Wenn Millionen von Menschen zusammen leben, dann sorgt das immer für sehr viele Probleme. In den Bereichen Bau, Transport, Nachrichten und Lebensmittelversorgung kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten. Sicherlich wurden für diese Probleme unterschiedliche Lösungen gefunden und durch die Anwendung sollte der Wohlstand gesteigert werden. Doch die Probleme wurden niemals an der Wurzel angepackt.
Der Mensch: ein Lebewesen, das über die Welt nachdenken kann, aus seinen Gedanken eine Schlussfolgerung ziehen kann, begreifen kann und über Bewusstsein verfügt. Daher kann der Mensch planen, voraussehen, Gebäude errichten, die sein Leben vereinfachen, Problemlösungen für die sich verändernden Bedürfnisse finden und umsetzen. Doch sicherlich gibt es Grund zum Nachdenken, wenn ein Lebewesen dasselbe oder gar mehr schaffen kann als der Mensch. Es regt zum Nachdenken an, wenn Lebewesen, die keinen Verstand, kein Bewusstsein und häufig noch nicht ein mal ein Gehirn haben, Bauten anlegen können, die mit denen der Menschen vergleichbar, ja sogar noch überlegen sind.
Es gibt viele Tierarten, die in der Natur zusammen leben und dies vollbringen können. Ameisen, Bienen und Termiten sind nur einige Beispiele dieser als „staatenbildende Insekten“ bezeichneten Arten.
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Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadien und Klassen der Termiten: | ||
1. Larve | 3. Soldat | 5. Ersatzkönigin |
Die Organisation im Leben der Termiten, die den Inhalt dieses Buches bildet, lässt sich mit folgender Gegenüberstellung noch besser verdeutlichen. Die Sozialstrukturen der Termiten sind komplizierter als die der Bienen, enger und organisierter als die der Ameisen und das System im sozialen Leben meist gemeinschaftlicher und verantwortungsvoller als das der Menschen.
In jeder Verhaltensweise der Termiten, von ihrem Nestbau über die Kommunikationsmethoden bis hin zur Verteidigung, zeichnen sich Verstand, Berechnung, Planung und Bewusstsein ab. Berechnung und Planung sind Eigenschaften, die sowohl Verstand als auch Bildung, also Information, benötigen. Das zeigt uns, dass die Termiten aufgrund von Informationen handeln. Woher also weiß jede einzelne Termite vom Moment ihrer Geburt an, was sie zu tun hat und wie hat sie diese Informationen erlangt? Was ist der Ursprung des bewussten Verhaltens, welches die Termiten aufweisen? Welche Begründung kann es haben, dass ein Insekt wie die Termite über Eigenschaften verfügt, die man eigentlich nur dem Menschen zuschreiben würde?
Die Antwort auf diese Fragen wird sich anhand der Beispiele aus dem Leben der Termiten zeigen.
Die Königin und der König sind für die Kolonie sehr wichtig. Die Arbeiter kümmern sich speziell um die Königin. Im Gegensatz zu den übrigen Bewohnern der Kolonie haben die Königin und der König Flügeln; diese verlieren sie nach der Paarung. |
Jedes einzelne Mitglied einer Termitenkolonie hat nur ein Ziel: Für die Existenz und das Fortbestehen der Kolonie zu arbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten sie alle ohne Pause an der ihnen zugeteilten Aufgabe. Innerhalb einer Termitenkolonie besteht ein System, das als „Kaste“ bezeichnet wird. Die Kasten setzen sich aus unterschiedlichen Gruppen zusammen, die auf jeweils ein Arbeitsgebiet spezialisiert sind und umfassen jeweils mehr als eine Millionen Individuen. Jede Gruppe unterscheidet sich auch anhand der körperlichen Merkmale von der anderen und erfüllt eine spezielle Aufgabe.
Termiten unterscheiden sich in drei Gruppen: die Unterirdischen, die Überirdischen und die Holztermiten. Jede dieser Gruppen führt das Leben in der Kolonie auf unterschiedliche Art und jede einzelne davon kann man in vier unterschiedliche Abteilungen unterscheiden:
◉ König-Königin
◉ Anwärter auf die Stellung von König und Königin ı
◉ Arbeiter
◉ Soldaten
Wenn man einen Termitenbau betrachtet, sieht man dort Termiten, die sich auch optisch voneinander unterscheiden. Manche Termiten haben beispielsweise Flügel. Das sind die Jungtiere, die darauf Anwärter sind König oder Königin zu werden und später zum Paarungsflug ausschwärmen. Wenn sie wirklich König oder Königin werden, fallen ihre Flügel ab. Termiten mit starken Kiefern und ohne Flügel sind die Arbeitertermiten, die zahlenmäßig am stärksten vertreten sind. Ihre Aufgabe innerhalb der Kolonie besteht darin das Nest zu bauen, Nahrung zu finden und die Ordnung im Bau im Allgemeinen sicherzustellen. Die einzige Aufgabe der Soldaten, die in geringer Anzahl vorkommen, besteht darin den Bau zu schützen.
Entsprechend der Termitenart haben die Soldaten unterschiedliche Eigenschaften. Die Soldaten einiger Termitenarten verfügen über Drüsen, mit denen sie eine Flüssigkeit verspritzen können, um Angreifer zu vertreiben. Bei einigen Arten haben die Soldaten große Köpfe und riesige Kiefer. Sie greifen jedes Lebewesen an, das versucht in den Bau einzudringen und verjagen es. Die Königin, die sich ebenfalls optisch von den anderen Mitgliedern der Kolonie unterscheidet, hat eine große Bedeutung für die Termiten. Die Vermehrung der Kolonie ist an die Existenz der Königin gebunden. Jetzt wollen wir uns die Königs- und Königinnenanwärter und die anderen Mitarbeiter einer Termitenkolonie näher betrachten.
Die Anwärter auf die Stellung als König oder Königin haben einen braunschwarzen Körper. Sie haben auf beiden Seiten ihres Körpers Flügel. Diese Besonderheit unterscheidet sie von den übrigen Mitgliedern der Kolonie. Außerdem unterscheiden sich die Anwärter für die Stellung als König oder Königin auch durch ihre Sehfähigkeit und weil sie sich fortpflanzen können. Diese fortpflanzungsfähigen Mitglieder entwickeln sich nur alle ein zwei Jahre und nur zu einer bestimmten Zeit.
Die Anwärter erwarten den Tag, an dem sie den Bau verlassen werden, in ihrem eigenen dunklen Teil des Baus. Das ist für die Sicherheit der Kolonie und damit kein Chaos entsteht, sehr wichtig. Wenn in der Kolonie mehr als ein Königs- oder Königinnenanwärter auftaucht, so zerstört das die Disziplin und sorgt für Unruhe. Daher treffen die Arbeitertermiten umfassende Maßnahmen, damit sich nur ein König und eine Königin im Bau befinden.
Geflügelte Königinnen verlassen die Kolonie während der Paarungszeit. Die Flügel sind ein Zeichen für ihre Stärke und helfen ihnen, neue Plätze für eine neue Kolonie zu finden. |
Eine dieser Maßnahmen besteht darin, dass sie die Anwärter in ihrem eigenen Trakt unter Verschluss halten. Doch wenn die Zeit gekommen ist, müssen die Anwärter aus ihrem Bau und dem Nest nach draußen gelangen. Das Verlassen des Nestes wird für die Königs- und Königinnenanwärter durch eigens zu diesem Zweck angelegte Tunnel ermöglicht. So können die Anwärter die Kolonie verlassen, ohne dass irgendeine Unruhe entsteht. Das Ausschwärmen geschieht beim ersten Regen. Den gleichzeitig mit dem Regen entwickeln sich die Flügel der jungen Anwärter und sie können durch den Tunnel hindurch ins Freie gelangen, um nie wieder zurück zu kehren. Die Königs- und Königinnenanwärter können nur schlecht fliegen. Daher kommen sie nicht weiter als 500 Meter vom Nest, falls der Wind sie nicht trägt.1 Während des Fluges werden sie von Tieren und Reptilien getötet. Diejenigen, die am Leben bleiben, werfen nach dem Flug ihre Flügel ab und bauen ein geheimes Nest, um eine neue Kolonie zu gründen. Wenn sie zu König und Königin herangereift sind, beginnen sie eine lebenslange Ehe und vermehren sich, um eine Kolonie zu gründen. .
So wie alle Arbeiten in der Kolonie streng verteilt sind, kennen die Termiten auch hier ihre Verantwortung und würden sich niemals dagegen sträuben. Niemals würden die Kandidaten die Kolonie verlassen. Sie sind sich ihrer Aufgabe bewusst und unternehmen alles, um eine neue Kolonie zu gründen.
Der auffälligste Unterschied zwischen der Königin und den anderen Termiten besteht in ihren Flügeln. Die Flügel sind nicht dauerhaft und lediglich ein Symbol führ ihre Macht. Die ausgewachsene Termitenkönigin fliegt im Frühling los, um eine neue Kolonie zu gründen. Sie verlässt den Bau und sucht nach einem König. Um diesen anzulocken, verwendet sie ein Drüsensekret. Nachdem die Königin eine kurze Strecke geflogen ist, landet sie und regt ihre Drüsen an, indem sie ihr Hinterteil hebt. Aus einer Drüse an ihrem Rücken versprüht sie eine Flüssigkeit, welche das Männchen aus rund 20 cm anzieht, mit einer anderen Flüssigkeit (Pheromon) aus ihrer Brust kann sie ein Männchen in 3 cm Entfernung erreichen.
Wenn König und Königin sich gefunden haben, suchen sie sich einen passenden Ort für die Paarung. Sie graben einen Tunnel und bereiten eine Paarungskammer vor, dann beginnen sie mit dem Bau eines Nests. Zuerst legt die Königin fünf Eier. Die Termiten, die aus diesen Eiern schlüpfen, werden die ersten Arbeiter, die von König und Königin groß gezogen werden2
Zu Beginn ist die Königin gleich wie die anderen Termiten, aber allmählich wird sie so groß, dass sie sich nicht mehr bewegen kann und die Arbeiter sind dann dafür verantwochtlich, sich um sie zu kümmern. Gott informiert die Arbeiter über die Bedürftnisse der Königin und lehrt sie, wie sie versorgt werden muss. |
Königinnen haben eine unglaubliche Fortpflanzungskraft. Es gibt Termitenarten, bei denen die Königin 30.000 Eier pro Tag legen kann.3 Das bedeutet, dass die Königin alle drei Sekunden ein Ei legt. Sogar eine alte Königin kann alle drei Sekunden ein Ei legen. Termitenköniginnen leben zwischen 25-30 Jahre und produzieren im Laufe dieser Zeit zehn Millionen Eier.
Genau wie auch bei den Bienen und Ameisen werden die Ordnung und der Bestand der Termitenkolonie durch die Königin gesichert. Im Zentrum jeder Termitenkolonie steht eine Königin. In jedem Termitenbau gibt es ein von den Arbeitertermiten speziell für König und Königin eingerichtetes Zimmer. Das Königinnenzimmer ist das Herz jeder Kolonie, es ist der empfindlichste Punkt und wird am besten geschützt. Die Königin ist so groß, dass sie sich nicht bewegen kann. Insbesondere während sie Eier legt, wird sie 13 Mal größer4 Weil sie sich nicht selber ernähren kann, wird sie von den übrigen Mitgliedern der Kolonie besonders umsorgt. Die Arbeitertermiten, die mit der Nahrungsversorgung der Königin vertraut sind, bringen ihr die Nahrung beständig und ohne Verzögerung oder Verspätung.
Wenngleich sich die Königin nicht bewegen kann, so hat sie doch die Ordnung, Sicherheit und jede Art von Bedarf, die in der Kolonie entsteht, unter Kontrolle. (Wie die Königin das ganz alleine schafft, werden wir in den späteren Kapiteln näher betrachten.)
Dieses 1 bis 2 cm (0.3 bis 0.7 Zoll) große Geschöpf macht alle Arbeit in einer Termitenkolonie. |
Obwohl die Königin sich nicht mit den anderen Termiten im Bau trifft, kennt sie dennoch alle Bedürfnisse. Die Königin weiß sogar in der Zeit, in der sie Eier legt und ihr Hinterteil bis zu 14 cm lang geworden ist und sie bewegungslos ist, alles, woran es in der Kolonie mangelt – ob im Bau Unruhe ist, welche Art von Arbeitern benötigt werden usw. Die Antwort, die auf die Frage „Woher kann sie so ein Informationsnetz haben?" ist ein offener Beweis, dass das von Gott erschaffene System perfekt und fehlerfrei arbeitet.
Zuvor war die Rede davon, dass die Königin von den Arbeitertermiten gefüttert wird. Während dieser Fütterung übermitteln sie der Königin vollständig alles, was in der Kolonie zur Neige geht. Um diese Informationen weiterzugeben verwenden die Arbeitertermiten ihre Drüsen. Alle Termiten produzieren ein besonderes Sekret in ihrem Körper. Damit können sie ihre Königin über den Zustand der Kolonie informieren. Während eine Arbeitertermite die Königin mit Nahrung versorgt, versteht diese, was für die Kolonie benötigt wird. Wenn beispielsweise im Zuge eines Kampfes ein Verlust an Soldaten stattgefunden hat, so versteht das die Königin durch die chemische Zusammensetzung des Sekrets der Arbeitertermite, die sie füttert.
Wenn der Verlust an Soldaten sehr hoch war, dann wird die Königin als erste Maßnahme dafür sorgen, dass neue Soldaten nachwachsen und eine chemische Zusammensetzung versprühen, die dafür sorgt und mittels der Arbeitertermiten zu den Jungtieren gebracht wird. So wird festgelegt, zu welcher Gruppe die Jungtiere sich entwickeln.
Um zu wissen, was ein Sekret enthält, muss man zuerst eine Flüssigkeitsanalyse durchführen. Dafür braucht man zu allererst ein Labor. Entsprechend des Inhalts der zu analysierenden Flüssigkeit müssen die erforderlichen Geräte zur Verfügung stehen. Natürlich müssen die Personen, die diese Analyse durchführen werden, über Wissen verfügen und eine entsprechende Ausbildung genossen haben. Die Königintermite analysiert das Sekret in ihrem Körper ihr Leben lang und das noch dazu innerhalb von sehr kurzer Zeit. Indem sie eine Flüssigkeit produziert, die dem Bedarf entspricht, sorgt sie für die notwendige Organisation, dank derer hunderttausende von Termiten leben können. Die Termiten, welche den von der Königin versprühten Stoff aufnehmen, kennen ebenfalls den Inhalt und können die geheime Chiffre lösen und dementsprechend handeln. Das bedeutet, dass auch die anderen Termiten in der Kolonie über die Fähigkeit eine Analyse durchzuführen verfügen.
Auf diesem Bild ist die Königin von den Arbeitern umringt. Die Königin legt andauernd Eier, während sie die Arbeiter füttern. Während dieser Fütterungsbeziehung informieren die Arbeiter die Königin, was im Nest passiert. |
Das ist eines der wundersamen Vorkommnisse in einer Termitenkolonie. In einer Termitenkolonie ist es nicht im Moment der Geburt festgesetzt, welcher Kaste ein Individuum angehören wird, also welche Aufgabe ihm zufällt. Bei der Geburt sind alle Larven gleich. Die Aufgabe und Verantwortung einer Larve wird entsprechend des Bedarfs in diesem Moment durch das Sekret, welches die Königin versprüht und dann von den Arbeitertermiten an die Larven weiter getragen wird, bestimmt.5
Es ist offensichtlich, dass die Termitenkönigin die Fähigkeit hat abzuwägen und entsprechend des Bedarfs an Arbeitern in der Kolonie entscheidet. Doch es gibt nur einen Erklärung für das Denken, Abwägen und Entscheiden, welches die Königin durch ihr Verhalten zeigt. Die Handlungen der Königin werden von einer äußeren Macht kontrolliert. Wegen der Kontrolle, die über die Königin ausgeübt wird, muss es so sein, dass alle Handlungen dieser Lebewesen durch die Inspiration Gottes stattfinden. Es ist Gott, Der allen Lebewesen auf Erden beibringt, wie sie sich verhalten müssen.
In der Erschaffung von euch und in den Tieren, die Er verbreitet hat, finden sich Beweise für Leute, die ihres Glaubens gewiss sind. (Sure al-Dschathiya, 4)
Der König ist größer als alle anderen Bewohner der Kolonie und befindet sich immer an der Seite der Königin. Die Arbeiter liefern alles was von dem König und der Königin benötigt wird. |
Den Arbeitertermiten obliegt die gesamte Unterhaltung der Kolonie. Sie sind unfruchtbar, blind und flügellos. Arbeitertermiten haben einen weichen Körper und sind cremefarben. Innerhalb eines Jahres werden sie erwachsen. Ihre Lebenszeit beträgt zwischen drei bis fünf Jahren.
Abgesehen von Fortpflanzung und Verteidigung übernehmen die Arbeitertermiten alle Aufgaben im Bau. Sie kümmern sich um dessen Errichtung, sie erweitern ihn, wenn dies nötig erscheint und übernehmen auch die Reparaturarbeiten. Die Larven müssen so lange versorgt werden, bis sie sich um sich selber kümmern können. Außerdem braucht auch die Termitenkönigen Versorgung, da sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht selber befriedigen kann. Auch damit beschäftigen sich die Arbeitertermiten. Für einige Termitenarten stellen Pilze die Nahrungsgrundlage dar. Die Pilzproduktion führen sie selber im Inneren des Baus durch. Und auch die Produktion, also die Landwirtschaft, wird von den Arbeitertermiten übernommen. Kurz gesagt, es wird jeder alltägliche Bedarf innerhalb der Kolonie von den Arbeitertermiten befriedigt6
Es gibt unzählige Arbeiter in einem Termitennest. Links sehen wir Arbeiter, die sich um eine Larve kümmern; rechts züchten Arbeiter Pilze. Arbeiter bauen und reparieren das Nest, kümmern sich und beschützen die Eier, die jungen Termiten und die Königin und sehen zu, dass sie alle genügend zu fressen haben. | |
Die unfruchtbaren Arbeiter, die pausenlos für die Kolonie arbeiten, führen die Evolutionisten in eine Sackgasse. Denn wie wir auch in den folgenden Kapiteln sehen werden, stellen die Arbeiter die Grundlage für die Ordnung in der Kolonie sicher. Sicherlich entsteht für die Evolutionisten, die behaupten, dass in der Natur ein Kampf ums Überleben herrscht, ein großes Problem, wenn ein unfruchtbares Lebewesen sich für die anderen Lebewesen innerhalb der Kolonie einsetzt und sich nicht ausschließlich um sich selber kümmert.
1. Antenne | 4. Oberkiefer | |
Hier sehen wir im Detail den Aufbau des Kopfes eines Termiten-Arbeiter. Seine Antennen sind für die Kommunikation nötig, genau so wie die spezielle Struktur des Kiefers, welches für die Fütterung der Mitbewohner nötig ist. Keine intelligente Person würde jemals denken, dass dieses schwierige Programm von selbst entstanden ist. |
Der Begründer der Evolutionstheorie Charles Darwin hat im Anbetracht ähnlich komplizierter Verhaltensweisen von Tieren gebeichtet, dass diese "ernsthafte Probleme für die Theorie" mit sich bringen.7
Warum staatenbildende Insekten aus Sicht der Evolutionstheorie „ein ernstzunehmendes besonderes Problem“ darstellen, wollen wir anhand der Worte der Evolutionisten erläutern. Oft widersprechen sie sich in ihrer eigenen Logik und ihre Aussagen kommen einer „Beichte“ gleich.
Die Evolutionisten behaupten, dass das komplexe Verhalten von Termiten und anderen Lebewesen durch „natürliche Selektion“ entstanden sei. Diese Aussage der Evolutionisten bedeutet folgendes: Tiere eignen sich durch Erfahrung bestimmte Verhaltensweisen an und wählen davon den Anteil, die für sie von Vorteil ist, mit der Zeit mittels des Mechanismus der natürlichen Selektion aus. Später werden diese guten Verhaltensweisen mit Hilfe von Vererbung auf die nachfolgende Generation übertragen.
Der Kuckuck legt seine Eier in das Nest eines anderen Vogels. Sobald das Junge ausschlüpft, ist es das Erste was sie machen, die Eier des anderen Vogels aus dem Nest zu werfen. (Rechts: Ein Muttervogel füttert einen jungen Kuckuck, der viel größer als er selbst ist.) |
Die Unhaltbarkeiten dieser Aussage kann man folgendermaßen aufzählen:
Erstens ist es nicht möglich, dass mehrere Lebewesen Verhaltensweisen aufgrund von Erfahrung erlernen können. Als Beispiel können wir hier die jungen Kuckucke anführen, welche als erstes, wenn sie geschlüpft sind, die Eier der anderen Jungvögel aus dem Nest werfen, noch bevor sie ihre eigenen Augen öffnen. Hier kann keinesfalls die Rede von Erlernen sein. Ganz im Gegenteil, der junge Kuckuck weiß bereits in dem Moment, in dem er geschlüpft ist und ohne die Lebewesen in seiner Umgebung gesehen zu haben, was er zu tun hat. Das bedeutet, dass der Kuckuck diese Informationen erhalten haben muss, bevor er auf die Welt kam. 8
Selbst wenn wir davon ausgehen würden, dass diese Tiere ihr Verhalten erlernt haben, dann ist es doch nicht möglich, dass sie dies genetisch auf die nächste Generation übertragen können. Später erlangte Fähigkeiten hat nur das spezielle Lebewesen. So wie es unmöglich ist, dass ein Arzt, der Medizin studiert hat, auf sein Kind übertragen kann und dieses ohne studiert zu haben Arzt wird, ist es auch nicht möglich, dass ein Tier sein erlerntes Verhalten einem Mitglied seiner Art mit Hilfe der Gene überträgt. Wenn man dieses Beispiel überdenkt, wird gleich bemerken, wie unhaltbar und unwissend die Aussagen der Evolutionisten sind.
Außerdem gibt es einen weiteren Punkt, den man bemerken sollte: Für fast alle Verhaltensweisen, die für die Erfüllung der Aufgaben, mit denen die Termiten betraut sind, brauchen sie Informationen, Berechnung, Planung und Abwägung. Es ist unmöglich, dass diese Verhaltensweisen genetisch weitergegeben werden. Denn die Arbeitertermiten sind unfruchtbar. Daher können sie ihre Eigenschaften nicht auf genetischem Weg anderen Individuen weitergeben. Selbst wenn wir davon ausgehen würden, dass eine unfruchtbare Arbeitertermite einige notwendige Verhaltensweisen später erlernt – dabei ist es natürlich sowieso unmöglich, dass eine Termite lernfähig ist – so wäre es unmöglich, dass sie dieses vorteilhafte Verhalten auf die kommende Generation übertragen kann. Denn die Termite selber verfügt nicht über die Fähigkeit eine neue Generation in die Welt zu setzen. In einer Kolonie von staatenbildenden Insekten kann nur die Königin eine neue Generation auf die Welt bringen. Lediglich die Königin kann ihre Gene auf die nächste Generation weitergeben. Doch die Eigenschaften der Königin reichen nicht aus, um die Existenz einer Termitenkolonie aufrecht zu erhalten. Denn ohne die Solidarität, Disziplin und Opferbereitschaft, welche die Arbeiter und Soldaten aufbringen, könnte die Kolonie nicht fortbestehen. Wer ist es also, der den kleinen Lebewesen, die gleich nach der Geburt wissen, was sie zu tun haben, ihre Verhaltensweisen beibringt?
Die Termiten beweisen, dass Darwin Unrecht hatte. |
Im Gegensatz zu allen anderen Insekten haben Termiten die Vorder- und Hinterflügel identisch. Die einzige Ausnahme ist die Mastotermes darwiniensis, oder „Darwin’s Termite.“ Die hinteren Flügel dieser Spezies haben einen unterschiedlichen „Analflügel“, der ähnlich den Flügeln der Kakerlake und der Gottesanbeterin ähnelt, wenn sie sie entfalten. Als dies erstmalig bei diesen Termiten entdeckt wurde, waren die Evolutionisten begeistert, weil sie dachten, dass der Analflügel ein Beweis war, dass Termiten sich aus den Kakerlaken entwickelt haben. Wenn wir aber die Struktur, die präsentiert wurde, als ob sie ein Beweis für die Evolution wäre, untersuchen, sehen wir, dass diese Ähnlichkeiten die Evolution auf keinen Fall beweist. Im Gegenteil, sie ist ein Beweis für die Schöpfung. Die Darwin’sche Termite kann kein „erster Vorfahre“ sein, weil ihre Kolonien zu den am meistbevölkerten zählen. Deswegen müssten sie die Evolutionisten als hoch entwickelt charakterisieren. Vom Standpunkt der Evolution ist natürlich die Aussage, dass sie hoch entwickelte Charakteristika besitzen und zugleich ein „erster Vorfahre“ sind, ein ernster Widerspruch. Und ungleich Kakerlaken, aber so wie andere Termiten werfen sie ihre Flügel an vorgeformten Buchstellen ab. Im Gegensatz zu Kakerlaken und Gottesanbeterinnen ist der Analflügel der Termiten nicht fächerförmig aufgefaltet sondern liegt flach auf dem Rest des Flügels. Aus diesen Beispielen kann man erkennen, dass es sehr schwer ist, eine klare Gleichheit zwischen Termiten und Kakerlaken bzw. Gottesanbeterinnen festzustellen. Was zeigt nun das Fossilienregister? Das Foto zeigt einen Dominikanischen Bernstein von errechneten 35 Millionen Jahren mit einer geflügelten Mastotermes electrodominicus, welche alle Hauptcharakteristika der heutigen Austalischen Termiten, (wie Analflügel und fünf Fusssegmente) besitzt. Anders ausgedrückt, der erste Mastotermes war gleich wie die moderne Darwin’sche Termite. Das gleiche Bernsteinmuster enthält eine Termitenspezies mit jenen Charakteristika, welche die Evolutionisten als „modern“ bezeichnen. Alles das zeigt, dass die Termiten sich nicht aus irgendeinem Geschöpf entwickelt haben, sondern wie alle anderen von Gott erschaffen wurden. (Joachim Scheven, “Darwin’s Termite,” Creation, March-May 1996, S. 24.) |
1. Oben: Darwin’s Termiten |
Das sind Fragen, deren Antworten die Evolutionisten noch immer schuldig sind. Charles Darwin war sich der Sache sehr bewusst und beschreibt seine Sorgen in Bezug auf die staatenbildenden Insekten in seinem Buch Der Ursprung der Arten folgendermaßen:
Wäre eine Arbeiterameise oder ein anderes geschlechtsloses Insekt ein gewöhnliches Tier, würde ich sofort akzeptieren, dass alles über die natürliche Selektion Schritt für Schritt in Erfahrung gebracht wurde und die nächste Generation mit jeweils kleinen Veränderungen auf die Welt kommt und deren Sperma sich erneut verändert und wiederum ausgewählt wird usw. Doch die Arbeiterameise unterscheidet sich stark von ihren Eltern und ist darüber hinaus komplett unfruchtbar. Daher kann nicht davon die Rede sein, dass Veränderungen im Körperbau oder des Instinkts mittels des Spermas weitergegeben wurden. Man könnte natürlich fragen, wie man das mit der Theorie der natürlichen Selektion in Einklang bringen lässt 9
Ebenso wie die Arbeiterameisen, die die Aufmerksamkeit Darwins auf sich gezogen haben, sind auch bei den Termiten alle Arbeiter unfruchtbar. Das ist aus Sicht der Evolutionisten eine Tatsache, die unmöglich zu erklären ist.
Außerdem haben aus Sicht der Evolutionstheorie Fähigkeiten, die ein Tier im Laufe seines Lebens erwirbt, erlernte positive Verhaltensweisen und gewonnene Erfahrungen – wir haben bereits zuvor erklärt, dass dies nicht der Fall sein kann – keinen Wert. Der evolutionistische Prof. Dr. Ali Demirsoy hat zu diesem Thema folgenden Kommentar abgegeben:
… Wie wir bereits zuvor erwähnt haben, spielt das erfolgreiche Leben eines Individuums für die Evolution keine bedeutende Rolle. Wichtig ist, dass es in der Zeit möglichst viel Sperma in den Genpool bekommt. Ein Individuum kann so lange leben wie es will, wenn es kein Sperma produziert, so spielt es in Bezug auf die Evolution keine Rolle. Daher wird der Tot eines solchen Individuums als "genetischer Tod" bezeichnet.10
In dem Bild reparieren Arbeiter das Nest, wobei sie von Soldaten beschützt werden. Diese gegenseitige Hilfe unter den zusammenlebenden Geschöpfen zeigt eine der vielen Möglichkeiten in welchen die Behauptungen der Evolutionisten unhaltbar sind. |
„Genetischer Tod“ bedeutet, dass der Stamm dieses Lebewesens ausgestorben ist. Doch wenn wir die Arbeitertermiten betrachten, sehen wir, dass die Aussagen der Evolutionisten Lügen gestraft werden und sie seit Millionen von Jahren ohne Veränderung existieren können, obwohl sie unfruchtbar sind.
Wie wir anhand der Beispiele gesehen haben, lässt sich das Verhalten von Termiten, Ameisen, Bienen und anderen in Verbänden lebenden Tieren nicht mit einem Evolutionsmechanismus wie der natürlichen Selektion erklären. Es gibt nur eine Erklärung und die ist der Schöpfer, Der alle belebten und unbelebten Existenzen auf Erden erschaffen hat. Gott, Der für alles Kraft hat, der unvergleichlich ist und Herr über unvergleichliche Weisheit ist.
Charles Darwin |
Jedes einzelne Mitglied einer Termitenkolonie weiß genau, welche Aufgabe es zu erfüllen hat und kommt dieser nach. Niemals würden sie sich egoistisch verhalten. Daher herrscht innerhalb ihrer Kolonien absolute Ordnung.
Auch das ist eine Besonderheit der staatenbildende Insekten, über die man nachdenken sollte. Man möge beachten, dass in Bezug auf die Ordnung in den Termitennestern und in Bezug auf deren Fortbestehen eine höchst wichtige Größe gibt: Die Termiten sind opferbereit…
Man begegnet häufig Tieren, die sich für ihre Jungen oder andere Tiere aufopfern, in Gefahr begeben oder ihre eigenen Bedürfnisse hintanstellen. Es gibt so viele Beispiele für opferbereites Verhalten bei Tieren, dass die evolutionistischen Wissenschaftler offen dazu Stellung nehmen mussten.
Beispielsweise Peter Kropotkin mit Mutual Aid, wo das Verhalten zwischen Tieren thematisiert wird.In seinem Buch mit dem Titel A Factor in Evolution beschreibt er, was für einen großen Erfolg Ameisen und Termiten dadurch erzielen, dass sie sich gegenseitig helfen:
Die wunderbaren Hügel und Bauten der Ameisen und Termiten würden noch erhabener wirken, wenn sie in derselben Größe wie die der Menschen wären. Asphaltierte Straßen, Galerien, breite Gänge, Getreidespeicher, Getreidefelder, Erntearbeit, schlaue Methoden für die Pflege der Eier und Larven... und zuletzt ihr Mut und ihr erhabener Verstand, sind ein Ergebnis ihrer gegenseitigen Hilfsbereitschaft.11
Außerdem gibt es einen weiteren Vorteil, dem man beachten sollte: Die zuvor von dem evolutionistischen Autoren beschriebene „gegenseitige Hilfe“ ist eine Verhaltensweise, Insekten durchgeführt wird, die man als Termiten bezeichnet und die lediglich ein paar Zentimeter groß sind, blind und nicht über Denkfähigkeit verfügen. Sicherlich wird es als normal betrachtet, wenn Menschen sich gegenseitig helfen, gemeinsam Pläne schmieden und umsetzen, neue Systeme entwickeln, die ihr Leben vereinfachen und Technologie erweitern. Doch wenn ein Käfer dasselbe tut, dann wird das nicht mehr als natürlich empfunden. Wenn ein Lebewesen, das nicht über Denkfähigkeit verfügt Verstand aufweist, so bedeutet dies, dass eine Macht es lenken muss. Und hier gibt es auch eine Macht, die die Termiten leitet, die sie dazu bringt schlaue Pläne zu schmieden und die sie dazu veranlasst sich aufopfernd zu verhalten.
Diese Macht ist die Macht des Höchsten Gott, Der unendliche Weisheit und Verstand hat.
1. http//info.e.ac.uk/~gjlramel/isoptera.html
2. Karl Von Frish, Animal Architecture, Harcourt Brace, New York, s.124
3.Michael Scott, The Young Oxford Book of Ecology, Oxford University Press, Italy,1995,s. 39
4.Christopher O'Toole, The Encylopedia of Insects, Facts On File Publication, New York, 1986, s.35
5.http://oldsci.eiu.edu/physics/Ddavis/fam/Insects/Termites.html
6.Karl Von Frish, Animal Architecture, Harcourt Brace, New York, s.137
7. Charles Darwin (1859), On the Origin of Species by Means of Natural Selection or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life, John Murrey, London: 1967, s.242
8. Joachim Scheven, Creation, March-May 1996, sf. 24-25
9.Charles Darwin, Türlerin Kökeni, Ankara, 1996 Onur Yayınları, Sf: 304
10.Prof.Ali Demirsoy ,Yaşamın Temel KurallarıGenel Biyoloji/Genel Zooloji, Cilt I, Ankara, 1993, s.605
11. Peter Kropotkin, Mutual Aid: A Factor of Evolution, 1902, 1. Bölüm