Die in den letzten Jahren in verschiedenen Ländern kurz aufeinanderfolgenden Satanistenmorde und verschiedenen Selbstmordfälle haben die Frage “Was ist Satanismus?” aktuell werden lassen. Jedoch haben sich die über den Satanismus gemachten Nachforschungen, Diskussionen und Berichte stets in einem bestimmten Rahmen bewegt. Der Satanismus wurde meistens als eine eigentümliche Strömung dargestellt, welche unter jungen Menschen die psychische Probleme haben, mit ihrer Familie nicht kommunizieren können und am Rande der Gesellschaft leben, –verbreitet ist. Es ist jedoch ein Fehler, den Satanismus derart vereinfacht darzustellen und die Menschen nicht auf diese gewaltorientierte, perverse Religion mit all ihren Seiten bekanntzumachen. Im Gegensatz zu dem, was diesbezüglich geschrieben und gesagt wird, blickt der Satanismus auf eine sehr lange Vergangenheit zurück und birgt eine dunkle Philosophie in sich. Die schwarze “Kirche” mit ihren tausenden von Anhängern und Schriften ist eine der gefährlichsten Institutionen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Unter den Satanisten gibt es verschiedene Strömungen.
Zunächst muss also geklärt werden, was denn der Satanismus eigentlich genau vertritt. Zum Beispiel glauben manche Satanisten, dass der Teufel die Welt erschaffen hat, und sie betrachten es deshalb als ihre Pflicht, seine Wünsche zu erfüllen. Die Jesiden können in diese Gruppe eingeschlossen werden. Manche betrachten den Teufel auch nur als symbolischen Begriff und vergöttlichen ihre eigenen Wünsche. Auch wenn sich die Satanisten über viele Aspekte ihrer “Religion” nicht einig sind, so gibt es doch Anhaltspunkte die zeigen, dass alle Satanisten gleichgesinnt sind:
Satanisten haben eine teuflische Neigung und gleichen in diesem Sinn dem Teufel. Sie besitzen Eigenschaften wie Verstoss gegen die Moralvorschriften, Hochmut, Rebellion und Feindschaft. 1
Daraus geht hervor, dass der eigentliche Ausgangspunkt dieser perversen Strömung, der Teufel, mit all seinen Eigenschaften als eigener Wegweiser zu akzeptieren ist.
Her türlü ahlaksızlığı benimseyen satanistler, şeytana taptıklarını açıkça ifade etmektedirler.
Um den Satanismus verstehen zu können, werden wir uns in diesem Kapitel anhand von Quranversen mit dem Teufel und der teuflischen Denkweise befassen.
Wenn das Thema Satanismus behandelt wird, muss man sich zunächst klar machen, dass jeder Satanist Atheist und Materialist ist, dass er also glaubt, Materie sei das einzig Existierende.
Die Satanisten verleugnen die Existenz Gottes und auch die im Quran verkündeten metaphysischen Wesen wie Dämonen und Engel. Demzufolge glauben sie auch nicht an die Existenz des Teufels. Der Teufel ist für sie ein Symbol der Religionsfeindlichkeit.
Trotzdem haben die Satanisten den als Symbol betrachteten Teufel zu einem Gott gemacht. Dem zu Grunde liegt das Ziel, ihre verirrte Ideologie und perversen Rituale als Religion zu präsentieren. Im Rahmen ihrer eigenen Regeln beten sie den Teufel an und veranstalten um die von ihrem Klanführer festgesetzten Rituale auszuführen, verschiedene perverse Zeremonien. So schaffen sie mit ihren Symbolen, ihrer Kleidung, ihren Regeln und Ritualen eine teuflische Religion.
Die Satanisten erheben den Teufel mit jedem Wort, und sie sagen, dass sie von ihm Hilfe fordern und gemäss den von ihm erhaltenen Befehlen handeln würden. Es wird auch angenommen, dass insbesondere der Klanführer fortwährend mit dem Teufel in Verbindung steht, mit ihm spricht und von ihm Befehle empfängt. Ein neu zum Satanismus bekehrter Mensch ist von diesem Führer sehr abhängig und erfüllt all seine Wünsche. In den letzten Jahren häufig vorgekommene Satanistenmorde wurden von Personen begangen, die sich mit Aussagen wie "Ich habe auf Befehl des Teufels getötet" verteidigen, oder die, bevor sie Selbstmord begehen, eine Notiz hinterlassen wie "Der Teufel will, dass ich Selbstmord begehe". Diese Beziehung zwischen den Menschen und dem Teufel wird im Quran sehr ausführlich beschrieben. Gott hat die Menschen mit dem Vers "Siehe, sie rufen neben Ihm weibliche Idole - damit aber nur den rebellischen Satan – an" (Sure 4:117 – an-Nisa) gewarnt und im Quran etliche Male bekundet, dass der Teufel ein ganz Feind ist:
Habe Ich euch nicht befohlen, o ihr Kinder Adams: "Dient nicht dem Satan. - siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind (Sure 36:60 – Ya Sin)
Auch in anderen Versen wird verkündet, dass der Prophet Abraham seinem Vater einen Ratschlag dieser Art erteilte:
O mein Vater! Diene nicht dem Satan. Wahrlich, der Satan war ein Rebell gegen den Erbarmer. O mein Vater! Ich fürchte fürwahr, dass dich eine Strafe des Erbarmers trifft und dass du ein Freund des Satans wirst." ( Sure 19:44, 45 – Maryam)
Der in den obigen Quranversen erwähnte Begriff “sich dem Teufel unterwerfen” ist äusserst wichtig. Denn in allen Schriften der Satanisten trifft man Aussagen wie “den Teufel anbeten”, “mit dem Teufel in Verbindung treten”, und “die Wünsche des Teufels erfüllen” an.
Für die Menschen, die Gott verleugnen, den Teufel vergöttern und ihr ganzes Leben auf die Provokationen des Teufels aufbauen, hält Gott unendliche Höllenqualen bereit. Gott hat das Ende des Teufels und der sich nach dem Teufel richtenden Menschen wie folgt verkündet:
... Wahrlich, wer von ihnen dir folgt, mit euch allesamt fülle ich die Hölle!" (Sure 7:18 – al-A'raf)
Gott macht uns im Quran mit dem Teufel und seinen Anhängern mit ihren verschiedenen Eigenschaften bekannt. Im Quran kommt der Teufel als ein Wesen vor, das sich seit der Erschaffung Adams bis zum heutigen Tag stets bemüht hat, alle Menschen vom Weg Gottes abzubringen. Das Wort Teufel hat die Bedeutung von "weit entfernt fallen, verlassen, fremd werdend". Der arabische Ursprung des Wortes trägt gleichzeitig auch die Bedeutungen "kochen vor Wut" und "zu einem Nichtsnutz werden". Iblis ist der Anführer aller Teufel und teuflischer Handlungen. Aus dem Wörterbuch geht für Iblis auch die Bedeutung "einem Kummer und einer Reizbarkeit verfallen, die von der Aufgabe der Hoffnung auf das Gute und das Glück herrühren" sowie "Hoffnungslosigkeit und Verstörtsein durch Reue" hervor. 2
Zu der Zeit als Gott Adam erschuf, hatte er den Engeln und Iblis befohlen, vor Adam niederzuknien. Während alle Engel diesem Befehl gehorchten, hatte Iblis rebelliert, und aufgrund seines Ungehorsams wurde er aus der Nähe Gottes verjagt. Iblis’ Ungehorsam wird in den Quranversen folgenderweise beschrieben:
In anderen Versen wurde bekundet, dass Iblis’ Hauptgrund zu dieser Rebellion sein Stolz und Hochmut gewesen seien und dass er deswegen den Menschen als minderwertig betrachte. Der Quranvers “Er antwortete: "Ich bin besser als er! Mich hast Du aus Feuer erschaffen, ihn aber nur aus Lehm." (Sure 38:77 – Sad) zeigt auch, wie undankbar, unverschämt sich Iblis verhalten hat. Derjenige, der den Menschen, die Engel, Dämonen, den Teufel und das ganze Universum erschuf, ist Gott. Gott erschafft nach seinem Willen. Jedes einzelne Wesen ist gegenüber unserem Herrn verpflichtet, Ihm eine tiefe Achtung entgegenzubringen. Sich Gott, der ihn aus dem Nichts erschaffen und ihm jede Möglichkeit gegeben hat, nicht zu unterwerfen und ihm nicht zu gehorchen, ist eine sehr grosse Dummheit und Undankbarkeit. Ein solches Wesen ist der Teufel. Der wegen seines Ungehorsams aus dem Paradies vertriebene Teufel betrachtet den Menschen als seinen Feind, und um die Menschen vom geraden Weg abzubringen und sie ins Unheil zu stürzen, hat er von Gott eine Frist verlangt. Diese Situation wird in den Quranversen wie folgt übermittelt:
Zur Verwirklichung dieses grossen Ziels ist der Teufel seit tausenden von Jahren aktiv, und er wird sein hinterhältiges Werk bis zum Jüngsten Tag, dem Weltuntergang, weiterführen. Seit Menschengedenken hat er sich ausnahmslos jedem mit der Absicht genähert, ihn zum Bösen zu verführen. Er versucht, Menschen jeden Alters, Status, jeder Kultur und Rasse, ob arm oder reich, gleich welchen Charakters auf seine Seite zu ziehen.
Ahlaki kurallara ve toplumsal değerlere karşı gelen satanistler için düzene başkaldırmak, isyankar tavırlar sergilemek çok önemlidir. Bu durum satanistleri kan dökmekten zevk alan, vahşi insanlar haline getirmektedir.
Der Teufel kennt den Menschen sehr gut, weiss Bescheid über jede Kultur, Ideologie und jegliche Meinung. Besonders kennt er auch des Menschen Willensstärke und seine Schwächen sehr gut. Somit ist es für ihn ein Leichtes, Pläne zu schmieden und Fallen vorzubereiten. Dagegen können die meisten Menschen das tatsächliche Ausmass der Gefahr nicht richtig erkennen. Die meisten Menschen leben, ohne dass sie dem Teufel, der sie zu Bosheiten reizt und sie in die Hölle schleppen will, Beachtung schenken. Sie merken nicht, welchen Einfluss der Teufel auf sie ausübt.
Einer der meist verbreiteten Irrtümer in bezug auf den Teufel ist der Glaube, es handle sich bei ihm um eine von Gott unabhängige Macht (Allah ist erhaben darüber), und dass der Teufel sich in einer Auseinandersetzung mit Gott befinde. Dies ist denn auch einer der grössten Irrtümer der Satanisten. Satanisten glauben, der Teufel sei eine selbstständige Macht und nehmen sich seine Auflehnung und Undankbarkeit zum Beispiel.
Sie glauben, wenn sie sich selbst gegen die Ordnung und das Gute auflehnen, würden sie den Teufel in seinem Kampf unterstützen. Dabei ist in Wahrheit auch der Teufel ein von Gott erschaffenes, ein sich Gott fügendes Wesen. Die Empörung, die er gegen Gott hegt, ist wiederum in einem von Gott bestimmten Schicksal enthalten. Dazu kommt noch, dass der Teufel ein an Gott glaubendes und sich vor Gott fürchtendes Wesen ist. Es ist ihm bewusst, dass ihm eine Frist bis zum Jüngsten Tag gegeben wurde, und dass er im Jenseits die Strafe für seine Sünden verbüssen muss. Im Quranvers wird dies so verkündet:
(Sie waren verraten) wie von Satan, wenn er zum Menschen spricht: "Sei ungläubig!" und dann, wenn er ungläubig geworden ist, sagt: "Ich habe nichts mit dir zu schaffen. Ich fürchte Allah, den Herrn der Welten!" (Sure 59:16 – al-Haschr)
Ausserdem hat der Teufel mit dieser Undankbarkeit keinen Vorteil erzielt, ganz im Gegenteil hat er einen ewigen Verlust erlitten. Als der Teufel aus dem Paradies vertrieben und zu Höllenqualen verurteilt wurde, setzte er sich zum Ziel, möglichst viele Menschen mit in diese Qualen hinein zu reissen. Dies ist der Kern seines Kampfes. Anders ausgedrückt, sein Kampf richtet sich gegen die Menschen und deren Güte. Wie aus den Quranversen hervorgeht, ist der Teufel sich der Wahrheit voll bewusst, während er die Menschen ständig zum Verleugnen auffordert, in Gedankenlosigkeit zu versinken und ein Leben fern von Gott zu führen. Er wird denen, die sich nach ihm richten, am Tag des Jüngsten Gerichts ihrem Schicksal überlassen und ihnen erklären, dass alles von ihm Versprochene eine grosse Lüge gewesen ist. Das Ende derjenigen, die sich durch die vom Teufel geschmiedeten Pläne, die Menschen auf den Irrweg zu führen, haben verleiten lassen, wird von grosser Enttäuschung sein. Im diesbezüglichen Vers heisst es wie folgt:
Und wenn das Urteil gefällt ist, wird Satan sprechen: "Seht, Allah gab euch ein wahres Versprechen. Ich versprach euch auch (manches), aber hinterging euch. Doch Gewalt hatte ich über euch nicht, sondern rief euch nur, und ihr habt auf mich gehört. Tadelt mich deshalb nicht, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch keine Hilfe bringen, und ihr könnt mir nicht helfen. Siehe, ich hatte stets geleugnet, Allah gleich zu sein, Dem ihr mich beigesellt hattet." Siehe, die, welche Unrecht begehen, tıiftt schmerzliche Strafe (Sure 14:22 – Ibrahim)
Auch die Satanisten, die sich durch Suggestionen des Teufels täuschen liessen und Perversion und Boshaftigkeit als ihr Leitmotiv angenommen haben, werden eines Tages wie die anderen Menschen verstehen, welch grossen Fehler sie gemacht haben. Wichtig ist, dass sie diese Wahrheit noch während ihres irdischen Daseins begreifen können. Denn der Teufel, den sie sich zum Führer auserwählt haben, wird sich niemals ihrer annehmen; er wird sie stets auf halbem Wege verlassen. Seinen Lügen zu glauben und seine Suggestionen für die Wirklichkeit zu halten, ist nichts anderes als eine grosse Dummheit.
Der Teufel ist der grösste Feind des Menschen, denn seine Existenz auf Erden bezweckt, die Menschen vom Glauben an Gott abzuwenden und sie daran zu hindern, ein gemäss dem Quran empfohlenes Leben zu führen. Gott verkündet, dass der Teufel die Menschen jeden Moment beobachtet (Sure 7:27 – al-A’raf), sich hinterlistig bemüht, ihren Körper und ihre Seele in Versuchung zu bringen (Sure 114:45 – an-Nas), die Menschen zu erschrecken versucht (Sure 3:175 – Al-Imran), und ihnen auflauert auf dem richtigen Weg (Sure 7:16 – al-A’raf). Ein Mensch, der die im Quran beschriebenen Eigenschaften des Teufels nicht kennt, kann sich daher auch nicht über dessen möglichen Einfluss auf ihn selbst bewusst werden. Deshalb hört er auf die vom Teufel kommenden Versuchungen, richtet sich nach seinen Provokationen und glaubt ihm.
Einer der wichtigsten Gründe, weshalb die meisten Menschen sich über den Einfluss des Teufels nicht bewusst werden, ist, dass er sich ihnen hinter verschiedenen Masken versteckt nähert.
Der Teufel kann sich den Anschein geben, den Menschen durch Ratschläge zur Wahrheit führen zu wollen. Da er des Menschen Mängel und Schwächen sehr gut kennt, benutzt er diese, um sich vorübergehend mit den Menschen anzufreunden. Er gibt ihnen seine wirkliche Absicht, und in welche Vernichtung er sie stürzen will, nicht zu verstehen. Den Menschen, den er zu beeinflussen versucht, kann er dann erst richtig beherrschen, nachdem er ihm glaubhaft machte, nur an seinen Vorteil zu denken, und dass er sich bemühe ihm zu helfen, um ihn aus seiner unglücklichen Situation zu retten und ihn in eine bessere Position zu bringen. Alle seine Suggestionen haben jedoch nur das Ziel, den Menschen auf seine Seite zu ziehen. Seine zentrale Behauptung ist, sich an ihn zu halten sei der einzig mögliche Ausweg.
Der Grund für die Vertreibung Adams aus dem Paradies war denn auch diese hinterlistige Falle. Der Teufel hatte sich Adam und Eva als vermeintlicher Freund genähert und ihnen ausdrücklich geschworen, dass er ihnen nur einen guten Ratschlag erteile. Den diesbezüglichen Quranversen ist dieses Thema wie folgt zu entnehmen:
Şeytanı dost edinenler, kendilerini karanlık bir belanın içine sürüklemektedirler.
Der Teufel hatte durch Betrug erreicht, dass Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden. Was für ein hinterlistiger Lügner dieser dem Menschen sein Leben lang gegenüberstehende unsichtbare Feind ist, zeigt diese Situation auf das allerdeutlichste.
Die Suggestion “Ich bin derjenige, der euch einen Rat erteilt” wurde Adam durch Iblis, dem grössten aller Teufel, eingegeben; den anderen Menschen wird dies durch Teufel in menschlicher Gestalt (Menschen-Teufel) gemacht. (MenschenTeufel ist die Bezeichnung für Teufel, die wie Menschen aussehen, oder für Menschen, die direkt durch Inspiration vom Teufel handeln. Gott hatte im Quran die Existenz von Menschen und dämonischen Teufeln erwähnt und bekundet, dass diese die Anhänger von Iblis seien.)
Dies zeigt ein Beispiel, als Pharao sein eigenes Volk daran hinderte, auf dem Weg Gottes zu schreiten – indem er ihnen sagte.
... Pharao sprach: "Ich zeige euch nur, was ich sehe, und will euch nur auf den richtigen Weg leiten." (Sure 40:29 – Ghafir)
Die Suggestionen der Satanisten gleichen genau diesem Beispiel. Diese Menschen-Teufel, welche die Menschen in die Finsternis des Satanismus reissen wollen, führen sie mit ähnlichen Täuschungen in die Irre. Die Satanisten zeigen den Satanismus als eine Welt, in der jemandem alles nach seinem Willen zu tun erlaubt ist, eine Welt die dem Menschen Kraft verleiht, von allen Nöten befreit und alle Pflichten aufhebt, in der es möglich ist, seinen primitiven Trieben nachzugeben, genau wie ihr Vorbild, der Teufel die Menschen vom richtigen Weg abzubringen bezweckt. Mit diesen Suggestionen erwecken sie den Anschein, als ob sie den Menschen etwas Gutes tun wollten. In Wirklichkeit sind diese Suggestionen grosse Lügen.
Der von dieser Täuschung beeinflusste Mensch wird erst später sehen können, dass eine satanistische Lebensführung nicht Freiheit, sondern Abhängigkeit bringt, und dass das unbegrenzte Ausleben des Bösen begonnen hat, ihn in ein Ungeheuer zu verwandeln. Dieser Weg, den er zu seiner vermeintlichen Rettung gewählt hat, wird ihn in einen grossen Sumpf reissen.
Der Teufel kann seine Taktik des Erteilens von Ratschlägen auch anwenden, indem er die nächsten Angehörigen eines Menschen benutzt. Die Suggestion eines Freundes oder einer von der Gesellschaft zum Vorbild genommenen Person kann auf die Menschen unterschiedlichen Einfluss ausüben. Zum Beispiel werden im Quran Menschen erwähnt, die, nachdem sie sich zum Glauben bekannt hatten, vom Teufel verführt wurden und durch die Suggestionen ihrer Freunde auf Abwege gerieten. Die Worte dieser "Freunde" führen die Taktik des Teufels sehr deutlich vor Augen: "Der richtige Weg führt über uns ...". Den Quranvers, der diese Taktik des Teufels erörtert, zitieren wir hier vollständig:
Der Mensch muss gegenüber diesem Feind äusserst vorsichtig sein. Jemand, der sich vollkommen Gott anvertraut hat und an Ihm festhält, ist fähig, dem Teufel zu widerstehen. Er kann den Ursprung dieser Suggestionen identifizieren und sie aus seinem Gedächtnis vertreiben. Andernfalls meint er, dies alles sei sein eigenes Gedankengut, doch dadurch liefert er sich dem Willen des Teufels aus. Gott erklärte mit dem Quranvers “... Wer Satan zum Kameraden hat - ein schlimmer Kamerad!” (Sure 4:38 – an-Nisa) die Situation der Menschen, die sich nach den Versuchungen des Teufels richten, mit ihm zusammen und gemäss seinen Befehlen handeln. Was der Mensch indessen tun soll, steht im folgenden Quranvers, in dem Gott mitgeteilt hat: “Satan ist wirklich euer Feind. So betrachtet ihn auch als Feind. Er lädt ja seine Anhänger dazu ein, Gefährten der Feuersglut zu werden. (Sure 35:6 – al-Fatir) Folgendermassen wird das Ende derer sein, die auf den Ruf des Teufels antworten:
Und doch gibt es Menschen, die ohne jedes Wissen über Allah streiten und jedem rebellischen Satan folgen, über den geschrieben ist, dass er den, der ihn zum Beschützer nimmt, irreführen und zur Strafe der Flamme leiten wird. (Sure 22:3, 4 – al-Hadsch)
Auch der Teufel ist ein von Gott erschaffenes Wesen, und alle die vom Teufel gestellten Fallen sind ein Werk Gottes. Nachdem Gott sehr viele Verfügungen angeordnet hatte, um unter den Menschen die Guten und Gesitteten herauszufinden, sie in ihrem weltlichen Leben zu prüfen und zu erziehen, hat Er auch den Teufel mit seiner Bosheit und den Satanismus als ein Schicksal erschaffen. Gott hat den Teufel beauftragt sich zu bemühen, die Menschen im weltlichen Leben vom richtigen Weg abzubringen. Dies ist die den Menschen von Gott auferlegte Prüfung. In der Quransure “al-İsra’” wird dieser Befehl wie folgt beschrieben:
In diesem Vers verkündet Gott dem Teufel:
"Über Meine Diener hast du gewiss keine Gewalt!" Und dein Herr genügt als Beschützer. (Sure 17:65 – al-Isra')
Auf die gläubigen Diener Gottes kann der Teufel überhaupt keinen Einfluss ausüben. Auf wen der Teufel Eindruck machen kann, wird im Quranvers “az-Zukhruf” so mitgeteilt:
Die Tatsache, dass sich der Satanismus in den letzten Jahren derart verbreitete, und dass Satanistenmorde und Selbstmorde in der Presse so viel Platz einnehmen, wirft die Frage auf, warum Menschen zu Satanisten werden. In den Berichten dazu werden stets dieselben Gründe genannt: Wirtschaftliche Not und Kommunikationsprobleme innerhalb der Familie. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.
Einer der wichtigsten Gründe, der die Menschen dazu führt, Satanist zu werden, ist die materialistische, atheistische und darwinistische Gesinnung. Die Menschen, die gegen die zum Schönen und Guten führenden göttlichen Religionen eine grosse Feindseligkeit empfinden und diese in verschiedenen Formen zum Ausdruck bringen, bekunden ihren Hass mit dem Satanismus. Der Teufel hat sie mit allen möglichen Versuchungen beeinflusst und den Satanismus als ein mystisches, in Aufregung versetzendes Abenteuer präsentiert. Gott hat in einem Quranvers folgendes verkündet:
... Satan hat ihnen ihre Werke in schönem Licht erscheinen lassen und sie abseits vom Weg geführt, so dass sie nicht rechtgeleitet sind. (Sure 27:24 – an-Naml)
Diese Personen wählen bewusst den Satanismus und bemühen sich, die Menschen auf diesen Weg zu drängen. In den Quranversen wird erwähnt, dass nur Menschen, die Gottes Quranverse verleugnen, sich den Teufel zum Freund nehmen können:
Die zweite Gruppe, die den Satanismus wählt, bilden manche der Menschen, die oft in Zeitungen und Diskussionssendungen auftauchen, die unwissend sind und keine gute Erziehung genossen haben. Es ist möglich, dass diese Menschen mit problematischer Persönlichkeit zu Satanisten werden, sich in der Gesellschaft einen Platz zu verschaffen, Freunde zu gewinnen, ihre Komplexe zu befriedigen, um ihre Misserfolge und Probleme zu vergessen und um Aufmerksamkeit zu erregen. Sie lassen sich von den Suggestionen des Teufels täuschen und verfallen dem Irrtum, durch den eingeschlagenen Weg Ansehen zu gewinnen.
Satanizmin yalanlarına kapılanların önemli bölümünü, problemli ve iyi eğitim almamış genç insanlar oluşturur. Bu gençlerin en büyük eksikliği, içine düştükleri manevi boşluktur.
Das Hauptproblem der beiden Gruppen ist jedoch, dass sie die Religion Gottes und die Sitten des Quran nicht kennen. Diese Menschen haben keine Kenntnis über das Ziel der Schöpfung und darüber, wieso sie selber auf die Welt gekommen sind, und sie verfallen dem Irrtum, dass sie ein herrenloses Leben führen. Indessen hat Gott die Erde für alle Menschen als eine Prüfung erschaffen. Die Menschen sind verpflichtet, ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen. Das heisst, der Mensch hat ein Ziel in der Schöpfung. Gott hat im Laufe der Geschichte durch Vermittlung der göttlichen Religionen das Ziel der Schöpfung des Menschen, Methoden der Gottesverehrung, und die Ihm gefallenden hochstehenden Verhaltensweisen verkündet. Das Schöpfungsziel des durch eine makellose Schöpfung entstandenen Menschen hat Gott im Quran, den er Seinen gläubigen Dienern als einen Wegweiser gesandt hat, anhand des folgenden Verses mitgeteilt:
Und die Dschinn und die Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie Mir dienen. (Sure 51:56 – adh-Dhariyat)
Es ist sehr wichtig, dass die Menschen sich in Anbetracht der auf der Erde verbrachten Frist, die im Vergleich mit dem ewigen Leben im Jenseits sehr kurz ist, bewusst verhalten. Früher oder später werden alle Menschen sterben und vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Wie Gott im Vers “(Der,) Der Tod und Leben schuf, um zu prüfen, wer von euch am besten handelt. Und Er ist der Erhabene, der Verzeihende, (Sure 67:2 – al-Mulk) verkündet hat, werden die Menschen durch verschiedene Ereignisse auf die Probe gestellt.
Das Verhalten eines jeden Menschen in seinem weltlichen Dasein bestimmt, wo er einst im Jenseits sein ewiges Leben verbringen wird. Wenn die Menschen diese Tatsache als unwichtig abtun, ihr keine Beachtung schenken, als ob sie sich auf dieser Welt ohne Ziel befänden und handeln, sich von den Versuchungen des Teufels verleiten lassen, ihre Zeit mit leeren und schädlichen Dingen vergeuden und einem Wahnsinn verfallend ihr Leben verbringen, dann nähern sie sich den Qualen, zu denen sie am Tag des Jüngsten Gerichts verurteilt werden. Die Menschen, die sich den Teufel zum Freund machen, werden in den Quranversen wie folgt beschrieben:
Der Teufel ist in sie gefahren und hat sie das Denken an Allah vergessen lassen. Sie sind Satans Verbündete, und Satans Verbündete sind gewiss verloren. (Sure 58:19 – al-Mudschadala)
...Şüphesiz Allah, tevbe edenleri sever, temizlenenleri de sever. (Bakara Suresi, 222)
Man muss die Menschen, die als Folge einer Dummheit oder durch Verführung durch den Teufel in die Strömung des Satanismus geraten sind, an folgende Eigenschaften Gottes erinnern: “der Vergebende, der Barmherzige, und der Verzeihende”
Welch grossen Fehler der Mensch auch begangen hat und wieviel Böses er auch getan hat, sofern er seine Taten bereut, mit Aufrichtigkeit ablegt und seine sittlichen Gepflogenheiten verbessert, hat Gott ihm versprochen, sein Bussgelöbnis anzunehmen. Dazu zitieren wir einige Quranverse wie folgt:
Außer denen, die umkehren und sich bessern und dies klar bekennen. Ihnen wende Ich mich zu; denn Ich bin der Vergebende, der Barmherzige. (Sure 2:260 – al-Baqara)
Außer denen, die danach umkehren und sich bessern. Denn siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig. . (Sure 3:89 – Al-Imran)
Allah will sich euch gnädig zuwenden. Jene aber, die ihren Begierden folgen, wünschen, dass ihr völlig abweicht. (Sure 4:27 – an-Nisa)
Wer aber nach seiner Sünde umkehrt und sich bessert, siehe, zu dem kehrt sich auch Allah; siehe, Allah ist verzeihend, barmherzig. Weißt du nicht, dass Allahs das Reich der Himmel und der Erde ist? Er straft, wen Er will, und verzeiht. (Sure 5:39 – al-Ma'ida)
Das doch noch glückliche Ende der Menschen, die sich durch derartige Perversionen beschmutzt haben, dies aber bereuen und Busse tun, sich Gott anvertrauen und fortan nach dem Quran leben, wird so verkündet:
O ihr, die ihr glaubt! Kehrt euch Allah zu, in aufrichtiger Reue. Vielleicht deckt Allah euere Missetaten zu und führt euch in Gärten ein, durcheilt von Bächen - an jenem Tage, an dem Allah den Propheten und die Gläubigen mit Ihm nicht beschämen wird. Ihr Licht wird Ihnen vorauseilen und zu ihrer Rechten. Sie werden sprechen: "O unser Herr! Mache unser Licht vollkommen und verzeihe uns; siehe, Du hast Macht über alle Dinge." (Sure 66:8 – at-Tahrim)
Es ist möglich, dass der Teufel einen sehr starken Einfluss auf den Menschen ausübt. Es mag auch sein, dass jeder Moment des Lebens dieses Menschen durch den Teufel beherrscht wird. Jedoch ist dies kein Zustand, aus dem es keinen Ausweg gibt. Wichtig ist zu wissen, wie man sich aus dieser Lage befreien kann. Wenn der Einfluss des Teufels auch noch so umfangreich und sehr gezielt ist, so ist es doch äusserst einfach, diesen Einfluss zu zerschlagen. Gott hat im Quran den Menschen verschiedene Wege gezeigt, mit denen sie sich vom Einfluss des Teufels befreien können:
Und wenn dich Satan anstacheln will, nimm deine Zuflucht zu Allah. Siehe, Er ist hörend und wissend. Die Gottesfürchtigen erinnern sich gewiss (an Allah), wenn sie eine üble Anregung Satans erreicht; und siehe, dann werden sie hellsichtig (Sure 7:200, 201 – al-A'raf)
Die Furcht vor Gott, das Nachdenken über Gottes Quranverse und das ihm gegenüber aufrichtige Verhalten bilden zusammen ein sehr wichtiges Mittel gegen den Einfluss des Teufels. Denn Gott verkündet im Quran, dass Er den sich vor ihm Fürchtenden “das Vermögen zur Unterscheidung (von gut und böse) geben wird.” (Sure 8:29 – al-Anfal) Es würde genügen, wenn die Menschen, damit sie den ihnen anhaftenden negativen Einfluss feststellen können, einzig und allein auf die Stimme ihres Gewissens hören. Ein aufrichtiger, auf sein Gewissen hörender Mensch kann sich mit Leichtigkeit vom Einfluss des Teufels befreien. Denn das Gewissen ist ein sich niemals irrender, nie vom Weg abweichender Führer und ein grosser Segen, den Gott den Menschen gegeben hat.
Gott gibt den Gläubigen die Freudenbotschaft, dass die aufrichtig Glaubenden und auf ihn Vertrauenden niemals in die Fallen des Teufels gehen werden, und dass diese Fallen seinen aufrichtigen Dienern nichts anhaben können. Der Quranvers diesbezüglich lautet so:
Damit der Teufel keinen Einfluss haben kann, genügt es aufrichtig zu sein, nach dem Quran zu denken, und sich bei einer Provokation des Teufels sofort Gott anzuvertrauen. Nichts davon ist schwierig. Zweifellos kann der Teufel den richtigen, gläubigen Dienern Gottes niemals Schaden zufügen. Denn Gott ist der Erzieher und Fürsprecher der Gläubigen. Mit Seiner Gnade wird er die Gläubigen schützen und ihnen stets den richtigen Weg zeigen.
Der Mensch muss stets daran denken, dass er auf jeden Fall eines Tages sterben wird, dass alles vorherbestimmt in schönster Weise erschaffen wurde, dass die Welt nur ein vorübergehender Ort zur Prüfung des Lebens ist – und an Gottes absolute Existenz. Dieses Wissen und dieses Bewusstsein verleihen dem Menschen eine sehr frohe Stimmung und innere Ruhe. Die durch den Glauben verliehenen geistigen Güter sind unvergleichlich.
Gegen die Fröhlichkeit, Lebhaftigkeit und den Verstand, die der Glaube bringt, kann keine Taktik des Teufels ankommen.