Menschen, die von der Religion entfernt leben bestimmen ihre eigenen Ziele während ihres Lebens. Diese Ziele haben eines gemeinsam, sie sind auf ein weltliches Leben ausgerichtet. Das Ideal der meisten Leute ist z.B. ein Facharzt, ein erfolgreicher Ingenieur, ein guter Vater, ein reicher Geschäftsmann, ein weltbekannter Künstler oder ähnliches zu werden. Diese Menschen bemühen sich, arbeiten schwer und zeitweise verzichten sie auf verschiedene Dinge, um Erfolg, Glück und ein angenehmes Leben in anderen, als in den vorher genannten Gebieten zu haben und sie versuchen, einen gewissen Status selbst zu erreichen. Wenn sie jedoch dadurch ganz in Anspruch genommen werden, vergessen oder übergehen sie den wahren Grund ihres Daseins auf dieser Welt.
Um dieses Versäumnis zu bereinigen, sollte sich jeder, indem er über sein Leben nachdenkt und erkennt, dass er eines Tages sterben wird, gewisse Fragen stellen. “Warum bin ich auf dieser Welt?” “Was ist der Gund warum ich lebe?” “Vielleicht wurde ich wirklich ein erfolgreicher Architekt, konstruierte viele Gebäude, wurde wohlhabend, bekam einen Titel und wurde berühmt, aber was bringen mir all diese Erfolge? Welcher davon wird nach dem Tod noch Wert haben? Welche Vorteile werden die Dinge, die ich zurücklasse mir im Jenseits bringen? Besteht meine Existenz nur aus dem Leben in dieser Welt?” Diese prinzipiellen Fragen sollen sich die Menschen stellen, bevor sie sterben.
An diesem Punkt sollte erwähnt werden, dass offensichtlich die Menschen eine berufliche Laufbahn haben wollen, und sogar begehren, äusserst erfolgreich im Beruf zu sein und dafür hart zu arbeiten. Es ist aber sehr wichtig nicht zu vergessen, dass alle Arten von Beschäftigung nur Mittel sind, die Menschen ihrem letzten Ziel näher zu bringen. Eine große Anzahl von Menschen vergessen jedoch den wahren Zweck ihres Lebens und widmen ihr ganzes Leben vergänglichen Dingen, die in Wirklichkeit nur Hilfsmittel sind.
Es gibt eine große Wahrheit, die jeder ohne lange nachzudenken, begreifen kann: Gott hat den Menschen und die Welt zu einem speziellen Zweck geschaffen. So wie uns der Quran lehrt, der Zweck der Menschheit ist alleine Gott zu dienen. Der Zweck der Erschaffung des Universums ist, als Versuchsgelände, wo der Status des Menschen im Jenseits bestimmt wird, zu dienen. Gott informiert uns über diese Wahrheit im Quran:
Der Tod und Leben schuf, um zu prüfen, wer von euch am besten handelt. Und Er ist der Erhabene, der Verzeihende. (Quran, 67:2)
Gott gab den Menschen zahllose Beweise, damit sie den vorübergehenden Charakter dieser Welt verstehen und dass ihre wirkliche Residenz, wo sie für immer leben werden, das Jenseits ist.
Es gibt z.B. hunderte von verschiedenen Arten von Krankheiten; das mikroskopisch kleine Virus ist in der Lage das Leben eines Menschen, der millionenfach größer ist, zu bedrohen; eine Person muß sich andauernd sauber halten, essen, ruhen und schlafen; das Leben eines Menschen ist sehr kurz, im Durchschnitt 60-70 Jahre, die Zeit hat einen ermüdenden Einfluss auf ihn und das sein Ende ist ohne Ausnahme der Tod; der Mensch muss alle seine Lieben, seinen Reichtum, seine Besitztümer und sein Ansehen, das er während seines Lebens erworben hat, zurücklassen; schließlich tritt nachdem er gestorben und begraben ist der Zerfall des Körpers ein. Diese und viele andere ähnliche Gründe sind genug, um zu verstehen, dass das Menschenleben kurz und voller Mängel ist, und als solches kann es nie die menschliche Seele zufriedenstellen. Das sind alles wichtige Wahrheiten, die den Menschen davon abhalten, mit dieser Welt verbunden zu sein. Gott sagt uns im Quran, dass die Welt nicht grundlos, sondern für einen ganz bestimmten Zweck erschaffen wurde.
Und Wir erschufen den Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist gewiss nicht zu Scherz und Zeitvertreib. Hätten Wir zum Zeitvertreib ein bloßes Spiel spielen wollen, hätten Wir es gewiss in Uns Selbst gefunden, ... (Qur’an, 21:16-17)
Tatsächlich wird man durch etwas Nachdenken verstehen, dass die Welt nicht der Platz ist, wo man für immer bleibt; sie ist nur ein Ort der Prüfung. Dieses Leben ist nicht der letzte Halt sondern nur ein kurzer Zwischenaufenthalt und jeder wird für die Momente, den er auf diesem vergänglichen Platz verlebte, zur Rechenschaft gezogen werden. Am wichtigsten ist es, dass man eine Verantwortung gegenüber Gott hat, Der alles aus dem Nichts erschaffen hat.
Derjenige, der diese Gedanken denken kann sollte einen Schritt weitergehen und denken: Gott prüft die Menschen mittels unterschiedlicher Ereignisse, sowohl guter als auch schlechter. Alle Vorfälle die ein Mensch täglich erlebt, sind in Wirklichkeit Prüfungen, die feststellen sollen wo seine ewige Bleibe nach dem Tod sein wird. Gott machte diese Prüfungen für jedermann leicht und informierte, welcher Weg begangen werden soll und was zu tun ist:
Siehe, Wir erschufen den Menschen fürwahr aus einem Tropfen Samen, ... um ihn zu prüfen. Und wir gaben ihm Gehör und Augen. Wir leiteten ihn gewiss des Weges, ob er (nun) dankbar oder undankbar gewesen war. (Qur’an, 76:2-3)
Wie es in den Versen geschrieben steht hat Gott den Menschen in ihrem Leben bestimmt den Rechten Weg gezeigt und hat sie befähigt, Kenntnisse über Religion und gute Moral zu erwerben. Jeder, bevor er stirbt, wird zur Religion gerufen und bekommt die Möglichkeit, zu erfahren was richtig ist. Jeder weiß, dass die Welt ein vorübergehender Platz ist und dass er, im Hinblick auf das Leben danach, in einer Gott gefälligen Art leben muss. Kurz, es handelt sich nicht um eine, den Menschen unbekannte Prüfung und jeder weiß, wie sie bestanden werden kann. Gott zeigt durch die Gesandten, die Er zu allen Zeiten sandte, durch die Bücher, die Er offenbarte und durch das Gewissen, welches Er in jedem von uns schuf, den Menschen den Rechten Weg und behütet sie vor allem Falschen. Für diejenigen die an Gott glauben, sich Ihm völlig unterwerfen, nur Gott als ihren wirklichen Freund und alleinigen Beschützer sehen, sich in jeder Situation an Gott wenden ist jede Prüfung, die Er geschaffen hat leicht und angenehm. Für diejenigen, die die Geheimnisse des Glaubens kennen und ehrlich an Gott glauben wird es keine Not, Erschwernisse, Traurigkeit, Leiden oder Komplikationen in dieser Welt geben. Jede Lage wendet sich in eine Wohltat, wobei man Gott näher kommen und sogar den Himmel erhoffen kann.
Die notwendige Voraussetzung für den wahren Glauben ist die Anerkennung Gottes und das Vertrautsein mit Ihm. Je deutlicher eine Person Gott anerkennt und über Seine Macht weiß, desto frömmer und näher wird er zu Gott sein. Wenn jemand z.B. Gottes Vergebung kennt, wird nie verzweifelt oder pessimistisch wegen seiner Schuld und Fehler sein. Wer daran glaubt, dass Gott der Ernährer ist, wird nie geizig werden. Er weiß, dass Got für den Lebensunterhalt sorgt: er arbeitet und bemüht sich und weiß aber, dass Gott die Größe der Wohltaten, die er erhalten wird bestimmt und dass er selbst daran nichts ändern kann. Demnach ist die Welt voll mit Leichtigkeit und Gnaden für denjenigen, der über Gott weiß und Ihn anerkennt; diese Person lebt jeden Moment in Bewunderung der Offenbarungen Gottes und der Schönheit Seiner Schöpfung. Kurz gesagt, für fromme Muslime, die sich Gott unterworfen haben, ist die Prüfung, die Gott für sie vorgesehen hat, äußerst leicht und angenehm.
Gottes unendliche Güte und Mitleid ist eine große Gnade für die Menschen, weil sie Geschöpfe sind, die nachlässig und vergeßlich sein können und Fehler begehen. In Seiner unendlichen Güte hat Gott den Menschen immer die Möglichkeit gegeben, um Vergebung und zu bitten und zu bereuen. Jeder Gottfürchtige der ehrlich wünscht, dass seine Sünden vergeben werden kann auf Gottes Vergebung hoffen. Es steht im Quran:
Gott will sich euch gnädig zuwenden ... (Quran, 4:27)
Gott informiert uns über Seine Eigenschaft immer zu verzeihen:
Und wer eine Missetat begeht oder gegen sich sündigt und Gott dann um Verzeihung bittet, wird Gott verzeihend und barmherzig finden. (Quran, 4:110)
Gott mit Seiner Vergebung gibt den Menschen während des ganzen Lebens andauernd neue Gelegenheiten. Das einzige, was ein Mensch zu tun hat ist, seine Fehler einzugestehen, in der Hoffnung sie nicht zu wiederholen und zu bereuen, und vor seinem Tod sein Gewissen anzuhören. Gott lehrt uns in einem Seiner Verse, dass nur unaufrichtigen reumütigen Personen nicht vergeben wird:
Keine Vergebung haben aber jene zu gewärtigen, welche Übles taten bis, wenn der Tod sie ereilt, sie sprechen: “Siehe, jetzt bekehre ich mich!”, und auch nicht jene, die als Ungläubige sterben. Für jene bereiten Wir schmerzliche Strafe. (Quran, 4:18)
Gottes Vergebung für die Fehler der Menschen, die Aufschiebung der Bestrafung und die Gewährung einer weiteren Gelegenheit während ihres ganzen Lebens ist ein Beweis für Seine Güte, Gnade und Mitleid. Gott sagt uns, wenn die Menschen für ihre Sünden augenblicklich bestraft würden, gäbe es kein lebendes Geschöpf auf dieser Erde:
Wenn Gott die Menschen für alle ihre Sünden strafen würde, würde Er nichts, was sich regt, auf Erden belassen. Jedoch Er gewährt ihnen bis zu einem bestimmten Termin Aufschub. Doch wenn ihr Termin gekommen ist, können sie ihn weder um eine Stunde verschieben noch beschleunigen. (Quran, 16:61)
Demnach ist es egal, welche Fehler oder Sünden man begangen hat, es ist nie zu spät, sich in eine von Gott gefällige Person zu verändern. Es ist gleichgültig, wieviele Fehler eine Mensch begangen hat oder wie weit er sich in der Vergangenheit von der Religion entfernte, so lange als er ergeben Reue zeigt, und ein frommes Geschöpf Gottes wird. Seine Sünden sind nur Erinnerungen, die die Gelegenheit bieten, eine Lehre daraus zu ziehen, damit er weder den gleichen Fehler wiederholt noch ihn in der Zukunft nochmals begeht. Gott erklärt, dass Er jene frommen Muslime für ihre Vergangenheit nicht zur Rechenschaft ziehe, wenn sie den Rechten Weg gefunden haben, nachdem sie gewarnt wurden:
... Gott vergibt, was zuvor geschah. Wer es aber wieder tut, dem vergilt Gott dafür. Und Gott ist mächtig und Herr der Vergeltung. (Qur’an, 5:95)
Sprich zu den Ungläubigen: Wenn sie aufhören, wird ihnen das bereits Geschehene verziehen. Tun sie es aber wieder, so ist die Bestrafung der Früheren ein warnendes Beispiel für sie. (Qur’an, 8:38)
Gott machte damit zweifellos in Seiner Religion ein großes Zugeständnis.
In nichtreligiösen Kreisen wurde das Gebet zu Gott durch Aberglauben und falschen Vorstellungen verkompliziert. Diese Menschen haben Gebetszeiten festgesetzt, obwohl sie ebensogut zu jeder anderen Zeit beten konnten, bzw. Mittler zwischen sich und Gott eingesetzt. Gott warnte die Menschen vor diesen falschen Ideen:
Gebührt nicht Gott (allein) der aufrichtige Glaube? Diejenigen aber, welche sich Beschützer annehmen, (sprechen:) “Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Gott näherbringen! Gott wird unter ihnen gewiss über das richten, worüber sie uneins sind. Wahrlich Gott leitet nicht, wer unaufrichtig, undankbar ist. (Qur’an, 39:3)
Diejenigen, die behaupten man benötige Mittler um zu Gott zu beten versuchen die anderen zu täuschen, indem sie die Religion als Mühsal zeigen. Der Vers 50:16 des Quran sagt uns:
„Wir erschufen doch den Menschen und wissen was ihm sein Inneres zuflüstert. Und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.“ (Quran 50:16)
Gott ist den Menschen näher als jeder andere. Der Bittsteller kann sich jederzeit an Gott wenden, indem er seine Stimme zu Gott erhebt und durch Gebete, wann immer er will, um Hilfe fleht.
Der Mensch braucht nicht auf spezielle Zeiten warten. Er kann zu Gott beten, jederzeit und jede Minute. Ansonst würde er selbst neue Regeln erstellen. Er kann zu Gott beten und Ihn sagen, was er will, wenn er auf der Straße geht, die Stiegen herunterkommt, beim Einkaufen ist, TV sieht, sich im Aufzug befindet, irgendwo wartet, am Abend zu Bett geht, sein Frühstück zu sich nimmt, im Auto fährt, kurz überall und jederzeit. Es ist alleine aureichend, wenn er kurz daran denkt, denn Gott weiß alles, sogar das, was im Herzen versteckt ist.
Wer immer zu Gott betet soll wissen, dass Gott bestimmt alle Gebete erhört. Gott sagt uns, dass Er die Dinge von Menschen in Not, die sich an Ihn wenden, vereinfacht.
Wer antwortet denn dem Bedrängten, wenn er Ihn anruft, und beseitigt des Übel und macht euch zu Statthaltern auf Erden? Was? Ein Gott neben Gott? Wie wenig nehmt ihr es euch zu Herzen! (Qur’an, 27:62)
Diese unbegrenzte Möglichkeit, die Gott den Menschen gibt ist zweifelsfrei eine Bestätigung seiner unendlichen Güte. In zahllosen Versen im Quran erwähnt Gott Seine Nähe zu den Menschen, Seinen Schutz der sich Ihm Zuwendenden und Seine Erhörung der zu Ihm Betenden. Einer dieser Verse ist folgender:
Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, siehe, Ich bin Nähe. Ich will dem Ruf des Rufenden antworten, sobald er Mich ruft. Doch auch sie sollen Meinen Ruf hören und an Mich glauben; vielleicht schlagen sie den rechten Weg ein. (Qur’an, 2:186)
Die Gläubigen sollen abermals an die Gnade und den Segen Gottes denken und in Übereinstimmung mit Gottes Wohlgefallen leben. Diese Milde, die uns Gott zeigte gibt uns eine große und unbegrenzte Gelegenheit; Gott, der Besitzer und Eigner von allem, verspricht, alles anzuhören, was die Menschen wünschen. Und Gott hält immer Seine Vesprechungen.
The situations one faces in life, no matter how tough it seems at the moment, are all actually at an intensity that one can bear. Allah, the Creator of human beings, gives them their souls. He knows best how much they can tolerate and how much of a burden and difficulty they can bear.
Allah states in many verses that He would not afflict anyone with more than he could handle and that no one would face injustice:
Allah does not impose on any soul more than it can bear. It shall be requited for whatever good and whatever evil it has done. (Surat al-Baqara: 286)
As for those who believe and do right actions—We impose on no soul any more than it can bear—they are the Companions of the Garden, remaining in it timelessly, for ever. (Surat al-A'raf: 42)
Without a doubt, the events people will have to deal with and be patient with will be different. Most people are tried with many different contingencies. But, in the end, Allah tests people in relation to their strength. For example, some people lead a destitute life on this earth and hence their patience in a state of impoverishment is tested. Some people live in wealth and abundance and so it is their thankfulness to Allah, their morals and whether they cling on to the world with greed or not that are tested. But eventually, the rich and the poor live the life that is best for them. No matter how needy the poor person becomes, it is not a difficulty that he cannot handle. Likewise, no matter to what degree the rich person lives in abundance, this would not force him to be a spoiled and ungrateful person. In the end, these people's faithfulness to Allah and their fears regarding the Day of Judgment enable them to live by the morals of the Qur'an and become people who abide by the commandments of religion. Such people submit to Allah in every event they encounter. They seek only His help and His approval. They never show disappointment in the face of difficulties and never stray from religion, even if their trial is extremely hard. For people who resign themselves to Allah and trust in Him, Allah makes things, even the hardest seeming things, easy for them as a sign of His mercy and compassion. This point is clarified in Surat al-Kahf, verse 88: "But as for him who believes and acts rightly, he will receive the best of rewards and We will issue a command, making things easy for him." Allah draws attention to this truth in other verses as well:
As for him who gives in charity and guards against evil and confirms the Good, We will pave his way to ease. (Surat al-Ma'ida: 5-7)
Those who do not submit to or trust in Allah will regard even easy things as hard. As a result of their ungratefulness, their denial of religion, and their distance from the morals of the Qur'an, Allah causes them hardship in this world:
But as for him who is miserly and self-satisfied, and denies the Good, We will pave his way to difficulty. His wealth will not help him when he plummets to the depths. Assuredly, it is for Us to give guidance. (Surat al-Layl: 8-12)
Die Lebenslagen, denen man ausgesetzt ist, egal wie schwer sie im Moment erscheinen, sind in Wirklichkeit ertragbar. Gott, der Schöpfer der Menschen gibt ihnen ihre Seele. Er weiß am besten, wieviel sie aushalten und welche Bürde und Mühsal sie ertragen können.
Got bestätigt in vielen Versen, dass Er niemanden über Vermögen heimsuchen würde. Niemand erfährt Ungerechtigkeit.
Gott belastet niemand über Vermögen. Jedem wird zuteil, was er verdient hat, und über jeden kommt nach seinem Verschulden.”... (Qur’an, 2:286)
Diejenigen aber, welche glauben und das Rechte tun - Wir belasten keine Seele über ihr Vermögen hinaus - sollen Gefährten des Paradieses sein und darin ewig verweilen. (Qur’an, 7:42)
Ohne Zweifel werden die Situationen, die Menschen geduldig bewältigen müssen, unterschiedlich sein. Die meisten Menschen werden auf unterschiedliche Art geprüft. Aber schließlich stellt Gott die Menschen im Verhältnis zu ihrer Stärke auf die Probe. Manche Menschen führen z.B. ein Leben in großer Not. Daher wird ihre Geduld mit der Verarmung geprüft. Manche Menschen leben in Reichtum und Überfluß. Hier wird die Dankbarkeit gegenüber Gott, ihr Moral und ihre Großzügigkeit geprüft. Letzendlich lebt der Reiche und der Arme das Leben, was für sie das beste ist. Gleichgültig wie bedürftig ein Armer wird, es ist keine Bürde, mit der er nicht umgehen könnte. Gleicherweise ist es nicht erheblich, in welchem Ausmaß ein Reicher in Überfluß lebt, dies würde ihn nicht notwendigerweise zu einer verdorbenen und undankbaren Person machen. Die Treue dieser Personen zu Gott und die Furcht vor dem Jüngsten Tag befähigt sie, nach der Moral des Quran zu leben und macht aus ihnen Menschen, die Gebote der Religion befolgen. Solche Menschen unterwerfen sich Gott in jeder Situation. Sie suchen nur Seine Hilfe und Sein Wohlgefallen. Sie zeigen nie Enttäuschung angesichts der Schwierigkeiten und wenden sich nie von der Religion ab, selbst wenn die Prüfung äußerst hart ist. Den Menschen, die sich Gott fügen und Ihm vertrauen erleichtert Er die schwersten Aufgaben als ein Zeichen Seiner Gnade und Barmherzigkeit. Die Sure al-Kahf, Vers 88 klärt diesen Punkt:
Wer aber glaubt und das Gute tut, der soll schön belohnt werden, und wir werden ihm leicht vollziehbare Befehle erteilen.” (Quran 18:88)
Gott lenkt die Aufmerksamkeit auch in anderen Versen auf diese Wahrheit:
Was nun den anbetrifft, der gibt und (Gott) fürchtet Und das Beste für wahr erklärt, Dem machen Wir den Weg zum Heil leicht. (Qur’an, 92:5-7)
Allen, die sich Gott nicht unterwerfen oder Ihm nicht vertrauen, werden leichte Aufgaben schwierig erscheinen. Als Konsequenz für ihre Undankbarkeit, Verleugnung der Religion und Ablehnung der Moral des Quran wird Gott ihnen in dieser Welt Mühsal bescheren.
Was aber den anbetrifft, der geizig ist und auf niemand angewiesen zu sein glaubt Und das Beste für Lüge erklärt, Dem machen Wir den Weg zum Unheil leicht. Und sein Reichtum nützt ihm nichts, wenn er hinabgestürzt wird. Uns obliegt fürwahr die Rechtleitung. (Qur’an, 92:8-12)
Durch die Gnade Gottes, erhielten wir die gute Nachricht, dass den Menschen die durch die Prüfung auferlegten Bürden erleichtert werden. Gott teilt uns dies in folgendem Vers mit:
Doch wahrlich, mit (jeder) Schwierigkeit kommt (auch) Erleichterung! (Qur'an, 94:5)
Wenn wir über das Leben des Propheten (s.a.w.s.) und frommer Menschen im Quran lesen, ist es bemerkenswert, dass in jeder scheinbar schwierigen Lage Gott Erleichterung beschert. Gott, der "Eroberer" öffnet und vereinfacht alle Wege. Der Quran gibt uns Beispiele von Gläubigen, die, während sie im Namen Gottes kämpften, Übergriffe erlitten und deswegen ihre Häuser verlassen mussten. Diese Menschen mussten ihre Arbeit, Häuser, Gärten und sonstiges Eigentum zurücklassen und in fremde Länder, wo sie niemanden kannten, auswandern. Von aussen betrachtet erscheint dies eine schwierige Lage. Aber in der Sure an-Nisa' informiert uns Gott, dass Er die Lage der Gläubigen, die auswandern mussten erleichterte und Er segnete sie:
Und wer auf Gottes Weg auswandert, wird auf der Erde viel Zuflucht und Wohltaten finden. Und wer sein Haus verlässt und zu Gott und Seinem Gesandten auswandert und dabei vom Tod ereilt wird, dessen Lohn ist bei Gott; und Gott ist verzeihend und barmherzig. (Qur'an, 4:100)
Demnach erfüllte Gott Sein Versprechen an die Gläubigen, die zur Zeit des Propheten (s.a.w.s.) lebten. Den Gefährten des Propheten (s.a.w.s.), die keinen Wert auf irdische Güter legten und selbstlos alle Mühen im Namen Gottes auf sich nahmen, gab Gott die bestmöglichen Mittel für ihren Lebensunterhalt und Unterkunft. Verglichen mit anderen Menschen macht Gott ihnen die Arbeit bedeutend leichter. Die Erleichterungen und Wohltaten, die die Gefährten erhielten, sind im Quran aufgezeichnet:
Und bedenkt, wie wenige ihr wart und für wie schwach man euch allgemein hielt und dass ihr fürchtetet, von den Leuten verschleppt zu werden. Er aber beschirmte euch und stärkte euch mit Seiner Hilfe und versorgte euch mit den guten Dingen des Lebens, damit ihr dankbar sein möget. (Qur'an, 8:26)
Weitere Erfahrungen in den Leben anderer Propheten (a.s.) sind klare Beispiele das Leichtigkeit des Lebens der Gläubigen.
In vielen Ereignissen im Leben des Propheten Joseph (a.s.) ist die Linderung des Mühsals offensichtlich. Nachdem der Prophet Joseph (a.s.) von seinen Brüdern in einen Brunnen geworfen wurde, hat ihn eine Karawane entdeckt. Die Leute, die Joseph (a.s.) gefunden haben, verkauften ihn an einen Minister als Sklave. Kurz darauf wurde Joseph (a.s.) wegen einer Missetat angeklagt und in den Kerker geworfen, obwohl er nichts Falsches getan hatte. Die Folge der Ereignisse in Joseph's (a.s.) Leben ist nach erstem Hinsehen sehr schwierig. Gott aber belohnte ihn für seine gute Moral und Dankbarkeit und zeigte ihm Seinen Willen, die Schwierigkeiten zu erleichtern. Der Prophet Joseph (a.s.) wurde nach anscheinend negativen Situationen Oberster Schatzkämmerer und ein wichtiger Minister. Der Prophet Moses (a.s.) erlebte, dass Gott den Gläubigen hilft, indem er Mühsale erleichtert. Der Prophet Moses (a.s.) gewann in seinem Kampf gegen den Pharao, den grausamsten jemals lebenden Menschen, mit Gottes Hilfe die Oberhand. Gott erhörte seine Gebete, als Moses (a.s.) Ihn anflehte, ihm seinen Bruder Aaron (a.s.) als Gehilfe zu geben. Gott befähigte Moses die Zauberer des Pharaos zu besiegen, indem Er ihn mit übernatürlichen Kräften ausstattete. Der Prophet Moses (a.s.) vergaß nicht einmal in den schwierigsten Zeiten, dass Gott den Gläubigen hilft. Verfolgt durch die Armee des Pharao und das Rote Meer vor sich erinnerte Moses (a.s.) seine Gefährten, dass Gottes Hilfe immer mit ihnen ist und dass Er ihnen einen Ausweg zeigen wird:
Er sprach: "Keineswegs! Seht, mein Herr ist mit mir. Er wird mich richtig führen." Und da offenbarten Wir Moses: "Schlag mit deinem Stab auf das Meer!" Da teilte es sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg. Daraufhin ließen Wir die anderen nachkommen. Wir retteten Moses und die mit ihm waren, allesamt. Dann ließen Wir die anderen ertrinken. (Qur'an, 26:62-66)
Eine andere Erläuterung aus dem Leben des Propheten (s.a.w.s.) ist, als der Prophet (s.a.w.s.) von den Ungläubigen verfolgt wurde und er versteckte sich mit einem Gläubigen in einer Höhle. Der einzige anwesende Gläubige, welcher dem Propheten Muhammad (s.a.w.s.) hilft, als er von den Ungläubigen bedroht wurde, ist ein Beispiel für die Gottesgewollte Linderung von Schwierigkeiten.
Wenn ihr ihm nicht beisteht, (so bedenkt) dass ihm bereits Gott geholfen hat als ihn die Ungläubigen vertrieben - als beide in der Höhle wären, und als er zu seinem Gefährten sprach: "Sei nicht traurig! Siehe, Gott ist mit uns." Da sandte Gott Seinen großen Frieden auf ihn nieder und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht. Und Er machte das Wort der Ungläubigen unterlegen und Gottes Wort überlegen. Und Gott ist mächtig und weise. (Qur'an, 9:40)
Wenn man auf den eigentliche Sinn der Dinge blickt, kann man sehen, dass Gott alles im Leben vereinfacht. Nur Menschen, die Gott fürchten, die sich in Seine Hand geben, die alle ihre Schwierigkeiten als ihr Schicksal ansehen und die den Glauben an Gott als ihren einzigen wahren Freund und Beschützer haben, erkennen diese Tatsache. In Seinen Versen informiert uns Gott, dass Er diese Menschen, wenn sie es am wenigsten erwarten, segnen und ihre Aufgaben erleichtern wird.
... So wird ermahnt, wer an Gott glaubt und an den Jüngsten Tag. Und wer immer Gott fürchtet, dem zeigt Er einen Ausweg. Und versorgt ihn auf unvermutete Weise. Und wer auf Gott vertraut, für den ist Er sein Genüge. Siehe, Gott verwirklicht Sein Vorhaben. Gott hat allem sein Maß bestimmt. (Qur'an, 65:2-3)
Der Vermögende spende seinem Vermögen gemäß. Wem aber sein Unterhalt eng bemessen ist, der spende dem gemäß, was ihm Gott gegeben hat. Gott belastet keine Seele über das hinaus, was Er ihr gegeben hat. Nach Bedrängnis gibt Gott Erleichterung. (Qur'an, 65:7)
Gott sagt und in Seinen Versen, dass Er für jene, die wahrhaftig Seine Gebote befolgen, die Dinge vereinfacht. Wer dies glaubt, wird angesichts von Schwierigkeiten nie Schwäche zeigen.
In der Sure al-Inshirah berichtet uns Gott, dass nach jedem Leid Linderung kommt und dass Er die Bürden von den Menschen nimmt.
Haben Wir dir nicht deine Brust geweitet Und deine Last von dir genommen, Die so schwer auf deinem Rücken lastete? Und (haben Wir dir nicht) dein Ansehen erhöht? Doch wahrlich, mit (jeder) Schwierigkeit kommt (auch) Erleichterung! Doch wahrlich, mit (jeder) Schwierigkeit kommt (auch) Erleichterung! (Qur'an, 94:1-6)
Gottes Hilfe an Gläubige wurde auf verschiedene Weise geoffenbart. Eine Art der Hilfe Gottes ist die Entsendung von Engeln in Zeiten der Not. Gott informiert uns im Quran über diese Hilfe an dem Beispiel eines Ereignisses aus der Zeit des Propheten (s.a.w.s.).
Als du zu den Gläubigen sprachst: “Genügt es euch denn nicht, dass euer Herr euch mit dreitausend herabgesandten Engeln hilft? Doch ja, wenn ihr standhaft und gottesfürchtig seid und sie euch sofort angreifen, wird euer Herr euch mit fünftausend heranschwebenden Engeln beistehen.” Und dies machte Gott allein als Freudenbotschaft für euch und damit euere Herzen ruhig sein würden - denn nur von Gott, dem Mächtigen, dem Weisen, kommt der Sieg. (Qur’an, 3:124-126)
In einem anderen Vers verdeutlicht Gott, dass Er Gläubigen mit undsichtbaren Armeen hilft:
O ihr, die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Gottes für euch, als Heere gegen euch aufmarschierten und Wir einen Sturmwind und für unsichtbare Heerscharen gegen sie entsandten. Und Gott sieht wohl, wie ihr euch verhaltet. (Qur’an, 33:9)
Die Nachricht Gottes, dass Gläubige immer siegreich bleiben werden, ist ein beruhigendes und ermutigendes Versprechen. Es muss aber die Aufmerksamkeit auf einen anderen Punkt gerichtet werden: jede Hilfe kommt von Gott und Er ist zweifellos der Allmächtige. Die Gläubigen wissen, dass der wahre Sieg und die Hilfe aus Gottes Händen kommen. Sie vergessen niemals, dass die helfenden Engeln von Gott gesendet waren und dass die Hilfe und Unterstützung Gottes durch Seine Engel bekundet wurde. Unser Schöpfer erwähnt diese Wahrheit in Seinen Versen:
(Erinnert euch) als ihr zu euerem Herrn um Hilfe schriet und Er euch antwortete: “Siehe, Ich werde euch mit tausend Engeln helfen, einer dem anderen folgend, “ Sagte Gott dies als Freudenbotschaft und um damit euere Herzen zu beruhigen; denn der Sieg kommt ja nur von Gott. Siehe, Gott ist mächtig und weise. (Qur’an, 8:9-10)
Gläubige, die wissen, dass Gott wen immer und so wie Er will hilft, verlieren nie ihr Vertrauen und ihre Ruhe, selbst in wirklich schwierigen Situationen. In diesem Seelenzustand führen sie in geistiger Sicht ein schönes Leben.
Durch den Willen Gottes waren die Gläubigen den Ungläubigen immer zahlenmäßig unterlegen. Dennoch waren sie immer siegreich und nicht die zahlenmäßig Stärkeren. Die Gläubigen mit ihrer Gottgegebenen Weisheit, Scharfsinn, Urteilsvermögen und guten Sitten, waren gegen die Ungläubigen immer erfolgreich. Darüber hinaus zeigte Gott die Gläubigen zahlenmäßig stärker als sie in Wirklichkeit waren, was die Ungläubigen einschüchterte und furchtsam machte. Gott erzählt davon in Seinen Versen mit einem Beispiel aus den Zeiten des Propheten (s.a.w.s.):
Und beim Zusammentreffen ließ Er sie in eueren Augen als wenige erscheinen und verkleinerte euch in ihren Augen, damit Gott eine Sache vollendete, die geschehen sollte. Und zu Gott kehren alle Dinge zurück. O ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr auf eine Gruppe stoßt, bleibt fest und gedenkt häufig Gottes, auf dass es euch wohl ergehen möge. (Qur’an, 8: 44-45)
Es ist bestimmt ein Wunder Gottes, dass die Ungläubigen eine kleine Armee von Gläubigen größer sahen als sie in Wirklichkeit war und dass zur gleichen Zeit die Herzen der Gläubigen erleichtert wurden. Damit hat Gott den Gläubigen den Erfolg gebracht.
Gott sagt dem Prophet Muhammad (s.a.w.s.) in Seinen Versen, dass Er die Stärke der Gläubigen um ein Vielfaches vergrößern wird, wenn immer Er will. Er verspricht den Gläubigen, ihnen größere Kräfte zu verleihen und ihnen als Belohnung für ihre Geduld den Sieg zu schenken.
O du Prophet! Feuere die Gläubigen zum Kampf an! Sind auch nur zwanzig Standhafte unter euch, können sie zweihundert überwinden. Und wenn unter euch hundert sind, so können sie tausend der Ungläubigen überwinden, weil diese ein Volk ohne Einsicht sind. Für jetzt hat es euch Gott leichter gemacht; denn Er weiß um euere Schwäche. Wenn also unter euch hundert Standhafte sind, sollen sie zweihundert überwinden; und wenn unter euch tausend sind, sollen sie mit Gottes Erlaubnis zweitausend überwinden. Und Gott ist mit den Standhaften. (Qur’an, 8:65-66)
Wie man es in den obigen Versen lesen kann, half Gott den Gläubigen als sie zu Zeiten des Propheten (s.a.w.s.) im Krieg waren, indem Er sie in den Augen der Ungläubigen zahlenmäßig und in der Stärke größer machte. Gott ist immer der Freund und Helfer der Gläubigen. Gleichgültig wie groß die Übermacht der Ungläubigen war, am Ende ist Gott der Besitzer aller Macht. Gott kann tun was Er will, indem Er befiehlt: ”Sei!“ Alle die sich Gott nähern und auf Ihn vertrauen und Seine unendliche Stärke anerkennen, werden dadurch getröstet.
In der Sure al-Anfal informiert Gott über die geistige Unterstützung, die Er den Gläubigen zuteil haben ließ, als sie sich zu Zeiten des Propheten (s.a.w.s.) in einer schwierigen Situation befanden:
(Erinnert euch) als euch dann Schlaf überkam, wie als Zusicherung von Ihm, und Er vom Himmel Regen auf euch hinabsandte, um euch damit zu reinigen und euch von den Einflüsterungen des Satans zu befreien und im Innersten zu festigen und eueren Schritten Halt zu geben. (Qur’an, 8:11)
Der Satz in diesem Vers “als euch dann Schlaf überkam” deutet ohne Zweifel auf einen geistigen Schlaf hin. Gott versetzte diejenigen, die in Notzeiten treu waren, in diesen Zustand und als Ergebnis der geistigen Unterstützung fühlten die Gläubigen Frieden, Zuversicht und Entschlossenheit.
In Wirklichkeit ist dieses Gefühl von Frieden und Zuversicht im Leben eines Gläubigen offenkundig. Menschen, die Vertrauen in Gott und in das Jenseits haben, verfallen nicht in Panik oder werden traurig oder unruhig, weil sie wissen, dass Gott der alleinige Besitzer von allem ist. Sie wissen, dass Gott alles auf die günstigste und vorteilhafteste Weise für sie und für ihr jenseitiges Leben geschaffen hat.
Wenn euch Gott hilft, so gibt es keinen, der euch besiegen kann. Wenn Er euch aber im Stich lässt, wer könnte euch da helfen, ohne Ihn? Darum, wahrlich, sollen die Gläubigen auf Gott vertrauen. (Quran, 3:160)
Gemäß diesem Vers haben die Gläubigen eindeutig Zuversicht und gestalten ihr Leben angenehm, indem sie sich Gott hingeben. Die Größe der Not ist unbedeutend, sie wissen dass dies nur vorübergehend ist. Sie haben vor Augen, dass das weltliche Leben, verglichen mit dem unendlichen jenseitigen Leben nur eine sehr kleine Zeitspanne darstellt. Eine Not, die man in dieser Welt erleidet, selbst wenn sie ein Leben lang dauert, endet in 50-60 Jahren. Ein Leben von 50-60 Jahren, in Hingabe an Gott und nach guten Sitten gelebt, und mit dem ewigen Leben im Jenseits belohnt, ist ohnegleichens. Die Gläubigen werden niemals Sorgen, Trauer, Elend, Langeweile oder Mühen verspüren; im Gegenteil, sie werden inmitten von unendlicher Schönheit alles, was ihr Herz begehrt erhalten.
Ein Gläubiger, der sich dieser Situation bewusst ist, kann sich Gott entschlossen und dauerhaft in jeder Lage zuwenden. Der geistige Trost und die Freude dies zu wissen, ist eine größten Erleichterungen auf der Welt.
Es soll beachtet werden, dass alle Herzen und alle Kräfte in Gottes Hand liegen. Gott kann jede Art von Situationen, wann immer Er will, hervorbringen. Nicht einmal das Suchen nach Ruhe und Zuversicht kann nicht ohne Gottes Wille geschehen. Religion bringt den Menschen Erleichterung und das bedeutet, dass alles unter Gottes Kontrolle steht. Die Hinwendung zu Gott in allem was man tut und die Erwartung Gottes Lohns für die erlittenen Mühsale, befähigt den Menschen Gottes Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Arten zu finden.
Jedoch, Gott ist euer Herr, und Er ist der beste Beistand. (Quran, 3:150)