Wenn sie sie aus der Ferne wahrnimmt, hören sie bereits ihr Rasen und Brüllen. (Sure 25:12 – al-Furqan)
Am Jüngsten Tag werden die Menschen versammelt und die, die ihre Rechenschaft schuldig bleiben, werden ‘in Scharen’ zur Hölle getrieben. Unter dieser Menschenmenge befinden sich all diejenigen, die Religion ablehnten und die Existenz Allahs leugneten und alle, die sich hochmütig von den Zeichen Allahs abwendeten. Unter ihnen befinden sich viele die, in dieser Welt Reichtum und Ruhm genossen, und es ist eine große Enttäuschung für sie, dass jene Dinge, denen sie soviel Wert beigemessen hatten, die ewige Bestrafung nicht von ihnen abwenden können. Der Quran berichtet, dass alle Ungläubigen schändlich zur Hölle getrieben werden. Vor den Toren der Hölle veranlassen die Wächter derselben, sie noch ein letztes Mal ihre Schuld zum bekennen bevor sie eintreten. Danach schließen sich die Tore hinter ihnen für immer. Der Eintrieb der Ungläubigen in die Hölle wird im Quran folgendermaßen beschrieben:
Und die Ungläubigen werden in Scharen zur Hölle getrieben, bis, wenn sie dorthin gelangt sind, ihre Tore geöffnet werden und ihre Hüter zu ihnen sagen: 'Kamen denn keine Gesandten aus euerer Mitte zu euch, die euch die Botschaft eueres Herrn überbrachten und euch vor dem Eintreffen dieses eueres Tages warnten?' Sie werden sagen: 'Oh doch', doch damit ist das Strafurteil gegen die Leugner bestätigt. Es ergeht der Befehl: 'Geht ein durch die Pforten der Hölle, um ewig darin zu verweilen. Und übel ist die Stätte der Hochmütigen!'(Sure 39:71, 72 – az-Zumar)
'Dies, weil ihr euch auf Erden an unrechtmäßigen Freuden ergötzt und überheblich gebärdet habt. Geht ein durch die Pforten der Hölle, um ewig darin zu verweilen. Und übel ist die Stätte der Hochmütigen!' (Sure 40:75, 76 – Ghafir)
Niemand in der versammelten Menge kann sagen, dass er vor diesem Tag nicht gewarnt wurde, weil Allah in Seiner allumfassenden Gerechtigkeit, jedem Volk Gesandte geschickt hatte und einzelnen Person Ermahnungen durch andere Menschen oder durch deutliche Zeichen oder Erlebnisse zukommen ließ, die die Besinnung auf die Realität Allahs, des Jüngsten Tags, des Paradieses und der Hölle anregen mussten. Somit bleibt den Leugnern nichts übrig als einzugestehen, dass sie die Strafe der Höllenqualen verdienen.
Sie waren arrogant, obwohl sie gewarnt wurden und sie weigerten sich bewusst, Allah zu huldigen und seinen Geboten zu folgen. Allah erklärt eindeutig, dass solche Leute in der Hölle gedemütigt werden:
Und euer Herr spricht: 'Ruft mich an – Ich antworte euch! Gewiss werden diejenigen, die arrogant ablehnen, Mir zu dienen, gedemütigt in die Hölle eingehen.' (Sure 40:60 – Ghafir)
Indem sie sich selbst unbeschränkt mächtig dünkten, lehnten sich einige dieser Menschen in frevelhaftem Hochmut gegen ihren Herrn auf. Sie glaubten ihre Macht würde sie unantastbar machen. Wenn sie auf Allahs Eigenschaften der Allmacht und der alles überwältigenden Gewalt und auf die Existenz der Hölle und des Paradieses aufmerksam gemacht wurden, sagten sie untereinander:
...'Wenn uns doch Allah nicht straft für was wir da sagen!' Die Hölle ist angemessen für sie! Sie werden sie verspüren, und übel ist ihr Reiseziel. (Sure 58:8 – al-Mudschadala)
Aufgrund ihrer Auflehnung werden sie durch die Pforten der Hölle eingehen um sie nie wieder zu verlassen. Wenn sie das Feuer erblicken, uberkommt sie eine unerträgliche Reue über ihre Taten. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sie ausnahmslos begreifen, dass es keinen Ausweg aus der Hölle gibt:
Und die Frevler sahen das Höllenfeuer und ahnten, dass sie darin eingehen würden und sie konnten nie einen Ausweg daraus finden. (Sure 18:53 – al-Kahf)
Alles, was sie auf Erden versäumten und ignorierten, kommt ihnen nun zu vollem Bewusstsein. Sie werden schließlich einsehen, dass sie ihr ganzes Leben in der Verfolgung unbedeutender Ziele verschwendeten, und nun für jenen geringen und vergänglichen Nutzen in alle Ewigkeit Qualen erleiden müssen. Die wenigen Jahrzehnte, die sie in der Welt hatten, erschienen ihnen wie eine unendlich lange Zeitspanne und so gedachten sie nie des Jenseits. Anstatt eines vollkommenen und glückseligen Lebens, in dem es keine körperlichen Schwächen wie Hunger und Erschöpfung mehr gibt, bevorzugten sie diese Welt, in der sie ohnehin trotz all ihres Strebens keine Befriedigung fanden. Sobald sie durch die Pforten der Hölle eingehen, begreifen sie, dass es kein Entweichen mehr für sie gibt. In ihrer Verzweiflung würden sie alles, was sie in dieser Welt besaßen, als Lösegeld anbieten, um der Qual zu entgehen. Die Fruchtlosigkeit solcher Erwägungen wird wie folgt beschrieben:
Denjenigen, die ihrem Herrn erwiderten wird Gutes zuteil, doch diejenigen, die Ihm nicht erwiderten, selbst wenn sie alles was die Erde enthält besäßen, und noch einmal soviel dazu, würden sie sich damit nicht loskaufen können. Ihrer ist eine schlimme Abrechnung, und ihre Herberge ist die Hölle, welch eine üble Lagerstätte! (Sure 13:18 – ar-Ra'd)
Solche verzweifelten Bemühungen der Hölle zu entgehen sind vergebens, wie Allah uns mitteilt:
An diesem Tag wird kein Lösegeld von euch akzeptiert, noch von denen, welche (die Wahrheit) leugneten. Euere Bleibe ist das Feuer, es ist euer Hüter und ein übles Reiseziel. (Sure 57:15 – al-Hadid)
Ein offensichtlicher Grund, warum diese verzweifelten Versuche sinnlos sind, ist, dass Allah sie vor der Hölle warnte, als sie noch auf der Welt waren. Es wurde ihnen klar dargelegt, dass kein Mensch in der Lage sein wird, einem anderen zu helfen und dass von niemandem eine Buße angenommen wird. Ein Vers, in dem Allah die Menschen vor dieser Tatsache warnt, lautet:
Und seid euch in furchtvoller Erwartung eines Tag gewahr, an dem keine Seele für eine andere etwas bewirken kann und an dem weder Fürsprache für sie, noch Buße von ihr akzeptiert wird und keine Hilfe wird ihnen zuteil. (Sure 2:48 al-Baqara)
Trotz aller Warnungen hielten sie an ihrer Auflehnung fest und bereiteten sich damit mutwillig solch ein Ende zu. An diesem Tag erkennen sie die grundlegende Wahrheit, dass es ihre eigenen Taten waren, die sie in die Hölle brachten.
Die Reue die diesem Verständnis entspringt wird zu einer großen Qual, vor der sie keine Rettung haben werden. Nun sind sie mit der Realität konfrontiert die sie zu leugnen pflegten. Hätten sie sich angestrengt, Allahs Wohlgefallen zu erlangen, anstatt sich um die Verwirklichung ihrer eitlen Ambitionen zu bemühen, würden sie nicht an der Pforte der Hölle sondern an der des Paradies stehen, doch sie haben sich nicht für den richtigen Weg entschieden und so werden sie einen ewigen Verlust erleiden.
Wie im zwanzigsten Vers der neunzigsten Sure (al-Balad) angegeben wurde, ‘schlägt über ihnen einFeuer zusammen’. Das heißt, nachdem sie durch die Pforten der Hölle eingingen, werden diese geschlossen. Hinter diesen Pforten ist die Qual des Höllenfeuers, das sie unablässig in Ewigkeit erleiden werden. Für die Ungläubigen gibt es kein Entrinnen vor dieser Qual. Allah nennt dieses Feuer ‘Al Hutama’ (das Zerschmetternde):
Und was erklärt dir, was Al Hutama (das Zerschmetternde) ist? Es ist das angeschürte Feuer Allahs, das zu den Herzen hinauflodert. Gewiss, wird es über ihnen zusammenschlagen, in sich ausstreckenden Feuersäulen.(Sure 104:5-9 – al-Humaza)
Bevor wir über die ewige Reue der Ungläubigen im Jenseits berichten, erscheint es angebracht, die Qualen der Hölle zu beschreiben. Ohne über die verschiedenen Arten der Qual in der Hölle Bescheid zu wissen, kann man sich das Ausmaß der Reue, die dort vorherrscht, kaum vorstellen.
Wie in den obig zitierten Versen angedeutet ist, beginnt die Reue der Ungläubigen zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Hölle sehen, und dauert dann in alle Ewigkeit fort. Die Eingeständnisse dieser Menschen, wenn sie die Hölle betreten, sind folgendermaßen wiedergegeben:
Und die, die ihren Herrn leugneten, erleiden die Strafe der Hölle, welch ein übles Reiseziel! Wenn sie hineingeworfen werden, hören sie sie laut aufheulen, und sie lodert auf, fast berstend vor Ungestüm. Jedes mal, wenn eine Truppe hineingeworfen wird, fragen ihre Hüter: 'Kam denn kein Ermahner zu euch?' Sie erwidern: 'Oh, doch, ein Ermahner kam zu uns, aber wir bezichteten ihn der Lüge und sagten: 'Allah hat nichts offenbart! Ihr seid in großem Irrtum!' Und sie sagen ferner: 'Hätten wir zugehört und unseren Intellekt gebraucht, wären wir nicht unter den Erben der Flammen.' So bekennen sie ihre Schuld. Deshalb fort mit den Erben der Flammen! (Sure 67:6-11 – al-Mulk)
Die Gottesleugner werden, wie in dem Vers geschildert ist, ein fürchterliches Getöse hören, wenn sie in die Hölle geworfen werden. Allah beschreibt dieses Getöse mit den Worten: ‘... hören sie sie laut aufheulen, und sie lodert auf ...’. Dieses Dröhnen wird den Ungläubigen schreckliche Bedrängnis und entsetzliches Grausen bringen. Weiter beschreibt Allah das Feuer der Hölle als ’...fast berstend vor Ungestüm...’ Den Ungläubigen, die dieses schreckliche Ereignis bezeugen, wird bange und hoffnungslose Verzweiflung ergreift sie, weil sie begreifen, welche Bestrafung sie erwartet. Und wie aus den obigen Versen hervor geht, geben sie ihrem Bedauern, dies nicht früher begriffen zu haben, Ausdruck.
Diese Verzweiflung ist verständlich, da jede Art der Strafe, die sie erwartet, gewaltig und entsetzlich ist. In vielen Versen wird dargelegt, dass die Hölle die schlimmste Bleibe ist.
... seine Wohnstätte ist die Hölle, welch ein übles Reiseziel! (Sure 3:162 – Al-'Imran)
...und ein schlimmes Reiseziel ist sie! (Sure 4:115 – an-Nisa)
...Und ihre Wohnstätte ist das Feuer, und schlimm ist die Herberge der die Unrecht tun. (Sure 3:151 – Al-'Imran)
Die Hölle – ihren Flammen sind sie ausgesetzt – eine üble Heimstatt ist sie! (Sure 14:29 – Ibrahim)
Die Bewohner der Hölle werden in Massen dieser üblen Bleibe überantwortet. Ein Vers schildert, wie ‘sieund die Verführer kopfüber hineingeworfen werden’ (Sure 26:94 – Asch-Schu’ara’). Dieser Vers deutet an, dass alle Ungläubigen, sowie die, die in ihrem Hochmut und ihrer Selbstherrlichkeit mit ihrem Ruhm und Reichtum andere vom Weg ableiteten, wie Spreu ins Feuer geworfen werden. Als Lohn für ihre Selbstherrlichkeit auf der Welt, werden sie an jenem Tag gedemütigt und verachtet.
In der Hölle werden sie keine Gnade und Schonung erfahren, sondern quasi als Brennstoff der Hölle müssen sie in bewusstem Schmerz und Kummer ewig fortbestehen.
Gewiss werdet ihr und das, was ihr anstelle von Allah anbetet, zu Brennstoff für die Hölle. In sie werdet ihr eingehen.(Sure 21:98 – al-Anbiya)
...sie sind Brennstoff des Feuers. (Sure 3:10 – Al-'Imran)
Der Quran weist auf verschiedene Formen der Bestrafung in der Hölle hin. Die Menschen bleiben dort, wie der Vers schildert, ‘für alle Zeiten’. In anderen Worten; sie werden für immer gequält. Einige der Bestrafungen werden im Quran folgendermaßen beschrieben:
Im dreizehnten Vers der fünfundzwanzigsten Sure (al-Furqan) wird berichtet, dass die Ungläubigen ‘aneinander gebunden in einen beengeden Raum’ geworfen werden. In einem engen Raum für einige Minuten eingeschlossen zu sein, bereitet jedem Menschen Unbehagen. Allein der Gedanke daran, von vier Wänden umgeben zu sein, ist vielen unerträglich. Diese Qual in der Hölle steht jedoch in keinem Vergleich solch einer Situation in dieser Welt. Während sie in dieser beklemmenden Enge eingeschlossen sind, werden sie zusätzlich von Feuer gepeinigt und in einengenden Fesseln liegen. Sich eine solche Szene nur vorzustellen, ist äußerst deprimierend.
In einem anderen Vers ist beschrieben, dass die Ungläubi-gen ‘im Schatten schwarzen Rauches’ verweilen (Sure 56:43 – al-Waqi’a). Im allgemeinen erinnert das Wort ‘Schatten’ erfrischende Kühle. In der Hölle ist es anders. Dieser Schatten in der Hölle wird als ’...weder als kühl noch als erfrischend...’ beschrieben.
Ein anderer Aspekt der Bestrafung in der Hölle ist die Unmöglichkeit des Sterbens. Der Tod wäre eine Erlösung, deshalb erlaubt Allah den Leuten in der Hölle nicht zu sterben, wie in einem Vers angezeigt wird: ‘...der Tod kommt von überall her zu ihm, doch sterben wird er nicht...’ (Sure 14:17 – Ibrahim). Das heißt, es wird ihnen alles zustoßen, was unter irdischen Bedingungen zu einem schmerzvollen Tod führen würde, doch sie sterben nicht und erleiden ewig diese Qualen.
In dieser Welt führen große Verbrennungen in kurzer Zeit zum Tod. Der Mensch kann dem Feuer nur kurze Zeit standhalten. Selbst wenn man nicht stirbt, sondern mit Brandverletzungen davonkommt, dauert es eine lange Zeit, bis die Wunden heilen. In der Hölle jedoch wird die, durch das Feuer verursachte Qual unvergleichlich größer sein, als das, was wir auf dieser Welt kennen. In der Hölle wird die verbrannte Haut durch eine neue ersetzt, und somit wird der Schmerz des Verbrennens endlos fortgesetzt, ohne Aussicht auf ein Ende, wie durch den Tod. (Sure 4:56 – an-Nisa)
Eine andere Form der Qual durch das Feuer wird im dreizehnten Vers der einundfünfzigsten Sure (adh-Dhariyat) graphisch geschildert. Dort wird beschrieben, dass die Gottesleugner über das Feuer gehalten werden. Es ist unmöglich, den Schmerz zu begreifen, den solch ein Zustand verursacht. Wenn man den Schmerz betrachtet, den ein gewöhnliches Feuer auf dieser Welt verursacht, kann man sich womöglich eine schwache Vorstellung von den Qualen des Höllenfeuers bilden. Weitere graphische Beschreibungen der höllischen Strafvarianten sind folgende:
Sie werden an eine Kette von siebzig Gliedern gelegt. (Sure 69:32 – al-Haqqa)
...es werden für sie Ketten und Fesseln und eine Flamme vorbereitet. (Sure 76:4 – al-Insan)
...sie werden mit eisernen Keulen bestraft. (Sure 22:21 – al-Hadsch)
...ihre Stirnen, Seiten und Rücken werden gebrandmarkt. (Sure 9:35 – at-Tauba)
...über ihre Köpfe wird siedendes Wasser gegossen. (Sure 22:19 – al-Hadsch)
...ihre Kleider werden aus siedendem Pech sein und ihre Gesichter sind vom Feuer eingehüllt. (Sure 14:50 – Ibrahim)
...sie finden keinen einzigen Tropfen kühles Wasser, ihr Getränk an diesem Tag wird nur siedendes Wasser und Eiter sein. (Sure 38:57 – Sad)
...er wird keine andere Nahrung haben als eitrige Wundspülungen. (Sure 69:36 – al-Haqqa)
Die Nahrung, welche die Leute der Hölle haben, sind bittere Dornen und die Früchte eines Baums der im Quran Zaqqum genannt wird. Es wird geschildert, welche Qualen der Verzehr von Zaqqum den Ungläubigen bereitet:
Gewiss ist der Baum Zaqqum die Speise des Sünders. Wie geschmolzenes Erz wird es in ihrem Körperinneren brodeln, wie das Brodeln von kochendem Wasser. 'Ergreift ihn und schleppt ihn mitten ins Höllenfeuer. Dann gießt von der Strafe des siedenden Wassers über sein Haupt. Koste und schmecke, du, der Mächtige, der Großmütige! Genau das ist es, was ihr als zweifelhaft ablehntet.' (Sure 44:43-50 – ad-Dukhan)
Aus den Schilderungen im Quran erscheint es, dass die Nahrung in der Hölle den Insassen im Hals stecken bleibt; ihren Trank, der eine eitrige Flüssigkeit ist, werden versuchen sie in kleinen Schlückchen zu trinken, doch selbst das hinunterzuschlucken gelingt ihnen nicht. Eiter, dessen Aussehen und Geruch ihn zu einer der ekelerregendsten Substanzen der Welt macht, gehört ebenfalls zur Diät der Höllenbewohner. Neben all der anderen Pein empfinden die Insassen der Hölle einen derart quälenden Hunger, dass sie selbst diese unbekömmlichen Dinge zu sich nehmen, doch was sie essen, stillt ihren Hunger nicht. So erleiden sie obendrein noch eine ewige Hungersqual.
Nichts anderes als Dornen ist ihre Speise; sie sind weder nahrhaft, noch stillen sie den Hunger. (Sure 88:6-7 – al-Ghadschiya)
Im Quran gibt es noch weitere Schilderungen der Qualen der Hölle:
Dort ist Stöhnen Ihr Los und dort hören sie nicht. (Sure 21:100 – al-Anbiya)
Darin verweilen sie für lange Zeit. (Sure 78:23 – an-Naba')
Sie bleiben darin; die Strafe wird ihnen nicht gemildert, und sie erhalten keinen Aufschub. (Sure 3:88 – Al-'Imran)
Sie möchten das Feuer verlassen, doch sie verlassen es nicht und eine ständige Strafe ist für sie festgelegt.( (Sure 5:37 – al-Ma'ida)
Diese Qualen verursachen den Ungläubigen ein unbeschreibliches Leiden. Viele Male werden sie um Erlösung flehen und sich danach sehnen, sterben zu können. Ihre Äußerungen werden im Quran folgendermaßen wiedergegeben:
Da werden sie rufen: 'O Malik (der Engel, der über die Hölle waltet)! Lass doch deinen Herrn ein Ende mit uns machen!' Er erwidert: 'Ihr bleibt! Wir brachten euch doch die Wahrheit, doch die meisten von euch sind der Wahrheit abgeneigt. (Sure 43:77, 78 – az-Zukhruf)
Sich von der Religion abgewendet und die Warnungen außer Acht gelassen zu haben, wird diesen Menschen zum ewigen Verlust. Wie Allah es im Quran darlegt, erwidert Er den Anrufungen dieser Menschen nicht und lässt sie, wenn Er will, ewig in ihren Qualen schmachten.
Das sind nur einige der Qualen, welche denjenigen zugefügt werden, die Allah und das Jenseits verleugneten und die Ermahnungen bezüglich der Hölle und des Paradieses ignorierten. Die, vielleicht größte Qual, die die Leugner fortwährend begleitet ist das bittere Gefühl der Reue, dessen sie sich keinen Augeblick lang entwehren können. Mit der Erkenntnis, dass sie für immer in der Hölle, dem schrecklichsten Ort den es gibt, verdammt sind, steigert sich dieses Gefühl zu entsetzlichen Ausmaßen. Wie bereits erwähnt, erfahren die Ungläubigen jene Qualen jeden Moment, wobei ihnen immer gegenwärtig ist, dass ihnen keiner dieser Schmerzen je zugefügt würde, wenn sie den rechten Weg befolgt hätten. Es gibt keinen Ausweg aus dieser Reue.
Wenn die Ungläubigen die Strenge der Bestrafung sehen, werden sie bitter bereuen, dass sie nicht an Allah glaubten, als sie noch auf der Welt waren, doch diese Reue vermag nichts mehr an ihrer Situation zu ändern. Auf der Welt wurden ihnen viele Gelegenheiten geboten, die sie versäumten oder gar ablehnten. Sobald sie das erfassen, verdammen sie alles und jeden, welche sie von Allah und von der Besinnung aufs Jenseits ablenkten und sie in weltliche Angelegenheiten verwickelte und zu irdischen Gelüsten verführte. In den folgenden Versen des Qurans wird diese, von Missmut gegen andere begleitete Reue der Ungläubigen geschildert:
Am Tage, an dem ihre Gesichter im Feuer umgestülpt werden, werden sie sagen: 'Wehe uns, hätten wir nur Allah gehorcht und dem Gesandten!' Und sie sagen: 'Unser Herr! Wir gehorchten gewiss unseren Meistern und Großen, und sie verführten uns vom Weg abzuirren. Unser Herr, gib ihnen die doppelte Strafe und verdamme sie mit einem gewaltigen Fluch!' (Sure 33:66-68 – al-Ahzab)
Wenn er dann zu Uns kommt, sagt er: 'Oh wehe, wäre zwischen mir und dir eine Schlucht so weit wie vom Osten zum Westen; welch übler Gefährte!' An diesem Tage wird euch das Unrecht das ihr begangen habt nichts nützen; gewiss seid ihr (auch) Partner in der Strafe. (Sure 43:38, 39 – az-Zukhruf)
Wie die Verse andeuten, erhoffen sie sich eine Erleichterung ihrer Strafe, indem sie andere beschuldigen, dass jene sie vom rechten Weg in die Irre führten. Doch Allah gibt jedem Mensch ein Gewissen, damit er den rechten Weg erkennen kann und ebenso gibt Allah jedem Menschen auch einen freien Willen, damit er seine eigene Entscheidungen treffen kann. Jedem Menschen werden beide Alternativen auseinandergelegt, das Rechte sowie das Falsche – die Wahrheit sowie die Lüge liegen offen vor ihm. Mit diesem Wissen und seinem eigenen Willen trifft jeder Mensch entsprechend seiner freien Entscheidungs-fähigkeit seine Wahl. Allah weiß, was tief im Inneren jedes Menschen verborgen ist, Glaube oder Ablehnung. Dement-sprechend werden jene Menschen, die andere irreführen und jene die ihnen gehorchen zur Hölle geführt, wo sie die ihnen gebührende Bestrafung erhalten. An jenem Tag trägt niemand Verantwortung für die Sünden eines anderen.
Während diese Menschen im irdischen Leben einander zur Sünde verleiten, stößt sie ihr Gewissen vielleicht viele Male darauf an, dass sie sich im Jenseits dafür zu verantworten hätten, doch sie vernachlässigen diese Regungen als undeutend. Sie bestärken sich gegenseitig in der Ablehnung der Wirklichkeit, indem sie spottend sagen ‘Ich werde deine Sünden auf mich nehmen’. Auch macht ihnen der Teufel verlockende Versprechungen und führt sie damit in die Irre, doch mit dem Vers ‘Und Wir werden erben, was redet, und erwird allein zu Uns kommen.’ (Sure 19:80 – Maryam), lässt Allah keinen Zweifel daran, dass all diese Versprechungen für die Leugner keinen Nutzen und keine Gültigkeit haben.
An jenem Tag werden die Ungläubigen erkennen, dass sie alleine sind und es wird ihnen zur Gewissheit, dass er Mensch ausser Allah weder Freunde noch Beschützer hat. In der Hölle lassen ihre vermeintlichen Ratgeber und die, die sie auf der Welt als Freunde betrachteten allein. Ebenso wird Satan, den sie sich zum Meister und Herrn erkoren, als sie Allah verließen, sie im Stich lassen und sie mit der Realität seiner List konfrontieren:
Und wenn die Sache entschieden ist, wird Satan sprechen: 'Gewiss, Allah gab euch die Verheißung der Wahrheit und auch ich gab euch Versprechen und so betrog ich euch, doch ich hatte keine Macht über euch, außer dass ich euch einlud und ihr meinem Locken folgtet. Schiebt also nicht mir die Schuld zu, sondern beschuldigt euch selbst. Ich höre eure Schreie nicht, und ihr hört meine nicht. Ich leugnete jedenfalls einen Anteil an Allahs Allgewalt zu haben, was ihr mir zugeschrieben hattet.' Die, die Unrecht begehen, trifft gewiss eine schmerzliche Strafe. (Sure 14:22 – Ibrahim)
Die Untreue derer, auf die sie sich verlassen hatten, ist eine weitere Ursache der Reue für die Ungläubigen. Jetzt wird es ihnen klar, dass es nie eine wahre Zuflucht ausser Allah gabt. Doch diese Erkenntnis ist ihnen nun keine Hilfe mehr, sondern erhöht nur die Qual ihrer Reue. An jenem Tag streiten sie miteinander und gestehen ihre Sünden ein:
Miteinander hadernd sagen: 'Bei Allah! Wir waren in offenkundigem Irrtum, als wir euch dem Herrn der Welten gleichstellten. Und niemand anders als die Frevler, verleiteten uns. Und nun haben wir keine Fürsprecher und keinen mitfühlenden Freund. Gäbe es eine Rückkehr für uns, so wären wir gewiss unter den Gläubigen!'(Sure 26:96-102 – asch-Schu'ara')
Wie aus den obigen Versen deutlich wird, wünschten die Ungläubigen, die von tiefer Reue ergriffen sind, zur Welt zurückkehren zu können, damit sie gute Taten vollbringen könnten, um sich im Jenseits die Güte und Barmherzigkeit Allahs zu verdienen. Dieser Wunsch jedoch wird nunmehr unerfüllt bleiben. Sie begreifen, dass all die Dinge, denen sie auf der Welt nachjagten, Reichtum, Schönheit, Karriere usw., im Jenseits wertlos sind. Folgend sind einige ihrer Reuebekun-dungen, wie der Quran sie wiedergibt, zitiert:
Und der, dem sein Buch in seine Linke gegeben wird, sagt: 'Wehe mir, wäre mir nur mein Buch nicht gegeben worden und hätte ich nie meine Abrechnung erfahren! Wehe mir, wäre nur der Tod mein endgültiges Ende gewesen! Mein Vermögen hat mir nichts genützt. Meine Macht ist von mir geschwunden.' 'Ergreift ihn und fesselt ihn! Dann lasst ihn das Feuer spüren! Dann legt ihn in eine Kette von siebzig Ellen lang! Er war es, der nicht an Allah, den Erhabenen glaubte, noch sich um die Speisung der Notdürftigen bemühte und so hat er hier heute keinen Freund. (Sure 69:25-35 – al-Haqqa)
Und an jenem Tage wird die Hölle herbeigebracht. An jenem Tage wird der Mensch eingedenk sein, aber was wird ihm dann seine Besinnung helfen? Er wird sagen: 'Wehe mir, hätte ich doch im voraus für (dieses) mein Leben Vorsorge getroffen!' (Sure 89:23, 24 – al-Fadschr)
Die große Freude und unermessliche Seeligkeit der Erben des Paradieses zu bezeugen, vertieft die Reue der Gottesleug-ner zusätzlich. Sie sehen den unermesslichen Unterschied zwischen dem Leben der Bewohner des Paradieses und ihres eigenen Lebens. Im Quran wird auf diesen Unterschied zwischen den Angehörigen des Paradieses und denen des Feuers speziell hingewiesen.
Das Aussehen der Bewohner des Feuers wird im Quran folgendermaßen geschildert: ’... ihre Blickewerden in Scham gesenkt sein, und Erniedrigung wird sie einhüllen...’ (Sure 68:43 al-Qalam), ’Manche Gesichter werden an jenem Tage von Gram verdüstert sein.’ (Sure 75:24 al-Qiyama). Dem gegenüber werden die Gesichter der Bewohner des Paradieses wie folgt beschrieben:
An diesem Tage wird es Gesichter geben, die strahlen, lachen und glücklich sind... (Sure 80:38, 39 – 'Abasa)
Die Ungläubigen finden keine andere Nahrung als siedendes Wasser, Eiter, bittere Dornen und den Baum Zaqqum. Die Gläubigen hingegen werden mit Strömen von Milch und Honig, mit köstlichen Getränken in Gläsern, allen Arten von Früchten und allem, was ihre Herzen begehren, versorgt. In einem Vers wird die Nahrung der Bewohner des Paradieses so beschrieben:
Das Gleichnis des Paradieses, das den Gottesfürchtigen verheißen ist: Darin sind Ströme von Wasser, das nicht verdirbt, und Ströme von Milch, deren Geschmack sich nicht ändert, und Ströme von Wein, köstlich für die Trinkenden, und Ströme geläuterten Honigs. Und darin werden sie Früchte aller Art haben und Vergebung von ihrem Herrn. Sind sie denen gleich, die im Feuer weilen und siedendes Wasser trinken, das ihre Eingeweide zerreißt? (Sure 47:15 – Muhammad)
Offensichtlich gibt es keine Ähnlichkeit zwischen diesen Segnungen, die den Gläubigen zuteil werden, und der Nahrung der Ungläubigen, welche weder deren Hunger und Durst stillen und eine ewige Quelle der Qual sind. Sie werden dort unendliche Male dem sengenden Feuer ausgesetzt; unendliche Male wird sich davon ihre Haut abschälen und jedes Mal wird sie zur Wiederholung dieser Qual erneuert, und sie werden ewig um Hilfe und Kühle flehen. Sie werden die Bewohner des Paradieses sehen, wie sie in kühlem Schatten sitzen in vollem Genuss des ihnen zuteil gewordenen Segens, und werden letztere inbrünstig bitten, ihnen etwas davon zukommen zu lassen. Im Quran wird ihre Situation wie folgt geschildert:
Und die Insassen des Feuers werden den Insassen des Paradieses zurufen: 'Schüttet etwas von dem Wasser oder dem, was euch Allah bescherte auf uns!' Sie erwiderden: 'Allah hat den Leugnern beides streng verwehrt.' (Sure 7:50 – al-A'raf)
Die Gesuche der Ungläubigen werden nie beantwortet.
...Gewiss haben Wir für die, die Unrecht tun ein Feuer bereitet, das sie wie ein Zelt einschließt. Und wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser geholfen, das wie Erzschmelze ist und ihre Gesichter versengt. Ein übler Trank und eine schlimme Lagerstatt! (Sure 18:29 – al-Kahf)
Ebenso wird Allah die Bewohnern des Paradieses mit feinen Kleidern aus Seide und Samt und unerwägbarem Schmuck aus Gold und Silber beschenken, während die Bewohner des Feuers Kleider aus Pech und Feuer tragen, in schwere Ketten gelegt, auf Pritschen der Hölle gebettet und mit Decken der Hölle zugedeckt sind. Die Gläubigen leben in feinen Unterkünften und hocherbauten Palästen, wo sie auf ‘mit Gold durchwobenen Polstern’ und ‘köstlich verzierten Thronen’ mit Bezügen aus Brokat und besticktem Atlas ruhen. Die Lagerstatt der Ungläubigen hingegen ist die Hölle.
Allah gibt im Quran die Verheißung, dass die Gläubigen alles haben werden, wonach sie begehren. Die Insassen des Paradieses werden mit einem glücklichen und friedvollen Leben im Paradies geehrt.
...und diejenigen, die glauben und das Rechte tun, werden in den Auen der Gärten sein. Sie finden alles, was sie begehren bei ihrem Herrn... (Sure 42:22 asch-Schura)
Darum wird Allah sie vor dem Übel jenes Tages bewahren und sie mit dem Glanz der Freude und Glückseeligkeit erleuchten. (Sure 76:11 – al-Insan)
Hätten die Leugner sich gewissenhaft, aufrichtig und ehrlich in der Welt verhalten und die Gebote Allahs befolgt, dann würden sie nicht den Qualen in der Hölle ausgesetzt sein. Aufgrund dieser Erkenntnis empfinden die Ungläubigen eine viel größere Reue, wenn sie an die Bewohner des Paradieses denken. Der Quran beschreibt diese Qual und Reue, als eine ‘Verzweiflung’, aufgrund deren sie immer wieder versuchen, diesem Leid zu entgehen, was jedoch nur erneute Bestrafungen zur Folge hat:
Jedesmal, wenn sie aus Verzweiflung daraus entrinnen wollen, werden sie wieder zu ihr zurückgebracht: 'Kostet denn die Strafe des Verbrennens!' (Sure 22:22 al-Hadsch)
Dem ist so, weil die Hölle ein Ort ohne Rückkehr ist. Es ist der Ort, wo die Reue dem Menschen nichts mehr nützt und auch keinen Sinn mehr hat. In dem Augenblick, in dem die Ungläubigen sterben, bedeuten ihnen die Engel, dass ihnen nie wieder etwas Gutes widerfahren wird:
Am Tage, wenn sie die Engel sehen, an jenem Tag gibt es keine frohe Botschaft für die Frevler! Die Engel verkünden: 'Ein absolutes Verbot bannt euch (vom Paradies)!' (Sure 25:22 – al-Furqan)
Angesichts dieser Aussichten denken die Ungläubigen, dass sie von den Qualen der Hölle durch eine absolute Vernichtung gerettet werden können und so flehen sie inständig um ihre Vernichtung, doch vergebens. Ihnen stand ein volles Leben zur Verfügung, das lange genug war und ihnen genügend Gelegenheiten bot, sich auf die Ermahnungen und Hinweise zu besinnen, doch sie zogen vor sich dagegen aufzulehnen und wandten sich wissentlich von der Wahrheit ab. Deshalb wird ihnen das folgendes erwidert:
'Fleht heute nicht nur um einmalige Vernichtung, sondern fleht um vielfache Vernichtungen!' (Sure 25:14 – al-Furqan)
Röstet darin! Ob ihr euch nun geduldig erweist oder ungeduldig, es wird für euch gleich sein. Ihr werdet nur für das belohnt, was ihr getan habt.(Sure 52:16 – at-Tur)
Im vierzigsten Vers der siebten Sure (al-A’raf) veranschaulicht Allah die Unmöglichkeit für Ungläubige, die Hölle zu verlassen und ins Paradies einzutreten, indem Er sagt, dass sie nicht ins Paradies eingehen, ‘...bisdass das Kamel durch das Nadelöhr geht’. Außerdem verheißt Allah, dass die Ungläubigen ignoriert und vergessen würden, so wie diese sich in ihrem irdischen Leben vom rechten Weg abwandten und den Jüngsten Tag, an dem sie vor ihren Schöpfer treten würden, ignorierten und vergaßen. Sie bekommen keine Antwort oder Hilfe von Allah:
Er wird sprechen: 'So sei es! Unsere Zeichen kamen zu dir doch du hast sie missachtet und so wirst du heute missachtet!' (Sure 20:126 – Ta Ha)
Dann wird gesagt: 'Heute vergessen Wir euch, so wie ihr die Begegnung mit diesem euerem Tag vergaßt. Euere Wohnstätte ist das Feuer. Und ihr werdet keine Helfer haben. (Sure 45:34 – al-Dschathiya)
Die ihren Glauben als einen Zeitvertreib und ein Spiel nahmen und die das irdische Leben betörte. 'An diesem Tag vergessen Wir sie, wie sie die Begegnung dieses ihren Tages vergaßen und wie sie Unsere Zeichen ablehnten. (Sure 7:51 – al-A'raf)
Sie werden Allah anflehen, um vor dem Feuer gerettet zu werden und Allah erwidert darauf:
Er befielt: 'Hinweg mit euch in die Hölle! Und sprecht Mich nicht mehr an!' (Sure 23:108 – al-Mu'minun)
Die Leugner sind einer ewigen Bestrafung ausgesetzt, die darin besteht, in der Hölle ganz alleine zu bleiben und keine Hilfe zu bekommen. Allah wird ihnen Seine Gnade nicht gewähren, sie in keiner Weise schonen und ihre Sünden und Fehler nicht vergeben. Wenn sie in ihrem zeitlichen Dasein bei Allah Zuflucht gesucht hätten, hätten sie erfahren, dass Allah allbarmherzig, allgütig und allverzeihend ist. Doch erst angesichts der Hölle zur Besinnung zu kommen, bringt ihnen keinen Nutzen mehr.
Nach allem, was gesagt wurde, sei nun nochmals mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass Allah den Menschen gegenüber übeaus barmherzig, gnädig und erbarmend ist, und dass Allah der einzige echte Freund und Beschützer des Menschen ist. Sobald die Pforten der Hölle sich hinter einem Menschen schließen, öffnen sie sich nie wieder und er hat keine Gelegenheit mehr, wie sie ihm jetzt auf dieser Welt gewährt ist. Der Quran beschreibt den Weg zur Rettung wie folgt:
Außer jenen, die bereuen und sich bessern und an Allah festhalten und ihr Verhältnis zu Allah kompromisslos und rein bewahren, die gehören zu den Gläubigen und Allah wird den Gläubigen bald einen enormen Lohn geben. Wie würde Allah euch strafen, wenn ihr dankbar seid und glaubt? Und Allah ist anerkennend, allwissend. (Sure 4:146, 147 – an-Nisa)