Viele Menschen nehmen andere Menschen zum Vorbild, und sie wollen sein wie sie. Von ihrem Benehmen bis zu der Art, wie sie sprechen und sich kleiden imitieren sie solche Menschen und sehnen sich nach deren Lebensstil. Doch fast alle diese Vorbilder haben ihre Fehler und haben eine Moral, die die Menschen zum Bösen verführt. Das beste Vorbild für die Menschheit ist das unseres Propheten, denn die Quelle seiner Moral und seiner moralischen Vortrefflichkeit ist der Quran. Unser Prophet und seine Gefährten waren gewissenhafte, Gottesfürchtige Menschen, die die Moral des Quran verinnerlichten und eine tief greifende Liebe zu Gott empfanden.
Gott ehrte die Menschen des Glaubens mit dem Titel "Oberherr auf Erden" (khulafa') (Sure al-An'am, 6: 165) ,und machte sie zu respektablen Persönlichkeiten sowohl in dieser Welt als auch in der nächsten. In den Gebieten, die von unserem Propheten regiert wurden, war die Geschichte Zeuge des perfektesten Friedens, des Glücks, der Sicherheit, Gerechtigkeit, Liebe, Freundschaft, Brüderlichkeit, Barmherzigkeit, und Opferbereitschaft. Tatsächlich wurde diese Zeit die "Ära der Seligkeit" genannt. Gott gibt uns die gute Nachricht dieser Belohnung, die aufrichtige Gläubige schon erhalten werden, während sie noch in dieser Welt leben:
So ist es von großer Bedeutung für die gegenwärtige Generation, eine neue Generation heranzuziehen, die aus Menschen besteht, deren Denken, Sprache, Regeln und Entschlüsse mit dem Quran und der Sunna unseres Propheten übereinstimmen. Der Quran beschreibt detailliert die Eigenschaften einer solchen Muslimischen Gesellschaft, einer, in der echte Gläubige in die Fußstapfen des Gesandten treten und ausschließlich das Wohlgefallen Gottes suchen. Es handelt sich um folgende Eigenschaften:
= Sie beten zu niemand anderem als Gott. (Sure al-Fatiha 1:3)
= Sie haben sich Gott unterworfen. (Sure at-Tawba, 9:51)
= Sie fürchten Gott und vermeiden alles, was Ihm missfallen würde. (Sure ar-Ra'd, 13:21)
= Sie sind Gott dankbar, ganz gleich, unter welchen Umständen. (Sure al-Baqara, 2:172)
= Sie vergeben und sind tolerant. (Sure al- Hidschr, 15:85)
= Sie sind bescheiden. (Sure al-Furqan: 63)
= Sie sind mitfühlend und barmherzig. (Sure at-Tawba: 128)
= Sie gebieten das Gute und verbieten das Schlechte. (Sure Al 'Imran, 3: 104)
= Sie bilden eine solidarische Gemeinschaft. (Sure as-Saff: 4)
= Sie treten ein für Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit, nie unterstützen sie Missetäter. (Sure an-Nisa', 4:58,105)
= Sie halten ihre Versprechen. (Sure al-Baqara, 2:177)
= Sie sind nicht geschwätzig. (Sure al-Furqan: 72)
= Sie sind geduldig; Mühsal schreckt sie nicht ab. (Sure Al 'Imran, 3:146; Sure Hud, 11:55)
= Man kann sich auf sie verlassen und sie sind mutig. (Sure Yunus, 10:71)
= Sie halten an den Prinzipien des Islam fest. (Sure al-A'raf, 7:89)
= Sie zwingen anderen ihre Vorstellungen nicht auf, sie erklären sie. (Sure an-Nahl, 16:125)
= Sie verlangen keine Gegenleistung für ihre Bemühungen. (Sure ash-Shura, 42:23)
= Sie reden nicht um die Wahrheit herum. (Sure al-Ma'ida, 5:54)
Wenn diese Qualitäten vorherrschen, werden moralische Degeneration, Krieg, Armut, Betrug, Ungerechtigkeit, die Sorgen und Nöte die zur Zeit auf der Welt grassieren, ersetzt werden durch Frieden, Sicherheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Freundschaft und Nächstenliebe, denn die Moral des Quran bringt der Menschheit geistigen und materiellen Reichtum. Generell schafft eine dem Quran entsprechende Lebensführung ein dauerhafte Lösung aller Probleme. In dem Vers: "O ihr, die ihr glaubt! Gebt euch Gott ganz und gar hin und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; siehe, er ist offenkundig euer Feind." (Sure al-Baqara, 2:208) ermahnt Gott die Menschen, nach den Werten des Quran zu leben.
Wenn man die unrechten Bräuche und Traditionen in seiner Gesellschaft zurückweist und dem Quran folgt, gehört man in der Terminologie des Quran zu denen, die "in den Islam eintreten". Tut man dies nicht, sind bigotte, unaufrichtige, engstirnige, ignorante, unkluge und unbesonnene Gesellschaften die Folge. Deren Mitglieder leben nur zur Befriedigung ihrer Wünsche und Begierden, verfolgen weltliche Ziele und fühlen sich überwältigt von dem Druck der Regeln und Prinzipien, die aus der Unwissenheit entstehen. Sicherlich kann man kein tolerantes, zivilisiertes, friedvolles und sicheres Leben in einer solchen Gesellschaft erwarten.
Aus diesem Grund müssen alle gläubigen Menschen Gott dankbar sein, denn Er gab ihnen aufrichtigen Glauben, führte sie zur Wahrheit und erwies ihnen Ehre, indem sie unseren Propheten kennen lernen durften. Diese Dankbarkeit zeigt man am besten, indem man der Moral des Quran und der Sunna unseres Propheten bedingungslos folgt. Die Weigerung, dies zu tun, ist Undankbarkeit gegenüber Gott, ein Verhalten, das im Jenseits schwer bestraft werden wird.