Zu Seinen Zeichen gehört auch die Schöpfung der Himmel und der Erde und aller Lebewesen, die Er in beiden verteilt hat...
(Sure ash-Shura, 29)
Laut der Evolutionstheorie stammen alle Lebewesen von anderen ab. Am Anfang entwickelte sich aus anorganischen Substanzen ein einzelliger Organismus, der sich dann allmählich verwandelte. Alle anderen, nachfolgenden Spezies haben sich auch auf diese Weise entwickelt. Die Theorie sagt, dass dieser Vorgang abschnittweise verlief und sich über einen Zeitraum von 3,7 Milliarden Jahren erstreckte. Damit ist die außergewöhnliche Artenvielfalt das einfache Produkt natürlicher Prozesse und zufälliger Einflüsse.
Wissenschaftliche Erkenntnisse widersprechen dieser Behauptung jedoch. Viele Bereiche der Wissenschaft, wie die Paläontologie, Genetik und Biochemie, weisen darauf hin, dass weder die Entstehung einer Spezies, geschweige denn die gesamte Artenvielfalt, einem Evolutionsprozess zuzuschreiben ist.
Vor der Betrachtung der Hinfälligkeit der darwinistischen Behauptungen bezüglich der Speziation, zunächst einige allgemeine Informationen über Klassifizierung in der Biologie.
{0><}0{>Versuchen Sie die Namen aller Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen aufzuschreiben, denen Sie bis heute begegnet sind oder von denen Sie schon einmal gehört haben.
Um dieses Problem zu lösen, vergeben Biologen für jede Pflanze und jedes Tier einen wissenschaftlichen Namen, sodass alle Organismen nach einem binomialen Klassifikationssystem beschrieben sind. Das erste Wort ist im Allgemeinen ein lateinischer Begriff, was auf die Zeit zurückzuführen ist, als Latein eine Weltsprache war. Die Hunde, die Sie jeden Tag sehen, heißen zum Beispiel Canis familiaris und die Katzen Felis catus.
Wissenschaftliche Nomenklatur ermöglicht die Unterscheidung von Arten, deren allgemein gebräuchliche Namen oft zu Verwechslungen führen. In den englischsprachigen Gebieten Europas wird zum Beispiel das Rotkehlchen als Robin bezeichnet. In Amerika jedoch bezeichnet man einen anderen Vogel, nämlich die Wanderdrossel, als Robin. Durch verschiedene wissenschaftliche Bezeichnungen wird eine Verwechslung der verschiedenen Arten verhindert. Die wissenschaftliche Bezeichnung für das Rotkehlchen ist Erithacus rubecula und die Wanderdrossel heißt Turdus migratorius.162
Zusätzlich zur Benennung lebender und ausgestorbener Arten, beschreiben und klassifizieren Wissenschaftler diese nach speziellen Kriterien. Die Wissenschaft der Benennung, Beschreibung und Klassifizierung von Lebewesen wird als Taxonomie oder Systematik bezeichnet. Tiere werden zum Beispiel gemäß ihrer Körperstrukturen und -systeme, Organe, Entwicklungsstufen, Verhaltensweisen und genetischen Informationen eingeordnet. Informationen über ausgestorbene Spezies stammen von Fossilien.
Mit mehr als 1 Million beschrieben Arten ist das Tierreich das größte aller Regna.
Das Klassifikationssystem selbst besteht aus hierarchischen Kategorien bzw. sieben Hauptgruppen. Diese sind, absteigend nach Größe:
Regnum (Plural: Regna)
Phylum (Plural: Phyla)
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
Spezies
Jedes Lebewesen nimmt eine bestimmte Position in jeder dieser sieben Gruppen ein. (Innerhalb der hierarchischen Klassifikation gibt es auch Unterkategorien) Zum Beispiel der Baum den, wir im Allgemeinen als Weiße Kiefer bezeichnen, gehört zum Regnum der Pflanzen und dem Phylum der Tracheophyta. Die Weiße Kiefer gehört außerdem zu der Klasse der Pteropsida, Ordnung der Coniferales, Familie der Pinaceae, der Gattung Pinus und der Spezies Strobus.
Der wissenschaftliche Name des Wolfes, einem hundeartigen Raubtier, ist Canis Lupus. Er gehört zum Phylum der Säugetiere, der Ordnung der Raubtiere, der Familie der Hunde und der Gattung Canis.163
Die höchste der Hauptgruppen in diesem Klassifikationssystem ist das Regnum. Bis zum 20. Jahrhundert unterschieden Biologen Lebewesen nur nach Tier oder Pflanze. Die Fortschritte auf den Gebieten der Mikrobiologie und Biochemie im Laufe des letzten Jahrhunderts haben jedoch gezeigt, dass diese einfache Unterscheidung nicht ausreicht. Heutzutage wird bei der Klassifikation zwischen fünf Regna unterschieden. Zusätzlich zu den Tieren und Pflanzen werden auch die Pilze, Protisten und Prokaryoten als separate Regna betrachtet.
Mit mehr als 1 Million beschrieben Arten ist das Tierreich am größten. Zum Tierreich zählen mehrzellige Organismen, die Nahrung verdauen, sich im Allgemeinen selbst bewegen und über komplexe Systeme und Organe verfügen. Das Pflanzenreich besteht aus mehr als 260 000 Spezies. Pflanzen produzieren ihre Nahrung durch den hochkomplexen Prozess der Fotosynthese selbst und decken den Nährstoffbedarf anderer Organismen. Pilze, die keine Fotosynthese betreiben und über keine Verdauungsorgane, wie z. B. die von Tieren, verfügen, bilden ein Regnum von etwa 100 000 Arten.
Zu den Protisten zählen hautsächlich einzellige Organismen mit Zellkern, wie verschiedene Algen (z. B. Kieselalgen). Etwa 100 000 Arten dieses Regnums sind bekannt. Prokaryoten sind einzellige Organismen ohne Zellkern, wie z. B. Bakterien. Bisher konnten rund 100 000 Spezies dieses Regnums beschreiben werden.
Auf die Regna folgen in der biologischen Klassifikation die Phyla, über deren genaue Zahl Uneinigkeit unter den Biologen herrscht. Eine Einteilung bei Tieren in 32 und bei Pflanzen in 10 Phyla ist jedoch allgemein akzeptiert. Alle Tiere eines bestimmten Phylums besitzen gleiche Körperstrukturen, wobei sich die Phyla erheblich voneinander unterscheiden. Das Phylum zu dem unter anderem auch die Schwämme gerechnet werden, unterscheidet sich stark vom Phylum der Chordata, zu dem Wirbeltiere, wie Fische, Säugetiere, Vögel und Reptilien zählen. Die uns vertrauten Insekten, gehören zum Phylum der Arthropoda, dem größten Phylum des Tierreichs, zu dem auch die Krustentiere des Meeres gehören.
Die Lebewesen einer Klasse sind sich ähnlicher als die Mitglieder eines Phylums. Vögel, Reptilien und Säugetiere gehören zum Phylum der Chordata, sind jedoch unterschiedlichen Klassen zugeordnet. Vögel, die über Flügel und Federn verfügen, Merkmale, die in der Tierwelt einzigartig sind, gehören zur Klasse der Aves. Reptilien, Mitglieder der Klasse Reptilia, legen Eier und sind Kaltblüter. Ihre Körper sind mit Hautschuppen bedeckt. Säugetiere, die zur Klasse der Mammalia gehören, gebären ihre Jungtiere und säugen diese, sind Warmblüter und haben im Allgemeinen ein Fellkleid aus Haaren.
Bei der biologischen Klassifikation ist eine Klasse in Ordnungen aufgeteilt. Die Klasse der Säugetiere ist in 23 Ordnungen aufgeteilt. Diejenigen, die sich von Insekten ernähren, wie Maulwurf und Igel, gehören zur Ordnung der Insektivore. Nagetiere wie Mäuse und Eichhörnchen gehören zur Ordnung der Nager und Fleischfresser wie Hunde und Wölfe gehören zur Ordnung der carnivoren Tiere.
Die nächste Stufe ist die Familie. Die Klasse der Säugetiere zum Beispiel umfasst mehr als 100 Familien. Obwohl Katzen und Hunde zur gleichen Ordnung gehören, nämlich den Fleischfressern, gehören Katzen zu der Familie der Feliden und Hunde zur Familie der Caniden.
Gattungen sind Gruppen sich stark ähnelnder Lebewesen, die sich im Allgemeinen jedoch nicht kreuzen lassen. Dies trifft zum Beispiel für Hunde und Füchse sowie andere Gattungen innerhalb der Familie der Caniden zu. Hunde gehören zur Gattung Canis und Füchse zur Gattung Vulpes.
Die Spezies ist die grundlegende Kategorie der biologischen Klassifikation. Eine Spezies kann als eine Gruppe von Lebewesen beschrieben werden, deren Mitglieder sich untereinander fortpflanzen können und über die gleichen körperlichen Merkmale verfügen. Rassen oder Zuchtsorten innerhalb einer Spezies haben üblicherweise unterschiedliche wissenschaftliche Bezeichnungen. So wird zum Beispiel der Rotfuchs als Vulpes vulpes, der Wüstenfuchs als Vulpes zerda und der Großohr-Kitfuchs als Vulpes macrotis bezeichnet. Gibt es unterschiedliche Gruppen oder Variationen innerhalb einer Spezies, werden diese in unterschiedliche Untergruppen eingeteilt.
Die Beschreibung und Klassifizierung von Lebewesen erfolgt durch Biologen, die als Taxonomen bezeichnet werden. Sie teilen die Lebensformen, die sich in der Natur ausschließlich untereinander paaren, lebensfähigen Nachwuchs zeugen und über gleiche körperliche Merkmale verfügen in Spezies ein. Sie bestimmen die Klassifikation, wie z. B. zu welcher Gattung eine Spezies gehört und welche Gattungen zu welcher Familie gehören.
Klassifikationen durch verschiedene Taxonomen stimmen im Wesentlichen überein, weisen aber doch manchmal wichtige Unterschiede auf. So können fünf Spezies zum Beispiel unter einer, zwei oder drei Gattungen zusammengefasst werden. Aus diesem Grund herrscht zwischen Wissenschaftlern häufig Uneinigkeit über die Klassifikation verschiedener Lebewesen.164
Das oben aufgeführte Klassifikationssystem ist für wissenschaftliche Studien von großer Bedeutung. Manche glauben jedoch, dass die Klassifikation Bestandteil der Evolutionstheorie sei. Der Grund dafür ist evolutionistische Propaganda. Zeitgenössische Taxonomen sind zum Großteil evolutionistische Biologen. Mit dem Ergebnis, dass Taxonomie und Evolution gerne in einem Atemzug erwähnt werden. Doch das ist ein gravierender Fehler.
Die Grundsteine der Taxonomie wurden bereits gelegt, vor Darwin seine Evolutionstheorie vorstellte. Außerdem waren die Begründer der Taxonomie Wissenschaftler, die an Gott und Schöpfung glaubten.
Der britische Wissenschaftler und Theologe John Ray (1627-1705) war Wegbereiter für das Klassifikationssystem wie wir es heute kennen. 165 Ray ordnete Pflanzen, Vögel, Säugetiere, Fische und Insekten nach bestimmten Kriterien. Anstatt Pflanzen nach einzelnen Merkmalen zu klassifizieren, betrachtete er deren gesamte Strukturen. Er schrieb einige Bücher zu diesem Thema und legte damit den Grundstein für die Wissenschaft der Taxonomie. In seinen Büchern hielt er auch seine Beobachtungen über die wunderbare Ordnung in der Natur fest.166 Ray, dessen Verdienste um die Wissenschaft nicht vergessen sind, sagte, dass die Systeme und Eigenschaften von Lebewesen auf das Wunder der Schöpfung zurückzuführen seien und beschrieb seine Ansichten wie folgt:
Für einen freien Mann gibt es keine wertvollere und erbaulichere Beschäftigung, als über die Schönheit der Natur nachzusinnen und die unendliche Weisheit und Güte Gottes zu ehren.167
Der schwedische Naturforscher Carl Linnaeus (1707-1778) gilt als Vater der modernen biologischen Klassifikation.168 Er nutze als Erster das zweigliederige Nomenklatursystem und entwickelte ein auf hierarchischen Kategorien basierendes System zur Klassifikation. Viele Spezies verdanken ihm ihre wissenschaftlichen Namen (z. B. Homo sapiens für Mensch).169 Im Jahr 1753 wurde die 10. Ausgabe seines Buches Systema Naturae veröffentlicht. Dieses Jahr gilt auch als Ausgangspunkt der modernen Taxonomie.170
Linnaeus benannte und klassifizierte Tiere und Pflanzen, die er und seine Studenten überall auf Welt gesammelt hatten. Dabei achtete er besonders auf ihre strukturellen Übereinstimmungen und Unterschiede. Das von ihm entwickelte System wird noch heute, zum Großteil unverändert, genutzt. Linnaeus` System zur Beschreibung und Klassifikation von Lebewesen hat sich erfolgreich durchgesetzt und er wurde zu einer der angesehensten Personen in der Geschichte der Wissenschaft.
Er glaubte, dass alle Lebewesen die Schöpfung Gottes sind, und dass sich die Arten nicht verändern. Er fasste die Ergebnisse seiner Studien mit diesen Worten zusammen: "Es gibt so viele Spezies, wie der allmächtige Herr zu Anfang schuf."171 Laut Linnaeus weist die Klassifikation auf die Göttliche Ordnung der Schöpfung hin.172 Die hierarchische Anordnung der Lebewesen deute auf Gottes vollkommene Ordnung und Harmonie hin, und nicht wie Darwin später beschrieb, auf die Evolution. In seinem Buch beschrieb Linnaeus wiederholt, dass das wunderbare Konzept, welches er in der Natur erkannt hat, nur durch Gottes Schöpfung entstanden sein kann.
Michael Denton
Für Evolutionisten jedoch bedeuten die hierarchisch angeordneten Gruppen etwas anderes. Sie behaupten, Klassifikation sei ein Beweis für die Evolution. Der türkische Biologe Ali Demirsoy behauptet zum Beispiel Folgendes:
Es gibt eine spezielle Hierarchie unter den Lebewesen, die sich in Spezies, Gattung, Familie, Ordnung, Klasse, Phylum und Regna aufteilen lässt. Diese hierarchische Anordnung ist einer der offenkundigsten Beweise für die Evolution. Gäbe es keinerlei Verwandtschaft zwischen Tier- oder Pflanzenarten, könnte diese hierarchische Ordnung niemals entstanden sein und viele Gruppen hätten sich völlig verschiedenartig entwickelt.173
Darwin und seine Anhänger versuchten, die Erkenntnisse von Wissenschaftlern wie Ray und Linnaeus zu ihrem Vorteil auszulegen. Sie stellten gleichartige Strukturen unter den Lebewesen und die daraus resultierende Klassifikation als Beweis dafür dar, dass alle Lebewesen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen.
Tatsächlich jedoch gab es bereits eine Erklärung für die ähnlichen Strukturen verschiedener Lebewesen, vor der Darwinismus die wissenschaftliche Welt dominierte. Naturwissenschaftler wie Carl Linnaeus und John Ray betrachteten die Tatsache der gleichartigen Strukturen der Lebewesen als ein Beispiel für einheitliche Schöpfung. Mit anderen Worten seien Organe nicht deshalb gleich, weil sie von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, sondern weil sie individuell, zur Erfüllung einer ganz bestimmten Aufgabe geschaffen wurden. Erkenntnisse der modernen Wissenschaft haben dies bestätigt.174
Die Klassifikation kann eindeutig nicht als Beweis für die Evolution herangezogen werden. In seinem Buch Evolution:Eine Theorie in der Krise vergleicht Professor Michael Denton die evolutionistische Behauptung mit den wissenschaftlichen Tatsachen. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die hierarchische Struktur kein Beweis für die Evolution ist.175
Tatsächlich begehen Evolutionisten einen ernsthaften Fehler, wenn sie sich bei ihren Versuchen, die Evolutionstheorie zu untermauern, an die Klassifikation klammern. Nicht natürliche Produkte, wie z. B. Automobile, Möbel und Gemälde lassen sich auch untereinander in hierarchische Ordnung bringen. Doch das ist kein Beweis dafür, dass diese Produkte spontan oder durch Zufall entstanden sind. Ganz im Gegenteil, es zeigt, dass die sie von denkenden Menschen entworfen und nach einem bestimmten Plan hergestellt wurden. Die Lebewesen auf der Erde können ebenfalls klassifiziert werden. Der Grund dafür ist, dass sie die von Gott, dem Allwissenden und Allmächtigen geschaffen wurden und nicht wie von Evolutionisten wird, durch zufällige Ereignisse entstanden sind.
Nach dieser Übersicht über die biologische Klassifikation wollen wir jetzt die Hauptschwierigkeiten des Darwinismus angesichts moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse betrachten.
Der hohe Stellenwert von Kraftfahrzeugen ist kein Anzeichen dafür, dass diese von selbst oder durch Zufall entstanden sind. Ganz im Gegenteil, es zeigt, dass sie bewusst vom Menschen nach bestimmten Plänen hergestellt wurden. Die Lebewesen der Erde lassen sich ebenfalls klassifizieren. Grund dafür ist, dass sie zur Schöpfung des allwissenden Gottes gehören und nicht das Ergebnis zufälliger Ereignisse sind.
Geschmack, Nährstoffgehalt und andere Eigenschaften einzelner Obst und Gemüsesorten unterscheiden sich dank ihrer genetischen Variationen.
Als Darwins Buch Die Entstehung der Arten (The Origin of Species) 1859 veröffentlicht wurde, dachte er, seine Theorie könne eine Erklärung für die außergewöhnliche Artenvielfalt liefern. Er hatte entdeckt, dass es innerhalb lebender Spezies natürliche Variationen gibt. Bei Tierschauen in England stellte er fest, dass sich die verschiedenen Rinderzüchtungen stark unterschieden und dass Bauern durch selektive Kreuzung neue Arten produzieren konnten. Das war der Ausgangspunkt für die folgende Logik: "Da es Variationen innerhalb bestimmter Arten von Lebewesen gibt, kann sich, im Laufe eines langen Zeitraums, alles Leben aus einem einzigen gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben."
Tatsache ist jedoch, dass sich diese Hypothese absolut nicht auf die Entstehung der Arten anwenden lässt. Fortschritte auf dem Gebiet der Gentechnik haben zu der Erkenntnis geführt, dass Variationen innerhalb einer Spezies niemals zur Entstehung einer neuen Spezies führen können. Was Darwin als Evolution betrachtete, war in Wahrheit Variation.
Variation ist ein genetisches Phänomen, durch das Individuen oder Gruppen innerhalb einer Spezies unterschiedliche Eigenschaften besitzen können. Zum Beispiel besitzen alle Menschen auf der Welt im Grunde genommen die gleiche genetische Information. Doch dank des Variationspotenzials der genetischen Information haben einige Menschen dunkle Haut, andere haben rotes oder blondes Haar und manche sind besonders groß gewachsen.
Die Mehrheit natürlicher Populationen weist ein hohes Maß an Variation auf. Haushunde, die für den Menschen von besonderer Bedeutung sind, weisen eine große Vielfalt an unterschiedlichen Merkmalen auf.
Innerhalb einer einzelnen Spezies kann die genetische Variation sehr hoch sein: Variation existiert nicht nur bei den verschieden Arten von Bakterien, die in den menschlichen Körper eindringen oder darin leben. Die Organismen selbst verfügen häufig über eine hohe Diversität.176 Zum Beispiel weisen Hunde, die dem Menschen am meisten vertaute Spezies, eine Vielzahl an Variationen auf: Bulldoggen, italienische Pudel, deutsche Schäferhunde, türkische Hirtenhunde, Dalmatiner, Chow-Chows, Shih-Tzus und viele andere Rassen. Auch Grundnahrungsmittel wie Obst und Gemüse weisen einen großen Variantenreichtum auf. Ihr Geschmack und Nährstoffgehalt, ihre Haltbarkeit und verschiedene andere Eigenschaften variieren.
Diese Variationen sind kein Beweis für die Evolution. Sie repräsentieren lediglich Kombinationen bereits bestehender genetischer Informationen und bilden keineswegs die Basis für die Entstehung neuer genetische Information. Entscheidend für die Evolutionstheorie ist die Frage nach der Entstehung völlig neuer genetischer Information, als Grundlage für die Entwicklung neuer Spezies.
Variation findet nur innerhalb der Grenzen genetischer Information statt. Alles innerhalb dieser Grenzen wird als Genpool bezeichnet. Alle Eigenschaften, die im Genpool einer Spezies vorhanden sind, können als Folge der Variation irgendwann, in irgendeiner Form hervortreten. Ein mögliches Ergebnis ist, dass bestimmte Reptilien über einen längeren Schwanz oder etwas kürzere Beine verfügen als andere Individuen ihrer Art. Die genetische Information für einen langen Schwanz und kurze Beine ist jedoch bereits im Genpool der Reptilien vorhanden. Doch Variation kann Reptilien nicht in Vögel verwandeln, indem sie mit Flügeln ausgestattet und mit Federn versehen werden und ihr gesamter Stoffwechsel geändert wird. Solch eine Veränderung macht eine Erweiterung der genetischen Information nötig. Die Variation ermöglicht diese aber zweifellos nicht.
Als Darwin seine Theorie entwickelte, war er sich dessen nicht bewusst. Zu dieser Zeit glaubte man, dass der genetischen Variation keine Grenzen gesetzt seien. 1844 schrieb Darwin: "Die meisten Autoren gehen davon aus, dass der Variation in der Natur Grenzen gesetzt sind, wenngleich ich keinen Anhaltspunkt für diese Ansicht finden kann."177 In dem Buch Die Entstehung der Arten versuchte er, einige Beispiele für Variation als Beweis für seine Theorie darzustellen. Darwin war zum Beispiel der Ansicht, dass das Kreuzen verschiedener Rinder, zur Erhöhung der Milchleistung, schließlich zur Entwicklung einer neuen Spezies führen würde. In seinem Buch Die Entstehung der Arten drückte Darwin seine Vorstellung von der "uneingeschränkten Veränderung" mit den folgenden Worten aus:
Ich kann keine Schwierigkeit dabei sehen, dass eine Bärenrasse durch natürliche Selektion in Struktur und Verhalten mehr und mehr aquatisch wurde, mit immer größeren und größeren Mäulern, bis ein Wesen entstand, so monströs wie ein Walfisch.178
Der Grund warum Darwin sich der Richtigkeit seiner Beispiele so sicher war, waren die unzureichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit. In Experimenten mit Lebewesen stieß die Wissenschaft des 20. Jahrhunderts jedoch das Prinzip der genetischen Homöostasis.179 Dieses Prinzip hat gezeigt, dass kein Kreuzungsversuch zu einer neuen Spezies führt, und dass zwischen den Spezies unüberwindbare genetische Barrieren bestehen. Mit anderen Worten haben es Züchter nicht geschafft, durch Kreuzung verschiedener Variationen von Rindern eine neue Spezies hervorzubringen, was laut Darwin möglich sei. Doch es war absolut unmöglich.
Im Wesentlichen verfügen alle Menschen auf der Welt über die gleiche genetische Information. Doch dank des Variationspotenzials der genetischen Information, haben einige Menschen mandelförmige Augen, andere rotes Haar und wieder andere sind besonders groß.
Variation führt innerhalb einer Spezies zu erkennbaren Veränderungen der genetischen Information innerhalb festgelegter Grenzen. Die Rosen weisen unterschiedliche Merkmale auf. Doch es handelt sich immer noch um die gleiche Rosenart, die in der Lage ist, sich durch gegenseitige Bestäubung fortzupflanzen.
Variation innerhalb einer Spezies ist kein Beweis für die Evolution. Sie entsteht durch die Kombination bereits bestehender, unterschiedlicher genetischer Information. Durch die Entstehung von Variationen wird keine neue genetische Information hinzugefügt. Wie bei einem Kartenspiel, entsteht durch das Mischen der Karten eine neue Reihenfolge, jedoch werden dem Spiel keine neuen Karten hinzugefügt. Mithilfe verschiedener Kreuzungsmethoden konnten sehr nützliche Variationen von Weizen gezüchtet werden. Es handelt sich dabei jedoch um keine neuen Arten, denn Weizen ist und bleibt Weizen.
Norman Macbeth, Autor des Buches Darwin Retried (Darwin neu verhandelt) sagt dazu Folgendes:
Der Kern des Problems ist die Frage, ob Lebewesen tatsächlich in unbegrenztem Maß variieren ... Die Arten scheinen dauerhaft beständig zu sein. Wir alle haben von enttäuschten Züchtern gehört, die einen bestimmten Punkt der Variation erreicht haben, um dann beobachten zu müssen, dass die Pflanzen oder Tiere wieder auf den Ausgangspunkt zurückfallen.180
Luther Burbank, der als einer der anerkanntesten Züchter angesehen wird, schrieb: "Es gibt Grenzen der Entwicklungsmöglichkeiten und diese Grenzen folgen Gesetzmäßigkeiten."181
Der Biologe Edward Deevey beschreibt, wie Variationen immer innerhalb genau festgelegter genetischer Grenzen erfolgen:
Bemerkenswerte Dinge wurden durch Kreuzungszüchtungen erreicht ... aber Weizen ist immer noch Weizen und hat sich nicht in Grapefruits verwandelt. Wir können einfach keine Schweine mit Flügeln züchten, so wie Hennen keine zylindrischen Eier legen.
Ein moderneres Beispiel ist der Anstieg der durchschnittlichen Größe von Männern im Laufe des vergangenen Jahrhunderts. Durch bessere Gesundheitsvorsorge (und vielleicht auch durch sexuelle Selektion, da die meisten Frauen größere Männer als Partner bevorzugen) haben ausgewachsene Männer im vergangenen Jahrhundert Rekordgröße erreicht, doch die Zuwachsrate fällt rapide, was darauf hinweist, dass wir unser Limit erreicht haben.182
Kurz, Variation bewirkt nur Veränderungen innerhalb der Grenzen der genetischen Informationen einer Art, sie können ihr niemals neue genetische Daten hinzufügen. Aus diesem Grund kann Variation nicht als Beispiel für Evolution angesehen werden. Gleichgültig wie oft man verschiedene Hunde- oder Pferderassen kreuzt, es werden immer Hunde oder Pferde dabei herauskommen. Es werden niemals neue Arten entstehen, fasst der Landwirtschaftswissenschaftler Dr. Don Batten zusammen:
... Variation innerhalb einer Art, wie z. B. durch Züchtung oder Adaption, ist keine Evolution. Bei den biologischen und genetischen "Beweisen" für die Evolution handelt es sich in Wirklichkeit um Variation innerhalb einer Art. Das hat überhaupt nichts mit Evolution zu tun.183
Variationen können niemals die Entstehung völlig neuer Eigenschaften verursachen. Aus diesem Grund kann Variation nicht als Beispiel für Evolution angesehen werden. Egal wie oft man verschiedene Pferderassen miteinander kreuzt, das Ergebnis wird ein Pferd sein und keine neue Spezies.
Die Gentechnik hat also gezeigt, dass genetische Variation, von der Darwin glaubte, sie sei die Ursache für die Entstehung der Arten, in Wirklichkeit nicht so bedeutend ist.
Aus diesem Grund waren evolutionistische Biologen gezwungen, zwischen Variationen innerhalb der Arten und der Entstehung neuer Arten zu unterscheiden, und für diese beiden Phänomene zwei unterschiedliche Konzepte vorzuschlagen. Die Variation, also die Vielfalt innerhalb der Arten, nannten sie "Mikroevolution", die Entwicklung neuer Arten wurde als "Makroevolution" bezeichnet.
Theodosius Dobzhansky
Das Konzept der Makroevolution wurde 1927 von dem russischen Biologen Juri'i Filipchenko vorgestellt.184 Die Idee die Mikroevolution als Beweis für die Makroevolution anzuführen wurde 1930 von Theodosius Dobzhansky, einem Studenten Filipchenkos, vorgeschlagen. In seinem Buch Genetic and The Origin of Species (Genetik und die Entstehung der Arten), eine der grundlegenden Abhandlungen des Darwinismus, behauptet Dobzhansky, bei den Mechanismen von Mikro- und Makroevolution handle es sich um ein und dieselben.185 Diese Ansicht fand in evolutionistischen Kreisen breite Zustimmung und hat sich bis zum heutigen Tage gehalten. Richard Goldschmidt, der zu dieser Zeit Genforscher an der Universität von Berkeley war, beschrieb die Abwegigkeit dieser Sichtweise: "Die Gegebenheiten der Mikroevolution sind keine ausreichende Voraussetzung für Makroevolution."186 Was Goldschmidt als Mikroevolution bezeichnete, war nichts weiter als Variation innerhalb der Spezies.
Diese beiden Konzepte waren über einen langen Zeitraum in Lehrbüchern zu finden, deren Ansätze häufig irreführend sind. Die Beispiele für Variation, die von Evolutionisten als Mikroevolution beschrieben werden, haben in Wirklichkeit nicht das Geringste mit der Evolutionstheorie zu tun. Schließlich basiert die Evolutionstheorie auf der Idee, dass Lebewesen durch die Mechanismen von Mutation und natürlicher Selektion neue genetische Informationen erlangen. Aber wie bereits dargestellt, entsteht durch Variation niemals neue genetische Information und kann deshalb nicht zu einer Evolution führen. Genetische Variation als Mikroevolution zu bezeichnen, spiegelt die ideologische Voreingenommenheit evolutionistischer Biologen wider.
Die Variationen, die diese Biologen als Mikroevolution bezeichnen, sind ein einfaches biologisches Phänomen. Beispielen dieses Phänomens begegnen wir im täglichen Leben häufig. (Denken Sie nur an die Vielfalt von Katzen, Hunden, Äpfeln und Tomaten. Einfach aller Tiere und Pflanzen, die sie bis jetzt gesehen haben.) Makroevolution jedoch steht für große Veränderungen, wie die eines Dinosauriers in einen Vogel oder die eines Bärs in einen Wal. Mit anderen Worten gibt es keinen Unterschied zwischen dem Konzept der Makroevolution und den Märchen, in denen sich ein Frosch in einen Prinzen verwandelt.
Mit dem Konzept der Makroevolution versuchen evolutionistische Biologen den Eindruck zu vermitteln, dass Variationen im Laufe der Zeit zur Entstehung neuer Arten – und sogar neuer Gattungen – führen. Tatsächlich lassen sich viele Menschen, die nicht über ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet verfügen, von der oberflächlichen Idee Mikroevolution könne auf lange Sicht zu Makroevolution führen, in die Irre leiten. Für diese Denkweise gibt es viele Beispiele. Nur weil die durchschnittliche Körpergröße des Menschen während des letzten Jahrhunderts um 2 cm zugenommen hat, behaupten einige evolutionistische Amateurforscher, dass dies ein Zeichen dafür sei, dass im Laufe von Millionen von Jahren jede Art von Evolution möglich sei. Tatsache ist, dass alle Variationen, wie z. B. auch die Zunahme der Körpergröße, nur innerhalb bestimmter genetischer Grenzen stattfinden und nichts mit Evolution zu tun haben.
Beispielen für biologische Variationen begegnen wir in unserem alltäglichen Leben häufig. Diese Beispiele für Variationen sind einfache Schwankungen, die nur innerhalb bestimmter genetischer Grenzen stattfinden und nichts mit Evolution zu tun haben.
Sogar moderne evolutionistische Experten akzeptieren, dass die beschrieben genetischen Variationen, die als Mikroevolution beschrieben werden, nicht die Ursache für die Entstehung neuer Arten oder Makroevolution sein können. In einem 1996 in der Fachzeitschrift Developmental Biology (evolutionäre Entwicklungsbiologie) veröffentlichten Artikel äußerten sich die evolutionistischen Biologen Scott Gilbert, John Opitz und Rudolf Raff wie folgt:
Die moderne Synthese ist eine bemerkenswerte Errungenschaft. Doch in den 1970ern begannen viele Biologen zu fragen, ob sie als Erklärung für die Evolution herangezogen werden kann. Genetik mag adäquat sein, um Mikroevolution zu erklären. Doch scheinen mikroevolutionäre Veränderungen nicht in der Lage zu sein, ein Reptil in ein Säugetier oder einen Fisch in eine Amphibie zu verwandeln. Mikroevolution sorgt für Anpassung, die das Überleben des Stärkeren sichert, nicht aber für die Entstehung des Stärkeren. Wie Goodwin (1995) beschreibt: "Die Entstehung der Arten – Darwins Hauptproblem – bleibt ungeklärt."187
Dass Mikroevolution nicht zu Makroevolution führen kann, also keine Erklärung für den Ursprung der Arten liefert, wird auch von anderen evolutionistischen Biologen anerkannt. Der bekannte evolutionistische Paläontologe Roger Lewin beschreibt das Ergebnis eines im November 1980 im Chicagoer Museum für Naturgeschichte abgehaltenen viertägigen Symposiums, an dem 150 Vertreter der Evolutionstheorie teilgenommen hatten:
Die zentrale Frage auf der Chicagoer Konferenz war, ob die Mechanismen, die der Mikroevolution zugrunde liegen, auf das Phänomen der Makroevolution übertragen werden können ... Die Antwort darauf ist ein klares "Nein".188
Die evolutionistischen Biologen Fagerstrom, Schuster und Szathmary äußerten 1990 die gleiche Ansicht in einem Artikel der Fachzeitschrift Science:
Bedeutende Übergangsphasen in der Evolution, wie der Ursprung des Lebens, die Entstehung eukariotischer Zellen und der Ursprung des Sprachvermögens, um nur einige zu nennen, lassen mehr Fragen offen als sie beantworten. Sie lassen sich auch nicht mithilfe eines anerkannten Models der Mikroevolution beschreiben.189
Das heißt, Mikroevolution ist ein biologisches Phänomen und Makroevolution ist ein unwissenschaftliches Dogma. Es handelt sich dabei um zwei völlig verschiedene Konzepte. Trotzdem glauben immer noch viele Evolutionisten, dass diese beiden Konzepte identisch sind und dass mikroevolutionäre Veränderungen langfristig gesehen die Ursache für Makroevolution sein können.190
Andere Wissenschaftler sind sich jedoch bewusst, dass eine solche Behauptung sowohl im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, als auch dem Fossilbestand steht. Douglas Erwin, vom American Museum of Natural History, betonte dies in einer Abhandlung, die in der Fachzeitschrift Evolution and Development (Evolution und Entwicklung) im Jahr 2000 erschien.191
Es gibt keinen Unterschied zwischen den darwinistischen Behauptungen über "Makroevolution" und den Märchen, in denen sich ein Frosch in einen Prinzen verwandelt.
Laut den amerikanischen Biologen Douglas Erwin and James Valentine ist es mit den vorhandenen Beweisen nicht vereinbar, die Entstehung neuer Merkmale anhand mikroevolutionärer Veränderungen zu erklären, die in Wirklichkeit nichts weiter als Variationen innerhalb der Spezies sind.192
Tatsache ist, Makroevolution konnte bisher nicht beobachtet werden. Es gibt auch keine vernünftige, logische und wissenschaftliche Erklärung, wie Makroevolution von statten gehen könnte. Carl Woese, Professor für Mikrobiologie, beschreibt seine Meinung zu dem Thema: "Der Bergriff 'Makroevolution' dient mehr dazu, unsere Ignoranz zu verbergen, als zu zeigen, dass wir verstanden haben."193
Es gibt viele Behauptungen, die von Evolutinsten als wahr dargestellt werden und die von Darwinisten bei jeder Gelegenheit als grundlegende Beweise für die Evolutionstheorie vorgebracht werden. Die Galapagosfinken, die Falter, deren Farbe sich während der industriellen Revolution veränderte, die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika und von Insekten gegen DDT sind Beispiele, die einem sofort in den Sinn kommen. Aber es ist absolut irreführend, diese als Beweise für die Evolutionstheorie anzuführen. Es handelt sich dabei um Fälle von Variation bzw. Mikroevolution, die keinerlei Beweis für die Evolution darstellen. Die Galapagosfinken und die Birkenspanner werden später in diesem Buch behandelt. Dabei werden wir verdeutlichen, dass diese Tiere kein Beweis für die Evolutionstheorie sind.
Evolutionisten behaupten, dass der erste einzellige Organismus vor Milliarden von Jahren aus anorganischer Substanz entstand und dass sich die wunderbare Artenvielfalt auf der Erde im Laufe von hunderten Millionen Jahren entwickelte. Diese Behauptung der Darwinisten bedeutet, dass sich auf natürlichem Wege und mithilfe des Zufalls Millionen von Arten aus einer einzigen Spezies entwickelten. Wie diese irrationale und unwissenschaftliche Behauptung zeigt, bildet die Entstehung der Arten – also die Speziation – die Grundlage der Evolutionstheorie. Es ist klar, dass eine Behauptung, die nicht auf konkreten Beweisen, Beobachtungen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, bedeutungslos ist. Die Behauptung des Darwinismus, dass Millionen Arten aus einer einzigen Spezies entstanden sind, ist eine immense Behauptung, die unzählige Beweise und Erkenntnisse erforderlich macht. Tatsächlich jedoch gibt es nicht einen einzigen wissenschaftlichen Beweis für die Behauptungen der Evolutionisten seit der Vorstellung der Evolutionstheorie durch Darwin. Evolutionisten haben ein Gewirr aus Konzepten geschaffen und genetische Variation als Beweis für Speziation dargestellt.
Betrachten wir zunächst das Konzept der Spezies, um die Irreführung durch die Evolutionisten besser zu verstehen. Verschiedene Experten aus unterschiedlichen biologischen Sachgebieten haben Konzepte erarbeitet. Wie Troy Wood und Loren Rieseberg von der Universität von Indiana es ausdrückten: "Evolutionistische Biologen haben unzählige verschiedene Artenkonzepte vorgeschlagen …"194
Biologe John Endler erklärt die Problematik so:
Spezies sind "Werkzeuge, die geschaffen wurden, um die organische Vielfalt zu charakterisieren" (Lewin, 1979). Genau wie es verschiede Meißel für unterschiedliche Arbeiten gibt, dienen unterschiedliche Artenkonzepte unterschiedlichen Zwecken. Und genau wie es nicht ratsam ist einen Schnitzmeißel zum ausnehmen einer Nut zu verwenden, entstehen Probleme, wenn ein Artenkonzept nicht zutreffend ist. Die Arbeit verschiedener Menschen an verschiedenen Gruppen von Organismen und die damit verbundene unterschiedliche Definition des Begriffs "Spezies", hat häufig zu Verwirrung und Auseinandersetzungen geführt.195
Ali Demirsoy, einer der bekanntesten türkischen Vertreter des Darwinismus, beschreibt die Wahrheit in dieser Angelegenheit so:
Anhand welcher Merkmale eine Spezies, die Grundeinheit zur Klassifikation von Pflanzen und Tieren, von anderen Arten unterschieden werden soll, mit anderen Worten "die Definition des Begriffs Spezies", ist für die Biologie eine der schwierigsten Fragen überhaupt. Nach dem momentanen Erkenntnisstand ist es nicht möglich den Begriff Spezies so zu definieren, dass sich danach alle Tier- und Pflanzenarten eindeutig klassifizieren lassen.196
Wird das Wort 'Spezies' erwähnt, denken die meisten Menschen vermutlich an Lebensformen wie Hunde, Pferde, Spinnen, Delfine, Weizen oder Äpfel. Biologen jedoch definieren das Artenkonzept auf andere Weise. In der modernen Biologie besteht eine lebende Spezies aus einer Population von Individuen, die in der Lage sind sich zu paaren und sich auf diese Weise zu reproduzieren. Diese Definition unterteilt Lebewesen, die wir im Allgemeinen als eine Spezies betrachten in mehrere verschiedene Spezies auf. Es wurden z. B. bisher etwa 34 000 Spinnenarten beschrieben.197
Um die Täuschung durch die Evolutionisten bezüglich der Artenbildung leichter zu verstehen, müssen wir zuerst den Begriff geografische Isolation definieren. Innerhalb jeder Spezies gibt es Unterschiede zwischen den Individuen, die auf die genetische Variation zurückzuführen sind. Wenn sich zwischen den Individuen einer Art geografische Hindernisse wie Gebirgszüge oder Flüsse befinden und wenn sie deshalb voneinander isoliert sind, dann werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach innerhalb dieser voneinander getrennten Gruppen, unterschiedliche Variationen durchsetzen.198
Angenommen in einer Gruppe (Variation A) setzen sich dunklere Haut und langhaariges Fell durch, die Individuen der anderen Gruppe (Variation B) haben eine hellere Farbe und ein kürzeres Fell. Je länger die beiden Populationen voneinander getrennt sind, desto stärker werden die Variationen A und B hervortreten.199 Variationen wie diese, die eindeutige morphologische Unterscheidungsmerkmale aufweisen, obwohl sie zu einer Spezies gehören, nennt man Subspezies.
An diesem Punkt kommt die Behauptung über die Speziation ins Spiel. Manchmal, nachdem die Variationen A und B durch geografische Isolation voneinander getrennt wurden und später wieder zusammen kamen, können sich die Mitglieder der verschieden Variationen nicht untereinander paaren. Da sie sich nicht miteinander paaren können, handelt es sich, nach biologischer Definition, nicht mehr um Subspezies, sondern um verschiedene Spezies. Diesen Vorgang bezeichnet man als Speziation.
Für gewöhnlich werden die verschiedenen Formen einer Klasse oder Ordnung als eine Spezies betrachtet. Doch in Wirklichkeit handelt es sich dabei um eine beachtliche Anzahl verschiedener Spezies, mit feinen Unterscheidungsmerkmalen. Zum Beispiel wurden bisher etwa 34 000 Spinnenarten identifiziert, doch für gewöhnlich werden diese ganz einfach als "Spinnen" bezeichnet.
Evolutionisten greifen dieses Konzept auf und entwickeln daraus ihre eigene Schlussfolgerungen. "Es gibt Speziation in der Natur. Mit anderen Worten, es entstehen neue Arten durch natürliche Mechanismen. Aus diesem Grund müssen alle Arten auf diese Weise entstanden sein." Tatsächlich wird in diesem Fall die Wahrheit verschleiert, denn es werden wichtige Punkte übersehen oder ignoriert:
1) Die Variationen A und B mögen, nachdem sie voneinander isoliert waren, nicht mehr in der Lage sein sich untereinander zu paaren. Doch dieses Phänomen ist auf das Paarungsverhalten zurückzuführen. Das heißt die Individuen der Variationen A und B betrachten einander als fremde Lebewesen und sehen aus diesem Grund keine Veranlassung sich untereinander zu paaren – obwohl es sich nicht um eine genetische Unvereinbarkeit handelt, welche die Paarung verhindert. Bezüglich ihrer genetischen Information gehören sie zur gleichen Spezies. (Aus diesem Grund sorgt das Artenkonzept häufig für Auseinandersetzungen unter Biologen.)
2) Wirklich wichtig ist, dass Speziation eher einen Verlust als einen Zuwachs an genetischer Information bedeutet. Die beiden Variationen haben sich getrennt. Das liegt aber nicht daran, dass einer der Gruppen neue genetische Informationen erworben hat. Keine der Variationen verfügt über neue Proteine oder Enzyme, geschweige denn über neue Organe. Es handelt sich dabei nicht um eine Weiterentwicklung. Ganz im Gegenteil, vorher handelte es sich um eine Population, die über vielfältige, möglicherweise nicht in Erscheinung getretene genetische Informationen verfügte (wie unser Beispiel mit langem und kurzem Fell, heller und dunkler Farbe). Jetzt existieren zwei Populationen, von denen jede, verglichen mit der vorherigen, über weniger genetische Informationen verfügt.
Innerhalb der Spezies der Kaninchen gibt es eine beachtliche Anzahl möglicher Variationen, wie zum Beispiel weißes oder graues Fell und lange oder kurze Ohren. Doch eine Spezies verwandelt sich niemals in eine andere.
Aus diesem Grund ist Speziation in keinerlei Hinsicht ein Beweis für die Evolutionstheorie. Diese Theorie besagt, dass alle Arten von Lebewesen, die einfachen wie auch die komplexen, durch Zufall entstanden sind. Um ernst genommen zu werden, müssen die Verfechter der Evolutionstheorie daher Mechanismen vorweisen, durch die neue, zusätzliche genetische Information entsteht. Bei der Verzweigung einer existierenden Spezies und dem damit verbundenen Verlust an genetischer Information handelt es sich eindeutig um ein anderes Phänomen.
Evolutionisten geben dies sogar zu. Aus diesem Grund bezeichnen sie Variationen innerhalb einer Art und die Speziation durch Teilung in zwei Populationen (wie im vorhergehenden Abschnitt erklärt) als Mikroevolution – meinen aber Variation innerhalb einer bereits bestehenden Art. Doch die Verwendung des Wortes "Evolution" ist absichtlich gewählt, um in die Irre führen. Es handelt sich um keinerlei evolutionären Prozess. Der Vorgang ist lediglich auf die Kombination und Verteilung genetischer Information, die bereits im Genpool der Spezies vorhanden ist, zurückzuführen.
Aber wie ist dann die Entstehung der Arten zu erklären? Wie sind die Tiere, Pflanzen, Pilze, Protisten und Prokaryoten auf der Erde entstanden? Wie sind die höheren Kategorien, Phyla, Klassen, Ordnungen, Familien und Grundkategorien wie Säugetiere, Vögel, Wirbel- und Krustentiere entstanden? Das sind die Fragen, die Evolutionisten beantworten müssen.
Wie bereits erklärt, sprechen Evolutionisten in diesem Zusammenhang von Makroevolution und meinen damit die eigentliche Evolution, denn die genetische Variation wird von Darwinisten als "Mikroevolution" bezeichnet und ist ein biologisches Phänomen, das allgemein anerkannt ist. Aber egal wie viele Darwinisten den Bergriff Evolution bei der Beschreibung solcher Phänomene verwenden, sie stehen in keinerlei Zusammenhang mit der Evolutionstheorie.
Außerdem weisen weder biologische Studien noch der Fossilbestand auf Anhaltspunkte für die Theorie der Makroevolution hin.
Menschen, die nicht über ausreichende Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen, könnten angesichts der Tatsache, dass Mikroevolution in relativ kurzer Zeit erfolgen kann, die falsche Schlussfolgerung ziehen, dass es über einen Zeitraum mehrerer zehn Millionen Jahre zu einer Makroevolution kommen könne. Einige Evolutionisten begehen den gleichen Fehler oder versuchen auf diesem Wege andere von der Wahrheit ihrer Theorie zu überzeugen. Alle von Charles Darwin in seinem Buch Die Entstehung der Arten aufgeführten angeblichen Beweise für die Evolution folgen diesem Muster, genau wie die Beweisführung späterer Evolutionisten. Dabei versuchen sie die genetische Variation, die sie als Mikroevolution bezeichnen und die absolut nichts mit der eigentlichen Evolution, auch Makroevolution genannt, zu tun hat, als Beweis für ihre Theorie zu nutzen.
Trotz aller Diskussionen um Mikro- und Makroevolution und Speziation sind die Lebewesen auf der Erde als Arten mit eigenen unterschiedlichen Strukturen entstanden (wie es der Fossilbestand bestätigt). Dank der vielfältigen Informationen in den Genpools kommt es innerhalb der Arten zu unterschiedlichen Variationen und Subspezies. So gibt es zum Beispiel Kaninchen mit weißem oder grauem Fell, längeren oder kürzeren Ohren. Diese Variationen treten je nach Lebensraum und äußeren Bedingungen mehr oder weniger ausgeprägt auf. Aber aus einer Art wird niemals eine andere. Es gibt keinen natürlichen Prozess, der so etwas bewirken kann. Einen Vorgang, der neue Arten gestalten und dafür erforderliche neue Organe und Körperstrukturen entwickeln kann. Jede Art wurde mit ihren eigenen einzigartigen Strukturen geschaffen. Und da Gott jede der Arten mit einer genetischen Vielfalt geschaffen hat, gibt es innerhalb jeder Art eine vielfältige aber begrenzte Variation.
Abgesehen von Laien, die nur über oberflächliche Fachkenntnis verfügen, sind sich so gut wie alle Evolutionisten über ihre Schwierigkeiten im Klaren, eine Erklärung für die Diversität der Arten auf der Erde zu liefern. In seinem Buch Genetics and the Origin of Species beschreibt Theodosius Dobzhansky, einer der Mitbegründer des Neodarwinismus, die Vielfalt der Arten als das Hauptproblem der Evolutionisten.200
Das ist die Kernfrage, die von den Anhängern des Darwinismus beleuchtet werden muss. In Die Entstehung der Arten lieferte Darwin keinen konkreten Beweis, sondern lediglich Spekulationen. In einem Brief, aus dem sein Sohn Francis Darwin in dessen Buch The Life and Letters of Charles Darwin (Das Leben und die Briefe des Charles Darwin) zitiert, gesteht Darwin: "Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass sich keine der Arten verändert hat."201
Darwin hoffte, dass sich diese Fragen später klären lassen würden, und dass sich die Entstehung der Arten im Laufe der Zeit und mithilfe weiterer wissenschaftlicher Studien beweisen ließe. Doch das Gegenteil war der Fall, jede wissenschaftliche Entdeckung widersprach Darwins Theorie erneut. Trotz aller Bemühungen der Evolutionisten während der letzten 150 Jahre gibt es keinen einzigen Beweis für Speziation durch einen evolutionären Prozess. Das wird durch die Eingeständnisse verschiedener Evolutionisten noch deutlicher.
Obwohl Speziation das Rückgrad der Evolutionstheorie bildet, ist dieses Konzept doch auffallend mythenumwoben. (Genauer gesagt, Evolutionisten können außer den Beispielen der Mikroevolution und der genetischen Variation, die sie sich zuerst zurechtbiegen mussten, keine Beweise vorweisen.) In einer Abhandlung, die 1999 veröffentlicht wurde, schrieben die Biologen Troy Wood und Loren Reiseberg, von der Universität von Indiana, dass sehr wenig über die biologischen Mechanismen bekannt sei, auf die die Entstehung der Arten zurückzuführen ist.202 Wie Professor Gareth Nelson vom American Museum of Natural History zugibt: "Das 'Artenproblem' lässt sich einfach nicht lösen und die Speziation bleibt ein schwarzer Kasten."203
Professor Richard Harrison von der Universität Cornell erklärt den aktuellen Stand in einem Artikel, der 2001 in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde:
Ökosysteme beheimaten enorm viele verschiedene Arten … Aber wie sind diese vielen Arten entstanden? Es gibt nur sehr wenige Abhandlungen über die Entstehung der Arten, obwohl der Prozess der Speziation der zentrale Punkt evolutionistischer Biologie ist.204
Es ist nicht besonders verwunderlich, dass so wenig darüber geschrieben wird. Immerhin haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass eine Spezies nicht in eine andere übergehen kann, und dass Veränderung nur innerhalb einer Spezies und auch nur innerhalb bestimmter Grenzen vonstatten geht. Bis jetzt konnte kein Beispiel für Speziation durch einen evolutionären Prozess beobachtet werden. In einem Artikel der Ausgabe vom 18. Januar 2001 der Fachzeitschrift Nature, räumen die evolutionistischen Biologen Darren Irwin, Staffan Bensch und Trevor Price ein: "Die Entstehung einer zweiten Spezies durch die evolutionäre Divergenz einer anderen einzelnen Art konnte bis jetzt in der Natur noch nicht beobachtet werden."205
Diese Tatsache betont auch Jeffrey Schwartz, Professor der Anthropologie an der Universität von Pittsburgh, in seinem Buch Sudden Origins:Fossils, Genes, and the Emergence of Species (Plötzliche Entstehung:Fossilien, Gene and die Entstehung der Arten):
... Gleichwohl gilt immer noch, mit Ausnahme der Behauptung Dobzhanskys über neue Arten von Fruchtfliegen, dass die Entstehung einer neuen Spezies bisher nicht beobachtet werden konnte.206
Seit etwa 70 Jahren werden Fruchtfliegen gezüchtet und Mutationsversuche an den Insekten durchgeführt. Doch es kam zu keiner evolutionären Veränderung. Es kam zu keiner Speziation und die Fruchtfliegen sind immer noch einfach nur Fruchtfliegen.
Angesichts dieser Tatsachen präsentieren einige Evolutionisten Ausreden wie: "Speziation durch Evolution lässt sich nicht beobachten, weil die evolutionären Mechanismen sich über einen solch langen Zeitraum hinziehen. Aus diesem Grund ist es unmöglich Speziation in der Natur oder in einem Labor zu beobachten". Diese Suche nach Trost entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage: Kein Fall von Speziation konnte jemals an Organismen wie Fruchtfliegen oder Bakterien beobachtet werden, obwohl deren Lebensdauer extrem kurz ist. Ein einzelner Wissenschaftler kann tausende Generationen dieser Organismen innerhalb weniger Jahre beobachten.207 Bis heute wurden unzählige Experimente und Studien an verschiedenen Mikroorganismen und Tierarten durchgeführt und alle haben die evolutionistischen Träume zerstört.
Jahrelanges Experimentieren und Forschen an dem Bakterium Escherichia coli führte nicht zur Entstehung einer anderen Bakterienart oder eines mehrzelligen Organismus. E. coli blieb immer E. coli.
Der Evolutionist Kevin Kelly, Redakteur des Magazins Wired und Leiter der All Species Foundation, sagt:
Trotz gründlicher Forschung gibt es keine Hinweise auf die Entstehung neuer Arten in der Natur in der gesamten bisherigen Geschichte. Ebenfalls bemerkenswert, wir konnten auch keine Entstehung neuer Arten durch Züchtung beobachten. Dies trifft auch für die Studien an hunderten Millionen Generationen von Fruchtfliegen zu, in deren Verlauf man mit verschieden Mitteln versucht hat, die Populaitonen zur Speziation zu veranlassen ... In der Natur, bei der Zucht und im Labor, beobachten wir die Entstehung von Variationen. Doch ein Ausbleiben größerer Veränderung zeigt deutlich, dass der Spielraum genetischer Variation eng begrenzt ist.208
Selbst bei Fruchtfliegen, die unter Laborbedingungen 70 Jahre lang ständig Gegenstand von Mutationen waren, konnte keine Speziation beobachtet werden. Es kam zu keiner evolutionären Veränderung und die Fruchtfliegen blieben immer Fruchtfliegen.209 Ebenso entwickelte sich weder eine neue Spezies noch ein mehrzelliger Organismus durch die jahrelangen Experimente und Forschungen an dem einzelligen Bakterium Escherichia coli.210
Selbst der Fossilbestand widerlegt das Konzept der Speziation. Im Fossilbestand gibt es keine Hinweise auf die unzähligen Übergangsformen, die laut Darwin einst existierten.211
Der Ursprung der Arten, die Entstehung neuer Arten und die Artenvielfalt lassen sich nicht anhand natürlicher Vorgänge und zufälliger Ereignisse erklären, wie von den Verfechtern der Evolutionstheorie behauptet wird. Außerdem zeigen jüngste Erkenntnisse, dass der Darwinismus eine unwissenschaftliche und unrealistische Theorie ist und heutzutage sind sich auch viele Wissenschaftler dieser Tatsache bewusst. Weil sie befürchten müssen, aus den wissenschaftlichen Kreisen ausgeschlossen zu werden, behalten viele Wissenschaftler diese Meinung jedoch lieber für sich. Eine dieser Personen ist Professor Lynn Margulis, von der Universität von Massachusetts. Ihre Meinung zu diesem Thema wird auch in Kevin Kellys Buch Das Ende der Kontrolle (Original:Out of Control:The New Biology of Machines) erwähnt:
"Diese Theorie ist völlig falsch. Genauso falsch wie die Ansichten in der Infektionsmedizin vor Pasteur. So falsch wie die Lehre der Phrenologie. Jeder Grundsatz dieser Theorie ist falsch," sagte Lynn Margulis über ihr jüngstes Studienprojekt, das Dogma der Darwinschen Evolution. Damit denunzierte sie die moderne Struktur der über 150 Jahre alten Theorie des Darwinismus, die daran festhält, dass neue Spezies sich allmählich und eingenständig aus zufälligen Variationen entwickeln. Margulis ist nicht die Einzige, die gegen das Bollwerk der Darwinschen Theorie vorgeht, aber bisher taten dies nur sehr wenige so unverblümt.212
In der Ausgabe vom 11. Mai 2000 der Fachzeitschrift Nature fasst Professor Tilman das Dilemma der Evolutionisten in dem Artikel "Ökologie, Evolution und Verhalten" zusammen:
Die Existenz der großen Artenvielfalt auf der Erde bleibt ein Rätsel.213
Das heißt, Evolutionisten liefern keine Erklärung für die Vielfalt und die Entstehung der Arten. Die Erklärung werden sie nur finden, indem sie ihren Glauben an die darwinistische Irrlehre aufgeben und stattdessen akzeptieren, dass es der allwissende und allmächtige Gott war, der alle Lebewesen und ihr großartiges Variationspotenzial schuf.
Die Schöpfung ist einzig und allein Gottes Werk. Diejenigen, die diese Tatsache leugnen, werden unweigerlich eine Enttäuschung erleben, so sehr sie sich auch immer bemühen mögen:
O ihr Menschen! Ein Gleichnis ist für euch geprägt worden; so hört es: Siehe jene, die ihr neben Gott anruft, nie können sie jemals eine Fliege erschaffen, selbst wenn sie sich zusammentun. Und wenn ihnen die Fliege etwas raubte, könnten sie es ihr nicht wegnehmen. Schwach sind der Bittende und der Gebetene. (Sure al-Hadsch, 73)