Die Termiten unterscheiden sich in ihrer Ernährung von allen anderen Lebewesen. Ihre Nahrungsgrundlage besteht aus Zellulose. Zellulose ist ein energiereiches Kohlehydrat, welches sich in Grünpflanzen befindet. Doch weil es eine feste und unlösliche Struktur hat, kann sie von den meisten Lebewesen nicht verdaut werden.
Die Verdauungsenzyme der meisten Lebewesen können diese feste Kohlehydratverbindung nicht auflösen. Die Termiten zählen zu den wenigen, welche über die Fähigkeit verfügen die Zellulose aufspalten zu können. Daher ernähren sie sich von Hölzern, welche unverdaulich erscheinen.
Doch es gibt einen Punkt, der die interessante Ernährungsweise der Termiten noch spannender macht. Eigentlich sind es gar nicht die Termiten selber, welche über die Fähigkeit verfügen die Zellulose aufzuspalten. Die Termiten können die Zellulose dank Mikroorganismen, die in ihrem Verdauungsapparat leben, aufspalten.24
Diese winzigen Lebewesen führen die komplexe chemische Aufgabe folgendermaßen durch:
Eines der vielen Beispiele für Zusammenleben in der Natur stellen auch die Termiten dar mit den Mikroorganismen dar, die symbiotisch in ihrem Verdauungssystem leben. Die Geißeltierchen (Protozoen) leben im Darm der Termiten und durch Enzyme, die sie produzieren, können sie die Zellulose im Holz aufspalten und dadurch so aufbereiten, dass sowohl sie selber als auch ihre Wirtstiere die Zellulose als Nahrung verwenden können. Mit anderen Worten, sie wandeln die Zellulose in Zucker um. Dieser Prozess wird in einem besonderen Teil des Termitendarms durchgeführt. Dieser wird als "Gärkammer" bezeichnet und ist relativ geräumig. Die Einzeller vermehren sich schnell im Darm der Termiten und versorgen ihre Wirte durch die Fermentation sowohl mit Kohlehydraten als auch mit Protein25
Diese Einzeller (Protozoen) können alleine nicht überleben und sind daher an Termiten und andere Insekten gebunden. Gleichzeitig könnten die Termiten ohne die Einzeller die Zellulose aus den Holzstücken, von denen sie sich ernähren, nicht verdauen und in Energie umwandeln.
Daher müssen beide Lebewesen gleichzeitig entstanden sein. Wären die Termiten vor den Einzellern aufgetaucht, dann währen sie verhungert, da sie ihre Nahrung nicht hätten verdauen können. Doch auch hier behaupten die Evolutionisten, dass diese Lebewesen sich während der Evolutionsprozesses unterschiedlich entwickelt hätten und sich mit der Zeit zusammengefunden hätten und beschlossen haben, ein symbiotisches Leben zu führen. Daher muss man den Evolutionisten die Frage stellen, wie die Lebewesen überleben konnten, bevor die Termiten und die Protozoen aufeinander getroffen sind.
Termiten fressen Holz. Dank den Mikroorganismen, die in ihren Eingeweiden leben, können Termiten die Zellulose im Holz in Enzyme zerlegen. |
Aber die Tatsache, dass zwei Lebewesen gleichzeitig entstanden sein müssen ist in diesem Fall nicht der einzige Konflikt für die Evolutionisten. Eine weitere Behauptung der Evolutionisten besteht darin, dass sich Lebewesen immer weiter entwickeln, um bessere und vorteilhaftere Verhaltensweisen anzunehmen. In diesem Fall entsteht für die Evolutionisten ein großes Hindernis aufgrund der Symbiose zwischen den Termiten und den Protozoen. Warum haben die Termiten nicht versucht die Methode zur Aufspaltung der Zellulose Schritt für Schritt von den Einzellern zu übernehmen, um nicht mehr „abhängig“ zu sein?
Das ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass sich diese beiden Lebewesen, welche eine so unterschiedliche Struktur aufweisen und sich symbiotisch verhalten, niemals aus Zufall entstanden sein könnten. Die Wahrheit, die wir überall erkennen ist, dass auf Erden ein perfektes System arbeitet. Und das weist auf die Existenz einer ordnenden Kraft hin. Es ist Gott, Der das gesamte Universum perfekt erschaffen hat. Gott, der Allmächtige, Der die Bedürfnisse aller Lebewesen auf Erden kennt und sie dem entsprechend mitsamt den notwendigen Systemen erschafft.
Er schenkt den Termiten die Inspiration, wie sie sich ernähren können, Er pflanzt in ihren winzigen Laib eine andere Spezies, damit sie überleben können und Er hat diese mit den Eigenschaften erschaffen, die für die Termiten nützlich sind. Gott hat in einem Vers erläutert, dass alle Lebewesen Ihm obliegen.
Kein Lebewesen gibt es auf Erden, dessen Versorgung Ihm nicht obläge; und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz. Alles ist klar verzeichnet.(Sure Hud, 6)
Eine weitere erstaunliche Besonderheit in Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten der Termiten besteht darin, dass die Arbeitertermiten die Königin, den König, die Soldaten und die Larven füttern.
Die Arbeitertermiten vergessen kein einziges Mitglied der Kolonie bei ihrer Fütterungsaufgabe. Vor allem die Königin und die Soldaten würden hungern, wenn sie nicht von den Arbeitern gefüttert würden. Insbesondere während die Königin ihre Eier legt, wird ihr Körper sehr schwer und weil sie sich nicht bewegen kann, muss sie von anderen gefüttert werden. Die Köpfe der Soldaten sind speziell für die Verteidigung gestaltet. Für diese Aufgabe sind ihre Kiefer eher geeignet als für die Nahrungsaufnahme, daher müssen sie von den Arbeitern gefüttert werden.
Ebenso müssen die frisch aus den Larven geschlüpften Termiten für einen gewissen Zeitraum gefüttert werden. Die Arbeiter ernähren diese jungen Termiten mit der Nahrung, welche sie in ihrem Magen vorverdaut haben. Das ist ausgesprochen wichtig. Denn auf diese Art übermitteln die Termiten den Jungtieren auch die Mikroorganismen, die sie zum Verdauen von Holz und somit für ihr Überleben brauchen. Nach einer Weile kann der Nachwuchs dank der Protozoen, die er von den Arbeitertermiten erhalten hat, seine Nahrung selber verdauen26
Auf der linken Seite sieht man eine Arbeiterin, die die Königin unentwegt füttert. Die Arbeiter geben der Königin das Futter, welches sie bereits verdaut haben. Termitenarbeiter erfüllen diese Arbeit fehlerfrei. Diese Insekten, wie alle anderen Geschöpfe in der Welt sehen Gott als ihren Schöpfer an. | Termiten-Arbeiter (links) füttern und kümmern sich um die Larven. Sie zeigen Aufopferung, indem sie die ganze Kolonie füttern. Das ist einer der besten Beweise, dass die Behauptung der Evolutionisten, die „Natur sei nur ein Schlachtfeld“, unhaltbar ist. |
Wie wir sehen sind viele Mitglieder der Termitenkolonie auf die Pflege der Arbeitertermiten angewiesen. Die Arbeiter weisen eine außergewöhnliche Opferbereitschaft auf und ernähren die Kolonie. Das macht deutlich, dass die Behauptungen der Evolutionstheorie unhaltbar sind. Wenn in der Natur ein Kampf vorherrschen würde und nur die Stärksten überleben, wie die Evolutionisten es behaupten, dann müssten die Arbeiter davon Abstand nehmen die anderen zu füttern oder diese gar töten. Doch die Arbeitertermiten verhalten sich den Behauptungen der Evolutionisten ganz entgegengesetzt und füttern die gesamte Kolonie, ohne es jemals leid zu sein oder davon abzulassen.
Es ist auch überaus erstaunlich, dass die Soldaten ebenfalls von den Arbeitern gefüttert werden. Denn die Soldaten sehen aus wie die kräftigsten Mitarbeiter in der Kolonie. Damit diese kräftigen Individuen am Leben bleiben konnten, waren sie seit Millionen von Jahren an die Arbeiter gebunden und das ist aus dem Blickwinkel der Evolutionisten nicht zu erklären. Wir können das folgendermaßen näher beschreiben:
Es ist auch überaus erstaunlich, dass die Soldaten ebenfalls von den Arbeitern gefüttert werden. Denn die Soldaten sehen aus wie die kräftigsten Mitarbeiter in der Kolonie. Damit diese kräftigen Individuen am Leben bleiben konnten, waren sie seit Millionen von Jahren an die Arbeiter gebunden und das ist aus dem Blickwinkel der Evolutionisten nicht zu erklären. Wir können das folgendermaßen näher beschreiben:
Die Arbeiter müssen auch die Termiten-Soldaten, die die Kolonie schützen, füttern, da die Kiefer der Soldaten nicht zum Fressen geeignet sind. Gott veranlasst die Arbeiter, die Soldaten zu füttern. | Wenn wir auf diese, in Bernstein konservierte 25 Millionen Jahre alte Termite schauen, können wir keinen Unterschied zwischen ihr und den heutigen Termiten sehen. |
Wie wir bereits zuvor festgestellt haben, besteht eine der Grundaussagen der Evolutionstheorie darin, dass aufgrund der natürlichen Selektion die Stärksten darum kämpfen zu überleben. Über einen langen Zeitraum hinweg (mehrere Millionen Jahre) komplettieren die Lebewesen ihre mangelhaften Eigenschaften. Diesem Märchen zufolge wäre dann zu erwarten gewesen, dass die Soldatentermiten ihren Mangel ausgleichen und das Ernährungsproblem lösen. Denn wenn ein Lebewesen von einem anderen abhängig ist, dann ist dies ein Nachteil. Doch wie fossile Funde zeigen, hat sich der Termitenkörper ganz anders als die Evolutionisten es behaupten, in den letzten 250 Millionen Jahren nicht verändert und sie haben immer als Termiten gelebt.
Die Soldaten mit ihrem besonderen Kieferbau, der sie an der Nahrungsaufnahme hindert, die Arbeiter mit ihrem Fleiß und die Königin mit der Eigenschaft Nachwuchs zu gebären, wurden von Gott alle gleichzeitig erschaffen.
Gott offenbart in einem Vers, dass die Arbeitertermiten die Aufgabe, die Er ihnen übertragen hat, mit großer Hingabe erfüllen und die gesamte Kolonie ernähren. Im Quran lässt uns Gott wissen, dass alle Lebewesen unter der Obhut Gottes stehen:
Und wieviele Tiere gibt es, die nichts zu ihrer Versorgung beitragen! Gott versorgt sie und euch. Und Er ist der Hörende, der Wissende.(Sure al-'Ankabut, 60)