Die Vögel in Salomon's Heer und das Ameisenvolk können Dschinn gewesen sein. Wir haben auf deren bewusstes Handeln hingewiesen, insbesondere auf das Ameisenvolk im Tal der Ameisen, dass ein besonderes Bewusstsein zeigte, das es von anderen Tieren unterscheidet.
Wir wollen nun ähnliche Qualitäten anderer Tiere betrachten, die in dem Bericht über den Propheten Salomon vorkommen.
Doch dieser säumte nicht lange und sprach: "Ich habe etwas erfahren, was du bisher nicht erfahren hattest; und jetzt bringe ich dir aus Saba zuverlässige Nachricht. Siehe, ich fand dort eine Frau, die über sie herrscht. Sie verfügt über alle Dinge im Überfluss und besitzt einen herrlichen Thron. Auch fand ich heraus, dass sie und ihr Volk an Stelle Gottes die Sonne anbeten. Satan hat ihnen ihre Werke in schönem Licht erscheinen lassen und sie abseits vom Weg geführt, so dass sie nicht rechtgeleitet sind. (Quran, 27:22-24)
Der Wiedehopf handelte äusserst verantwortungsbewusst. Er flog nach Saba, sammelte dort detaillierte Informationen und kehrte zu Salomon zurück, um ihm alles zu berichten, was er dort gesehen hatte.
Er sprach: "Wir werden sehen, ob du die Wahrheit gesagt oder gelogen hast. Geh mit diesem Brief von mir los und übermittle ihn für sie. Dann halte dich von ihnen zurück und beobachte, wie sie reagieren." (Quran, 27:27-28)
Nachdem er die Informationen durch den Wiedehopf entgegengenommen hatte, übertrug Salomon ihm eine neue Aufgabe. Da sie nicht von einem beliebigen Vogel ausgeführt werden konnte, handelte es sich bei dem Wiedehopf nicht um einen normalen Vogel, sondern wahrscheinlich um einen Dschinn.
Eine andere Möglichkeit ist, dass der Wiedehopf unter Anleitung von Dschinn handelte.
Und er musterte die Vögel und sprach: "Wie kommt es, dass ich den Wiedehopf nicht sehe? Ist er etwa abwesend? (Quran, 27:20)
Der Vers sagt nicht etwa, der Wiedehopf sei geflohen, sondern, dass er abwesend war und Salomon ihn nicht sehen konnte. Vielleicht können Dschinn unsere Dimension verlassen, in eine eigene Dimension eintreten und so für uns sofort unsichtbar werden.
Als ihm zur Abendzeit die edlen Rennpferde stampfend vorgeführt wurden, sprach er: "Seht, ich habe das Gute (der Welt) lieb in Erinnerung an meinen Herrn" - bis sie sich hinter dem Horizont verbargen. "Bringt sie mir zurück!" Und er begann, über (ihre) Schenkel und Hälse zu streichen. (Quran, 38:31-33)
Diese Verse deuten an, die Pferde könnten wie der Wiedehopf verschwinden und zwar hinter einem Schleier aus Staub. Das würde bedeuten, die Pferde waren Dschinn und konnten von einem Moment auf den anderen in die Welt der Dschinn entschwinden, wo die Menschen sie nicht mehr sehen können.
Es könnten jedoch auch Pferde gewesen sein, die von Dschinn angeleitet wurden. Die Worte: "Bringt sie mir zurück", erklären, dass die Pferde von anderen zu Salomon zurückgebracht wurden und dass diese „anderen“ Dschinn gewesen sein könnten.
Und als Wir seinen Tod beschlossen hatten, zeigte ihnen nichts seinen Tod an außer einem Wurm, welcher seinen Stab zerfraß. Als er aber stürzte, erkannten die Dschinn, dass sie nicht (so lange) hätten schmählich dienstbar bleiben müssen, wenn sie das Verborgene gekannt hätten. (Quran, 34:14)
Der Erdwurm (Dabbat al-ard) war wie schon erwähnt, womöglich ein Dschinn. (Gott allein kennt die Wahrheit.)
Und wahrlich, Wir prüften Salomon und setzten einen (leblos wirkenden) Körper auf seinen Thron. Dann bekehrte er sich.(Quran, 38:34)
Vielleicht war diese Leiche ein toter Dschinn. Er könnte auf dem Thron zurückgelassen worden sein und in einem einzigen Moment wieder in die Welt der Dschinn geholt worden sein.
Es könnnte jedoch auch ein menschlicher Körper auf dem Thron gelassen worden und von den Dschinn zurückgeholt worden sein. Der Quran berichtet, ein Dämon unter den Dschinn habe den Thron der Königin von Saba sehr schnell aus deren Palast geholt und in Salomon’s Palast gebracht.