GOTT WARNT DIE MENSCHEN VERMITTELS DES QURAN

Die Verse, die die Menschheit vor den Höllenqualen warnen, gehören zu den wichtigsten Attributen des Quran. Die die Warnung verstehen, wissen genau, wie man zwischen richtig und falsch und gut und böse unterscheidet. Dieses Attribut ist folgendermaßen beschrieben:

Es ist geradlinig und soll vor strenger Strafe von Ihm warnen und den Gläubigen, die das Gute tun, schönen Lohn verheißen. (Sure al-Kahf, 18:2)

Und Wir haben ihn leicht verständlich gemacht, in deiner Sprache, damit du den Gottesfürchtigen durch ihn frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen mit ihm warnst. (Sure Mariam, 19:97)

Folgender Vers zeigt, dass unser Prophet die Verpflichtung übernahm, jeden den er erreichen konnte, zu warnen. "... Dieser Quran wurde mir offenbart, um euch damit zu warnen und jeden, zu dem er gelangt..." (Sure al-An'am, 6:19) In einem weiteren Vers spricht Gott davon, Er habe unserem Propheten den Quran offenbart, damit er die Menschen warnen könne:

Und so haben Wir dir einen arabischen Quran Offenbart, damit du die Mutter der Städte warnst und alle ringsum: nämlich vor dem Tage der Versammlung warnst, an dem kein Zweifel ist. Ein Teil wird sich im Paradies finden und ein Teil in der Flamme! (Sure ash-Shura, 42:7)

Gott beschreibt auch den Moment des Todes, wie Engel die Seele des Verstorbenen hinweg nehmen, wie die Menschheit versammelt werden wird, wie Gericht gehalten werden wird, die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Tag des Gerichts, wie Menschen gruppenweise nach der Abrechnung zur Hölle fahren, was die einzelne Seele an diesem Tag erfahren wird, die ewige Qual der Hölle, die geistigen und physischen Leiden, die die Insassen dort erdulden müssen und die beispiellosen Segnungen des Paradieses, und er warnt die Menschen vor dem Tag des Gerichts.

Viele Verse beschreiben, wie die Menschen in der Hölle miteinander sprechen, ihr soziales Leben und wie sie trotz ihres Leidens weiter streiten. Manche Verse beschreiben sogar diesen Streit:

Darum warne die Menschen vor dem Tage, an dem sie die Strafe ereilt. Da werden die Sünder sagen: "O Herr! Gib uns noch eine kurze Frist! Dann werden wir Deinem Ruf und den Gesandten folgen!" "Aber hattet ihr nicht zuvor geschworen, unvergänglich zu sein?" (Sure Ibrahim, 14:44)

Er wird sprechen: "Streitet nicht vor Mir! Ich hatte euch gewarnt. Mein Spruch wird nicht abgeändert, und ich füge Meinen Dienern niemals Unrecht zu." An diesem Tage werden Wir zur Hölle sprechen: "Bist du aufgefüllt?" Und sie wird fragen: "Gibt es noch mehr?" (Sure Qaf, 50:28-30)

Doch die Ungläubigen sagen: "Niemals glauben wir an diesen Quran, noch an das ihm Vorausgegangene!" Würdest du doch nur die Ungerechten sehen, wie sie vor ihren Herrn gestellt untereinander Vorwurfe wechseln. Die als schwach Geltenden werden dann zu den sich groß Dünkenden sagen: "Wärt ihr nicht gewesen, hätten wir geglaubt!" (Sure Saba, 34:31)

Wenn sie einmal von den Qualen erfasst sind, wird es keine Rettung geben für die, ihre Gesichter von den Mahnungen des Quran abwandten. Sie werden bereuen, wenn sie die Engel des Todes kommen sehen, um sie zu holen. Doch diese späte Reue wird ihnen nichts mehr nützen, denn sie wählten den Weg des Unglaubens, als die Botschafter Gottes Botschaft überbrachten. In einem Vers steht geschrieben:

Und darin werden sie schreien: "O Herr! Nimm uns heraus! Wir wollen rechtschaffen handeln, nicht wie wir zuvor gehandelt hatten." "Gewährten Wir euch denn kein langes Leben, so dass jeder, der sich ermahnen lassen wollte, sich hätte besinnen können? Und der Warner kam (doch auch) zu euch. So kostet (die Strafe); denn die Missetäter haben keinen Helfer." (Sure Fatir, 35:37)

Gläubige, die jeden Moment ihres Lebens damit verbringen, Gottes Gnade und Sein Wohlgefallen zu verdienen, die ein ihrem Gewissen entsprechendes Leben führen, werden im Jenseits mit dem Paradies belohnt. Der Quran beschreibt, wie die Engel des Todes die Seelen solch tugendhafter Menschen ins Paradies geleiten:

Die Gärten Edens, in die sie eintreten. Sie werden von Bächen durcheilt. Und sie erhalten dort, was sie nur wünschen. Also belohnt Gott die Gottesfürchtigen. Zu den Rechtschaffenen sprechen die Engel, wenn sie sie zu sich nehmen: "Frieden sei auf euch! Tretet ins Paradies ein für euere (guten) Taten." (Sure an-Nahl, 16:31-32)

Der Quran überliefert die Worte der Gläubigen, denen ein ehrenhafter, erhöhter Platz im Paradies gegeben werden wird. In ihren Gesprächen, die sich ausschließlich um Themen wie Schönheit, Liebe, Frieden und Güte drehen, preisen sie Gott ohne Unterlass.

Und sie werden rufen: "Alles Lob gebührt Gott, der allen Kummer von uns genommen hat! Unser Herr ist tatsächlich verzeihend und erkenntlich, der uns in Seiner Huld in diese unvergängliche Wohnung einkehren ließ. Hier wird uns kein Leid treffen, noch soll uns dort Ermüdung befallen." (Sure Fatir, 35:34-35)

Und sie werden sagen: "Alles Lob gebührt Gott, Der uns Sein Versprechen wahr gemacht hat und uns das Paradies erben ließ, so dass wir dort wohnen können, wie immer es uns beliebt. Wie herrlich ist der Lohn derer, die Gutes wirken!" (Sure az-Zumar, 39:74)

Und dabei sagen: "Früher, im Schoße unserer Familien, waren wir besorgt. Doch nun war uns Gott gnädig und bewahrte uns vor der Strafe des glühenden Windes. Ihn hatten wir ja schon zuvor stets angefleht. Er ist wahrlich der Gütige, der Barmherzige." (Sure at-Tur, 52:26-28)

Wie diese Verse klarmachen, ist den Gläubigen bewusst, dass sie dieses Glück am Ende nur erreichen können durch Gottes Willen und Seine Gnade. Wissend, dass nur Gottes Gnade und Schutz sie auf den rechten Weg leiten konnten, danken sie Ihm im Paradies genauso, wie sie es schon in diesem Leben getan hatten.