Für die meisten Menschen ist der Humanismus eine positive Sache, weil in ihm Begriffe wie Liebe zur Menschheit, Frieden und Brüderlichkeit von zentraler Bedeutung sind. Aber noch bedeutsamer ist der philosophische Aspekt des Humanismus: In seinem Zentrum steht ausschließlich die Idee der Verwirklichung der Menschlichkeit. Mit anderen Worten: Der Humanismus wendet sich ab von Gott, unserem Schöpfer und rückt den Menschen in den Mittelpunkt allen Geschehens. In einem gebräuchlichen Wörterbuch wird der Humanismus definiert als “ein Denksystem, das die Werte, Eigenschaften und Verhaltensweisen des menschlichen Seins über die Frage nach einer übernatürlichen Autorität stellt.” 33
Die klarste Definition des Humanismus stammt jedoch von jenen, die sich für ihn einsetzen. Corliss Lamont, einer der bekanntesten heutigen Humanisten, schreibt darüber in seinem Buch Die Philosophie des Humanismus:
Humanismus ist heute ein anderes Wort für Atheismus geworden. Ein Beispiel dafür ist die für das amerikanische Magazin The Humanist typische Begeisterung für Darwin.
[Kurz:] Der Humanismus geht davon aus, dass die Natur die gesamte Wirklichkeit umfasst, dass Materie/Energie und nicht der Geist die stoffliche Grundlage des Universums ist, und dass es keine übernatürlichen Wesenheiten gibt. Die Nichtexistenz des Übernatürlichen bedeutet, unter menschlichen Gesichtspunkten, dass Menschen keine übernatürliche und unsterbliche Seele besitzen, und folglich, im Hinblick auf das Universum als Ganzes, es auch keinen übernatürlichen und ewigen Gott gibt. 34
Man erkennt unschwer, dass der Humanismus nahezu deckungsgleich mit dem Atheismus ist - was die Humanisten freimütig zugeben. Im vorigen Jahrhundert wurden zwei bedeutende Humanistische Manifeste veröffentlicht. Das erste stammt aus dem Jahr 1933 und wurde von einigen bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit unterzeichnet. Das andere erschien 1973 und bezog sich explizit auf das erste Manifest, enthielt allerdings einige Ergänzungen hinsichtlich neuer Gesichtspunkte, die sich in den 40 Jahren dazwischen ergeben hatten. Tausende von Denkern, Wissenschaftlern, Schriftstellern und Medienschaffenden haben das zweite Manifest unterzeichnet, das von der noch immer tätigen American Humanist Association unterstützt wurde.
Wenn man beide Manifeste genauer liest, entdeckt man darin in beiden eine grundsätzliche gemeinsame Aussage - nämlich das atheistische Credo, dass das Universum und die Menschen darin nicht erschaffen worden sind, sondern unabhängige Existenzformen sind, die keiner Instanz oder Autorität unterworfen sind als sich selbst. Diese Grundthese wird ergänzt durch die Behauptung, dass der Glaube an den einen Gott bisher die gesellschaftliche und individuelle Entwicklung “gebremst” habe. In den ersten sechs Artikeln des ersten Manifests des Humanismus heißt es dazu:
Erstens: Religiöse Humanisten betrachten das Universum als selbstorganisiert und nicht erschaffen.
Zweitens: Der Humanismus hät den Menschen für einen Teil der Natur, der Ergebnis eines ständigen Prozesses ist.
Drittens: Wegen seiner organischen Betrachtungsweise des Lebens lehnt der Humanismus den traditionellen Dualismus von Körper und Geist ab.
Viertens: Der Humanismus anerkennt, dass jegliche religiös fundierte Kultur und Zivilisation in der Menschheitsgeschichte, wie anthropologisch und historisch dargelegt, das Ergebnis einer graduellen Entwicklung in Verbindung mit der natürlichen Umwelt und dem sozialen Umfeld ist. Jedes Individuum, in welcher Gesellschaft auch immer geboren, ist durch diese Faktoren geprägt.
Fünftens: Der Humanismus bekräftigt, dass die von der modernen Wissenschaft beschriebene Struktur des Universums unvereinbar ist mit der Annahme von Werten übernatürlichen oder göttlichen Ursprungs.
Sechstens: Wir sind überzeugt, dass die Zeiten des Theismus, Deismus, Modernismus und diverser Varianten des “New Thought” vorbei sind. 35
In diesen Formulierungen drückt sich unmissverständlich ein weitverbreitetes Denken aus, das wir schon kennen unter Bezeichnungen wie Materialismus, Darwinismus, Atheismus und Agnostizismus. Im ersten Artikel wird das materialistische Dogma von der ewigen Existenz des Universums formuliert. Der zweite Artikel wiederholt das Dogma der Evolutionstheorie, dass menschliche Lebewesen nicht erschaffen worden sind. Der dritte Artikel leugnet die Existenz der menschlichen Seele, indem er Menschen ausschließlich als körperliche Wesen begreift. Der vierte Artikel unterstellt eine “kulturelle Evolution” und verneint die Existenz einer von Gott erschaffenen und festgelegten menschlichen Natur. Der fünfte Artikel leugnet die Herrschaft Allahs über das Universum und die Menschheit. Der sechste schließlich behauptet das Ende des “Theismus”, also des Gottesglaubens.
Man sieht sofort, dass all diese Behauptungen keineswegs neu sind, weil sie Kreisen entstammen, die schon immer religionsfeindlich waren. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass der Humanismus die geistige Grundlage antireligiöser Ressentiments ist. Und zwar deshalb, weil der Humanismus nur ein Ausdruck dafür ist, dass “der Mensch ungeprüft sein Leben durchschreiten möchte” - was schon immer in der Geschichte Grundlage für die Leugnung Allahs war. In einem Vers des Quran sagt Gott dazu:
Glaubt der Mensch etwa, unbeachtet gelassen zu werden? War er denn nicht ein Tropfen ausfließenden Samens? Dann war er (als Embryo) ein sich Anklammerndes, und so schuf Er ihn und formte ihn. Und machte aus ihm Mann und Frau als Paar. Hat Er denn nicht die Macht, die Toten lebendig zumachen? (Sure 75:36-40– al-Qiyama)
In diesem Vers sagt uns Gott, dass die Menschen eben nicht “ungeprüft ihr Leben durchschreiten”, und erinnert uns dabei sofort daran, dass wir Seine Geschöpfe sind. Er tut das, weil, sobald ein Mensch erkennt, dass er ein Geschöpf Allahs ist, er zugleich erkennt, dass er eben nicht nur sich selbst, sondern Gott gegenüber verantwortlich ist.
In der Philosophie des Humanismus jedoch gilt der Mensch als nicht von Gott geschaffen, wie in den ersten beiden Artikeln des ersten Humanistischen Manifests festgehalten. Darüberhinaus jedoch behaupten die Humanisten, dass die Wissenschaft ihre These angeblich unterstützt.
Aber das stimmt nicht. Denn seit Veröffentlichung des ersten Humanistischen Manifests sind zwei wesentliche Voraussetzungen, die den Humanisten als wissenschaftlich gesichert galten - die These von der Ewigkeit des Universums und die Evolutionstheorie - durch die Wissenschaft “erledigt” worden.
1. Die These von der Ewigkeit des Universums wurde schon durch eine Reihe astronomischer Entdeckungen falsifiziert, während das Erste Manifest erst geschrieben wurde. Entdeckungen wie jene, dass das Universum expandiert, dass es eine kosmische Hintergrundstrahlung gibt, sowie die Berechnung der Wasserstoff-Helium-Relation haben gezeigt, dass das Universum einen Anfang hat, weil es nämlich vor mindestens 15-17 Milliarden Jahren in einer “Urknall” genannten gigantischen Explosion entstanden ist. Selbst Anhänger des humanistischen und materialistischen Denkens haben inzwischen die Urknalltheorie widerwillig akzeptiert. Heute gilt sie längst als wissenschaftlich erwiesen - sehr zum Kummer der Humanisten, weil ihnen dadurch ein “Standbein” ihrer gesamten Argumentation “weggebrochen” ist. Anthony Flew, der vorher ein atheisticher Denker war und dann an die Existenz eines Schöpfers zu glauben began, musste gestehen:
Ich werde deshalb mit dem Eingeständnis beginnen, dass ich als eingefleischter Atheist durch den wissenschaftlichen Konsens über den Urknall zutiefst verunsichert bin. Denn es scheint erwiesen zu sein, dass die modernen Kosmologen genau das bewiesen haben, was Thomas von Aquin als philosophisch nicht beweisbar behauptet hat - dass nämlich das Universum einen Anfang hat. 36
2. Die Evolutionstheorie, die zweite dem ersten Humanistischen Manifest zugrundeliegende wissenschaftliche Theorie, hat ebenfalls schon wenige Jahrzehnte seit ihrer Veröffentlichung an Glaubwürdigkeit verloren. Heutzutage steht fest, dass Szenarien über den Ursprung des Lebens bei atheistischen (bzw. humanistischen) Autoren wie zum Beispiel A. I. Oparin und J.B.S. Haldane in der 1930er Jahren wissenschaftlich nicht haltbar waren, weil unmöglich Lebewesen spontan-zufällig aus unbelebter Materie entstanden sein können, wie von ihnen behauptet. Denn die Fossilienfunde dokumentieren eindeutig, dass sie nicht einen Prozess sich akkumulierender kleiner Veränderungen durchlaufen haben, sondern mit all ihren jeweiligen Eigenschaften quasi “auf einen Schlag” ins Sein getreten sind - eine Tatsache, die selbst von evolutionistischen Paläontologen seit der 1970er Jahren nicht mehr bestritten wird. Die moderne Biologie hat gezeigt, dass alle Lebewesen keineswegs das Ergebnis von Zufall und Naturgesetzen sind, sondern dass in jedem lebenden Organismus hochkomplexe Systeme stecken, die auf einen einmaligen Schöpfungsakt hinweisen. (Siehe dazu: Harun Yahya, Der widerlegte Darwinismus: Der Zusammenbruch der Evolutionstheorie im Licht der modernen Wissenschaft)
Außerdem ist die Behauptung, der religiöse Glaube habe den menschlichen Fortschritt behindert und zu Konflikten geführt, durch die geschichtliche Erfahrung längst widerlegt. Die Humanisten behaupten seit jeher, die Abschaffung religiösen Glaubens mache die Menschen zufriedener und glücklicher, aber genau das Gegenteil ist richtig. Sechs Jahre nach Veröffentlichung des ersten Manifests brach der 2. Weltkrieg aus, der auf das Konto der weltlichen faschistischen Ideologie ging und unendliches Leid über die ganze Welt brachte. Die humanistische Ideologie des Kommunismus ist gescheitert, zuerst in der Sowjetunion, dann in China, Kambodscha, Vietnam, Nordkorea, Kuba und diversen afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Etwa 120 Millionen Menschen sind dem Kommunismus zum Opfer gefallen. Ebenso so offenkundig ist, dass auch der Kapitalismus in den westlichen Industriestaaten, der sich angeblich dem Humanismus verpflichtet fühlt, den Menschen weder Frieden noch Glück beschert hat.
Auch im Bereich der Psychologie ist der Zusammenbruch der humanistischen Argumentation unübersehbar. Der freudianische Mythos, ein Eckpfeiler des modernen Atheismus seit Beginn des 20. Jahrhunderts, ist durch gegenläufige Tatsachen inzwischen widerlegt. Der Wissenschaftler Patrick Glynn an der George Washington University stellt dazu in seinem Buch Gott: Die Evidenz und die Wiederversöhnung von Glaube und Vernunft in einer postsäkularen Welt Folgendes fest:
Das letzte Vierteljahrhundert des 20. Jahrhunderts war der Psychonanlyse nicht gerade freundlich gesonnen. Denn die meisten der Freudschen Thesen haben sich in diesem Zeitraum als völlig unhaltbar erwiesen. Ganz zu schweigen von anderen Thesen. Heute steht im Gegensatz dazu fest, dass im erklärten Widerspruch zum Freudianismus und seiner Theorie der Neurosen geistige Gesundheit und Glück untrennbar verknüpft sind mit religiösem Glauben. Mehr und mehr Studien haben gezeigt, dass es eine machtvolle Beziehung zwischen Religiosität und Lebenspraxis ebenso gibt wie einen gesunden Umgang mit Problemen wie Selbstmord, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Scheidung, Depressivität, ja sogar überraschenderweise mit Sexualität innerhalb der Ehe. 37
Kurz gesagt: Die angeblich wissenschaftliche Grundlage des Humanismus hat sich als brüchig und seine Versprechungen als nichtig erwiesen. Dessen ungeachtet haben die Humanisten keineswegs ihre Anschauungen aufgegeben. Im Gegenteil: Sie verbreiten sie weiterhin mit Hilfe der Massenmedien in aller Welt. Vor allem während der Nachkriegszeit hat sich die Propaganda der Humanisten verstärkt ausgebreitet in Wissenschaft, Philosophie, Musik, Literatur, Kunst und Film. Die zwar attraktive, aber hohle humanistische Ideologie ist den Massen permanent aufgedrückt worden. Ein Beispiel dafür ist das Lied Imagine von John Lennon, dem geistigen Kopf der Beatles, der erfolgreichsten Musikgruppe aller Zeiten:
John Lennon war mit seinem Songtext "Imagine there is no religion" einer der prominentesten Verfechter der humanistischen Philosophie im 20. Jahrhundert.
Stell dir vor, es gibt keinen göttlichen Himmel
Es ist leicht, wenn du es versuchst:
Keine Hölle unter uns
Über uns nur der Himmel!
Ich stelle mir vor all die Menschen
Die im Heute leben …
Stell dir vor, es gibt keine Staaten
Auch das ist leicht
Nichts, wofür sich das Töten oder Sterben lohnt
Und auch keine Religion mehr …
Wahrscheinlich denkst du, ich sei ein Träumer
Aber ich bin nicht der einzige
Ich hoffe, du wirst eines Tages einer von uns
Dann wird die Welt nur noch eine sein.
Dieser Song wurde im Jahr 1999 in Meinungsumfragen zum “Song des Jahrhunderts” gewählt. Er ist ein gutes Beispiel dafür, mit welcher Gefühlsduselei der Humanismus ohne rationale oder gar wissenschaftliche Begründung versucht, die Massen zu beeinflussen. Da er keine rationalen Argumente gegen die Religion und deren Wahrheiten zu bieten hat, greift er eben zu Mitteln der Massensuggestion.
Nachdem die Wirkung des ersten Humanistischen Manifests von 1933 verpufft war, präsentierten die Humanisten 40 Jahre später ein zweites Manifest. Am Anfang dieses Dokuments wurde der Versuch unternommen, zu erklären, warum aus den Versprechungen des ersten Manifests nichts geworden war. Abgesehen von der argumentativen Schwäche dieser Erklärungsversuche, zeigte er die Hartnäckigkeit, mit der die Humanisten an ihrem Atheismus festhielten. Das auffälligste Merkmal dieses Manifests ist das Festhalten an der antireligiösen Grundhaltung des Manifests von 1933.
Wie schon 1933, sind wir Humanisten noch immer überzeugt, dass jegliche Form des traditionellen Theismus, insbesondere jener mit einem die menschlichen Gebete erhörenden Gott, Der sich um die Menschen sorgt, ihre Gebete erhört und sie erfüllt, ein unbeweisbarer und veralteter Glaube ist. … Wir glauben … dass alle traditionellen dogmatischen oder autoritären Religionssysteme, die Offenbarung, Gott, Ritus oder Glaubenbekenntnis höher stellen als menschliche Bedürfnisse und Erfahrungen der menschlichen Spezies eher schaden als nutzen … Wir Atheisten setzen an den Anfang Menschen, nicht die Natur, Gott oder Götter. 38
Dies ist eine ausgesprochen oberflächliche Erklärung. Um wahre Religion zu verstehen, bedarf es zunächst der Intelligenz und dem Verständnis, grundlegende Gedanken zu begreifen. Voraussetzung dafür sind Ernsthaftigkeit und Vorurteilsfreiheit. Humanisten jedoch sind Personen, die um jeden Preis versuchen, ihre vorgefassten leidenschaftlichen atheistischen und antireligiösen Vorurteile als angeblich rational an den Mann zu bringen.
Im Gegensatz zu den Versprechungen der humanistischen Philosophie brachte der Atheismus nur Krieg, Streit, Grausamkeit und Leiden über die Welt.
Aber die Anstrengungen der Humanisten, den Glauben an Gott und montheistische Religionen als unbegründbar und veraltet zu diskreditieren, sind keineswegs neu, sondern sie werden seit Jahrtausenden unternommen von allen, die die Existenz Allahs leugnen. Im Quran erklärt Gott dieses uralte Argument der Ungläubigen folgendermaßen:
Euer Gott ist ein einziger Gott. Und jene, die nicht ans Jenseits glauben: ihre Herzen verleugnen es! Und sie sind hochmütig. Zweifellos kennt Allah, was sie verbergen und was sie offenlegen. Fürwahr, Er liebt die Hochmütigen nicht. Und wenn sie gefragt werden: "Was hat euer Herr herabgesandt?", so sagen sie: "Fabeln aus alter Zeit!" (Sure 16:22-24– an-Nahl)
Dieser Vers enthüllt den wahren Grund der Ungläubigen für die Leugnung Allahs: Es ist die in ihren Herzen verborgene Überheblichkeit. Die Philosophie des Humanismus ist nur das äußere Gewand ihrer Leugnung Allahs. Mit anderen Worten: Der Humanismus ist kein neues Denken, wie seine Anhänger behaupten, sondern nur neuer Wein in den alten Schläuchen jener, die Gott aus Überheblichkeit leugnen. Sobald wir die Geschichte des Humanismus in Europa genauer untersuchen, finden wir hinreichend Beweise für unsere These.
Wir haben bereits aufgezeigt, dass die Ursprünge der Kabbala bis in die ägyptische Gefangenschaft der Israeliten zurückreichen, und dass ihr Gedankengut im Lauf der Zeit in den ursprünglichen Glauben der Israeliten eingesickert ist und ihn korrumpiert hat. Wir haben auch schon gezeigt, dass eine der Grundthesen der Kabbala die altägyptische ist, derzufolge menschliche Lebewesen nicht von Gott erschaffen worden sind.
Seinen Siegeszug durch Europa begann der Humanismus von dieser Grundthese aus. Der christliche Glaube setzte die Existenz Allahs voraus, und daraus abgeleitet die Überzeugung, dass alle Menschen von Ihm erschaffen wurden, um Seine Diener zu sein. Mit der Ausbreitung des Templertums in ganz Europa jedoch zog auch die Kabbala eine ganze Reihe von Philosophen in ihren Bann. Ab dem 15. Jahrhundert begann der Humanismus der europäischen Geisteswelt seinen Stempel aufzudrücken.
Wie der Historiker der Vatikan-Universität, Malachi Martin, gezeigt hat, gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem Aufstieg des Humanismus in Europa und der Kabbala...
In mehreren historischen Quellen zeigt sich unmissverständlich die Verbindung zwischen dem Humanismus und der Kabbala. Eine davon ist das Buch des berühmten Autors Malachi Martin mit dem Titel Die Wurzeln dieses Blutes. Der Autor ist Historiker am Vatikanischen Pontifikal-Bibelinstitut und behauptet, dass es keinen Zweifel am Einfluss der Kabbala auf den europäischen Humanismus geben kann.
In diesem ungewohnten Klima von Ungewissheit und Herausforderung, das Italien während der Frührenaissance kennzeichnete, entstand ein Netzwerk humanistischer Vereinigungen, denen das Bemühen gemeinsam war, der allgegenwärtigen Kontrolle durch diesen Orden zu entkommen. Wegen dieser Absicht mussten sie im Verborgenen tätig bleiben, zumindest in ihren Anfängen. Abgesehen von dieser aufgezwungenen Geheimhaltung jedoch, hatten diese humanistischen Vereinigungen noch zwei weitere markante Gemeinsamkeiten.
Eine davon war, dass sie rebellierten gegen die traditionelle Exegese der Bibel, wie sie von kirchlichen und weltlichen Autoritäten betrieben und geltend gemacht wurde. Ihre Kritik bezog sich auch auf die philosophischen und theologischen Implikationen, die die Kirche daraus für das zivile und politische Leben ableitete…
Angesichts derartiger Absichten keineswegs überraschend, entwickelten diese Kreise eine durchaus eigene und eigenwillige Form der Bibelexegese und der Offenbarung Gottes. Sie klammerten sich dabei an etwas, das ihnen als absolutes Geheimwissen, als Gnosis, galt - nämlich kultische und okkultistische Religionspraktiken aus dem nördlichen Afrika, vor allem aus Ägypten, aber teilweise auch aus der jüdischen Kabbala…
Die italienischen Humanisten verwässerten die Grundgedanken der Kabbala nahezu bis zur Unkenntlichkeit, indem sie die Philosophie der Gnosis rekonstruierten und übertrugen in ein ganz und gar weltliches Konzept - eine gnostische Variante, deren Absicht darin lag, die blinden Naturgesetze sozialpolitisch zu nutzen..39
Kurz gesagt: All diese humanistischen Organisationen, die damals entstanden, wollten die katholisch geprägte europäische Kultur durch eine andere, von der Kabbala ausgehende neue Kultur ersetzen. Ihr Ziel war ein sozialpolitischer Wandel, um dies zu bewerkstelligen. Dass deren Gedankengut bis zum ägyptischen Priesterwissen zurückreichte, störte sie dabei nicht. Prof. Martin schreibt:
Die Kandidaten dieser frühen humanistischen Vereinigungen glaubten an die Große Kraft - den Allmächtigen Baumeister aller Welten -, die sie in Form des Heiligen Tetragrammaton (YHWH) darstellten … Sie borgten sich auch andere Symbole aus ägyptischen Quellen, zum Beispiel die Pyramiden und das Allsehende Auge.40
Es ist aufschlussreich, dass die Humanisten den Ausdruck “Allmächtiger Baumeister aller Welten” verwendeten, weil er bis heute von den Freimaurern verwendet wird. Es weist darauf hin, dass es zwischen Humanisten und Freimaurern eine Beziehung geben muss. Dazu Prof. Martin:
Im nördlichen Europa hatte sich mittlerweile eine weit wichtigere humanistische Organisation entwickelt, mit der vorher nicht zu rechnen war.
Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts, in jenem Zeitraum, als die kabbalistisch-humanistischen Organisationen allmählich breitere Unterstützung fanden, gab es bereits - vor allem in England, Schottland und Frankreich - mittelalterliche Gilden und Zünfte …
Kein damaliger Zeitgenosse hätte je daran gedacht, dass so etwas wie eine geistige und organisatorische Verbindung zwischen italienischen Humanisten und Freimaurerlogen entstehen könnte. …
Das neuentstandene Freimaurertum bewegte sich fort vom römisch-katholischen Christentum. Und wie schon bei den okkultistischen Humanisten in Italien, war auch die Geheimhaltung innerhalb der Logen unter den gegebenen Umständen von zentraler Bedeutung.
Aber beide Gruppierungen hatten mehr als die Geheimhaltung gemeinsam. Aus den Berichten und Schriften des spekulativen Freimaurertums geht hervor, dass ihr gemeinsames religiöses Ziel die Etablierung des Glaubens an den “Allmächtigen Baumeister aller Welten” war, eine Denkfigur, die man schon von den italienischen Humanisten her kannte… Sie war untrennbarer Teil innerhalb des angeblich rein materiellen Universums, ein Produkt der frühen Aufklärung.
Es gab jedoch keine theoretische Grundlage, um diese Denkfigur mit der christlichen Botschaft zu vereinbaren. Denn mit ihr waren alle Begriffe wie Sünde, die Hölle als Bestrafung und der Himmel als Belohnung ausgeschlossen. Ebenso die Vorstellung der Heiligen Messe, der Heiligen und der Engel, von Priestern und Papsttum. 41
Kurz gesagt: Im Europa des 14. Jahrhunderts entstand eine humanistische Freimaurerorganisation, deren Wurzeln im kabbalistischen Denken lagen. Innerhalb dieser Organisation galt Gott nicht als das, was Er für Juden, Christen und Muslime war und ist: Schöpfer und Herrscher der Welt, Herrscher über die Menschheit. An dessen Stelle wurde der “Allmächtige Baumeister aller Welten” gesetzt, der von ihnen als rein materiell betrachtet wurde.
In anderen Worten: Dieser Geheimbund, der im 14. Jahrhundert entstand, leugnete Gott und behauptete stattdessen die Existenz des “Allmächtigen Baumeisters aller Welten”, dem er einen göttlichen Charakter zusprach. Um diesen korrumpierten Glauben besser zu verstehen, machen wir im Folgenden einen Sprung durch die Jahrhunderte und untersuchen die Freimaurer-Literatur. Einer der führenden türkischen Freimaurer zum Beispiel, Selami Isindag, hat ein Buch mit dem Titel Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen durch das Freimaurertum) veröffentlicht, mit dessen Hilfe junge Freimaurer ausgebildet werden. Darin finden sich zu diesem Thema folgende Sätze:
Das Freimaurertum ist nicht gottlos. Aber sein Gottesbegriff ist verschieden von dem der Religionen. Der Gott der Freimaurer ist ein höchstes Prinzip, das an der Apex der Evolution steht. Indem wir unser eigenes Inneres hinterfragen, uns selbst immer besser kennenlernen und entschlossen dem Weg der Wissenschaft, der Vernunft und der Tugend folgen, können wir die Kluft zwischen uns und ihm überwinden. Denn dieser Gott hat weder die guten noch die schlechten menschlichen Eigenschaften. Es ist kein personaler Gott. Man kann ihn sich nicht als Herr der Schöpfung oder der Menschheit vorstellen. Er ist der Architekt des kosmischen Wirkungszusammenhangs, seiner Einheit und Harmonie. Er ist die Totalität aller Lebewesen im Universum, eine alles einschließende Kraft, eine Energieform. Trotz alledem kennt er keinen Anfang … dies ist sein großes Geheimnis. 42
Im gleichen Buch wird deutlich, dass, wann immer ein Freimaurer vom “Allmächtigen Baumeister aller Welten” spricht, er die Natur meint und sie vergöttert.
Außerhalb der Natur existiert keine Kraft, die für unser Denken und Handeln verantwortlich ist. … Alle Prinzipien und Thesen des Freimaurertums basieren auf wissenschaftlichen Tatsachen und der Vernunft. Gott ist die Evolution, und die Natur ist ihr unterworfen. Deshalb ist die Evolution die absolute Realität, eingebettet in die allumfassende Energie. 43
Einige Symbole der Freimaurer
Ähnlich wird formuliert im türkischen Freimaurer-Magazin Mimar Sinan:
Der “Allmächtige Baumeister aller Welten” ist eine Tendenz in die Ewigkeit. Er ist das Tor zur Ewigkeit. Für uns ist er ein Zugang. Er umschließt die ständige Suche nach ewiger Vollkommenheit. Er formt die Entfernung zwischen dem Augenblick dem denkenden Freimaurer, also dem Bewusstsein. 44
Das ist der wahre Glaube der Freimaurer, auch wenn sie immer wieder beteuern: “Wir glauben an Gott, deshalb akzeptieren wir keine Atheisten unter uns.” Aber sie meinen nicht Gott, sondern die Natur, die Evolution und den vergötterten Menschen.
Wenn wir einen kurzen Blick werfen auf die Freimaurer-Literatur, erkennen wir schon bald, dass es sich bei den Freimaurern um eine humanistische Organisation handelt, deren Absicht es ist, in der ganzen Welt eine weltlich-humanistische Ordnung herzustellen. Diese Zielvorstellung ist ein Kind des 14. Jahrhunderts, das bis heute von den Freimaurern gepflegt und gehätschelt wird.
Weltweit beschreiben die Freimaurer in ihrer eigenen Literatur den humanistischen Charakter ihrer Organisation und ihre feindselige Haltung gegenüber dem Monotheismus. Es wimmelt darin förmlich von entsprechenden Erklärungen, Interpretationen, Zitaten und Allegorien.
Wie schon eingangs festgestellt, hat sich der Humanismus abgewandt vom Schöpfer allen Seins und betrachtet die Menschen als “höchste Seinsform im Universum”. Das aber läuft hinaus auf eine Vergötterung des Menschseins. Dieser seit dem 14. und 15. Jahrhundert mit der Kabbala auftauchende irrationale Glaube hat sich bis ins heutige Freimaurertum fortgesetzt.
Pico della Mirandola, ein berühmter kabbalistischer Humanist
Einer der führenden humanistischen Philosophen im 14. Jahrhundert war Pico Della Mirandola. Sein Werk Conclusiones philosophicae, cabalisticae, et theologicae wurde 1489 von Papst Innozenz VIII. wegen seiner häretischen Thesen auf den Index gesetzt. Mirandola schreibt darin, dass es in der Welt nichts Höheres gibt als den Menschen. Die katholische Kirche sah darin eine Vergötzung des Menschen und somit eine Häresie. Zweifellos war sie damit im Recht. Denn dieses Attribut kommt nur Gott zu, Der den Menschen erschaffen hat.
Heute vertreten die Freimaurer die These Mirandolas in aller Offenheit. In einer Freimaurerbroschüre heißt es zum Beispiel:
Die primitiven Gesellschaften waren schwach, und wegen dieser Schäche vergöttlichten sie alle Kräfte und Phänomene um sich herum. Aber wir Freimaurer vergöttlichen nur den Menschen. 45
In seinem Buch Die verlorenen Schlüssel des Freimaurertums zeigt Manly P. Hall auf, dass diese These der Freimaurer zurückreicht bis ins Reich der Pharaonen:
Der Mensch ist seiner Natur nach ein Gott, und wie schon in den mystischen Mythen Ägyptens dargestellt, wird er auf der Töpferscheibe geformt. Wenn sein Licht aufleuchtet, um alle Dinge zu erhöhen und bewahren, empfängt er die Tiara des Göttlichen und reiht sich ein unter die Großmeister, die in ihren blaugoldenen Roben versuchen, das Dunkel der Nacht zu vertreiben im dreifachen Licht ihrer Loge. 46
Demzufolge ist der Mensch göttlich, wobei allerdings nur die Großmeister der Freimaurer diesen göttlichen Grad erreichen. Um dazu zu werden, muss ein Freimaurer gänzlich dem Glauben an Gott absagen und der Tatsache, dass die Menschen nur Seine Geschöpfe und Diener sind. Darauf kommt ein anderer Freimaurer-Autor namens J.D.Buch in seinem Buch Mystisches Freimaurertum kurz zu sprechen:
Der einzig persönliche Gott, den das Freimaurertum akzeptiert, ist die Menschheit als Ganzes … Also ist die Menschheit die einzig existierende Gottheit. 47
Offensichtlich ist das Freimaurertum also selbst eine Religion. Aber es ist keine monotheistische, sondern eine humanistische und somit falsche Religion. Sie erhebt den Menschen fälschlicherweise in einen göttlichen Rang. Darauf bestehen alle Freimaurer. In einem Beitrag für das türkische Freimaurer-Magazin Turk Mason heißt es dazu: “Schon immer haben wir vertreten, dass das höchste Ideal des Freimaurertums im Dogma des Humanismus liegt.” 48 In einer anderen türkischen Publikation wird erläutert, warum der Humanismus eine Religion ist:
Fern von allen religiösen Predigten ist er eine echte Religion. Und eben dieser Humanismus, der den Sinn des Lebens konstituiert, entspricht den Sehnsüchten, deren sich die Jugend nur noch nicht bewusst ist. 49
Wie aber dienen die Freimaurer der von ihnen zusammengebastelten Religion? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Botschaften etwas genauer betrachten, die sie in die Gesellschaft hineintragen.
Die freimaurerische Theorie der “humanistischen Moral” ist äußerst trügerisch. Die Geschichte zeigt, dass es in Gesellschaften, in denen die Religion vernichtet wurde, keine Moral gab, sondern nur Kampf und Chaos. Das Bild links zeigt die Grausamkeit der Französischen Revolution und schildert die wirklichen Folgen des Humanismus.
Heutzutage sind die Freimaurer in vielen Teilen der Welt damit beschäftigt, sich selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren. In Pressekonferenzen, auf Internetseiten und in Zeitungsinseraten beschreiben sie sich selbst als eine Organisation, die ausschließlich dem gesellschaftlichen Wohl dienen will. In manchen Ländern gibt es sogar von den Freimaurern unterstützte Wohltätigkeitsvereine.
Ähnliches gilt für Organisationen wie den Rotary Club und den Lion´s Club, gewissermaßen den ”abgespeckten” Formen des Freimaurertums. Sie alle behaupten, nur dem Wohl der Gesellschaft verpflichtet zu sein. Gewiss: Zum Wohl der Gesellschaft tätig zu sein, ist keineswegs zu tadeln, und wird von uns auch nicht kritisiert. Aber hinter diesem Anspruch versteckt sich eine trügerische Botschaft. Denn die Freimaurer behaupten, es gäbe eine Moralität ohne Religion, weshalb auch eine moralische Welt ohne Religion verwirklicht werden könne. Das soziale Gehabe des Freimaurertums dient aber in Wirklichkeit nur der Verbreitung ihrer Weltanschauung.
Schon schnell wird klar, warum dieser soziale Anspruch nur ein Täuschungsmanöver ist. Ehe wir dem jedoch nachgehen, werfen wir einen genaueren Blick auf die entsprechenden Anschauungen der Freimaurer. Auf der Internetsite der Freimaurer wird die Möglichkeit einer Moralität ohne Religion folgendermaßen beschrieben:
Was ist menschlich? Woher kommt der Mensch, und wohin geht er? … Wie lebt eine Person? Wie sollte sie leben? Die Religionen beantworten diese Fragen mit Hilfe von selbst entworfenen moralischen Werten. Aber all diese Werte leiten sie ab aus metaphysischen Begriffen wie Gott, Himmel, Hölle, Anbetung. Und die Menschen sollen diesen Werten ein Leben lang folgen, stets eingebunden in metaphysische Probleme, die sie nicht verstehen. Das Freimaurertum hingegen bekennt sich seit Jahrhunderten zu solchen Werten wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Liebe zur Arbeit und zum Frieden, Demokratie usw. Das Festhalten an solchen Werten befreit jeden Menschen aus religiösen Zwängen und ermöglicht ein sinnerfülltes Leben. Dabei geht es nicht mehr um metaphysische Konzepte, sondern darum, wie ein charakterlich reifer Mensch auf dieser Erde lebt. 50
Entsprechend solchen Grundsätzen tritt jeder Freimaurer Menschen, die an Gott glauben und Nächstenliebe praktizieren, um ihm wohlzugefallen, ablehnend gegenüber. Ein Freimaurer handelt stets nur im Interesse der Menschheit. Unmissverständlich klar wird dies formuliert in der Publikation einer türkischen Freimaurerloge:
Die Moralität des Freimaurertums gründet auf der Liebe zur Menschheit. Sie lehnt es ab, “gut” zu sein durch Hoffnung auf die Zukunft, eine Wohltat, eine Belohnung oder ein Paradies - oder aus Furcht vor einem anderen, vor einer religiösen oder politischen Institution oder vor irgendwelchen übernatürlichen Mächten … Nur wer aus Liebe zu seiner Familie, zu seinem Land und zur ganzen Menschheit “gut” sein will und dies auch bewerkstelligt, kann engagiert und erhoben leben. Eben dies ist eines der großen Ziele der freimaurerischen Evolution. Sie erfüllt sich durch die praktizierte Liebe zu den Menschen, ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten. 51
Noch eine gewalttätige Szene aus der Französischen Revolution
Die in obigem Zitat gestellten Ansprüche sind irreführend. Denn ohne religiös fundierte moralische Werte gibt es keine Selbstaufopferung für die Gesellschaft. Selbst wenn so etwas zustande käme, wäre es nur oberflächlich. Menschen, die nichts übrig haben für religiös fundierte moralische Werte und Gott nicht achten, können nur jeweils ihren eigenen egoistischen Zielen folgen. Sobald sie glauben, dass ihre persönlichen Interessen auf dem Spiel stehen, sind sie zwangsläufig unfähig zu Solidarität oder Liebe. Zu derartigen Verhaltensweisen sind sie nur fähig und bereit, wenn sie sich davon einen persönlichen Vorteil erhoffen. Und zwar deshalb, weil sie fälschlicherweise glauben, nur einmal zu leben in dieser unserer Welt und darin soviel wie möglich genießen zu müssen. Und da es nach dieser Logik auch keine Strafe oder Vergeltung für ihre eventuellen Missetaten in dieser Welt gibt, fühlen sie “frei” in einem völlig falschen Sinn.
Die Freimaurer-Literatur ist voll von moralischen Ergüssen, die ständig genau diese Frage umschiffen. Aber in Wirklichkeit ist die postulierte Moral ohne Religion nur Heuchelei. Die Geschichte der Menschheit strotzt förmlich von Beispielen, die zeigen, dass ohne in der Religion wurzelnde moralische Selbstdisziplin und göttliche Gesetze, wahrhafte Moralität nicht verwirklicht werden kann.
Ein schlagendes Beispiel dafür war die Französische Revolution 1789. Die Freimaurer, die zu ihren geistigen Ziehvätern zählten, betraten damals die historische Bühne mit dem marktschreierischen Slogan “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!”. Aber in Wirklichkeit wurden Zehntausende auf die Guillotine geschickt, und das Land erstickte in Blut. Sogar die Führer der Revolution entkamen nicht dieser Barbarei und starben, einer nach dem anderen, unter der Guillotine.
Im 19. Jahrhundert wurde die Idee des Sozialismus geboren aus der gleichen Weltanschauung heraus, dass es eine Moralität ohne Religiosität gäbe. Das Ergebnis war noch katastrophaler. Der Sozialismus forderte angeblich eine gerechte Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, was für ihn auch die Abschaffung der Religion bedeutete. Aber im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden im Namen dieser Ideologie die Länder der Sowjetunion, der Ostblockstaaten, Chinas, Indochinas und etliche Länder in Afrika und Zentralamerika in bitteres Elend gestürzt. Die diversen kommunistischen Regimes haben eine unvorstellbare Zahl von Menschenleben auf dem Gewissen, Schätzungen zufolge bis zu 120 Millionen. 52 Darüberhinaus sind in diesen Ländern, entgegen allen Versprechungen, niemals Gerechtigkeit und Gleichheit verwirklicht worden, im Gegenteil. Stattdessen sind lediglich neue Klassen und Eliten entstanden. (Siehe dazu den “Klassiker” von Milovan Djilas: Die neue Klasse).
Auch heute zeigt ein Blick auf die Freimaurer, die ständig von “Dienst für die Gesellschaft” und “Selbstaufopferung für die Menschheit” reden, eine eher traurige Bilanz dieser Absichtserklärungen. In vielen Ländern hat sich das Freimaurertum entpuppt als Fokus schlicht materieller und eigensüchtiger Interessen. Der Skandal um die P2-Freimaurerloge im Italien der 1980er Jahre zum Beispiel hat ans Licht gebracht, dass die Freimaurer enge Beziehungen zur Mafia unterhielten und in Waffenschmuggel, Drogenhandel und Geldwäsche verwickelt waren. Ihre Aktivitäten reichten bis zur Ermordung mit ihnen rivalisierender Gruppen oder Personen. Im großen Freimaurerlogen-Skandal im Frankreich des Jahres 1992 und in der “Saubere Hände-Kampagne” in England, die 1995 in der englischen Presse Schlagzeilen machte, wurden die dubiosen Machenschaften der Freimaurer zum Zweck illegaler Geldbeschaffung enthüllt. Damit hat sich die Freimaurer-Ideologie von der humanistischen Moralität als Heuchelei entlarvt.
Die Guillotine, das brutale Werkzeug der Französischen Revolution
Dass so etwas geschen konnte, ist keineswegs zufällig, weil, wie schon mehrfach festgestellt, Moralität ohne Religiosität nicht denkbar ist. Grundlage jeglicher wirklicher Moralität ist das Fehlen von Überheblichkeit und Selbstsucht. Nur wer seine Verantwortlichkeit gegenüber Gott anerkennt, kann ihr entsprechen. Nachdem Gott im Quran von der Selbstaufopferung aller Gläubigen gesprochen hat, befiehlt er: “Wer so vor seiner eigenen Habsucht bewahrt ist - denen ergeht es wohl …” (Sure 59:9– al-Haschr) Das, und nur das, ist die Grundlage jeglicher Art von Moralität. Dazu heißt es in einer weiteren Sure:
Und Diener des Erbarmers sind diejenigen, welche auf Erden bescheiden auftreten; wenn die Ahnungslosen sie anreden, entbieten sie ihnen den Friedensgruß.
Und diejenigen, welche die Nacht verbringen, vor ihrem Herrn sich niederwerfend …
Und diejenigen, welche beim Spenden weder verschwenderisch noch geizig sind, sondern die richtige Mitte dazwischen einhalten; und diejenigen, welche neben Allah keinen anderen Gott anrufen und niemand töten, wo Allah doch zu töten verboten hat, außer nach Gesetz und Recht; und die keine Unzucht begehen…
Und diejenigen, die kein falsches Zeugnis ablegen. Und diejenigen, welche mit Würde weitergehen, wenn sie unterwegs frivole Reden hören.
Und diejenigen, die nicht wie taub und blind niederfallen, wenn sie mit der Botschaft ihres Herrn ermahnt werden. (Sure 25:63-73– al-Furqan)
Damit ist unmissverständlich gesagt, dass es die Grundpflicht eines Gläubigen ist, sich Gott in Demut zu unterwefen, “sich nicht abzuwenden, als ob sie taub und blind wären gegenüber seinen Zeichen”. Nur wenn er diese Pflicht erfüllt, kann sich jemand selbst aus seiner egoistischen Selbstsucht retten, und damit aus seinen weltlichen Begierden, Leidenschaften und der Gier, anderen zu gefallen. Nur dadurch kann jemand die von Gott eingeforderte Moralität in seinem Leben erreichen. In einer Gesellschaft jedoch, die keine Liebe zu und Furcht vor Gott kennt, kann es keine wahre Moralität geben. Da nichts allgemeine Gültigkeit hat, entscheidet jeder nur noch für sich selbst, was richtig oder falsch ist, je nach seinen egoistischen Bedürfnissen. In der Tat ist es so, dass es in der weltlich-humanistischen Philosophie des Freimaurertums eben nicht um die Schaffung einer moralisch geordneten Welt, sondern um eine rein säkulare Welt geht. Anders formuliert: Die Freimaurer propagieren den Humanismus nicht etwa wegen seiner moralischen Wertigkeit, sondern lediglich um ihre Religionsfeindlichkeit zu kaschieren.
Die von den Freimaurern so hochgeschätzte Philosophie des Humanismus basiert auf der Leugnung Allahs und der Vergötzung des Menschseins anstelle der Anbetung Allahs. Damit stellt sich eine wichtige Frage: Beschränken sich die Freimaurer dabei auf sich selbst oder versuchen sie, andere damit zu “missionieren”?
Ein Blick auf die Schriften der Freimaurer zeigt unzweideutig, dass es ihr Ziel ist, ihren Glauben unter der ganzen Menschheit zu verbreiten und alle monotheistischen Religionen - Islam, Judentum, Christentum - “auszuradieren”.
In einem Artikel im Freimaurer-Magazin Mimar Sinan zum Beispiel heißt es: “Freimaurer suchen die Ursprünge von Begriffen wie das Böse, Gerechtigkeit und Ehre nicht in einer jenseitigen Welt. Sie glauben daran, dass all dies entspringt aus den sozialen Verhältnissen eines Menschen, seinen sozialen Beziehungen und wofür er in seinem Leben kämpfen will.” Und weiter: “Diese Überzeugung versucht das Freimaurertum in der ganzen Welt zu verbreiten.” 53
Bei Selami Isindag, einem schon länger aktiven türkischen Freimaurer, heißt es dazu:
Dem Freimaurertum geht es darum, die Menschheit zu retten vor einer religiösen und mit dem Übernatürlichen fundierten Moral. Dazu ist es notwendig, eine Moral zu begründen, die bedingungslos auf der Liebe zur Menschheit beruht. In all seinen überlieferten moralischen Grundsätzen hat das Freimaurertum stets einbezogen die Entwicklungsgesetze des menschlichen Organismus, seine Bedürfnisse und deren Erfüllung; die Regeln des sozialen Zusammenlebens und dessen Organisation; das Bewusstsein, die Freiheit des Denkens und der Rede, und schließlich alle in der Natur geltenden Prinzipien. 54
Was der Großmeister Isindag mit “Rettung der Menschheit …” meint, ist klar: Er meint die Abkehr der Menschen von der Religion. Im gleichen Buch legt er dieses Ziel und “die Prinzipien für die Schaffung einer fortgeschrittenen Zivilisation” dar.
Die Prinzipien des Freimaurertums sind notwendig und hinreichend für die Schaffung einer fortgeschrittenen Zivilisation. Es sind:
- Die Anerkennung der Tatsache, dass der nicht-personale Gott (der “Allmächtige Baumeister aller Welten”) identisch ist mit der Evolution
- Die Ablehnung des Glaubens an eine göttliche Offenbarung, an Mystizismus und leeren Glauben
- Die Überlegenheit menschlicher Rationalität und menschlichen Handelns
Hinter dem ersten Spiegelstrich wird die Existenz Allahs bestritten. (Die Freimaurer glauben nicht an Gott, sonden an den “Allmächtigen Baumeister aller Welten”, und aus dem obigen Zitat geht klar hervor, dass damit die Evolution gemeint ist.) Hinter dem zweiten Spiegelstrich wird die göttliche Offenbarung und das darauf basierende religiöse Wissen geleugnet. (Isindag nennt dies “leeren Glauben”.) Hinter dem dritten Spiegelstrich schließlich tritt das humanistische, dem Kommunistischen ähnliche Konzept des menschlichen Handelns zutage.
Noch etwas anderes ist an dieser Stelle bemerkenswert: Wie hat das Freimaurertum seine Kampagne gegen die Religion eigentlich in Gang gesetzt? Ein Blick auf die Schriften des Freimaurertums zeigt, dass es die Religion durch Massenpropaganda vernichten will, vor allem auf gesellschaftlicher Ebene. Großmeister Selami Isindag lässt daran in seinem Buch keinen Zweifel:
… Selbst extrem repressive Regimes sind mit ihren Versuchen gescheitert, die Institution der Religion zu zerstören. In der Tat haben die teilweise brutalen politischen Methoden, die Menschen aus der Umklammerung durch Religion und religiöse Dogmen zu retten durch das Licht der Aufklärung, in der Regel genau zum Gegenteil geführt: Die religiösen Stätten, die abgeschafft werden sollten, sind mehr besucht als vorher, und die Anzahl der Gottgläubigen wächst unaufhaltsam. Wir haben schon an anderer Stelle aufgezeigt, dass in Gefühls- und Herzensangelegenheiten Verbote und Gewalt wirkungslos bleiben. Der einzige Weg, um die Menschen von der Finsternis ins Licht der Aufklärung zu führen, ist positive Wissenschaft, Logik und Weisheit. Wenn die Menschen in diesem Geist erzogen werden, werden sie die humanistischen und positiven Elemente der Religion akzeptieren, aber sich befreien von deren wahnhaften Zügen.55
Um zu verstehen, was hier gemeint ist, müssen wir diese Sätze sorgfältig analysieren. Zunächst behauptet Isindag, dass die Unterdrückung der Religion genau das Gegenteil bewirkt, nämlich eine Stärkung der Religion unter den Menschen. Und um eben das zu verhindern, schlägt Isindag vor, die Religion auf dem intellektuellen Weg zu schlagen. Was er aber “positive Wissenschaft, Logik und Weisheit” nennt, hat damit in Wirklichkeit nichts zu tun. Worum es ihm wirklich geht, ist lediglich eine humanistisch-materialistische Philosophie, die bestimmte Schlagworte als Camouflage benutzt, wie es auch der Darwinismus tut. Isindag behauptet, dass sich, nach Verbreitung seiner Ideen innerhalb der Gesellschaft, nur noch die humanistischen Elemente innerhalb der Religion behaupten werden, womit gemeint ist, dass nur das von der Religion übrigbleiben wird, was den Maßstäben der humanistischen Philosophie entspricht. Mit anderen Worten: Die Freimaurer leugnen die fundamentalen Wahrheiten jeder monotheistischen Religion. (Isindag nennt sie “sinnlose Überzeugungen und Dogmata”.) Damit sind solch unumstößliche Wahrheiten gemeint wie jene, dass der Mensch von Gott erschaffen und ihm gegenüber rechenschaftspflichtig ist.
Kurz gesagt: Die Freimaurer zielen darauf ab, alle Elemente des Glaubens zu zerstören, die das Wesen einer monotheistischen Religion ausmachen. Sie möchten die Rolle der Religion innerhalb der Gesellschaft auf eine rein kulturelle, auf nur einige allgemeine moralische Grundsätze bezogenen Faktor reduzieren. Um dies zu bewerkstelligen, versuchen die Freimaurer, im Gewand von Wissenschaft und Vernunft den Atheismus innerhalb der Gesellschaft durchzusetzen. Aber letzendlich geht es ihnen darum, die Religion gänzlich aus dem gesellschaftlichen Leben zu vertreiben und eine durch und durch atheistische Welt zu schaffen. In einem Beitrag für die Zeitschrift Freimaurer schriebt Isindag unter der Überschrift “Positive Wissenschaft - Hindernisse der Vernunft und des Freimaurertums" Folgendes:
Als Resümee all dessen möchte ich sagen, dass es für uns humanistisch gesinnten Freimaurer die oberste Pflicht ist, der Vernunft und Wissenschaft nicht den Rücken zuzuwenden, sondern zu propagieren, dass dies der einzig wahre und der Evolution entsprechende Weg ist, um unseren Glauben unter den Menschen zu verbreiten und sie im Sinne der Wissenschaftlichkeit zu erziehen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang folgende Worte von Ernest Renan: “Sobald die Menschen durch Vernunft und Wissenschaft aufgeklärt und erzogen sein werden, werden alle religiösen Irrglauben von selbst zusammenbrechen.” Ähnlich hat sich schon vorher der deutsche Dichter Lessing geäußert: “Sobald die Menschen durch Wissenschaft und Vernunft erleuchtet und erzogen sind, werden sie kein Bedürfnis mehr nach Religion verspüren.” 56
G. E. Lessing und E. Renan. Die Freimaurer wollten den Traum dieser beiden atheistischen Schriftsteller verwirklichen, indem sie die Religion von der Erdoberfläche tilgen.
Genau das ist das letztendliche Ziel des Freimaurertums. Die Freimaurer wollen jegliche Form von Religion zerstören und eine in ihrem Sinn humanistische Welt schaffen, basierend auf der “Heiligkeit” des Menschseins. Das heißt: eine neue Welt der Unwissenheit, in der es Gott nicht mehr gibt, und sich deshalb der Mensch selbst als göttlich begreifen kann. Damit begründet das Freimaurertum seine Existenzberechtigung. In der Freimaurer-Zeitschrift Ayna (Spiegel) wird dies genannt der “Tempel der Ideen”:
Wir modernen Freimaurer haben das Ziel der früheren Freimaurer, einen realen Tempel in den “Tempel der Ideen” hineinzubauen, verschoben. Wir glauben, dass dieser Tempel der Ideen erst dann erbaut werden kann, wenn die Prinzipien und Tugenden des Freimaurertums Allgemeingut geworden sind und die ganze Welt durchdringen. 57
Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Freimaurer überall in der Welt unablässig tätig. Überall trifft man auf Freimaurer: in Universitäten, in Bildungseinrichtungen, in den Medien, überhaupt dort, wo Ideen und Kunst produziert werden. Unermüdlich folgen sie ihrem selbsterteilten Auftrag, ihre humanistische Philosophie zu verbreiten und jeden religiösen Glauben zu vertreiben. Später werden wir noch sehen, dass sie sich dabei vor allem die Evolutionstheorie zunutze machen. Darüberhinaus geht es ihnen darum, eine Welt ohne Gott oder Religion zu schaffen, in der es nur noch um weltliches Glück und um menschliche Bedürfnisse geht. Diese Welt jedoch wäre eine Welt von Menschen, die Allah geringschätzig den Rücken zeigten? (Sure 11:92– Hud), ähnlich wie das im Quran erwähnte Volk der Madyan. In einer derartigen Welt der Unwissenheit wäre kein Raum für die Liebe oder Furcht vor Gott, die Unterwerfung unter Seinen Willen, die Anbetung Seiner Allmacht, geschweige denn irgendeinen Gedanken an des Jenseits. Derartiges gilt den Freimaurern als altmodisch und ungebildet - eine Botschaft, die in Filmen, Comics und Romanen ständig wiederholt wird.
Bei diesem großen Täuschungsmanöver spielen die Freimaurer eine führende Rolle. Aber sie sind nicht die einzigen in diesem “Spiel”. Es gibt auch noch eine Reihe anderer Gruppen und Individuen, von den Freimaurern tituliert als “Ehren-Freimaurer” und als Verbündete betrachtet, weil sie die humanistische Philosophie miteinander teilen. Isindag schreibt darüber:
Das Freimaurertum akzeptiert folgende Tatsache: In dieser Welt gibt es kluge Menschen, die zwar keine Freimaurer sind, aber deren Ideologie billigen und teilen. Und zwar deshalb, weil diese Ideologie eine wahrhaft menschliche und humanistische Ideologie ist. 58
Dieser permanente Kampf gegen die Religion beruht auf zwei Säulen der Argumentation: dem Materialismus und der Darwinschen Evolutionstheorie. In den beiden folgenden Kapiteln werden wir diese beiden Aspekte, ihren Ursprung und ihre Beziehung zum Freimaurertum genauer betrachten. Dann werden wir besser verstehen, was hinter diesen Konzepten liegt, die seit dem 19. Jahrhundert die Welt so sehr beeinflusst haben.
32 Encyclopaedia Judaica, Vol. 10, S. 759.
33 Encarta® World English Dictionary © 1999 Microsoft Corporation. Für Microsoft entwickelt von Bloomsbury Publishing Plc.
34 Lamont: The Philosophy of Humanism. 1977, S. 116.
35 http://www.jjnet.com/archives/documents/humanist.htm
36 Henry Margenau, Roy Abraham Vargesse: Cosmos, Bios, Theos. La Salle IL: Open Court Publishing 1992, S. 241.
37 Patrick Glynn: God: The Evidence, The Reconciliation of Faith and Reason in a Postsecular World. California: Prima Publishing 1997, S. 61.
38 http://www.garymcleod.org/2/johnd/humanist.htm
39 Malachi Martin: The Keys of This Blood: The Struggle for World Dominion Between Pope John Paul II, Mikhail Gorbachev, and the Capitalist West. New York: Simon & Schuster 1990, S. 519-520 (Hervorhebung [HY]).
40 Malachi Martin: The Keys of This Blood, S. 520.
41 Malachi Martin: The Keys of This Blood, S. 521-522.
42 Dr. Selami Isindag: Sezerman Kardes V. Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen von der Freimaurerei). Istanbul 1977, S. 73 (Hervorhebung [HY]).
43 Dr. Selami Isindag: Sezerman Kardes VI. Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen von der Freimaurerei). Istanbul 1977, S. 79 (Hervorhebung [HY]).
44 Mimar Sinan (1989), Nr. 72, S. 45 (Hervorhebung [HY]).
45 Selamet Mahfilinde Uc Konferans (Drei Konferenzen zur Sicherheitsgesellschaft), S. 51 (Hervorhebung [HY]).
46 Manly P. Hall: The Lost Keys of Freemasonry. In: Philosophical Research Society (1996), S. 54-55.
47 J. D. Buck: Mystic Masonry. Kessinger Publishing Company September 1990, S. 216 (Hervorhebung [HY]).
48 "Masonluk Iddia Edildigi Gibi Gizli Bir Tesekkul mudur?" (Ist die Freimaurerei eine Geheimgesellschaft, wie gern behauptet wird?). Mim Kemal Oke. In: Turk Mason Dergisi (Das türkische Freimaurermagazin), Nr. 15 (Juli 1954), (Hervorhebung [HY]).
49 Franz Simecek: Turkiye Fikir ve Kultur Dernegi E. ve K. S. R. Sonuncu ve 33. Derecesi Turkiye Yuksek Surasi, 24. Konferans (Türkische Gesellschaft für Idee und Kultur, 33. Grad, oberste Türkei-Tagung, 24. Konferenz). Istanbul 1973, S. 46 (Hervorhebung [HY]).
50 http://www.mason.org.tr/uzerine. html (Hervorhebung [HY]).
51 Dr. Selami Isindag: Ucuncu Derece Rituelinin Incelenmesi (Die Prüfung des Dritten-Grad-Rituals). Istanbul: Mason Dernegi (Freimaurergesellschaft) Publications 4 (1978), S. 15 (Hervorhebung [HY]).
52 Harun Yahya: Komunizm Pusuda (Kommunismus im Hinterhalt). Istanbul: Vural Publishing April 2001, S. 25.
53 Moiz Berker: "Gercek Masonluk" (Wahres Freimaurertum). In: Mimar Sinan (1990), Nr. 77, S. 23 (Hervorhebung [HY]).
54 Dr. Selami Isindag: Sezerman Kardes IV. Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen von der Freimaurerei). Istanbul 1977, S. 62 (Hervorhebung [HY]).
55 Dr. Selami Isindag: Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen von der Freimaurerei). Istanbul 1977, S. 145-146 (Hervorhebung [HY]).
56 Dr. Selami Isindag: "Olumlu Bilim-Aklin Engelleri ve Masonluk" (Positive Wissenschaft – die Hemmnisse des Geistes und Freimaurertum). Mason Dergisi, 24. Jahr, Nr. 25-26 (Dezember 76-März 77), (Hervorhebung [HY]).
57 Ibrahim Baytekin: Ayna (Spiegel). Ocak 1999, Nr. 19, S. 4 (Hervorhebung [HY]).
58 Dr. Selami Isindag: Masonluk Ustune (Über Freimaurerei). Masonluktan Esinlenmeler (Inspirationen von der Freimaurerei). Istanbul 1977, S. 32 (Hervorhebung [HY]).