Grausamkeiten, die sie einander angetan hatten. Sie fanden nicht einmal bei ihren Nächsten Frieden, oder in ihrer eigenen Umgebung, und hörten nie auf, zu hadern. Die Gläubigen sind sowohl im hiesigen Leben als auch im Jenseits immer zufrieden, doch die Ungläubigen befinden sich immer in einem Zustand von Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit. Sie erfahren immerfort Schmerz und Leid von allen Seiten, sowie unaufhörliche Zwistigkeiten mit jenen Menschen, die sie ihre Nächsten nannten.
Arroganz gegenüber Gott bringt Demütigung. Die Menschen, die nicht an das Jenseits glauben, Gottes offensichtliche Existenz verleugnen und ein sorgloses Leben führen, werden einen hohen Preis dafür bezahlen. Sie halten die Bestrafung durch Ihn nicht für möglich, und sie machen sich keine Gedanken darüber, so werden sie zu Dienern Satan’s, geraten in sein Ablenkungsmanöver und vergeuden damit ihr Leben. Anstatt ihr Leben wie eine Prüfung zu leben, leben sie es vollständig unreflektiert und leer. Ihre Arroganz führte sie dazu, Sünden zu begehen, wie die Bekämpfung Gottes und die Suche nach Wegen, Ihn zu verleugnen. Das ist zweifellos eine grosse Sünde, die grosses Leid und ihre Demütigung im Jenseits zur Folge haben wird.
Die Ungläubigen sind ganz klar im Unrecht. Sie fragen nie nach der Quelle von Gottes Geschenken oder danach, wie sie zu all diesem Reichtum gekommen sind. Sie halten es für richtig, die Vergnügungen des Lebens zu geniessen ohne sich an Gott zu erinnern und ihrem Schöpfer zu danken. Doch die Folgen solcher Arroganz sind massiv. Die Verse offenbaren:
Eines Tages aber werden die Ungläubigen dein Feuer ausgesetzt werden: "Ihr habt euer Guthaben in euerem irdischen Leben aufgezehrt und genossen. Heute werdet ihr für eueren grundlosen Stolz auf Erden mit der Strafe der Schmach belohnt und auch dafür, dass ihr Frevler wart.(Sure al-Ahqaf, 20)
Jene Menschen, die ihr Leben damit verbringen, irdischen Dingen nachzurennen und sich nie Gedanken über das Jenseits machen, werden am jüngsten Tag gedemütigt werden. Gott offenbart diese Wirklichkeit in folgenden Versen:
Kam die Geschichte des alles überschattenden Ereignisses zu dir? Manche Gesichter werden an diesem Tage niedergeschlagen sein, sich bemühend und plagend. (Sure al-Ghashiya, 1-3)
Dann wird Er sie am Tage der Auferstehung demütigen und zu ihnen sprechen: "Wo sind Meine Teilhaber, um deretwillen ihr euch aufgelehnt habt?" Die, denen Wissen gegeben ist, werden dann sagen: "Wahrlich, Schande und Unheil trifft heute die Ungläubigen!" (Sure an-Nahl, 27)
Verdoppelt soll ihm die Strafe am Tage der Auferstehung werden, und er soll entehrt ewig darin verweilen. (Sure al-Furqan, 69)
Jene, die ihren Kampf gegen Gott mit hässlicher Unverschämtheit verfolgen, schenken dem jüngsten Tag keinen Gedanken. Sie haben keine Ahnung von dem Plan, den Gott für sie zusammengestellt hat, einem unvergleichlichen Plan. Nur eine kleine Gruppe von Menschen akzeptierte und befolgte die Aufrufe der Botschafter. Diese Aufrufe erhöhten den Unglauben der Menschen und erhöhten ihre Bürde. Am Ende wird Gott die Wirklichkeit des Jenseits allen Menschen auf eine äusserst spektakuläre Weise zeigen; und die Ungläubigen werden ganz klar die Konsequenzen von Gottes Versprechen verstehen. Ihr Leben ist nicht ewig und ihr Aufenthalt auf der Erde ist abgelaufen. Vergnügen und Wünsche haben ihre Attraktion verloren, die einzige Realität, die zählt, ist Sein Urteil. Das Böse, das sie gegen Gott ausgeführt haben, ist vergolten worden; Er hat das Urteil gefällt, dass es angemessen ist, diese Menschen für immer in ein Leben voll Leid und Kummer zu schicken. Andererseits wird allen Menschen das ewige Leben der Gläubigen mit all seinem Glanz und seiner Schönheit gezeigt.