Nerven, die unsere Körper durchkreuzen, bestehen aus Hunderten, und manchmal Tausenden von Nervenzellen, sogenannte "Neuronen". Im Durchschnitt ist ein Neuron 10 Mikrometer groß.4 (Ein Mikrometer ist gleich 1/1000 Millimeter, was etwa 0,000039 eines Inches beträgt). Würden wir 100 Milliarden Neuronen im menschlichen Hirn aneinanderreihen, dann würde diese Linie über volle 100 Kilometer (62 Meilen) reichen. Aber diese Linie würde nur 10 Mikrometer groß sein, unsichtbar für das bloße Auge. Du kannst dir diese winzige Größe der Neuronen mit folgendem Vergleich vorstellen: 50 Neuronen5 würden in einen Punkt am Ende eines Satzesi passen und 30.000 auf einen Nadelkopf.5 bir iğne başına ise 30.000 tane nöron sığdırabilirsiniz 6
Neuronen wurden erbaut, damit sie elektronische Impulse durch den Körper tragen. Die Aufgabe der meisten Neuronen ist es, die Signale von benachbarten Neuronen zu empfangen und diese dann an die nächste Neurone oder die letzte Zelle in der Reihe abzugeben. Neuronen kommunizieren miteinander, führen Tausende von Prozessen in der Sekunde aus.
Wir können Neuronen mit einem elektrischen Schalter vergleichen, der an und aus geht, je nach Gebrauch. Für sich alleine ist ein Neuron nur ein winziger Teil eines miteinander verbundenen Kreislaufs des Nervensystems. Aber gäbe es diese winzigen elektrischen Kreisläufe nicht, wäre Leben unmöglich. Professor Werner Gitt vom Deutschen Institute der Physik und Technologie beschreibt diesen gigantischen Komplex, der in einen so kleinen Bereich passt wie folgt:
Wäre es möglich [das Nervensystem] zu beschreiben als ein Kreislaufdiagram, in dem [jedes einzelne Neuron] durch einen einzelnen Nadelkopf dargestellt würde, würde ein solches Kreislaufdiagramm einen Bereich von vielen Kilometern Länge einnehmen… [Es wäre] Hundert Mal komplexer als das gesamte globale Telefonnetzwerk.7
Wie wir betonen funktioniert das Nervensystem in unseren Körpern wie ein sehr komplexes Datennetzwerk, welches sich darauf verlässt, dass alle Neuronen ihre Pflichten perfekt ausüben. Mit der rhythmischen, koordinierten Bewegung der Impulse von einem Neuron zum anderen, übt jedes Organ, jeder Muskel, Gelenk, System und Zelle seine Funktion ohne einen bewussten Befehl oder Überwachung aus. Und obwohl täglich Millionen von Zellen in unserem Körper absterben, werden diese aus dem Körper gewaschen ohne dass das Gleichgewicht und die Funktionen beeinträchtigt werden. Wiederum dank dieses makellosen Systems, ersetzen neue Zellen die abgestorbenen. Darin besteht nicht der kleinste Fehler im Timing oder der Bemessung. Wir haben über diese Aktivitäten keine Kontrolle, und erfreuen uns eines gesunden Lebens solange wir keine Krankheit erleiden.
Wenn man auf eine Scherbe tritt, vergehen nur einige Tausendstel Sekunden zwischen dem Eindringen des Glases in seinem Fuß und dem Schmerzempfinden in seinem Gehirn. Während dieses Intervalls – so kurz, dass er von ihm nicht wahrgenommen wird – wird eine Botschaft vom Fuß an sein Gehirn gesendet, eine schnelle und fehlerlose Kommunikation, die von den Neuronen ausgeübt wird. Auf diese Art hebt man seinen Fuß bevor eine Verletzung eintritt.
Es ist absolut nicht möglich, dass ein solches System sich zufällig erschaffen hat. Jedoch versuchen bestimmte Kreise, die blindlings die Evolutionstheorie unterstützen, dieses perfekte System des menschlichen Körpers zufälligen Fügungen zuzuschreiben. Wir geben ein Beispiel, wie haltlos diese Behauptungen sind:
Wenn wir uns die elektronischen Geräte um uns herum anschauen, jedes wurde speziell ausgestattet mit Plastik und elektronischen Teilen, Knöpfen, Kabeln und anderen Komponenten für bestimmte Objekte, die unser Leben einfacher machen sollen. Duzende von Ingenieuren haben im Hintergrund für einen einzelnen Fön gearbeitet, einschließlich verschiedener Fabriken, wissenschaftlicher Abteilungen und den Designexperten in diesen Bereichen. Das Ergebnis war ein Gerät, das funktional und einfach zu handhaben ist. Keine rational denkende Person käme darauf zu behaupten, dass dieses Gerät zufällig entstanden sei.
Unser Körper jedoch besitzt ein elektronisches System, welches weitaus komplexer ist als jedes el-ektronische Gerät. Die Chance, dass solch ein System per Zufall entstanden ist, ist daher noch viel abwe-giger.
1. Haut | 8. Zellkörper |
Die verstrichene Zeit zwischen dem Auftreten auf einen Nagel und bis dein Hirn den Schmerz empfindet sind nur ein Tausendstel Sekunden. Während dieses Intervalls, dessen wir uns nicht bewusst sind, wird eine Botschaft vom Fuß bis zum Gehirn geschickt. Dann nehmen wir unseren Fuß weg bevor weiterer Schaden entsteht. |
Prozesse innerhalb einer Tausendstel Sekunde |
Alles was wir sehen, hören und anfassen wird in elektronische Signale verwandelt, die zwischen dem Gehirn und dem Körper mittels der Nervenzellen wandern. Dank des Wissens unseres Herrn benötigen diese Prozesse weniger als ein Tausendstel Sekunde. |
Alle Neuronen besitzen einen Kern, kurze Fasern, die man als Dendrite kennt, welche elektronische Signale leiten, und eine lange Faser genannt Axon, welches Signale über lange Strecken leitet. Die Nervenzelle, welches so fein wie ein Seidenfaden sein kann, kann bis zu 1 Meter (3.2 Fuß) lang sein. Signale müssen manchmal sogar längere Strecken entlang der Nerven überbrücken.8
Es ist angemessen den Körper eines Neurons mit einer Telefonzentrale zu vergleichen, die mit neuester Technologie ausgestattet ist. Jedoch stellt diese Telefonzentrale in Miniaturformat keinen Vergleich zur der modernen Welt dar, da ihre zellulären Dimensionen zwischen 0,004 und 0,1 Millimeter (0.0001575 und 0.003937 eines Inches) beträgt und weitreichende Kommunikationsmechanismen enthält. Im Gegensatz zu anderen Zellen enthalten Neuronen sowohl Dendrite als auch Axone, welche eine Kommunikation ermöglichen, die den Zellen das weiterleiten von Signalen erlaubt. Dendrite erhalten Botschaften, und Axone senden diese.
Ein Neuron kann einen Impuls in weniger als 1/1.000 Sekunde senden. Das bedeutet, dass ein einzelnes Neuron 1.000 Nervensignale pro Sekunde übermitteln kann. Im Allgemeinen jedoch liegt die Übertragungsrate bei 10 bis 500 Impulsen pro Sekunde.9 Die größte und dickste Nervenfaser überträgt Elektrizität mit einer Geschwindigkeit von 152 Metern (500 Fuß) pro Sekunde, und die Dünnste etwa 1 Meter (3 Fuß) pro Sekunde.9Die Informationen werden ohne Behinderung in den Neuronen übermittelt und an das korrekte Ziel auf erstaunliche Art und Weise weitergeleitet. Jedoch ist die Geschwindigkeit, mit der dieses Phänomen stattfindet, genauso verwundernd. 10
Stellen wir uns vor, dass alle komplexen Systeme in unserem Körper existieren, aber die Datenübertragung in unseren Nervenzellen langsamer als erwartet ist: Erst Stunden nach dem Ereignis können wir die Schönheit der Aussicht genießen, das verzehrte Essen schmecken, oder das, was wir angepackt haben, als heiß genug empfinden, dass es unsere Finger verbrannt hat. Es würde Duzende Minuten dauern, bis wir auf eine Frage antworten können. Die Straße überqueren, oder Autofahren, oder eine Gabel zum Mund führen, unsere Lieblingsklamotten kommentieren, oder unendlich viele ander Formen unseres Verhaltens würden sich entgegen unseres Lebensstils verlängern, oder sogar unser Leben in Gefahr bringen. Zeitsprünge zwischen den Ereignissen, die wir wahrnehmen und darauf zu reagieren macht unser Leben unerträglich. Darüber hinaus bedenkt dieses Beispiel nur Aktionen, die wir feiwillig machen. Der Körper agiert auch außerhalb unserer bewussten Kontrolle, so wie etwa der Herzschlag. Jede Verlangsamung dieses Signals in Bezug auf die Funktion hätte fatale Folgen. Jedoch dank des Segens unseres Herrn, dem Mitfühlenden und Gnadenvollen, ist alles im menschlichen Körper so wie es sein soll.
In einem Vers im Quran offenbart uns Gott, dass Er alle diese Dinge in angemessenen Maß erschaffen hat:
Gott weiß, was jedes weibliche Wesen (im Schoße) trägt, und um was sich die Schwangerschaft verkürzt oder verlängert. Und jedes Ding hat bei Ihm sein Maß und Ziel. (Sure ar-Rad: 8)
Dendrite bestehen aus einer großen Anzahl von kurzen Vorsprüngen und sind mit den Wurzeln der Zellen vergleichbar. Mit ihren verzweigten Strukturen empfangen Dendriten Berichte von anderen Neuronen und übermitteln diese an den Zellkörper. Anders ausgedrückt sind Dendrite wie Elektrokabel, die Signale, die die Zelle aufnimmt, übermitteln. Jedes Neuron besitzt bis zu 100.000 abzweigende Dendrite, die die ankommenden Botschaften bis an die Zelle leiten.11
Die Axone bringen im Allgemeinen Informationen von den Wahrnehmungsrezeptoren zum Gehirn und der Wirbelsäule, oder übermitteln diese an die Muskeln, Drüsen und inneren Organe zurück. Ein Axon ist eine lange Faser, die im Allgemeinen einen einzelnen Vorsprung besitzt, der aus dem Zellkörper steht und mit dem Signale ausgesendet werden. Einzelne Axone sind nur durchschnittlich Millimeter groß – normalerweise einen Mikrometer – aber können auch bis zu einer makroskopischen Länge (>1mm) werden. Das längste Axon im menschlichen Körper ist zum Beispiel der Ischiasnerv, der sich vom Wirbelsäulenende bis in den großen Zeh jedes Fußes erstreckt. Diese einzellige Faser des Ischiasnervs kann einen Meter oder länger werden.12
Eine weitere außergewöhnliche Eigenschaft ist, dass ein einzelnes Axon sich selber in mehr als 10.000 Terminals, oder Endsektionen teilen kann. Auf diese Weise kann sich jeder Terminal mit einem anderen Neuron verbinden und ist so in der Lage mehr als eine Region zur gleichen Zeit zu stimulieren. Da jedes einzelne Neuron Signale von mehr als 1.000 anderen Neuronen erhalten kann, leitet es mehr als eine Millionen verschiedener Informationen zur gleichen Zeit13 eine unvorstellbare Zahl. Diese Fähigkeit spielt eine sehr wichtige Rolle in Situationen in denen mehr als eine Muskelfaser aktiviert werden muss. Dank dieser Struktur kann jede einzelne Nervenzelle wie ein dichtes Netzwerk fungieren, das aus vielen Strängen besteht.
Hätten Nerven nicht solch eine Struktur, dann müsste jedes Signal auch andersrum geleitet werden. Das würde den rapiden, komplexen Transfer von Signalen durch den Körper verlangsamen und ernsthaft beschädigen.
Wir können das Axonterminal am Ende eines Dendriten wie einen Stecker vorstellen, der in eine Steckdose passt. Auf die gleiche Weise, wie Strom von der Steckdose in den Stecker fließt, so fließen elektronische Signale von einer zur anderen Zelle. Diese Verbindungspunkte an den Axonenden sind mit den Rezeptoren der anderen Zelle verbunden und erlauben den Informationsaustausch zwischen den Zellen. So wird die Kommunikation zwischen verschiedenen Punkten im Nervensystem sichergestellt, da Axone vergleichbar sind mit Verknüpfungen, die einen Teil des Stromkreises mit einem anderen verbindet.
Jede dieser Eigneschaften ist wichtig für die Kommunikation und Koordination im Körper. Unsere Möglichkeiten ein gesundes Leben und unsere Existenz zu leben hängt von den fehlerlos funktionierenden Details ab. Eines der Ziele ihrer Schöpfung ist es, die Weisheit und die Kunstfertigkeit unseres Herrn zu zeigen. Es ist unsere Verantwortung die Größe unseres Herrn anzuerkennen und Ihm dafür zu danken:
... Gott ist wahrlich voll Gnade gegen den Menschen, jedoch danken die meisten Menschen nicht (dafür). So ist Gott, euer Herr, der Schöpfer aller Dinge. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie könnt ihr euch da abwenden? (Sure Ghafir: 61-62)
Die Zwischenräume und Schluchten zwischen den Axonen zweier Neutronen werden Synapses gen-annt. Die Kommunikation zwischen den zwei Neuronen wird an diesen Terminalverbindungspunkten aufgebaut und gehalten. Wie eine Telefonschaltstelle vielen Anrufern gleichzeitig miteinander zu sprechen, so erlaubt die Synapse einem Neuron mit vielen anderen Neuronen zu sprechen. Jedes Neuron besitzt einige zehntausende Synapsen.14 was bedeutet, dass ein Neuron eine Verbindung mit zehntausenden separaten Nervenzellen verbunden werden kann. Wenn man sich vorstellt, dass einige hundert Millionen Telefongespräche über ein einzelnes Telefonnetzwerk gleichzeitig geschaltet wird, liegt diese Zahl noch weit hinter der des menschlichen Hirns, welches über 1 Quadrillionen (1.000.000.000.000.000) Gespräche mittels der Synapsen abwickeln kann.15Bedenke wie überfordert ein Mensch ist, wenn er eine 10-fache Telefonschaltzentrale bedienen muss! So kann man sich besser veranschaulichen, wie eine einzelne Nervenzelle, die 10.000 Verbindungen ausführt, ein Beweis außergewöhnlicher Schöpfung ist.
Ein Neuron sammelt eingehende Signale, entscheidet, ob die eingegangene Botschaft stark genug ist, und erlaubt dann die Weiterleitung an ein anderes Neuron16 Synapsen, die Verbindungspunkte zwischen zwei Neuronen, kontrollieren die Verteilung dieser Kommunikation durch die Überwachung der Richtung der übermittelten Signale17Ausführende oder verhindernde Signale kommen aus den verschiedenen Bereichen unseres Nervensystems zusammen, manchmal öffnen sich die Synapsen, manchmal nicht. Auf diese Weise stoppen die Synapsen schwache Signale und erlauben Starken zu passieren.
1. Axontermi nalfaser | 5. Microtubules | 9. Neurotransmitter Moleküle |
Dendrite können verglichen werden mit Steckern, die an das Axonterminal angeschlossen werden. Auf die gleiche Weise, wie der elektronische Fluss zwischen der Dose und dem Stecker fließt, so begeben sich die elektronischen Signale zwischen zwei Zellen. | ||
Synapsen: die Elektrische Sicherung Unseres Körpers | ||
Nervenzellen sind miteinander durch spezielle elektrische Kreisläufe namens Synapsen ver- bunden, welche das elektrische System des Körpers – das Hirn, Rückenmark und die Nerven – vor Schaden schützen. Mehr als 95% der physischen Prozesse unseres Körpers werden automatisch ausgeführt. Wir sagen unserem Magen, der Leben, Nieren oder Lungen nicht, dass sie ihre Funktionen ausführen sollen, noch befehlen wir unserem Herzen zu schlagen. Unsere elektronischen Systeme hängen von diesem System ab, das es beschützt, da es viele Funktionen ausführt, und durch die Gnade Gottes dient dieser Schutz unseres Körpers fehlerfrei. |
Zur gleichen Zeit dienen sie als Auswahlfunktion, da sie einige schwächere Signale auswählen, verstärken und dann durchleiten – nicht nur in eine Richtung sondern in viele. Die Art und Weise, wie Neuronen Signale sammeln und entscheiden, ob sie weitergeleitet wird, oder nicht, erscheint uns als menschliche Willkürlich. Jedoch ist dieses allein durch speziell angeordnete Molekülgruppen möglich, die keine Denkfähigkeit besitzen, noch irgendeinem Organ, das erreicht werden soll. Die Fähigkeit einer Molekülgruppe solch lebenswichtiger Verantwortungen fehlerlos auszugeben ist ein Zeichen von Gottes Verantwortung und unendlicher Macht über alle Lebewesen.
Es ist Gott, Herr der Welten, Der diesen unvergleichbaren Prozess ausführt:
Siehe, ich vertraue auf Gott, meinen Herrn und eueren Herrn. Kein Lebewesen gibt es auf Erden, das Er nicht am Schopf erfasst. Siehe, meines Herren Weg ist gerade. (Sure Hud: 56)
Synapsen, oder der Abstand zwischen zwei Nervenzellen, sind so klein, dass sie nur mit einer Vergrößerung von einigen tausenden Malen zu sehen sind. Aber dieser Abstand zweier Zellen ist weit genug, um elektronische Impulse vom springen von einer zur anderen Zelle zu verhindern. Trotz der Milliarden von Neuronen im Nervensystem berühren sie sich niemals. Daher ist aus der Sicht des körpereigenen Elektrosystems jede Synapse ein zu überkommendes Hindernis. Und obwohl sie voneinander getrennt sind, entsteht kein Ausfall im körpereigenen Nervennetzwerk, denn die elektronisch übertragenden Signale entlang der Neuronen gehen zwischen den Abständen in chemischer Form weiter.
Nehmen wir an, dass ein elektronisches Signal – welches mit 354 Stundenkilometern (220 Meilen) reist – das Ende eines Axon erreicht.19 Wohin geht dieser Stimulus? Wie wird es auf seinem Weg an der Synapse vorbeikommen? Diese Situation ist analog mit einem Fluss, an dem man mit dem Auto entlang fährt. Auf die gleiche Weise, wie man das Auto auf einer Fähre über den Fluss bekommt, fließen die el-ektronischen Signale in chemischer Form weiter. Dank dieser chemischen Kommunikation in den Synapsen, führen die elektronischen Signale ihre Reise ohne Unterbrechung fort.
Wenn ein Signal ein Axonterminal erreicht, stößt es ein sogenanntes "Botschaftenpaket" an, welches den schmalen Abstand zwischen zwei Neuronen überspringt und Chemikalien mit sich führt, die an den Rezeptorennerven Dendriten auslößt. Diese Botschaftmoleküle, genannt Neurotransmitter, schließen den Abstand und stoßen das zweite Neuron in weniger als einer Millisekunde an.ii Neurotransmitter werden im Körper einer Nervenzelle hergestellt, und entlang des Axon geleitet und in synaptischen Blasen des Axonterminals gespeichert. Jede Blase enthält einige 5.000 Transmittermoleküle19 Nörotransmitterler, sinir hücresinin gövdesinde üretilir, akson boyunca taşınır ve akson terminallerinde minik kabarcıklar içinde depolanırlar. Her kabarcık içinde yaklaşık olarak 5.000 haberci molekül bulunur.20welche eine chemische Funktion ausführen oder eine Vorbeugesignal. Somit hindern sie entweder Neuronen daran elektronische Impulse zu erzeugen, oder daran diese zu versenden20
A. Electrische Synapse | 3. Synapse | 7. Synaptischer Beutel |
Das Neuron, welches ein Signal übermittelt, und das Neuron, welches es empfängt, trreffen sich am Synapsepunkt. Ein bestimmtes elektronisches Signal setzt die Boten in Bewegung am Axonterminal der übermittelnden Nervenzelle. Beutel voller chemischer Boten kommen mit den Zellmembranen zusammen und erlassen Moleküle in den Synaptischen Graben, geben so die Botschaft des Empfängers an die Neuronmembranen ab. Unterschiedliche Botenmoleküle bauen Verbindungen mit unterschiedlichen Rezeptoren auf. Die Harmonie zwischen dem Überbringer und den Rezeptorneuronen ist ein deutliches Signal intelligenter Schöpfung. Elektronische Signale wandern durch das Nervensystem, überbringen Botschaften von einem Bereich zum anderen. Elektronische Signale überspringen die Gräben, oder Synapsen zwischen den Nervenzellen, um ihren Weg fortzuführen. In einigen elektronischen Maschinen überspringt Elektrizität solche kleinen Gräben, um einen Funken zu erzeugen. Das elektronische Signal im Körper springt über diesen Graben in Form von che- mischen Signalen, die auch Neurotransmitter genannt werden. Damit wir ein gesundes Leben führen können, müssen diese zahllosen Beziehungen im Hirn aufgebaut sein ohne den kleinsten Defekt. Jedweder Bruch oder Fehler in den Verbindungen bringt uns viele Krankheiten. |
Neueste Forschung zeigt, dass Neuronen mehr als 100 verschiedene Neurotransmittertypen enthalten und abgeben. 22
Mit anderen Worten, jedes Neuron ist wie eine Chemiefabrik, die Botschafter herstellt, um in der Kommunikationsbranche zu arbeiten. Solche Neurotransmitter werden eingesetzt, um elektronische Sig-nale auszuführen, andere, um elektronische Signale abzuhalten, und wiederum andere zur Beschleunigung oder Entschleunigung, in der Frequenzänderung und dem Energiespeichern. 23
Jedes Neuron gibt nur ein, oder maximal einige wenige verschiedene Varianten dieser Neurotransmitter ab. Wenn ein Neurotransmitter entsteht, überspringt es die Synapse und der Proteinrezeptor an der empfangenden Neuronenzellenmembrane bringt ein Protein in Bewegung. An diesem Punkt kann man die Synapsen mit einer Autobahn vergleichen, durch die diese chemischen Botschafter zwischen den Nervenzellen fahren. Die Distanzen zwischen diesen beträgt ungefähr 0,00003 eines Millimeter (118.10-8 Inch).24 Obwohl diese Distanz sehr klein ist, ist es dennoch ein Abstand, den ein elektronisches Signal überqueren muss.
Die Anzahl von abgegebenen Neurotransmittern ist viel größer als das, was für ein Andocken an ein Zieldendrite nötig ist. Dennoch ist dieser Überfluss, wie alle anderen Details im menschlichen Körper, ein Beispiel einer sehr weisen Schöpfung. Die extra Neurotransmitter, die in der Synapse verbleiben, blockieren die Nerven, um das versenden von überflüssigen Signalen zu verhindern. Würden diese überschüssigen Moleküle nicht den Nerv blockieren, dann würde die Zeit, die für ein Signal benötigt wird, um zu stoppen Sekunden oder Minuten betragen. Aber die Signalübermittlung beträgt nur ein Bruchteil einer Sekunde. Die extra Neurotransmitter werden vom Axonterminal absorbiert, und die Übriggebliebenen von Enzymen zersetzt.24
DIE KOMPLEXE STRUKTUR DES NERVENSYSTEMS IST EINES DER ZEICHEN DER KUNSTFERTIGKEIT UND WEISHEIT DES HERRN | ||
Bis vor kurzem wurde geglaubt, dass die Kommunikation zwischen Neuronen an festen Punkten stattfindet. Professor Eric R. Kandel gewann im Jahr 2000 den Nobelpreis in Medizin für seine Entdeckung, dass die Form einer Synapse sich der Struktur des chemischen Boten anpasst. Er fand heraus, dass die Synapsen einen Mechanismus besitzen, der ihre Form je nach Signalstärke reguliert. Zum Beispiel im Falle eines starken Signals, wächst die Synapse und erlaubt diesem Signal an andere Zellen ohne Verlust an Stärke übermittelt zu werden, und das auf effektvolle Weise. Das Schlüsselprinzip, welches unsere Arbeit leitet, ist, dass der Geist ein Arbeitsprozess ist, der durch das Gehirn ausgeführt wird, ein außergewöhnlich komplexes berechnendes Gerät, welches unsere Wahrnehmung der äußeren Welt erstellt, unsere Aufmerksamkeit lenkt, und unsere Bewegungen kontrolliert.2 | ||
---------------------------- 1. www.wsws.org/articles/2000/oct2000/nob-o26.shtml 2. Eric R. Kandel’s Rede beim Banquet, Dec 10, 2000; http://nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2000/kandel-speech.html |
NEURONEN: EIN WEITERES BEISPIEL, WELCHES DIE EVOLUTIONSTHEORIE IN EINE SACKGASSE LENKT | ||
Nervenzellen durchfließen unseren Körper wie ein Netzwerk eines Computers, das mit einem anderen durch Kabel verbunden ist- die ökonomischste und effektivste Art der elektronischen Kommunikation. Ein ähnlicher, ununterbrochener Fluss an Informationen passiert im Nervensystem des Körpers. Zu jeder Zeit werden elektronische Signale übermittelt entlang der Nerven, die unzählige Befehle und Stimuli zwischen dem Hirn und den verschiedenen Organen sendet. Jedoch ähneln Nervenzellen nicht langen Kabeln, die sich von einem Körperende zum anderen erstrecken. Sie sind miteinander verbunden, von Ende zu Ende, obwohl es Abstände und Synapsen zwischen gibt. Aber wie kommt ein Stromfluss von einem Nerv zum anderen? Und wie geschieht der ununterbrochene Austausch von Daten? An dieser Stelle kommen sehr komplexe chemische Systeme ins Spiel. Nervenzellen erhalten und leiten Botschaften mittels Verbindungen, die Synapsen genannt werden, weiter, und an diesen Punkten tauschen Neuronen chemische Signale aus. In dieser speziellen Flüssigkeit zwischen den Nervenzellen herrscht eine Vielzahl von sehr speziellen Enzymen vor, die außergewöhnliche Eigenschaften besitzen, den so genannten Elektronenlager. Wenn elektronische Signale das Ende eines Nervs erreichen, werden Elektronen auf diese Enzyme gepackt. Diese Enzyme überqueren die Flüssigkeit zwischen den Nerven, tragen die in ihnen gelagerten Elektronen zum nächsten Nerv. Auf diese Weise fließt die elektronische Strömung weiter, bis zur nächsten Nervenzelle. Dieser Prozess findet in kürzester Zeit statt, ohne dass die elektronische Strömung einen Bruch bekommt. Meistens sind wir dessen unbewusst, was in unserem Körper vor sich geht. Dieses System funktioniert fehlerlos, ohne dass wir darüber nachdenken müssen, benötigt dafür eine große Anzahl an Komponenten, die in Harmonie zusammenarbeiten. All diese Details sind nur ein kleiner Teil von vielen Beispielen, die die Evolutionstheorie in eine Sackgasse lenken. | ||
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DAS UNUNTERSBROCHENE KOMMUNIKATIONS- NETZWERK IM KÖRPER | |||||
| Neuronen vollziehen die Kommunikation im Körper mittels einer einzigartigen Methode, die elektronische und chemische Prozesse von außergewöhnlicher Komplexizität einbezieht. Auf diese Weise wird eine fehlerlose Koordination, sowohl im Hirn als auch zwi- schen Hirn und den anderen Organen hergestellt. Während wir eine Bewegung ausführen, die ziemlich gewöhnlich aussieht –wie das Halten eines Buches in der Hand, das umblättern einer Seite oder das Überfliegen der Wörter – passiert ein dichter Kommunikationsverkehr in den Nervenzellen unseres Körpers. Je näher man sich dieses neurale Netzwerk anschaut, das diese außergewöhnliche Kommunikation ermög- licht, desto besser kann man ihre wundersame Schöpfung verstehen. Die Art und Weise auf die Nervenzellen ununterbrochene Kommunikation aufbauen, ohne einander zu berühren, ist von größer Wichtigkeit, um die Körperfunktionen am laufen zu halten. Wenn wir dieses Buch lesen, zum Beispiel, und das Signal, das zu einem Bild gehört, in der ersten Nervenzelle unserer Netzhaut verbleibt und niemals das Sehzentrum im hinteren Teil des Hirn erreicht, dann würden wir niemals ein Bild unserer Umwelt erhalten. Jedoch erhalten wir Bilder, ununterbrochen und ohne Pause, dank der Zuneigung Gottes. |
Wie wir gesehen haben funktioniert unser Körper mit Elektrizität. Jedoch braucht unser Körper keine Energie von außen, so wie es andere Elektrogeräte, an die wir gewöhnt sind, es benötigen.
Stellen wir uns irgendein Elektrogerät vor. Damit es funktioniert benötigt es Strom, der von einer externen Quelle kommt, oder Batterien. Anderenfalls würde selbst die fortschrittlichste Maschine ohne elektronische Energie nicht ihrem Zweck dienen können. Aber im Gegensatz dazu stellt unser Körper seine eigene Energie her. Billionen von Zellen erzeugen – und nutzen – Elektrizität, damit das Leben weitergeht.
Jede Zelle fungiert wie eine Minibatterie, die den Körper als ein Ganzes funktionieren lässt. Die Zellen umgibt eine Flüssigkeit, die reich an Kalium ist, und der Kern ist gefüllt mit einer Flüssigkeit voller Natrium. Wenn man Kalium mit Natrium mixt, dann reagieren die zwei Chemikalien und Energie entsteht als eine Art Abfallprodukt. Dies ist analog mit einer Autobatterie, die Elektrizität erzeugt, wenn Schwefelsäure mit Blei in Kontakt kommt. Genauso wie Radios, Kassettenspieler, Taschenlampen, Uhren und Vorrichtungen dank der Energie von Batterien funktionieren, kann kein Auto ohne in den Batterien gespeicherte Energie fahren. Und beides, Haushalts- und Autobatterien, nutzen chemische Energie, um elektronische Ströme verschiedenster Stärken zu erzeugen.
Die im Körper verbrauchte Energie wird Bioelektrizität genannt, der zelluläre Austausch von negativ und positiv aufgeladenen Partikeln, genannt Ionen. Wird zum Beispiel Kalium außerhalb der Zellmembranen ausgeschüttet und durch Natrium ersetzt, entstehen kleine elektronische Ströme; das Kalium wird nach innen gedrückt, und Natrium nach außen. Eine Äußerung von Lendon H. Smith, M.D, Kinderarzt und einer der bestbekanntesten Experten in Sachen Gesundheit und Ernährung lautet: "Auf diese Weise agieren die Zellen wie winzige Batterien, die eine eigene elektromagnetische Strömung besitzen."2525
1. Myelinscheide 5. Re-polarisation |
A. Zellen arbeiten wie Batterien im Körper. Dank der elektronischen Strömung, die die Zellen produzieren, bewegen sich Impulse von einem Knoten zum anderen, übermitteln Signale mit sehr hohem Tempo. B. Neuronen berühren sich niemals, aber die Synapse zwischen ihnen sind so winzig, dass Nervenimpulse von einem Neuron zum anderen wandern können, als gäbe es keinen Bruch. |
Es ist der Stromfluss, der die Lichter in unseren Heimen so schön erhellt – eine Strömung, die auf Bewegungen von Elektronen beruht. Die Elektrizität in unseren Zellen andererseits wird durch Ionen ausgeführt – elektronisch aufgeladenen Atome oder Moleküle. Während der Ionenbewegung erzeugen die Zellen Elektrizität aus potentieller Energie, die schon in Benutzung ist. Ähnlich wie Wasser in einem Staudamm Elektrizität erzeugt, indem er durch eine hydroelektronische Station fließt.
In den Zellen wird Elektrizität folgendermaßen erzeugt: in allen Zellen herrscht eine Voltdifferenz in der Elektrospannung entlang der Zellmembranen. Diese Voltdifferenz sorgt für die Bildung des sogenannten Elektronischen Potentials. Dieses elektronische Potential in den Zellmembranen wird auch Ruhepotential genannt, dessen Level ungefähr 50 Millivolt beträgt.
Alle Zellen nutzen diese potentielle Energie um unsere inneren Aktivitäten durchzuführen. Aber Nerven und Muskelzellen benutzen die gleiche Energie für physiologische Aufgaben. Dank dieser Strömung finden Kontraktionen in den Muskelzellen statt, und die gleiche Strömung erlaubt es Signalen durch Nervenzellen übermittelt zu werden.
In Zellmembranen gibt es Kanäle, die nur bestimmten Ionen den Durchgang erlauben. Mittels dieser Kanäle werden Ione nach innen und nach außen geschickt. Die Bewegungen von positiv oder negativ geladenen Partikeln lässt ein elektronisches Ungleichgewicht zwischen der inneren und äußeren Zelle entstehen. Dieser Unterschied zwischen den internen – und externen Zellflüßigkeiten erzeugt einen Ionenfluß bis ein Gleichgewicht wieder aufgebaut wurde. Die Zellmembrane, welche das Protoplasma in der Zelle von der Außenwelt absondert, besitzt eine semi-durchlässige Struktur, die nur bestimmte Ionen durchlässt. Daher, wenn die Zelle neue Elektrizität benötigt, öffnet sie einen dieser Kanäle, um den elektronischen Kreislauf zu schließen.
Die Kanäle in den Zellmembranen funktionieren wie Sicherheitsleute, die nur bestimmten Ionen den Zugang gewähren und den Durchgang für andere blockieren, beides Aktionen, die eine zweckmäßige Intelligenz erfordert. Es gibt keinen sporadischen Durchgang, aber im Gegensatz dazu einen Mechanismus bewusster Selektion. Kein Zweifel, dass es unmöglich für gefühlslose Ansammlungen von Molekülen ist, solch eine Verantwortung alleine zu übernehmen. All dies deutet auf die Tatsache hin, die die Evolutionisten ablehnen: eine intelligente Schöpfung.
Die Botschaft, die als elektronisches Signal ankommt und am Rezeptormembran der erhaltenen Zelle abgeladen wird, initiiert eine Reihe von Prozessen innerhalb der Zelle, die an eine Dominoreihe erinnert. Diese Prozesse folgen einander mit fehlerloser Präzision, führen zur Öffnung eines bestimmten Kanals der Zellmembrane. Dadurch werden Natriumione in die Zell aufgenommen mit einer eigentlich negativen Aufladung (-70 Millivolt), führen so zu einer neutralen Aufladung. Der Transfer der Ionen zwischen der äußeren und inneren Zelle erzeugt ein neues elektronisches Signal. Die Nervenzelle leitet die Botschaft weiter – und entlässt sich so ihrer Pflicht – und geht in ihre Ruheposition zurück. Dieser Durchfluss findet dank des Öffnen und Schließen der Kalium- und Natriumkanäle in weniger als 1/1.000 einer Sekunde statt.
Diese Prozesse, die zur Erläuterung hier so einfach wie möglich gehalten wurden, übertreffen eigentlich komplexeste Phasen. Würde die Erzeugung von Elektrizität in einer einzelnen Zelle bewusst uns überlassen, müssten wir für das Öffnen und Schließen der Kanäle sorgen und das Ionengleichgewicht sicherstellen, alles in weniger als 1/1.000 einer Sekunde. Aber natürlich wäre es für uns unmöglich ein solches Gleichgewicht herzustellen, noch es zu kontrollieren und ein solch schnell funktionierendes System von Milliarden Nervenzellen zu führen. Jedoch arbeitet dieses System selbst im Schlaf weiter!
Wie hoch ist der Elektrizitätslevel im Körper? Die Differenz zwischen der Aufladung innen und außerhalb der Zelle liegt bei ungefähr 50 Millivolt. Laut der Berechnungen von Professor Steven M. Simasko an der Washington State University, würde alle Energie, die im Körper produziert würde, zusammengerechnet genug sein, um eine 40 Watt Glühbirne ans leuchten zu bringen.26
Einige Zellen stellen mehr Elektrizität her als andere, ein Wert der unterschiedlich ist, je nachdem welche Funktion die Zelle hat und für welchen Zweck die momentane Elektrizität genutzt wird. So müssen Nervenzellen zum Beispiel viel Elektrizität erzeugen, da sie ihre Botschaften über eine lange Strecke transportieren müssen. Auf wahrlich ungewöhnliche Weise sind sich die Zellen der Wichtigkeit ihrer Aufgaben bewusst und wie viel Energie sie dazu benötigen.
Sie berechnen diese bis zur Perfektion und sondern diese Verantwortung ohne Unterbrechung bis an ihre Lebensende ab – ein weiterer Beweis dafür, dass die Erzeugung von Elektrizität auf bewusste Art und Weise von Statten geht.
Dies ist nur eine der Bedingungen, die unser Leben sichert. Würden die Herzzellen zum Beispiel weniger Elektrizität als eigentlich benötigt produzieren, dann könnten sie den Pumpprozess nicht ausreichend ausführen (Details, die wir später untersuchen werden). Das Blut könnte keinen Sauerstoff und Nährstoffe zu deinen Zellen transportieren, und eine tödliche Gefahr bergen. Aber wie wir gesehen haben, neben der fehlerlosen Schöpfung unserer Körper, deutet jedes Detail in seiner Funktionalität auf Beweise einer außergewöhnlichen Weisheit hin.
Nichts in der Zellstruktur ist überflüssig oder fehlend. Alles ist so, wie es sein soll. Obwohl jede der 100 Billionen Zellen im menschlichen Körper höchst spezialisiert ist, damit die Vielfalt an verschiedenen Funktionen ausgeübt werden können, besitzen sie als Gemeinschaft eine fehlerlose Organisation und Funktion. Gleichzeitig zeigen sie eine effektive Kommunikation und Interaktion mit anderen Zellen im Körper, Kommunikation mit anderen durch elektronische Botschaften, die notwendige Informationen erhalten und übermitteln, und bis zur Perfektion das ausüben, wofür sie benötigt werden.
Wenn eine Zelle irgendwo im Körper ihr elektronisches Potential verliert, wird ihre Verbindung zum Nervensystem abgebrochen. Sollte es passieren, dass Zellen im Sehzentrum des Hirns ihre elektronischen Eigenschaften verlieren oder dass es keine Voltsperren in den Zellmembranen gibt, dann wird es unmöglich für die Signale, die zur Netzhaut übermittelt werden, durchzukommen, und die Person wird erblinden. In jedem einzelnen Teil des menschlichen Körpers steckt so viel Wissen, das erst jetzt erkannt wird.
A. Abbild einer Zellmembrane und Ionenkanals |
Die elektronischen Eigenschaften der Zelle ermöglichen den Informationen übermittelt zu werden und Signale zu transportieren. Kanäle an den Zellmembranen öffnen ihre Tore für Sodiumionen, ändern urplötzlich ihr elektronisches Potential in weniger als einem tausendstel einer Sekunde. Diese Eigenschaft ist lebenswichtig, damit bio-elektronische Prozesse in den Zellmembranen stattfinden können, und somit alle lebenswichtigen Funktionen in allen lebenden Dingen. |
Wenn ein Gebäude geplant wird, müssen die Architekten viele Details bedenken und sollten sie auch nur eines übersehen, dann wird das Projekt gefährdet. In der Tat führen von Zeit zu Zeit Stützen, die dünner sind als sie sein sollten, oder weniger Zement eingesetzt wurde, dazu, dass die Struktur eines Wolkenkratzers zusammenbricht. Daher ist die Qualität der Materialien, deren Stärke und jede einzelne Projektphase von äußerster Wichtigkeit. Die Tatsache, dass das Gebäude, in dem wir gerade setzen, sicher und gerade steht, ist das Ergebnis von harter Arbeit, Wissen, Berechnung, Planung und Voraussicht von Dutzenden Personen, die mit Verstand und Vernunft von unserem Herrn ausgestattet wurden. Keiner kann behaupten, dass das Gebäude, in dem wir uns gerade befinden, langsam entstanden ist, als ein Ergebnis des Zufalls. Die Anordnung innerhalb der Zellen besitzt sogar ein viel ausgeklügeltes architektonisches Design, als es von allen Molekülen, die es einsetzen, benötigt wird, das in der richtigen Anzahl und am richtigen Ort dank genauester Berechnung vorhanden ist. Die Zelle ist eine organische Struktur, die aus vielen komplexen Substanzen wie Nitrogen, Karbon und Wasser besteht, und welche abstirbt, wenn sie nicht eine lebenswichtige Verbindung mit anderen Systemen im Körper aufbaut.
Was wir bisher beschrieben haben ist nur eine einfache Ausführung des Kommunikationssystems in Neuronen, welche bis zum Ende des menschlichen Lebens weiterarbeiten. Es ist selbst für einen Menschen mit Verstand und Intelligenz schwer diese Komplexität zu verstehen, aber die Zellen und Hormone führen diese Prozesse in Milliarden von Menschen mit Kompetenz und Perfektion aus.
Aber wie wurde dieses außergewöhnlich komplexe System in jedem der Milliarden von Nervenzellen geschaffen? Wie kam diese erstaunliche Harmonie zwischen ihnen zustande? Wie wurde solch eine perfekte Kommunikation ohne die geringste Verwirrung aufgebaut? Wie kann dieses System, welches auf einem extrem sensiblen Gleichgewicht und Timing beruht, ohne den geringsten Fehler weiterarbeiten?
Es ist ganz natürlich, dass die meisten Fragen, die uns in den Sinn kommen, mit dem Wort "Wie" anfangen. Was so besonders in diesem Fall ist, ist der Standpunkt bestimmter Wissenschaftler, die verzweifelt versuchen ihre Evolutionstheorie zu verteidigen, welche behauptet – angesichts all dieser gegensätzlichen Beweise – dass diese fehlerlosen Systeme ein Ergebnis blinden Zufalls ist. Evolutionisten versuchen die Herkunft des Lebens an eine fiktionale "erste Zelle" zu heften, die zufällig daher kam (ein Szenario, welches selbst das Wort unmöglich nicht gerecht wird), doch eine Antwort auf die oben gestellten Fragen haben sie auch nicht.
Es gibt keine Zweifel daran, dass es eine einzige Erklärung für die Existenz eines solch perfekten Mechanismus gibt: es ist Gott, Herr aller Welten, Der die Zellen aus dem Nichts erschaffen hat. Unser Herr, der Schöpfer von uns allen, regelt die Aktivitäten in den Zellen und die Kommunikationswege untereinander, bis hin zum kleinsten Detail.
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist; Er ist der Mächtige, der Weise. (Sure al-Haschr: 24)
Wie kommt die Information, dass unsere Schuhe unseren Füßen weh tun, zum Hirn? Wie fühlen wir die Schmerzen in unserem Fuß mit der gleichen Intensität in unserem Hirn, obwohl die Distanz einige Meter beträgt? Unter normalen Umständen müsste das Signal proportional zur Strecke abnehmen. Jedoch überbrückt dieses spezielle System in unserem Körper dies.
Die Signale werden von schmerzempfindlichen Zellen dank der Ionenbewegungen entlang der Nervenzellen transportiert. Auf diese Weise wandert das Signal ohne Energieverlust, und jede Übermittlung benötigt neue Energie in jeder Region der Zellmembrane.
Die Art wie die Nervensignale entlang des Axon übertragen wird kann man mit der Kettenreaktion vergleichen, der stattfindet, wenn man Dominos nacheinander reiht. Wenn der erste Dominostein umgestoßen wird, dann fallen alle anderen – solange richtig angeordnet – nacheinander weg. Wenn der erste umfällt, dann folgt eine Kettenreaktion: Nacheinander folgende Steine fallen um, bis keine mehr stehen. Eine ähnliche Kettenreaktion kann man bei der Übermittlung von Signalen unter Neuronen beobachten:
Ein beispielhaftes Verhalten von Gläubigen ist im Quran offenbart:
Die da Gottes gedenken im Stehen und Sitzen und Liegen und über die Schöpfung der Himmel und der Erde nachdenken: "Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen! Preis sei Dir! Bewahre uns vor der Feuerspein! (Sure Al 'Imran: 191)
Nervenfasern, die Botschaften vom Hirn zu den Muskeln und anderen Organen und wieder zurück zum Hirn übermitteln, sind mit einem speziellen fettigen Gewebe, der Myelin, ummantelt. Diese schützt nicht nur die Nervenfaser, sondern unterstützt diese im weiterleiten der elektronischen Signale.
Die Myelin funktioniert wie eine nicht haftende Plastik- oder Gummihülle um Stromkabel, isoliert diese, damit keiner beim Berühren einen Schlag erleidet und auch, damit keine elektronische Strömung entweicht, was zu einem Leistungsverlust führt. Gäbe es die Myelin nicht, dann würden elektronische Signale in das umgebende Gewebe entweichen und die Signale verwässern, und möglicherweise dem Körper schaden. Hinzu kommt, dass diese isolierende Substanz die Leitfähigkeit erheblich verbessert, somit die Signale schneller vorankommen.
1. SignalübermittlungDie Verbindungen des Nervensystems gelangen überall in den Körper. Einige Funktionen werden automatisch ausgeübt, ohne unser Bewusstsein, wie etwa der Herzschlag und die Verdauung. Andere Nerven werden aktiv, wenn wir uns für etwas entscheiden, wie dem Ballen zur Faust. 2. Aktionen Schneller Als GedankenEinige Nervenzellen sind mit dem Hirn verbunden, und andere haben direkten Kontakt mit anderen Nerven, die die Muskeln in Bewegung setzen. | |||
3. Das Rückenmark zwischen Hirn und KörperDas Rückenmark ist ein dickes Bündel an Nerven, die die Verbindung zwischen dem Kopf und allen Körperpunkten herstellt. Von hier aus gehen die Nerven in 30 kleinere Bündel über. 4. Das Hirn verantwortlich für das SystemDas Hirn ist eine Masse aus Nervenzellen, die die elektronischen Signale die kommen und gehen kontrolliert und koordiniert. Diese können mittels einer Maschine namens Elektroenzephalographie gemessen werden. |
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5. Eingehende SignaleEin Satz Nerven trägt die Signale von den Augen, Ohren, Nase, Haut und anderen Sinnesorganen, die angeben, was um einen herum passiert. 6. Ausgehende SignaleWenn das Hirn einer anderen Gruppe, den motorischen Nerven, einen Befehl gibt, sendet es Signale entlang dieser Nerven. Diese Nerven sind mit jedem Muskel im Körper verbunden. Wenn kleine elektronische Signale den Muskel erreichen, ziehen sie sich zusammen und ermöglichen so Bewegung. 7. Signale Weitergeben | |||
a. Myelinscheide | d. Fühlzellen körper |
Kleine unmyelierte Fasern kommen auf eine Geschwindigkeit von 1 bis 2 Metern (3,3 bis 6,5 Fuß) pro Sekunde, während solche, die mit Myelin ummantelt sind, bis zu 100 Metern (328 Fuß) pro Sekunde schaffen können.27
Die Myelin ummantelten Nervenfasern senden Signale von unseren Sinnesorganen zum Hirn und vom Hirn und der Wirbelsäule zu den gewählten Muskelpartien. Von uns kontrollierte Aktionen sind so schnell, oft schon automatisch, dass es so aussieht, als würde sich der Muskel zusammenziehen durch bloßen Gedanken. Der Grund warum die Bewegung so schnell auf uns wirkt, ohne das wir uns anstrengen müssen, ist, dass die Nervenübertragung bei einer Geschwindigkeit von 354 Kilometern (220 Meilen) pro Stunde passiert28 In dem 1 Meter (3,3 Fuß) langen Ischiasnerv in den Beinen erreicht die Geschwindigkeit bis zu 467 Kilometer (290 Meilen) pro Stunde.29
In manchen Situationen erreicht das Timing der Signale außerordentliche Präzision. Um einen Unterschied zwischen den Buchstaben B und P zu hören, wenn wir sie aussprechen, müssen unsere Lippen sich nur so kurz wie 1/30.000 Sekunden öffnen bevor unser Stimmbänder sich bewegen. Daher verwechseln die Zuhörer den Buchstaben P nicht mit B, welcher entsteht als Resultat gemeinsamen Öffnens unserer Lippen und der Vibration der Stimmbänder. Mit anderen Worten, wir besitzen die Fähigkeit die Wörter Pasta und Basta innerhalb von nur einem 30.000tel einer Sekunde zu unterschei-den.30.30
A. Querschnitt der Myelinscheide um das Axon | |
1. Synaptischer Knoten | 5. Zellkörper |
Gäbe es keine Isolierung um die Nervenzellen herum | |
Multiple Sklerose (MS) ist eine Krankheit, in der das fehlerhaft arbeitende Immunsystem die Myelinscheide schädigt. Als Resultat öffnen sich die Nervenzellmembranen und das Sodium wird entlang des Axon verloren. Mit Fortschreiten der Krankheit verringert sich die Menge an Myelin und die Geschwindigkeit, mit der Impulse übertragen werden wird weniger als ein paar Meter pro Sekunde sein. Der Austritt wird stetig weniger, so dass das Axon, die Zellverbreiterung, nicht mehr in der Lage ist Botschaften weiterzuleiten, und der Zielmuskel wird paralysiert. Selbst die Myelinscheide, ein sehr winziges Detail im elektronischen System des Körpers, ist von enormer Wichtigkeit. Jedes dieser Details ist ein Beispiel der erhabenen Natur der Schöpfung unseres Herrn, dem Mitfühlenden und Gnadenvollen. |
Diese Unterscheidungsgabe ist von größter Wichtigkeit in unserem Kommunikationsverhalten. Denn da das Hirn diese Zeiteinheit selber errechnet, brauchen wir uns darüber keine Gedanken mehr zu machen. Wenn die Aussprache des Buchstaben P oder B passiert, dann werden diese Ereignisse in Sequenz abfolgen, einer nach dem anderen.
Um die Wichtigkeit der Myelinschicht zu verstehen, betrachten wir mal die Krankheit Multiple Sklerosis (MS). Bei dieser Krankheit ist die schützende Schicht um den Nerv, der die Botschaften zum Hirn und der Wirbelsäule sendet, an einigen Stellen beschädigt, und hartes Gewebe namens Sklerosis bildet sich dort. Dieses gehärtete Gewebe kann an vielen Stellen im Nervensystem auftauchen und – da es die Übertragung der Signale entlang der Nerven verhindert und sich in die Kommunikation zwischen dem Hirn und den anderen Organen einschaltet – führt zu einer Vielzahl von Defekten. Genauso wie die Löcher in der Isolierung eines Stromkabels vorkommen, so können sich Abstände in der defekten Myelinschicht auftun, die die Übermittlung von Botschaften beeinträchtigt.
Wenn man einen stehenden Dominostein entfernt, wird die Reihenfolge unterbrochen, sobald diese Lücke erreicht wird. Auf die gleiche Weise führt eine beschädigte Myelinschicht die Unterbrechung in der Übermittlung der Nervensignale bei. Der Effekt eines fehlenden Dominosteins kann man mit einer ernsthaften Beschädigung eines Neurons oder der Wirbelsäule vergleichen. Nervensignale können nicht mehr gesendet werden bis der Schaden repariert ist.
Einige der Symptome von MS sind Müdigkeit, stechendes Empfinden, Taubheit, Verlust oder Beeinträchtigung des Fühlens, Gleichgewichtsstörungen, Sprachbeeinträchtigung, Schütteln, steife Muskelverspannungen in Armen und Beinen, Schwäche, Sehdefekte, überempfindlich zu Hitze, Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, und Schwierigkeiten beim Urteil- und Entscheidungstreffen. Diese Symptome können unterschiedlich sein je nachdem, in welchem Bereich die Nerven beschädigt sind. Da das Hirn das Denken und die Bewegung kontrolliert, haben Schäden in dieser Region Auswirkungen auf viele Funktionen – Gedächtnis, Verstehen, Charakterzüge, Fühlen, Hören, Seh- und Muskelkraft.
Wenn der Schaden im Kleinhirn ist, dem hinteren Teil des Hirns, verursacht er den Verlust des Gleichgewichts beim Gehen und Laufen, da er sich auf die Koordination auswirkt. Es kann zu Schwächen beim Sehen, Schlucken und Hören kommen. Schäden im Hirnstamm wirken sich auf die Augenbewegungen aus, der Atmung, dem Herzschlag, beim Schwitzen und dem Ausscheidesystem. Ist der Schaden in der Wirbelsäule, dann wird die Kommunikation zwischen dem Körper und dem Hirn unterbrochen. Die Signale des Hirns an die Beine, Hände und andere Organe werden am Erreichen ihrer Ziele gehindert. In fortgeschrittenen Fällen kann diese Krankheit zu teilweiser oder totaler Lähmung führen – ein Beispiel, was die Wichtigkeit der Myelinschicht verdeutlicht.
1. Axon | 5. Zellkörper |
Die Proteinkanäle der Zellmembranen werden im Knoten des Ranvier gesammelt, an dem die Myelinscheide unterbrochen ist. Das elektronische Potential, dass in dem Zellmembran geformt wird, wird übertragen, wenn es von einem dieser Knoten zum nächsten springt. Dieses spezielle Design wurde von Gott erschaffen, um die Geschwindigkeit der übertragenden Botschaften zwischen den Neuronen zu erhöhen. Die Myelinscheide dient als eine Isolierung, die es den Nervenimpulsen ermöglicht, schneller zu wandern. Wenn diese Scheide nicht vorhanden ist, oder wenn sie erheblich beschädigt ist, dann können die Nerven die Botschaften vom und zum Hirn nicht mehr übertragen. |
Beim Menschen können sich Nervensignale mit einer Geschwindigkeit von 100 Metern (328 Fuß) pro Sekunde fortbewegen.31 Wie wird diese Geschwindigkeit erreicht? Das Geheimnis liegt darin, wie die Myelinschicht aufgebaut ist, wobei sie an Punkten, den sogenannten Ranvierknoten, unterbrochen wird. Dieser ist ungefähr einige Mikronen (1/1.000 Millimeter = 0,0000039 Inch) pro Millimeter (0,039 Inch) auf dieser Schicht breit..
Die Kalium- und Nitratkanäle, die die Passage der Ionen in den Zellmembranen regulieren, sammeln sich an diesen Knoten. Nervensignale folgen den Kaliumionen direkt zu diesen Knoten. Dadurch findet die Übermittlung eines Signals von deinem zentralen Nervensystem oder der Wirbelsäule bis zu deinen Zehen statt, in weniger als einem hundertstel einer Sekunde. 32 Gerald L. Schröder erhielt seinen Doktortitel im Bereich Molekularbiologie und Quantenphysik vom Massachusetts Institute of Technology, und schrieb einige wissenschaftliche Beiträge in Magazinen wie Time, Newsweek und Scientific American. Er ist einer der Wissenschaftler, die keine Möglichkeit auslassen, um ihre Bewunderung über das außerordentliche Design unseres Körpers zu äußern:
… Das die Mechanismen des Lebens der meisten von uns in geordneten Bahnen verläuft ist eine großes Wunder. Wenn es nicht so wäre, wäre es eine große Tragödie. Das oben beschriebene und schematisierte System [der Ranvier Knoten] ist unabdingbar, damit die wahnsinnigen Mengen an komplexen Informationen übermittelt werden können. Die parallele Ausführung und das darin involvierte perfekte Timing sind so elegant ausgelegt wie der beste Supercomputer. Vielleicht werden wir irgendwann, da das Zeitalter der Kommunikationstechnologie da ist, uns selber imitieren: Bis dahin können wir uns nur über die Ausführung unserer Chemie wundern.33
Damit die Nervenzellen Signale an jede Nervenmembran übermitteln können, müssen sie zuerst in Bewegung gesetzt werden. Die dafür benötigte Zeit verlangsamt die Geschwindigkeit der Signale entlang der Nerven erheblich. Daher wird angesichts dieser Verlangsamung vom Körper Vorsorge getragen. Die Existenz der Myelinschicht – und deren Unterbrechung an den Ranvierknoten – macht die Übertragung blitzschnell.
Das selbständige Auf- und Entladen der Zelle, die Absonderung chemischer Substanzen, das Zersetzen und der Wiederaufbau – all das passiert einige hundert Male pro Sekunde. Obwohl diese Aktivitäten in einem Satz zusammengefasst werden kann, ist jeder einzelne ein äußerst komplexer Prozess, der in einer erstaunlichen Geschwindigkeit stattfindet. Die benötigte Information, damit dieser geplant und ausgeführt werden kann ist in unserer DNA eincodiert, welche unsere genetischen Daten trägt.
Wie wir schon gesehen haben, werden elektronische Stimuli im Hirn in Millisekunden übertragen. Dabei nehmen einige Signale die Schnellstraße. Bei hellem Licht geschieht das Zusammenziehen der Pupille im Auge innerhalb von Sekunden: aber der Befehl, damit sich die Pupille zusammenzieht muss zuerst über vier bis fünf Synapsen zwischen der Hirnstammneuronen, die die Iris kontrollieren, überbrücken.
Ein Faktor, der steuert wie die Signalerzeugung so schnell von statten geht ist der Radius eines Axon. Wenn der Radius größer wird, wird die Signalerzeugung gesteigert. Einige Tiere wie der Tintenfisch haben zum Beispiel Axone, die größer als 1 Millimeter (0,039 Inch) im Durchmesser sind. Daher können sie Nervenimpulse schneller verarbeiten, und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 25 Meter (82 Fuß) pro Sekunde34 Wäre diese Eigenschaften des Tintenfisch auch in der menschlichen Zelle möglich, dann würde der Durchmesser unserer Arme in Metern gemessen werden35 Denn eine große Anzahl an Nerven durchläuft die gleiche Region im menschlichen Körper, und Axone dieser Größe wären ein Hindernisfaktor für diese Region. Im menschlichen Körper ist eine sehr effektivere Methode um Signale zu erzeugen: die Isolierung.
Wollen wir unsere Hand von einer heißen Oberfläche wegziehen, dann übermitteln die Nerven, die den relevanten Muskel agieren lässt, die Signale sehr schnell, denn sie sind mit einer Schicht aus fetten Molekülen, einer Schicht namens Myelin, isoliert, wie wir schon beschrieben haben.
Die Art und Weise, wie elektronische Signale im Menschen dank Isoliermaterial beschleunigt werden, im Gegensatz zu anderen Lebewesen, ist eines der Zeichen von intelligenter Schöpfung. Der Aufbau unseres elektronischen Systems im Körper ermöglicht schnelle Übermittlung, behindert unsere Bewegungsfähigkeit nicht, noch hindert er unsere ästhetische Erscheinung. Diese Attribute, die alle gleichzeitig vorhanden sind, können nicht dem Zufall entspringen. Sicherlich steht hier die Erhabene Intelligenz und Weisheit unseres Allmächtigen Herrn, dem Schöpfer aller Dinge, im Vordergrund.
Im Quran offenbart Gott die Schöpfung des Menschen so:
Wir erschufen den Menschen gewiss in schönster Gestalt. (Sure at-Tin: 4)
Wenn man sich ein Blumenfeld anschaut, auf dem das Sonnenlicht von jedem Blatt reflektiert wird, sieht unser Auge Tausende von Blättern gleichzeitig. Millionen von Ionenkanälen in einer Millionen optischer Nerven erstrecken sich von der Retina zum visuellen Zentrum im hinteren Hirnbereich, und die Bilder werden als bio-elektronische Signale mit dem 30 fachen einer Sekunde übermittelt. Dank der Milliarden von chemischen Reaktionen, die alle im Tandem ausgeführt werden, werden die Daten simultan gespeichert. Wenn jede einzelne Reaktion nach einander abläuft, anstatt simultan, dann würden alle Bewegungen, Formen, Farben und dreidimensionale Strukturen als eigenständig angesehen, und unsere Welt würde extrem chaotisch aussehen. Durch Gottes Gnade jedoch, passiert das nicht. Wir nehmen eine helle, farbenfrohe, ununterbrochen dreidimensionale Welt wahr. |
WAS PASSIERT, WENN MAN AUF EINEN NAGEL TRITT | ||
Um besser zu verstehen wie ein Nervensignal entsteht, stellen wir uns den Schmerz vor, wenn wir auf einen Nagel treffen. Da wir auf den Gegenstand getreten sind, ziehen sich die Nervenenden der Zellen zusammen, öffnen so die Kanäle der Zellmembranen. Natriumionen können in die Zellen eindringen, führen zu einer größeren negativen Aufladung in der Flüssigkeit, die außerhalb der Zelle verbleibt. Wenn dieser Unterschied einen kritischen Punkt erreicht, wird das Signal gesendet. | ||
Folglich muss, um den ursprünglichen Status dieser elektronischen Differenz zwischen der Innen- und Außenseite der Zeller herzustellen, der Natriumkanal neutralisiert werden. In den Zellmembranen stellen Proteine, die auch Natrium-Kalium Pumpen genannt werden, das Ionengleichgewicht wieder her. Für jedes Natriumion, welches das Zellinnere verlässt, wird ein Kaliumion in die entgegengesetzte Richtung gepumpt. Aus diesen Reaktionen heraus werden die Informationen, dass ein Nagel unsere Haut durchdrungen hat, mittels der Nerven nach oben transportiert. Wenn diese Informationen die Wirbelsäule erreicht hat, werden sie an andere Nervenzellen weitergeleitet. Einige Zellen leiten die Informationen mittels der Axone zu der Region im Hirn, welches den Schmerz speichert. Andere senden zusammen mit den Motornervenzellen die Signale direkt an die Beinmuskeln, befehlen diesen Hirn sich zusammenzuziehen und den Fuß zu heben. Damit dies passieren kann, werden eine Vielzahl von Systemen eingesetzt, die innerhalb von Sekunden abgearbeitet werden. Jeder für dieses System wichtige Bestandteil ist ein komplexer Mechanismus in sich selber. Wie wir gesehen haben leben wir dank dieser Systeme, welche auf exakter Berechnung und sensibler Planung beruhen. All diese sind Wunder der Schöpfung, die uns an unseren Herrn erinnern, Der überall besteht und sich entfaltet, und Der uns es ermöglicht, Seine Weisheit zu huldigen. | ||
1. Hirn | 3. Muskelsystem |
MITOCHONDRIEN: DAS STROMANLAGE DIE ELEKTRIZITÄT ERZEUGT | ||||||
Die Energie, die du brauchst um aufrecht zu stehen, umherzugehen, zu atmen, und deine Augen zu öffnen und zu schließen – und um zu überleben – wird in winzigen Generatoren erzeugt, die man Mitochondrien nennt. Auf die gleiche Weise wie Energieanlagen durch Stromanlagen bedient werden, so wird die Energie des Körpers durch diese Organellen, oder Mitochondrien bedient. Gäbe es diese nicht, könnten die Zellen keine der benötigten Funktionen ausführen. Muskelzellen ohne Mitochondrien können nicht kontraktrieren, die Leberzellen das Blut nicht reinigen, und die Hirnzellen keine Befehle geben. Mitochondrien erzeugen quasi die gesamte Energie aller Zellen. Sie nutzen die Energie um den Sauerstoff aufzubrechen, den wir einatmen und verbrennen die Nahrung, die wir zu uns nehmen. Wie ein Kraftwerk Kohle oder Öl verbraucht, so nutzen die Mitochondiren die Energie, die durch den Oxidationsprozess freigesetzt wird, um Elektrizität zu erzeugen. Auf diese Weise arbeiten unsere Zellen wörtlich genommen mit elektronischem Strom.
Die Motoren der Mitochondrien, die mit Strom arbeiten sind sehr winzig, und in diesen stecken Chemikalien aus Nahrung, die in Energiepakete umgewandelt werden, die wiederum die Zellen benutzen. Diese Pakete, genannt ATP (adenosine triphosphate), sind eine höchst funktionale Form der Energie für die Zellen. Professor der Bioenergetik am University College in London, Peter Rich, beschreibt die Verbindung zwischen dem biologischen Elektronentranfer in der Mitochondrie und der ATP Synthese in seinem veröffentlichten Bericht in dem Wissenschaftsmagazin Nature: Ein durchschnittlicher Mensch hat in Ruhephasen ein Kraftbedürfniss von ungefähr 100 Kilokalorien (420 Kilojoules) pro Stunde, welches ungefähr 116 Watt entspricht – ein wenig mehr als das einer standard Haushaltsglühbirne. Aber, aus biochemischer Sicht, stellt diese Ausführung einen wahnsinnig hohen Kraftaufwand für unsere Mitochondrien dar.1 Da die Mitochondrien als Energielieferanten dienen, gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Zellen. Muskelzellen, die einen hohen Energieaufwand haben, enthalten viele Mitochondrien, wobei die Hautzellen weniger von diesen enthalten. Würde jede Zelle nur eine Mitochondrie enthalten, dann könnten wir die für den Körper benötigten 1.100- 1.500 Metabolischen Kalorien nicht bereitstellen, selbst wenn wir nichts anderes tun als rum zu liegen. Eine typische Dramatisierung kann man sehen bei denjenigen, die mit der Krankheit namens Myasthenia gravis betroffen sind. Diese Patienten sind nicht in der Lage sich zu bewegen, da ihre Muskeln wie gelähmt sind: ihre Mitochondrien können sich nicht mehr vermehren um den für die Bewegung notwendigen Energiebedarf herzustellen. Da keine ausreichende Zahl von Mitochondrien in jeder Zelle vorhanden ist, können sie nicht genügende Energie bereitstellen, um die Muskeln zu bewegen. Diese Krankheit reicht aus, um zu zeigen, wie sensibel das Gleichgewicht unseres Körpers ist, und ist Beweis genug für eine bewusste Schöpfung. | ||||||
---------------------------- 1. Peter Rich, "Chemiosmotic coupling: The cost of living", Nature, 421, 583, 6 February 2003 |
4.Eric H. Chudler, "The Hows, Whats and Whos of Neuroscience", 2001; http://faculty.washington.edu/ chudler/what.html.
5.Eric H. Chudler, "The Hows, Whats and Whos of Neuroscience", 2001; http://faculty.washington.edu/ chudler/what.html.
6.http://www.morphonix.com/software/education/science/brain/game/specimens/neurons_building_blocks.html
7.Werner Gitt, The Wonder of Man, CLV Publishing, Germany, 1999, s. 82; [Craig Savige, "Electrical design in the human body"; http://www.answersingenesis.org/creation/v22/i1/electrical.asp]
8.http://www.ics.uci.edu/~junkoh/alzheimer/neuron-synapse.html
9.Tortora, G.J., Anagnostakos, N.P., Principles of Anatomy and Physiology, Harper & Row, New York, 1981, s. 29; [Craig Savige, "Electrical design in the human body"; http://www.answersingenesis.org/creation/v22/i1/electrical.asp]
10.http://www.kundalini-tantra.com/physics1.html
11.Dr. Sue Davidson, Ben Morgan, Human Body Revealed, Dorling Kindersley Ltd., 2002, s. 11.
12.The Incredible Machine, National Geographic Society, Washington, D.C., 1986, s. 265.
13.The Incredible Machine, National Geographic Society, Washington, D.C., 1986, s. 339.
14.M. Chicurel, C.D. Franco, "The Inner Life of Neurons", The Harvard Mahoney Neuroscience Institute Letter, 1995, cilt 4, no. 2.
15.J. P. Changeux, P. Ricoeur, What Makes Us Think?, Princeton University Press, 2000, s. 78.
16.Gerald L. Schroeder, The Hidden Face of God: How Science Reveals the Ultimate Truth, The Free Press, New York, 2001, s. 95.
17.Arthur C. Guyton & John E. Hall, Tıbbi Fizyoloji, s. 567.
18.Susan Greenfield, İnsan Beyni, Varlık Bilim, 2000, s. 83.
19.The Concise Encyclopedia of the Human Body, Dorling Kindersley, New York, 1995, s. 59.
20.E. Kandel, J.H. Schwartz, T. M. Jessell, Principles of Neural Science, McGraw Hill Publishing, 2000, s. 277.
21.The Incredible Machine, National Geographic Society, Washington, D.C., 1986, s. 339.
22.Eric H. Chudler, "Making Connections-The Synapse", 2001; http://faculty.washington.edu/chudler/synapse.html
23.E. Kandel, J. H. Schwartz, T. M. Jessell, Principles of Neural Science, McGraw Hill Publishing, 2000, s. 176.
24.Gerald L. Schroeder, The Hidden Face of God: How Science Reveals the Ultimate Truth, The Free Press, New York, 2001, s. 100.
25.http://www.webdeb.com/q-machine/books.htm
26.http://www.wsu.edu/DrUniverse/body.html
27.Ian Glynn, An Anatomy of Thought: The Origin and Machinery of the Mind, Oxford University Press, New York, 1999, s. 115.
28.Susan Greenfield, İnsan Beyni, Varlık Bilim, 2000, s. 80.
29.The Incredible Machine, National Geographic Society, Washington, D.C., 1986, s. 265.
30.Gerald L. Schroeder, The Hidden Face of God: How Science Reveals the Ultimate Truth, The Free Press, New York, 2001, s. 90.
31.Gerald L. Schroeder, Tanrının Saklı Yüzü, Gelenek Yayınları, çev: Ahmet Ergenç, İstanbul, 2003, s. 106.
32.Gerald L. Schroeder, Tanrının Saklı Yüzü, Gelenek Yayınları, çev: Ahmet Ergenç, İstanbul, 2003, s. 107.
33.Gerald L. Schroeder, Tanrının Saklı Yüzü, Gelenek Yayınları, çev: Ahmet Ergenç, İstanbul, 2003, s. 108.
34.Gerald L. Schroeder, Tanrının Saklı Yüzü, Gelenek Yayınları, çev: Ahmet Ergenç, İstanbul, 2003, s. 107.
35.Gerald L. Schroeder, Tanrının Saklı Yüzü, Gelenek Yayınları, çev: Ahmet Ergenç, İstanbul, 2003, s. 107.