Denken Sie an all jene Dinge, die Sie nach dem morgendlichen Aufwachen sehen... Das Kissen, das unter Ihrem Kopf liegt, die Bettdecke über Ihnen, der Wecker, der Sie aufgeweckt hat, die Pantoffeln, die Sie jeden Morgen suchen, das Fenster, das Sie öffnen, um frische Luft hereinzulassen, Ihre Kleidungsstücke, die im Schrank hängen, der Spiegel, in den Sie morgens blicken, Messer und Gabel, die Sie beim Frühstück verwenden, der Regenschirm, den Sie mitnehmen, der Aufzug, den Sie betreten, der Schlüssel, mit dem Sie die Tür Ihres Autos öffnen, die Verkehrsampeln und Schilder am Straßenrand, das Papier und die Kugelschreiber auf dem Tisch Ihres Büros und so weiter...
1. Ein regentropfen |
Wenn Sie über all diese Dinge nachdenken, wird Ihnen schnell klar, dass sie alle zu einem bestimmten Zweck geplant und unter viel Mühen hergestellt worden sind. Außerdem wird wohl niemand behaupten, dass all diese Dinge morgens zufälligerweise genau an dem Punkt auftauchen, an dem sie sich befinden sollen. Zum Beispiel wird niemand behaupten, dass Ihr Schlüssel zufälligerweise zur Haustür passt und sie öffnen kann, und dass er durch Zufall in Ihre Tasche gelangt ist. Auch wird niemand behaupten, dass die Verkehrsschilder am Straßenrand zufällig an ihren Platz gestellt wurden, und dass deren Beschriftung aus Farben entstand, deren Zusammensetzung zufällig entstanden ist und so für Menschen einen Sinn ergibt. Und niemand wird behaupten wollen, dass die Büroklammer auf Ihrem Tisch, die ja nichts anderes als ein gebogener Draht ist, zufälligerweise so geformt wurde, dass sie Papiere zusammenhalten kann. Denn all die genannten Dinge sind mit all ihren Dimensionen, Formen, Funktionen und zahlreichen anderen Besonderheiten nur Beispiele eines hervorragenden Designs. Unter Anwendung eines breiten Wissens wurden sie bewusst hergestellt, um durch eine bequeme und einfache Nutzbarkeit Ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Und deshalb gibt es auch für das Vorhandensein all dieser Dinge in Ihrem Umfeld einen jeweils besonderen Grund, einen ganz bestimmten Zweck.
Ja, aber was ist mit all den Menschen, die Sie sehen, wenn Sie auf die Straße gehen, den Bäumen, an denen Sie vorübergehen, dem Hund, der Ihnen vor die Füße läuft, der Taube, die an der Traufe Ihres Hauses ihr Nest baut, den Blumen auf Ihrem Tisch und dem Himmel, den Sie sehen, wenn Sie nach oben blicken... Was meinen Sie: Kann der Zufall die Ursache für all jene belebten und unbelebten Dinge sein?
Schon das bloße Nachdenken über eine solche Möglichkeit wäre absolut sinnlos... Denn alle lebendige Wesen, die Sie um sich herum wahrnehmen, können nicht mit den von Menschenhand hergestellten Gegenständen, die wir gerade erwähnten, verglichen und auch nicht mit Zufällen erklärt werden. Jede dieser Wesenheiten ist ein schlagendes Beispiel einer bewussten Schöpfung, die wiederum umfassendes Wissen und Vernunft erfordert. Jeder Mensch, der es für unlogisch hält, dass auch nur eine einzige Büroklammer zufällig gebogen auf seinem Tisch gelandet ist, kann mühelos feststellen, dass im Vergleich damit auch die zufällige Entstehung von Menschen, Katzen, Vögeln, Bäumen und des gesamten Universums absolut unmöglich ist.
Der Querschnitt einer Rose | Ein Querschnitt Durch eine Schwammart von den Cayman Islands |
Doch in unserer heutigen Zeit gibt es Menschen, die eine solch offensichtliche Tatsache nicht sehen können oder – besser gesagt – absichtlich übersehen. Sie behaupten, dass Bäume, Vögel, Wolken, Häuser, Autos, ja sie selbst, ihre Verwandten, alle andere Menschen um sie herum und alle lebendigen Wesen und unbelebten Dinge, kurz gesagt also das gesamte Universum, in dem sie leben, das Werk blinder Zufälle sind.
Diese Menschen, materialistische Darwinisten genannt, sind Anhänger einer in sich widersprüchlichen Ideologie, die den Zufall als eine Art überlegener Intelligenz propagiert und die Gesamtheit der nacheinander stattfindenden Millionen von Zufällen als "schöpferische Kraft" verklärt. Nach Meinung der materialistischen Darwinisten besitzen all diese Zufälle eine noch höhere Intelligenz als alle Menschen dieser Welt. Sie behaupten, dass der Zufall eine Art Genie ist, das unser Gehirn ebenso hervorgebracht hat wie unsere Intelligenz, unser Denk- und Urteilsvermögen, unsere Gedächtniskraft, unsere physischen Eigenschaften und all die zahlreichen menschlichen Merkmale, die seit Hunderttausenden von Jahren unser Leben prägen.
Gemäß den materialistischen Darwinisten benötigt dieses "Genie" einzig und allein "Zeit", um solch außergewöhnliche Dinge zu bewerkstelligen. Entsprechend dieser wirren Logik kann der Zufall, wenn ihm nur genügend Zeit gelassen wird, die unbelebten und unbewussten Konfigurationen von Atomen zu Menschen, Ameisen, Pferden, Giraffen, Pfauen, Schmetterlingen, Feigen, Oliven, Orangen, Pfirsichen, Granatäpfeln, Wassermelonen, Honigmelonen, Tomaten, Bananen, Tulpen, Veilchen, Erdbeeren, Orchideen, Rosen und vielen anderen Lebewesen umwandeln. Darüber hinaus kann er angeblich sogar die Planeten und Sterne, die Sonne und deren Umlaufbahnen hervorbringen.
Außerdem sind angeblich auch innerhalb einer bestimmten Zeit alle Schüler, Bürokraten, Ärzte, Architekten, Geschäftsleute, Ingenieure und Wissenschaftler als Ergebnis der geduldigen Arbeit des Zufalls mit Unterstützung von ein bisschen Wasser und Sonne entstanden. Interessanterweise hat dieses Erklärungskonstrukt namens Zufall, das die Grundlage des ganzen Aberglaubens ist, gleichzeitig natürlich auch all die materialistischen Darwinisten hervorgebracht, die in ihren Büchern, Konferenzen und aufgeregten Diskussionen ihre eigene "zufällige Existenz" beschwören. Darauf beruht also die wesentliche Aussage der ganzen Evolutionstheorie und der materialistischen Philosophie, die von manchen evolutionistisch-materialistischen Wissenschaftlern mit schwierigen lateinischen Wörtern und in einem hochtrabenden Redestil vertreten wird.
Muscheln | Der Querschnitt einer Koralle |
In diesem Buch, dem wir den Titel "Das vollkommene Design im Universum ist kein Zufall" gegeben haben, werden wir jene Störung im logischen Denken nachweisen, die Menschen befällt, wenn sie all die Wunder an Planung und zahllosen Schöpfungsbeweise um sich herum leugnen. Denn um die Existenz Gottes nicht akzeptieren zu müssen, der sie und das Universum, in dem sie leben, erschaffen hat, führen sie sich lieber selbst in die Sackgasse der Zufälle.
Doch bevor wir dieses Thema behandeln, ist es notwendig, eines deutlich zu machen: Die mangelnde Logik und die Widersprüche der materialistischen Darwinisten, die wir in diesem Buch untersuchen werden, beruhen auf einer schwer erklärbaren Denkschwäche, die in allen bisher existierenden heidnischen und nicht gläubigen Gesellschaften festzustellen ist. Auch in früheren Gesellschaften haben Menschen die Totems und Statuen, die sie mit ihren eigenen Händen gemeißelt haben, als Götter verehrt, und es mangelte ihnen dabei so sehr an Bewusstsein, dass sie tatsächlich imstande waren zu glauben, dass ihre Statuen aus Stein und Erde über eine obskure schöpferische Kraft verfügen. In einigen Versen des Quran spricht Gott über solche Menschen folgendermaßen:
Der, Dem die Herrschaft über die Himmel und die Erde gehört, und Der sich niemand zum Sohn genommen hat, und Der keine Partner in Seiner Herrschaft hat, und Der alle Dinge erschaffen und sie sinnvoll geordnet hat. Jedoch, sie nehmen sich außer Ihm andere Götter, die nichts erschaffen haben, sondern selber erschaffen wurden, und die weder sich zu schaden oder zu nützen vermögen, noch Macht über Leben oder Tod oder Auferweckung haben. (Sure 25:2-3 – al-Furqan)