Und sie folgten dem, was die Satane wider Salomons Reich vorbrachten. Nicht dass Salomon ungläubig war, vielmehr wären die Satane ungläubig, indem sie den Menschen Zauberei lehrten und was auf die beiden Engel in Babylon, Harut und Marut, herabgekommen war... (Quran, 2:102)
Zu Salomon’s Zeit bewunderten viele Menschen magische Zaubereien, die Gott verboten hatte. Sie lernten die Magie von Dämonen und daraus, was zwei bestimmten Engeln, Harut und Marut, in Babylon gelehrt worden war und sie setzten diese Magie für böse Zwecke ein.
Pieter Bruegel der Ältere, Der Turmbau zu Babel, sechzehntes Jahrhundert,Kunsthistorisches Museum in Wien
Zu Salomon’s Zeit bewunderten viele Menschen magische Zaubereien, die Gott verboten hatte. Sie lernten die Magie von Dämonen und daraus, was zwei bestimmten Engeln, Harut und Marut, in Babylon gelehrt worden war und sie setzten diese Magie für böse Zwecke ein. Satan, der sich dem Propheten Salomon widersetzte, verfluchte bestimmte Menschen, und er könnte sie unter Hinweis auf dessen grossen Reichtum gegen Salomon aufgehetzt haben. Eventuell haben sie durch Gründung von Geheimbünden versucht, sein Königreich zu untergraben. (Gott allein kennt die Wahrheit.) Tatsächlich sagen historische Quellen, das König Salomon’s israelitisches, Muslimisches Königreich nach seinem Tod aufgrund innenpolitischer Streitigkeiten geteilt wurde.
… Harut und Marut, herabgekommen war. Doch lehrten sie keinen, ohne zuvor zu sagen: "Wir sind nur eine Versuchung; sei daher kein Ungläubiger!" Von ihnen lernte man, womit man Zwietracht zwischen Mann und Frau stiftet. Doch konnten sie ohne Gottes Erlaubnis niemand damit schaden. Sie lernten von den beiden, was ihnen schadete und nichts nützte; und sie wussten wohl, dass, wer sich solches aneignet, keinen Anteil am Jenseits hat. Und fürwahr, für Schlimmes verkauften Sie ihre Seelen. O dass sie es nur wüssten! (Quran, 2:102)
Dämonen lehrten die Magie, die sie von Harut und Marut gelernt hatten, um die Menschen in die Irre zu führen. Harut und Marut hatten jedoch klar gemacht, dass dies eine von Gott gesandte Prüfung sei und sie ausdrücklich davor gewarnt, vom Glauben abzufallen. Erst nach dieser ausdrücklichen Warnung lehrten sie die Menschen die Magie. Deswegen sollten die Menschen erkennen, dass man sich mit Magie nicht abgeben soll.
Jeder, der an Magie glaubt, sollte sich darüber klar sein, dass nur Gott sie wirksam machen kann, denn Er erschuf diesen besonderen Fluch zu einem bestimmten Zweck. Kein Mensche kann also irgendetwas aus der Magie gewinne, ohne Sein Wissen und Seine Erlaubnis.
Wer an Magie glaubt, wird Leid erfahren, denn Gott vergilt die Abweichung vom rechten Weg mit Elend. Gläubige haben kein Interesse an der Magie oder daran, was Dämonen ihnen sagen. Der Gebrauch von Magie zur Zerstörung menschlicher Beziehungen und die Abweichung vom rechten Weg durch die Annahme solchen Aberglaubens sind böse Spiele Satans’, um die Menschen vom rechten Weg abzubringen. Wer Magie und ähnliches praktiziert, würde von Satan betrogen.
Ein Blick auf die Ziggurat der hängenden Gärten von Babylon
Der Quran hat keinen Platz für solchen Aberglauben, denn:
Sprich: "Ich suche Zuflucht zum Herrn des Morgengrauens vor dem Übel dessen, was Er erschaffen hat und vor dem Übel der Nacht, wenn sie sich verfinstert und vor dem Übel der auf Knoten blasenden und vor dem Übel des Neiders, wenn er neidet." (Quran, 113:1-4)
Dasselbe Thema wird in den Versen über Harut und Marut angesprochen keine Magie, keine Zauberer und keine Hexen haben irgendwelche Kräfte oder können etwas bewirken, denn nur Gott, der Herr der Welten, hat wahre Macht. Alle Gläubigen vertrauen auf Gott und niemand anderen, hoffen auf Seine Hilfe, teilen Ihm ihre Bedürfnisse und Sorgen mit und nehmen Ihn zum Freund und Beschützer.
Diese Verse könnten Bezüge auf die Endzeit enthalten. Durch die Rede über Magie könnte uns Gott einen Hinweis darauf geben, dass diese sündhafte und nutzlose Praktik in der Endzeit zunehmen wird. Manche Menschen könnten zu professionellen Wahrsagern werden und andere ausbeuten. Ein Hadith erwähnt dies:
Die Stunde wird kommen, wenn die Menschen an die Sterne glauben und die existenz des von Gott verordneten Schicksals bestreiten. (Ahmad Diya' ad-Din al-Kamushkhanawi an-Naqshbandi, Ramuz al-Ahadith, Augabe 1, S. 1540.)