Viele Verhaltensweisen von Tieren benötigen Verstand, Information, Erfahrung und Fachwissen, Dinge also, über die die Tiere selbst nicht verfügen. Einfache Beobachtungen zeigen, dass diese überragenden Eigenschaften nicht vom Tier selbst stammen können. Die Fähigkeit der Zugvögel, ihre Richtung über tausende Kilometer ohne Fehler zu finden, die Spinnen, die mit ihren Netzen jedesmal ein architektonisches Wunderwerk errichten, die hervorragende Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung in den Ameisen-Kolonien sowie die von tausenden von Bienen gemeinsam erstellten geometrischen Honigwaben sind nur einige von zahlreichen Beispielen...
Der Verstand und der Wille, die diesen Tieren zum erfolgreichen Zustandebringen ihrer Arbeiten verhelfen, ist weder in deren Körper noch in der Natur zu finden. Jedoch zeigen sich hier ein unsichtbarer Verstand und die bewusste Interventation einer Kraft. Auch wenn der Besitzer dieses Verstands und diese Kraft nicht sichtbar sind, beweist er zweifellos seine Existenz bei jedem Eingriff in die bestehenden Ereignisse.
Auch die evolutionistischen Wissenschaftler, die sich dieses Punktes bewusst sind, akzeptieren die Existenz einer ausserirdischen Kraft. Doch weil ihr Verstand nicht ausreicht oder sie es nicht wahrhaben wollen, nennen sie diese Kraft “Instinkt” und beenden dieses Thema damit. Da sie den wirklichen Besitzer der Kraft nicht akzeptieren wollen, geben sie auch Ihm wie beim “Instinkt”, einen erfundenen Namen und nennen ihn “Mutter Natur”. Doch kein einziger Evolutionist konnte bis heute den Ort zeigen, von wo aus ihr sogenannter Instinkt Befehle erteilt. Ihre “Mutter Natur” kann dabei nicht erklären, ob es sich dabei um einen Stein, einen Baum, einen Fluss, einen Berg, das Meer, oder einen Stern handelt. Das einzige was die Verleugner tun ist, den geschehenen Ereignissen irgendwie zu benennen und die Menschen von Gott zu entfernen.
Infolgedessen legen sie sich anstelle von Gott, dem wahrhaftigen Schöpfer, einen “Mutter Natur” genannten, Götzen zu; die Inspiration und Anweisungen Gottes nennen sie “Instinkt”. Der Quran bekundet diese klassische Haltung der Verleugner so:
Ihr verehrt neben Ihm nichts als Namen, die ihr und euere Väter selber erfunden habt, und wozu Gott euch keine Ermächtigung gab… (Sure 12:40 – Yusuf)
Indem sie auf diese Weise vor der Wahrheit flüchten, betrügen sie sich selbst und versuchen, ihr Gewissen zu beruhigen. Dass sie vor der “Wahrheit” flüchten und die Beweise Gottes verleugnen, obwohl sie auf derart deutliche Art Gottes Anwesenheit und Seine Eigenschaften verspüren, erläutert der Quran wie folgt:
Doch als sie Unsere Zeichen vor Augen hatten, riefen sie: "Dies ist offenkundige Zauberei." Und sie leugneten sie in Böswilligkeit und Hochmut, obwohl sie innerlich davon überzeugt waren. Schau nur, wie das Ende der Missetäter war! (Sure 27:13-14 – an-Naml)
Gott hatte den Menschen zahllose Beweise Seiner Existenz vor Augen geführt. Er offenbart den Menschen Seinen unendlichen Verstand und Sein Wissen, wenn Er es wünscht. Angesichts Seiner endlosen Gnade und damit die Menschen Seine Existenz ohne jeglichen Zweifel bemerken können, lässt Er die am wenigsten erwarteten, kraftlosesten Lebewesen, die oft nicht einmal über ein Gehirn verfügen, die unglaublichsten Verhaltensweisen an den Tag legen.
Deswegen versetzen uns viele Lebewesen, von Vögeln bis zu Reptilien, von Walen bis zu Käfern immer wieder in Erstaunen. Die tierischen Verhaltensweisen verwirren die Menschen. Gegenüber den meisten Tieren, zum Beispiel der Spinne, die einen Faden robuster als Stahl produziert, erscheint der Mensch, der sich selbst als intelligent und wissend betrachtet, unfähig, denn solche Fertigkeiten besitzt er nicht.
So ist auch das Thema unseres Buches, die Stechmücke, nur eines der Lebewesen, das die Menschen durch ihre Verhaltensweisen in Erstaunen versetzt. Es handelt sich um eines der uns bekanntesten Lebewesen, mit dem wir vertraut sind, doch wir messen ihm wenig Bedeutung zu und sehen es als wertlos an. Sie fragen sich jetzt vielleicht, „Warum ausgerechnet die Stechmücke?”
Siehe, Gott scheut Sich nicht, ein Gleichnis mit einer Mücke zu machen oder mit etwas noch geringerem; denn die Gläubigen wissen, dass es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Die Ungläubigen aber sprechen: "Was will Gott mit diesem Gleichnis?" Viele führt Er hierdurch irre, und viele leitet Er hierdurch recht; doch irre führt Er nur die Frevler. (Sure 2:26 – al-Baqara)