Alte griechische Denker glaubten, dass alle Körper ausschließlich aus winzigen Teilchen, den Atomen, bestanden. Sie glaubten, dass das Universum und alle Lebewesen in ihr, ohne bewusste Führung oder Intervention, allein durch diese Atome geformt wurden. Laut diesem Glauben war die Materie zeitlos und ewig, die Existenz eines Wesens jenseits dieser Materie war ausgeschlossen. Die Möglichkeit übernatürlicher Eingriffe auf Struktur oder Verhalten von Lebewesen war inakzeptabel. Alle Axiome und Prinzipien basierten auf der Annahme der absoluten Existenz der Materie. Da Materie ewig war, musste das Universum ebenfalls ewig sein, diese Idee diente später als Grundlage für den Atheismus. Denn, wenn es das Universum schon immer gegeben hatte, war die Schöpfung der Materie und des Universums für den widersinnigen materialistischen Glauben undenkbar.
Laut dem Materialismus war das Universum ewig, somit gab es keinen Zweck oder spezielle Schöpfung in ihm. All das Gleichgewicht, die Harmonie und Ordnung war nach den Materialisten lediglich das Werk des Zufalls. Sie behaupteten, dass alles durch das Dasein und durch das zufällige Zusammenfinden von unbewussten Atomen entstand. Und ganz egal, wie viel Komplexität, Ausgewogenheit und Regelmäßigkeit die Außenwelt aufzeigte, behaupteten die Materialisten, dass all dies das Resultat von zwecklosen Zufälligkeiten war.
Dieses irrationale Vorurteil besteht im materialistischen Gedanken schon seit den Tagen des antiken Griechenlands. Da der Materialismus die Begriffe „Zweck“ und „Schöpfung“ grundsätzlich ablehnt, war die Idee eines Schöpfers ebenfalls inakzeptabel. Um genau zu sein ist der Materialismus eine Philosophie, die nur hervorgebracht wurde, um die Existenz Allahs zu leugnen. Viele Bewegungen, Ideologien und Weltanschauungen, die den Glauben an Allah ablehnten, bedienten sich dem Materialismus als Fundament für ihre Denkweisen. Mit anderen Worten: Der Materialismus war die einflussreichste Religion des Atheismus.
Stanley Sobottka, Professor für Physik an der Virginia University, beschreibt die Irrsinnigkeit des Materialismus wie folgt:
„Wenn wir auf diese Weise glauben (auf materialistischer Basis), müssen wir daraus schlussfolgern, dass alles, inklusive wir selbst und unser Leben, vollkommen durch die Gesetze der Physik geregelt wird. In diesem Fall werden unsere Wünsche, unsere Hoffnungen, unsere Ethik, unsere Ziele und unser Schicksal allein von den Gesetzen der Physik beherrscht. Demzufolge muss unser Hauptaugenmerk auf Materie und Energie gerichtet sein, beides müssen die einzigen Ziele unserer Wünsche und Ambitionen sein. Konkret bedeutet das, dass unser Leben auf den Erwerb materieller Güter oder zumindest auf den Austausch und Neuanordnung dessen gerichtet sein muss, um die maximale materielle Befriedigung und Freude zu erlangen. Wir müssen unsere ganze Energie für dieses Ziel aufwenden, denn es kann kein anderes geben. Andernfalls haben wir keine andere Wahl, denn wir unterliegen vollkommen den Gesetzen der Physik. Vielleicht fühlen wir uns von diesen Überzeugungen und Wünschen in die Irre geführt. Doch wir können nichts dagegen tun, wir werden völlig von ihnen beherrscht.“
Stanley Sobottka |
Die kurze, personalisierte Aufstellung der materialistischen Philosophie lautet: „Ich bin ein Körper!“1
Laut den Materialisten im antiken Griechenland waren religiöse Menschen grundsätzlich gegen die Wissenschaft. So haben Materialisten im Laufe der Geschichte kontinuierlich versucht den Anschein zu erwecken, dass der Glaube an Allah nicht mit der an die Wissenschaft zu vereinbaren sei. Tatsächlich aber war es die Wissenschaft, die Beweise für seine Existenz darlegte und es ist der Materialismus, der nicht mit dem Glauben an Allah zu vereinbaren ist, nicht die Wissenschaft selbst. Der Darwinismus gehört zweifellos auch zur materialistischen Denkweise. Der Konflikt mit dem Darwinismus ist im Grunde auf seine materialistische Herkunft zurückzuführen. Materialisten behaupteten im Laufe der Geschichte immer wieder, dass alle Wesen lediglich Ansammlungen von Atomen und dass das Gehirn nichts weiter als ein Netzwerk von Neuronen sei. Sie waren nicht in der Lage den menschlichen Verstand zu erklären und versuchten ihn als eine reine Elektro-chemische Interaktion zwischen den Neuronen darzustellen. Sie bestritten ihren Status als bewusstes Wesen und hatten keine Bedenken sich selbst als Tiere oder Maschinen zu bezeichnen, deren Entstehung sie durch eine Reihe von Zufällen begründeten. Doch diese Behauptungen waren nichts weiter als eine Reihe von Lügen, aufgestellt um die Existenz Allahs leugnen zu können.
Um es in Worten des Quanten- und Teilchenphysikers Stephen M. Barr von dem Bartol Research Institute an der University of Delaware, auszudrücken, waren diese Menschen, die an die absolute Realität der Materie glaubten nicht viel anders als die Heiden von der Vergangenheit. Genau wie die alten Heiden beschrieben Materialisten Menschen als unterentwickelte Wesen. Die Heiden vergötterten die Materie, Materialisten taten dasselbe durch die Leugnung der Seele und durch die Reduktion aller Dinge auf die Ebene der Materie. Heiden behaupteten, dass alle Ereignisse von den Umlaufbahnen der Planeten und Sterne gesteuert werden, Materialisten behaupteten, dass sie von den Umlaufbahnen der Elektronen in ihrem Gehirn gesteuert werden. Die Heiden verbeugten sich vor Tieren um sie zu verehren, Materialisten behaupteten, dass sie selbst nichts anderes als Tiere waren.2
Amit Goswami |
Amit Goswami, Professor für Physik an der University of Oregon, Institut für theoretische Informatik, beschreibt die grundlegende Logik, mit der die Materialisten die Menschen zu indoktrinieren versuchten:
Wir sind konditioniert zu glauben, dass wir nichts anderes als Maschinen sind, dass alle unsere Handlungen von Reizen, die wir erhalten, und durch frühere Konditionierungen bestimmt werden. Dass wir wie Exilanten keine Verantwortung tragen, keine Wahl haben und dass unser freier Wille lediglich eine Illusion ist.3
Tatsache ist jedoch, dass Allah den Menschen erschaffen hat. Der Mensch ist kein zielloses und Verantwortungsloses Wesen, entgegen den Behauptungen der Materialisten, ist der Mensch keine gedankenlose Maschine. Der Mensch steht in der Verantwortung gegenüber Allah und wird für alle seine Taten im Jenseits zur Rechenschaft gezogen werden.
Die materialistische Logik, die den Menschen von dieser Tatsache abzulenken versucht, nahm seit den alten Griechen in jeder Epoche mit der gleichen Denkweise seinen Platz auf der Bühne der Geschichte. Doch erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich dieser Glaube so sehr, dass er sich als eine dauerhafte philosophische Position etablierte. Während des 19. Jahrhunderts ging die große Mehrheit der klassischen Physiker davon aus, dass die fundamentalen Bausteine der Materie, ebenso wie winzige Billardkugeln, aus unbelebten und unteilbaren Atomen bestünden und dass die Quelle der ausgezeichneten Ordnung und Komplexität des Universums allein auf das zufällige Verhalten von Atomen zurückzuführen sei. Aus ihrer Sicht bildete sich alles auf der Erde, das Leben inbegriffen, durch eine Reihe von zufälligen, unbewussten Prozessen. Ein unbewusstes willkürliches Zusammenfinden von Atomen habe die Welt, mit ihrer ausgezeichneten Beschaffenheit, und noch dazu uns, mit unserem exzellenten Verstand und Bewusstsein, hervorgebracht. Durch diese Art von Behauptungen versuchten Materialisten ihre Idee eines schöpferlosen und ausschließlich aus Materie bestehenden Menschen der Gesellschaft zu indoktrinieren. Tatsächlich aber wurde der Mensch mit makellosen Systemen und Mechanismen als ein Wesen mit außergewöhnlichem Verstand und Intelligenz geschaffen. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Materialisten gibt es jedoch keine aus unbewussten Ereignissen entstandene unbewusste Systeme oder Strukturen. Alle Dinge zeigen eine Perfektion und Komplexität, die oftmals das menschliche Verständnis übersteigt und jeden möglichen Einfluss des Zufalls damit ausschließt. So bringt die Erde selbst unzählige Beweise für die Schöpfung hervor.
Trotz dieser Tatsachen beharrten Materialisten jedoch auf ihrer These, nach der unbewusste Atome die Grundlage aller Dinge bildeten. Doch was genau waren diese Atome, die laut Materialisten die Quelle allen Seins stellen sollten? Es ist eine erwiesene Tatsache, dass das Atom fast vollständig aus Leere besteht. Das können wir wie folgt erläutern: Wenn wir den Durchmesser eines Atomkerns, der aus Neutronen und Protonen besteht, als 1 Millimeter annehmen würden, dann würden die Elektronen, die um den Atomkern kreisen, sich in einem Abstand von 100 Meter vom Atomkern befinden.4 In diesem beachtlichen Volumen zwischen dem Atomkern und den Elektronen befindet sich nichts weiter als leerer Raum. Diese 100 Meter lange Lücke, in der keinerlei Substanz oder Materie zu finden ist, ist im wahrsten Sinne des Wortes „leer“. Deshalb ist die Annahme eines leeren Raumes der Wissenschaftler in Bezug auf das Atom in gewisser Weise berechtigt. Mit den Worten des britischen Physikers Sir Arthur Eddington: Materie ist eine „geisterhafte Leere.“5 Um genau zu sein ist es zu 99,9999999% leer.
Fred Alan Wolf, ein Teilchenphysiker an der University of California beschreibt die Tatsache bezüglich des Atoms mit diesen Worten:
Wenn man bedenkt wie Leer das Universum wirklich ist, ist unser Leben auf diesem Planeten eine große Überraschung. In der Tat besteht das Universum zu 99 Prozent aus Nichts! Außerdem dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass sich das Universum in besorgniserregender Geschwindigkeit ausdehnt, das bedeutet, dass es mehr Nichts geben wird als jemals zuvor! Während diese Tatsache uns in Ehrfurcht erstarren lässt, wird es umso schlimmer, wenn wir die Mikrowelt der subatomaren Teilchen betrachten. Es gibt überhaupt nichts sozusagen.6
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war bekannt, dass das Atom, das als die kleinste Komponente aller Dinge angesehen wurde, hauptsächlich aus leerem Raum bestand, in der Elektronen um den Kern des Atoms kreisten. Allerdings wurde lediglich die allgemeine Funktionsweise der Materie, also die des Atoms und ihrer Elementarteilchen, verstanden. Was aber befand sich im Atomkern, in einem 10-18 qm kleinen Raum, in einem Raum von der Größe eines Millionstel eines Millionstel eines Millionstel Meters? Das war ein Rätsel für die Wissenschaft.
Dem folgte in den 1960er Jahren eine wichtige wissenschaftliche Entdeckung. In den Tiefen des Protons wurden Teilchen namens Quarks entdeckt. Diese außerordentlich winzigen Teilchen waren der Grund dafür, warum Protonen eine positive und Neutronen keine Ladung aufwiesen. Durch die darauf folgenden Forschungen erkannte man im Laufe der Zeit die enorm komplexe Welt, die sich in einem Bereich in der Größe des 0,0000001 fachen des gesamten Atoms befand.
Je mehr die Materialisten in die Tiefen des Atoms stiegen und die außergewöhnlichen Details in den kleinsten Bausteinen der Materie auffanden, desto erbitterter versuchten sie ihre Theorien diesbezüglich, in eine andere Richtung zu lenken. Um ihre These eines völlig unbewusst und zufällig entstandenen Universums zu stützen, mussten sie nicht nur die Entstehung der Atome, sondern auch die Bewegungen der subatomaren Teilchen, mit anderen Worten, die Entstehung der Welt im Inneren des Atoms, erklären. Die Vorstellung, dass Materie das einzig Existente sei, blieb lange Zeit im materialistischen Gedanken erhalten – bis zur Entdeckung der Quantenphysik.
Allah originates creation, then will regenerate it, then you will be returned to Him. |
Isaac Newton |
Allein die Art und Weise der physikalischen Beschaffenheit des Universums ist ausreichend, um die Existenz einer Art Seele aufzudecken. Die Natur der Quantenmechanik bzw. Quantenphysik war es, die mich zur Seele führte. Sie zeigt die Möglichkeit einer auf spiritueller Grundlage basierenden physikalischen Welt.7
Fred Alan Wolf, bekannter Teilchenphysiker von der University of California
Nach Isaac Newton war das Licht ein Fluss, ein Strom, einer Substanz namens „corpuscles“. In der traditionellen Newtonschen Physik, die bis zur Entdeckung der Quantenphysik weltweite Akzeptanz genoss, galt das Licht als eine Ansammlung von winzigen Teilchen. James Clerk Maxwell, ein Physiker aus dem 19. Jahrhundert, war jedoch der Auffassung, dass das Licht eine Art Wellenbewegung aufzeigte. Die Quantentheorie konnte diese beiden Thesen aus der größten Debatte der Physik zu einem Ganzen zusammenführen.
Im Jahr 1905 stellte Albert Einstein die Behauptung auf, dass das Licht aus Quanten, kleinen Energiepaketen, bestehe. Sie wurden als Photonen bezeichnet. Obwohl sie als Teilchen beschrieben wurden beobachtete man an ihnen diese Wellen artige Bewegung, von der James Clerk Maxwell im Jahr 1860 sprach. Demzufolge war das Licht eine Art Mischform zwischen Welle und Teilchen.8 Doch dies stellte aus Sicht der newtonschen Physik ein Widerspruch dar.
Unmittelbar nach Einstein kam der berühmte Teilchenphysiker Max Planck aufgrund seiner experimentellen Untersuchungen, zu dem Schluss, dass das Licht sowohl als Teilchen, als auch als Welle vorhanden war und überraschte damit die gesamte wissenschaftliche Welt.
Max Planck |
Nach Plancks Idee, die er unter dem Namen der Quantentheorie veröffentlichte, verbreiteten sich Licht und Energie nicht kontinuierlich und linear, sondern quantisiert (diskret) in kleinen unterbrochenen Paketen, den sogenannten Quanten.
In einem Quantenereignis zeigte das Licht sowohl Teilchen - als auch Wellen artige Eigenschaften. Das als Photon bekannte Lichtteilchen wurde permanent von einer bestimmten Wellenlänge durch den Raum begleitet. Anders gesagt, Licht bewegte sich wellenartig durch den Raum, sobald es jedoch auf ein Hindernis im Raum stieß, nahm es Teilcheneigenschaften an und verhielt sich somit wie ein aktives Teilchen. Mit anderen Worten, Licht bewegte sich bis es auf ein Hindernis auftraf in Form von Energie im Raum, um dann bei einem Hindernis die Form von Materie bzw. Teilchen, ähnlich wie Sandkörner, anzunehmen.
Nach Planck wurde diese Theorie durch Wissenschaftler wie Albert Einstein, Niels Bohr, Louis de Broglie, Erwin Schrödinger, Werner Heisenberg, Paul Adrian Maurice Dirac und Wolfgang Pauli erweitert. Jeder von ihnen erhielt später den Nobelpreis für ihre Arbeit an dieser außergewöhnlichen Entdeckung.
Amit Goswami beschreibt diese unerwartete Eigenschaft des Lichts wie folgt:
Wenn Licht als Welle gesehen wird, scheint es an zwei (oder mehr) Orten gleichzeitig sein zu können, beispielsweise wenn es durch die Ritzen und Schlitzen eines Regenschirms dringt und ein Diffraktionsmuster erzeugt. Wenn wir es dagegen auf ein fotografisches Material bannen, manifestiert es sich diskret Punkt für Punkt, wie ein Teilchenstrahl. Licht muss also sowohl eine Welle, als auch ein Teilchen sein. Ist das nicht paradox? Zwei von der alten Physik fest verteidigte Maximen stehen auf dem Spiel: zum einen die Unzweideutigkeit in der sprachlichen Beschreibung, zum anderen die Idee der Objektivität. Hängt die Natur des Lichts – das, was Licht ist – etwa davon ab, auf welche Weise wir es beobachten?9
Die Forscher glaubten nicht mehr an blinde, leblose, zufällige Teilchen, aus denen sich die Materie zusammensetzen sollte. Die Quantenphysik konnte nicht materialistisch gedeutet werden, sie diente nicht mehr dem Materialismus, da das Wesen der Materie auch immaterielle Dinge enthielt. Während Einstein, Philipp Lenard und Arthur Holly Compton die Teilchenstruktur des Lichts untersuchten, begann Lois de Broglie, dessen Wellenstruktur zu erforschen.
De Broglie’s Entdeckung war außergewöhnlich: Während seiner Forschung entdeckte er die besagten Welleneigenschaften, diesmal jedoch von subatomaren Teilchen. Auch Teilchen wie Elektronen und Protonen besaßen bestimmte Wellenlängen. Das als absolute Materie bezeichnete Atom enthielt, im Widerspruch zu den Behauptungen von Materialisten, keine feste Materie, sondern lediglich immaterielle Energiewellen. Genau wie Licht verhielten sich die winzigen Teilchen im Inneren des Atoms gelegentlich wie Wellen und gelegentlich wie Teilchen. Entgegen materialistischer Erwartungen konnte die „absolute Materie“ im Atom zu bestimmten Zeiten erkannt werden, verschwand jedoch bei anderen bestimmten Gegebenheiten.
1. Hot objects, such as the filament of a lightbulb, give out light. |
Max Planck proposed “quantum theory” in the early 20th century, announcing that light had both wave-like and particle-like properties. |
Durch diese bedeutsame Entdeckung wurde uns die Illusion der Bilder, die wir als die reale Welt annehmen, aufgezeigt. Materie wendete sich immer mehr von der klassischen Physik ab, in Richtung der Metaphysik.10
Der Physiker Richard Feynman beschrieb diese interessante Tatsache über die subatomaren Teilchen und des Lichts wie folgt:
Heute kennen wir das Verhalten von Elektronen und Licht, wissen aber nach wie vor nicht recht, wie wir es bezeichnen sollen. Sagen wir sie verhalten sich wie Teilchen, erwecken wir einen falschen Eindruck, ebenso, wenn wir ihr Verhalten mit dem von Wellen vergleichen. Sie verhalten sich auf ihre eigene unnachahmliche Weise, die wir mit einem Terminus technicus am besten als quantenmechanische Weise bezeichnen könnten. Und diese lässt sich mit nichts vergleichen, was Sie je gesehen haben. … Ein Atom verhält sich nicht wie ein an einer Feder aufgehängtes hin- und herpendelndes Gewicht oder wie eine Miniaturausgabe vom Sonnensystem mit kleinen auf festen Bahnen umlaufenden Planeten. Ebenso wenig scheint es etwas wie eine Wolke oder eine Art Nebel zu sein, der den Kern einhüllt. Sein Verhalten gleicht nichts, was Sie bis jetzt gesehen haben. Immerhin können wir wenigstens eine Vereinfachung vornehmen: Elektronen verhalten sich in gewisser Hinsicht genauso wie Photonen, sie sind beide verrückt, aber beide in exakt derselben Weise. Ich werde etwas beschreiben, was sich von allem, was Sie bis jetzt wissen, unterscheidet. … Niemand weiß, wieso es so sein kann, wie es ist.11
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gesamte objektive Welt nichts weiter als eine Illusion ist.12
Professor Hans Peter Dürr, Leiter des Max Planck Instituts für Physik, fasst diese Tatsachen wie folgt zusammen:
Was auch immer Materie ist, sie ist nicht aus Materie gemacht.13
Your Lord is Allah, Who created the heavens and the earth in six days and then settled Himself firmly on the Throne. He covers the day with the night, each pursuing the other urgently; and the Sun and Moon and stars are subservient to His command. Both creation and command belong to Him. Blessed be Allah, the Lord of all the worlds. |
Alle berühmten Physiker der 1920er Jahre, von Paul Dirac bis Niles Bohr und von Albert Einstein bis Werner Heisenberg, versuchten, sich die Ergebnisse aus den Quantenexperimenten zu erklären. Schließlich erzielte 1927 eine Gruppe von Physikern – Bohr, Max Born, Paul Dirac, Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli – an der fünften Solvay-Konferenz für Physik in Brüssel eine Einigung, die später als die Kopenhagen-Interpretation der Quantenmechanik bekannt wurde. Den Namen hatte die Auslegung von dem Ort, an dem die Gruppe unter der Leitung Bohrs ihre Arbeiten durchführte. Bohr zufolge definierte sich die physische Realität nach der Quantentheorie als reine Vermutungen, die wir auf Grundlage von Informationen, über die wir in Bezug auf ein System verfügen, aufstellen. Aus seiner Sicht hatten diese in unserem Verstand gemachten „Annahmen“ unseres Gehirns nichts mit der Realität „da draußen“ zu tun. Kurz gesagt, unsere „innere Welt“ hatte nichts mit der „wirklichen“ Außenwelt, der das Hauptinteresse vieler Physiker seit Aristoteles war, zu tun. Die Physiker verwarfen ihre alten Ideen und einigten sich darauf, dass dem Quantenverständnis zufolge das gegenwärtige physische System lediglich „unsere Kenntnis“ darüber repräsentiert.14 Mit anderen Worten: Die materielle Welt, die wir wahrnehmen, existiert ausschließlich als Information in unserem Verstand. Wir sind nicht in der Lage in direkten Kontakt mit der Materie aus der„Außenwelt“ aufzunehmen.
According to quantum physics, the existence of matter is dependent on the existence of a “perceiver.” For example, when we are looking at the Moon, the possibility wave of the body we perceive as the Moon collapses and the wave no longer exists in space-time. According to quantum physics, the Moon is not in the sky so long as there is no observer! |
Jeffrey M. Schwartz, Neurowissenschaftler und Professor für Psychiatrie an der University of California, beschreibt die Schlussfolgerung aus der Kopenhagener Interpretation: „Wie John Archibald schon einmal sagte, kein Phänomen ist ein Phänomen, bis es ein beobachtetes Phänomen ist“15
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sämtliche Interpretationen der Quantenmechanik von der Anwesenheit eines „wahrnehmenden Wesens“ abhingen.
Amit Goswami, erläutert den Umstand wie folgt:
Wir könnten also fragen, ob der Mond da ist, wenn wir nicht zu ihm hinschauen. Wenn man bedenkt, dass der Mond letztlich ein Quantenobjekt ist (er setzt sich zur Gänze aus Quantenobjekten zusammen), muss die Antwort nein lauten – wie der Physiker David Mermin sagt…
Da wir bereits im Kindesalter lernen, dass die materielle Objektwelt außerhalb von uns ist – d.h. unabhängig von den Subjekten existiert, die sie beobachten – ist diese Annahme vielleicht die schwerwiegendste heimtückischste von allen. Natürlich gibt es Umstände, die für diese Annahme sprechen. Wenn wir beispielsweise nach dem Mond schauen, finden wir ihn immer dort, wo wir ihn auf seiner klassisch berechneten Bahn erwarten können. Wir projizieren natürlich, dass der Mond im Weltgefüge von Raum und Zeit immer da ist, auch wenn wir ihn nicht betrachten. Die Quantenphysik sagt da allerdings nein. Wenn wir nicht zu ihm hinblicken, dann breitet sich die Möglichkeitswelle des Monds aus, wenn auch nur minimal. Sobald wir unseren Blick auf ihn richten, bricht die Welle zusammen. In der Raumzeit konnte die Welle also nicht sein. Plausibler ist die idealistisch-metaphysische Annahme, dass ein Objekt im Weltgefüge von Raum und Zeit ohne ein es bewusst beobachtendes Subjekt nicht existiert.17
ThenMind The Brain |
Dies gilt natürlich für unsere Wahrnehmung der Welt. Die Existenz des Mondes in der Außenwelt ist natürlich offensichtlich. Aber wenn wir ihn betrachten, ist alles worauf wir stoßen unsere eigene Wahrnehmung und Interpretation des Mondes.
Jeffrey M. Schwartz beschreibt diese Erkenntnisse der Quantenphysik in seinem Buch „The Mind and the Brain“ mit folgenden Worten:
Die Rolle der Beobachtung in der Quantenphysik kann nicht stark genug betont werden. In der klassischen Physik [Newtonschen Physik] haben beobachtete Systeme eine unabhängige Existenz vom Bewusstsein des Beobachters, das sie betrachtet und untersucht. In der Quantenphysik jedoch, wird einer physikalischen Größe erst durch den Akt der Beobachtung ein tatsächlicher Wert zugeschrieben.18
Schwartz fasst in seinem Buch die Ansichten verschiedener Physiker zusammen:
Wie Jacob Bronowski in seinem Buch „The Ascent of Man“ erläuterte,
„Ein Ziel der Naturwissenschaften war es immer, ein genaues Bild von der materiellen Welt zu erstellen. Eine Errungenschaft der Physik im 20. Jahrhundert war es, zu beweisen, dass dieses Ziel unerreichbar ist“. Heisenberg sagte, das Konzept der objektiven Realität „ist somit verdampft“. In einem Artikel aus dem Jahr 1958 räumte er ein, dass „Die Gesetze der Natur, die wir mathematisch formulieren, in der Quantentheorie nicht mehr auf den Teilchen selbst, sondern nur noch auf unserem Wissen über sie basieren…“
İnsanın Yükselişi |
„Es ist falsch“, sagte Bohr einmal, „zu denken, dass es die Aufgabe der Physik wäre herauszufinden wie die Natur ist. Die Physik beschäftigt sich damit, was wir über sie sagen können.“19
Fred Alan Wolf, einer der Gastphysiker in dem Dokumentarfilm „What the Bleep do wie know?“, beschrieb das gleiche Problem wie folgt:
Was die Dinge ausmacht, ist nicht das „Mehr“ an Quantität, sondern Ideen, Konzepte und Informationen.20
Im Anschluss an die faszinierendsten und tief greifendsten Experimente, die der menschliche Verstand über den Kurs von 80 Jahren austüfteln konnte, gibt es heute keinerlei Einwände oder Ansichten die der Quantenphysik entgegengesetzt sind – sie gilt heute als endgültig wissenschaftlich bewiesen. Ebenso genießen die Schlussfolgerungen aus den Experimenten eine uneingeschränkte Zustimmung in der Wissenschaft. Die Quantentheorie bestätigte ihre Korrektheit in jeder erdenklichen Prüfung, der sie unterzogen wurde.21 Das alles hatte den Nobelpreis für viele Wissenschaftler zur Folge und ein Ende ist nicht in Sicht. Materie, der Grundgedanke der Newtonschen Physik, das einmal bedingungslos als die absolute Wahrheit galt, wurde somit aufgehoben. Materialisten, Anhänger des alten Glaubens, dass die Materie der einzige und endgültige Baustein des Daseins ist, waren durch die von der Quantenphysik dargelegte Tatsache der „Nicht-Absolutheit von Materie“ völlig bestürzt. Von nun an sind sämtliche Gesetze der Physik, im Bereich der Metaphysik zu suchen bzw. zu erklären.
Das Entsetzen, das diese Umstände bei den Materialisten auslöste, war weitaus größer als es in diesen Zeilen zum Ausdruck gebracht werden kann.
Die Quantenphysiker Bryce Dewitt und Neill Graham beschreiben dies folgt:
"Wohl keine Entwicklung der modernen Wissenschaft hat das menschliche Denken nachhaltiger beeinflusst als die Geburt der Quantentheorie. Plötzlich wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tag währen die Qualen, die dieser Prozess der Neuorientierung bedeutete. Im Grunde haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: Sie verloren ihren Halt in der Realität."22
Fred Alan Wolf |
Das bedeutendste Experiment, das die interessante Natur der subatomaren Teilchen enthüllte, war das Doppelspalt-Experiment. Es wurde ursprünglich durchgeführt, um das überraschende wellenartige Verhalten von Licht und Elektronen näher zu untersuchen. Zum besseren Verständnis empfiehlt es sich vereinfachend anzunehmen, dass das Experiment mit Sandkörnern anstelle von Elektronen durchgeführt wird.
Als Erstes stellen wir eine Sandkorn-Quelle, beispielsweise ein Sand-Gebläse, hinter eine Platte bzw. Blende. Die Blende sei durch zwei schmale, senkrechte Schlitze, dem sog. Doppelspalt, für die einzelnen Sandkörner durchlässig. Auf der anderen Seite der Blende stehe ein Beobachtungsschirm, den wir uns als eine einfache Wand vorstellen, auf den die einzelnen Sandkörner, die durch die Spalten hindurch fliegen, aufprallen. Jedes Sandkorn, das durch das Sand-Gebläse abgefeuert wird, trifft entweder auf die Blende oder geht durch einen der Spalten und trifft anschließend auf die zuvor erwähnte Wand. Nach hinreichend vielen Treffen zeigt sich ein Muster auf dem Schirm, es sind zwei Gruppen von Sandkörnern zu sehen. Die erste Gruppe bildet sich aus den Körnern, die durch den ersten Spalt hindurchdrangen und die zweite Gruppe dementsprechend aus jenen, die durch den parallel liegenden zweiten Spalt flogen – alles wie erwartet.
Wiederholt man nun dieses Doppelspalt Experiment mit Wasser anstelle von Sandkörnern, zeigt sich ein ganz anderes Bild. Eine Wellenmaschine erzeugt Wasserwellen. Treffen diese auf den Doppelspalt, bildet sich in jedem der beiden Spalten jeweils eine neue Welle. Jeder Punkt einer Welle kann als Ausgangspunkt einer neuen Welle angesehen werden. Diese beiden neu entstandenen Wellen überlagern sich hinter dem Doppelspalt und bilden ein charakteristisches Überlagerungsmuster, auch Interferenzmuster genannt – ebenso wie erwartet.
1. Detector |
Thomas Young’s double-slit experiment was conducted in order to show that light and electrons behave in a wave form. If grains of sand are blown from a source and passed through two slits, then two equal patterns will form on the screen on the other side. We expect the same result when we do this with electrons. But this is not what happens! Electrons produce a pattern on the screen similar to that formed by waves. This is proof that the electrons comprising atoms are not particles. |
Wird das selbe Experiment nun mit Elektronen, also Teilchen, durchgeführt, trifft jedes Teilchen, die durch den Doppelspalt hindurch fliegt, auf den Doppelspalt und hinterlässt dort einen gut lokalisierbaren schwarzen Punkt. Insoweit verhalten sich Elektronen nicht anders als makroskopische Partikel wie die Sandkörner und demonstrieren so ihre Teilcheneigenschaften. Nach ausreichend vielen Treffern zeigt sich allerdings ein wesentlicher Unterschied: Während Sandkörner zwei separate Haufen hinter dem Doppelspalt bildeten, da sie entweder durch den linken oder aber den rechten Spalt geflogen sind, erzeugen die Elektronen dasselbe Interferenzmuster, das man zuvor auch schon bei den Wasserwellen beobachten konnte. Das Elektron müsste gleichzeitig durch beide Spalten geflogen sein und mit sich selbst reagiert haben, um ein solches Muster zu erzeugen, genau wie bei den Wasserwellen. Für das Verhalten von Teilchen heißt das: Bevor ein Elektron auf die Fotoplatte traf, verhielt es sich wellenartig und nach diesem Vorgang wie ein Teilchen – gewiss unterwartet. Übrigens gilt dies gleichermaßen für andere Quantenteilchen wie Protonen, Neutronen und sogar für Atome.23
Die klassisch-physikalische Betrachtungsweise scheitert daran, diesen „Teilchen-Welle-Dualismus“ zu erklären. Diese und andere experimentellen Beweise widersprachen den Aussagen des Materialismus, gemäß dem jedes Teilchen eine objektive Existenz irgendwo im Raum besitzen müsste. Wieder gemäß dem Materialismus müsste ein Elektron einem einzelnen Kurs durch den Raum folgen und eine wellenartige Bahn durch beide Spalten gleichzeitig wäre ausgeschlossen. Die Erwartungen der Materialisten entsprachen nicht der experimentellen Wirklichkeit.
Bei der Welle, auf die wir uns hier beziehen, handelt es sich nicht um eine physische Welle, die beispielsweise beim Aufeinandertreffen von Wassermassen zustande kommt, sondern um Elektronenwellen, die nicht in unserem dreidimensionalen Raum befinden.
Fred Alan Wolf beschreibt dies wie folgt:
Wenn Quantenphysiker die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmen, berechnen sie eine Zahl. Diese Zahl ergibt sich aus der Multiplikation von zwei mathematischen Funktionen, genannt Quanten-Wellen-Funktionen – oder wie ich sie nenne, Qwiffs. Man stellt sich Qwiffs im Allgemeinen als wirkliche Wellen vor, die sich durch Raum und Zweit bewegen. Doch das Gegenteil ist der Fall, es sind keine realen Wellen, sie sind rein imaginär. Es sind keine Felder, Magnet- oder Gravitationsfelder. Sie können nicht gemessen werden. Sie haben weder Masse noch Energie. Sie existieren ausschließlich in unseren Köpfen und Vorstellungen. Das heißt, sie existieren nicht so, wie wir es von „echten Dingen“ aus unserem Leben kennen… Geschichten werden durch die dynamischen Gesetze, die Zeitschleifen regeln, zu etwas realem. Mit anderen Worten: Wenn eine Zeitschleife geschaffen wird, wird die Welt, die wir bewusst und unbewusst als „Außenwelt“ wahrnehmen, in unserem Verstand konstruiert.24
Laut Wolf ist das Wesen der Elektronen durch unsere physikalische oder mathematische Dimension für uns absolut unbegreifbar. Darüber hinaus können wir in keiner Weise den direkten Kontakt mit der realen Außenwelt aufnehmen. Es ist nicht möglich für uns, außerhalb unserer individuellen Wahrnehmung zu treten.
Das Doppelspalt-Experiment kann mit allen subatomaren Teilchen wiederholt werden. Die Ergebnisse werden immer dieselben sein, da die Quantenmechanik über das gesamte Universum herrscht.
Selbstverständlich sinkt die Chance den Interferenzeffekt an größeren Objekten oder Menschen, wo Milliarden von Atomen zusammenkommen, beobachten zu können. Das bedeutet aber nicht, dass die Gesetze der Quantenphysik aufhören zu gelten. Sie sind nur nicht wahrnehmbar. Dennoch beeinflussen sie die gesamte materielle Welt.
Laut Thomas McFarlane, Mathematiker an der Washington University, sind auch die großen Objekte, die uns im täglichen Leben begegnen, keine objektiv vorhandene Materie. McFarlane zufolge ist „eine objektiv existente, von der Beobachtung unabhängige Welt, lediglich ein Trugbild, eine Illusion.“25
Sicher ist, dass die Quantenmechanik letztlich bewies, dass die objektive Welt lediglich in einer konzentrierten Wellenform besteht. Den Physikern zufolge sind die Hauptursachen, die die Menschen vom Gegenteil überzeugen, dass die durch uns wahrgenommene Welt eine solche Detailtiefe, Schärfe und Klarheit besitzt. Und doch erreicht uns die Außenwelt nie wirklich. Wir sind nicht dazu fähig die äußere Realität, das Original der materiellen Welt „da draußen“, zu erblicken.
Das tägliche Leben präsentiert uns ein sehr widersprüchliches Bild des äußerlichen Originals, eine „Falsche“ Interpretation des Gehirns. Deshalb stellt sich die Frage, welches wir denn nun als maßgebend ansehen sollen – die physische Wirklichkeit oder das, was uns von ihr erreicht.
Thomas J. McFarlane zufolge könnte uns die Antwort darauf der folgende Vergleich geben:
Stellen wir uns vor, eine Gruppe heutiger Wissenschaftler reist 3000 Jahre zurück in die Vergangenheit und trifft sich mit der damaligen Bevölkerung, die von der Flachheit der Erde überzeugt ist. Die Wissenschaftler erklären den Bürgern, dass sie doch im schweren Irrtum seien und dass die Erde in Wirklichkeit kugelförmig sei. Die Einwohner erwidern ungläubig, „wie könnt ihr auf solch eine verrückte Idee kommen?“. Unter den Bedingungen und dem Stand des Wissens der damaligen Zeit können die Wissenschaftler keinen einzigen Beweis darlegen, die ihre „verrückte“ Idee stützen würde. Die selbstsicheren Bürger auf der anderen Seite, sind aber durchaus in der Lage ihre These von der flachen Erde anhand von Experimenten und Beweisen aus der damaligen Zeit, zu stützen. Sie verwenden den Begriff der ebenen Geometrie, um Landkarten zu erstellen und auszumessen und finden keinen Widerspruch ihrer These zu den täglichen Erfahrungen, die sie dabei sammeln. Darüber hinaus sind keinerlei Krümmungen der Erdoberfläche zu erkennen, ja nicht einmal am offenen Meer, „ihr könnt eure Thesen nicht belegen“, meinen sie, „wir unsere schon“. Die Wissenschaftler kehren mit ihrer Zeitmaschine in die Gegenwart zurück, ohne dass sie ihr Wissen an die Bevölkerung weitergeben konnten.26
Dass wir unsere Freunde aus der Vergangenheit nicht von einer kugelförmigen Erde überzeugen konnten, lag McFarlane zufolge daran, dass wir Menschen im Vergleich zur Erde so sehr klein sind. Da unsere Experimente auf ein geografisch sehr kleines Gebiet beschränkt sind, scheint die Erde tatsächlich Flach zu sein, auch wenn es in Wirklichkeit nicht so ist. Anders ausgedrückt, die auf der Erde beobachtete Flachheit ist keine wirkliche Flachheit, da die Erde eben nicht Flash ist, die Beobachtung entspricht nicht der Realität. Es ist nur eine illusorische, durch die riesige Größe der Erde verursachte Flachheit. Um zu beweisen, dass die Erde rund ist, müssen wir unsere täglichen Beschränkungen überwinden. Zum Beispiel könnten wir in einem Flugzeug um die Welt fliegen oder wir könnten in einer Rakete ins Weltall fliegen, um die Erde von einer größeren Entfernung aus zu beobachten. Wenn wir uns stattdessen lediglich auf unsere täglichen Erfahrungen beschränken, werden wir niemals beweisen können, dass die Flachheit der Erde ein Trugbild ist, eine Täuschung. Wir hätten keinen Grund zu glauben, die Erde wäre rund.
McFarlane fährt fort:
Wenn Leute in der Vergangenheit über die Wirklichkeit so arg getäuscht worden sind, wie können wir dann so überzeugt davon sein, dass wir gegenwärtig nicht getäuscht werden? Nur weil unsere gegenwärtige Vorstellung der Wirklichkeit mit unseren Erfahrungen in Einklang steht, macht dies sie nicht zur wirklichen Realität. Aufgrund unserer auch heute begrenzten Erfahrung sowie Wahrnehmung, könnten auch unsere Vorstellungen der Realität lediglich eine Art Illusion sein. Genauso so eine Illusion, wie die Vorstellung einer flachen Erde. 27
What the double-slit experiment proved is that electrons cannot be understood in terms of known mathematical and physical concepts. In any case, however, we are never in direct contact with the external reality. It is impossible for us to step outside our perceptions and reach the external world. |
Stephen M. Barr |
Der durch die Quantenmechanik offenbarte Beschluss besteht darin, dass im Gegensatz zu den Behauptungen des Materialismus, Materie nicht absolut und ewig ist. Ebenso sind Menschen und andere Lebewesen um uns herum keine simplen Ansammlungen von Atomen. Auf Grundlage der Quantenphysik änderte sich die Natur von Materie für uns auf eine Weise, von der die Materialisten nicht einmal zu träumen wagten. Materie ist für die Wissenschaft heute nichts weiter als eine Form von Energie. Angesichts dieser Tatsachen brach die materialistische Denkweise in sich zusammen.
Paul Davies und John Gribbin fassen zusammen:
Es ist nur gerecht, dass die Physik, die dem Materialismus die Steigbügel gehalten hat, auch seinen Sturz verkündet. In diesem Jahrhundert hat die moderne Physik Grundsätze der materialistischen Lehre in der Folge atemberaubender Entwicklungen wie Seifenblasen zerplatzen lassen. Es war zunächst die Relativitätstheorie, die Newtons Annahmen über Raum und Zeit infrage stellte… dann kam die Quantentheorie, die unsere Vorstellungen von Materie grundlegend Veränderte.28
Fred Alan Wolf beschreibt, die Abkehr der Wissenschaft vom Materialismus mit folgenden Worten:
Einige von uns, darunter viele Wissenschaftler, können dem objektiven Materialismus nicht länger zustimmen. Sehr, sehr tief in unserem Herzen glauben wir, ebenso wie die Alchemisten vor uns, dass etwas viel Reicheres als der Materialismus, für das Universum verantwortlich ist.29
Was ist die Folge vom Zusammenbruch des Materialismus? Die hartnäckige Meinung, dass Materie die einzig absolute Wirklichkeit darstelle, ist eine der größten Täuschungen, die den Glauben der Menschen an Gott bisher verhinderte. Entgegen der Tatsache, dass die Außenwelt lediglich eine Wahrnehmung ihrerseits darstellte, gingen die Menschen davon aus, dass sie einen direkten Bezug zu ihr hätten. Sie übertrugen die Zwecklosigkeit, die der Materialismus der Materie zuschreibt, auf ihre eigene Existenz, um dann die Absicht hinter ihrer Ankunft und Anwesenheit auf der Erde zu leugnen. Da sie dadurch außerstande sind, die Beweise der Existenz Allahs zu sehen und an ihn zu Glauben, erwarten sie, dass er ihnen als eine körperliche Entität (wahrlich, Allah steht über dem) erscheint. Mit dem Materialismus als Vorwand, versucht man die absolute Existenz Allahs und seine Schöpfung zu leugnen. Der Zusammenbruch dessen bereitet dem nun ein Ende.
Teilchenphysiker Stephen M. Barr drückt dies folgendermaßen aus:
Die Wissenschaft hat uns gerade auf ein solches Abenteuer mitgenommen. Nicht mit Waffen, sondern mit Fernrohren und Teilchenbeschleunigern ausgerüstet und durch Zeichen und Symbolen der abstrakten Mathematik sprechend brachte uns die Wissenschaft zu seltsamen Küsten und zeigte uns fremde aber gleichzeitig fantastische Landschaften. Während wir den Horizont nahe dem Ende der Reise erreichen, haben wir begonnen, erste, vertraute, altbekannte Meilensteine und Umrisse unseres alten Heimathauses zu erkennen. Die Reise auf der Suche nach der Wahrheit führt uns am Ende zurück zu Gott.30
Zu behaupten, dass wir mit der Wirklichkeit der Materie in Kontakt stehen, ist lediglich eine bodenlose Vermutung. Dafür gibt es keinerlei Beweise auf der Welt, die wir selbst nur aus unseren Wahrnehmungen kennen. Wir sehen und berühren sie nur in unserer Wahrnehmung. Es ist nicht im Bereich des Möglichen, Erfahrung mit der tatsächlichen materiellen Welt zu machen. Weitergehend ist das Universum weder zeitlos noch ewig, es hatte einen Anfang und es wird gewiss ein Ende haben. Eine „Zwecklosigkeit“, wie Materialisten behaupten, sucht man im Universum vergebens. Das gesamte Universum und all die Entitäten darin, existieren für einen bestimmten Zweck.
All dies weist auf eine einzige mögliche Schlussfolgerung: Die Schöpfung herrscht an jedem Punkt im Universum. Die unzähligen Werke der Schöpfung weisen auf die Existenz einer erhabenen Macht, eines Schöpfers. Allah ist der allmächtige Schöpfer, der alle Welten einhüllt.
Es lohnt sich für den Materialismus nicht länger, gegen diese Tatsachen anzukämpfen, da die gesamte moderne Physik gegen sie und ihre willkürlichen Behauptungen spricht.
Allah beschreibt dies in seinen Versen wie folgt:
One of the main reasons why many people are deceived is their conviction that matter is all that exists. With this perspective, they apply the supposed purposelessness in the creation of matter proposed by materialism to themselves and imagine that there is no reason behind their coming into the world. They are unable to see the proofs of Allah's existence and are completely taken in by the spell of materialism. The fact, however, is that the entire universe and every entity within it have been created with a purpose. Our Almighty Lord, Allah, is He Who creates everything that exists out of nothing and Who pervades all of existence. |
Und Wir erschufen Himmel und Erde und das, |
1- Stanley Sobottka, A Course in Consciousness, http://faculty.virginia.edu/consciousness/
2- Stephen M. Barr, Retelling the Story of Science, Mart 2003 http://www.firstthings.com/ftissues/ft0303/articles/barr.html
3- Amit Goswami, The Self-Aware Universe "How Consciousness Creates the Material World", Tarcher / Penguin Books, 1995, s. 12
4- Taşkın Tuna, Ol Dedi Oldu "Big Bang'in Nefes Kesen Öyküsü", Ekim 2005, Şule Yayınları, s. 59
5- Peter Russell, The Primacy of Consciousness, http://www.peterussell.com/SP/PrimConsc.html
6- Fred Alan Wolf, The Spiritual Universe "One Physicist's Vision of Spirit, Soul, Matter and Self", Moment Point Press, 1999, s. 99
7- Can Science Seek to Soul, http://www.closertotruth.com/topics/mindbrain/113/113transcript.html
8- George Gilder http://www.taemag.com/issues/articleid.17078/article_detail.asp
9- Amit Goswami, The Self-Aware Universe "How Consciousness Creates the Material World", Tarcher / Penguin Books, 1995, s. 31
10- David Pratt http://www.theosophy-nw.org/theosnw/science/prat-mat.htm
11- Richard Feynman, The Character of Physical Law, Türkçe baskı: Fizik Yasaları Üzerine, TÜBİTAK Yayınları, s. 149-151 - http://www.zamandayolculuk.com/cetinbal/kopenhag.htm
12- Thomas J. McFarlane, "The Illusion of Materialism" http://www.integralscience.org/materialism/materialism.html
13- Peter Russell, The Primacy of Consciousness, http://www.peterussell.com/SP/PrimConsc.html
14- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 272-273
15- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 274
16- Roger Penrose, The Road to Reality, Alfred A. Knopf, 2006 s. 1031
17- Amit Goswami, The Self-Aware Universe "How Consciousness Creates the Material World", Tarcher / Penguin Books, 1995, s. 59-60
18- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 264
19- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 274
20- What the Bleep Do We Know?, Belgesel film, yönetmen: William Arntz, Betsy Chasse
21- Nick Herbert, Temel Bilinç, Ayna Yayınevi, 1999, s. 146
22- Nick Herbert, Temel Bilinç, Ayna Yayınevi, 1999, s. 143
23- http://www.integralscience.org/materialism/materialism.html
24- Fred Alan Wolf, Mind into matter "A New Alchemy of Science and Spirit", 2001, Moment Point Press, s. 105
25- http://www.integralscience.org/materialism/materialism.html
26- http://www.integralscience.org/materialism/materialism.html
27- http://www.integralscience.org/materialism/materialism.html
28- Paul Davies and John Gribbin, The Matter Myth "Dramatic Discoveries That Challenge Our Understanding of Physical Reality", Touchstone books, 1992, s. 14
29- Fred Alan Wolf, Mind into matter "A New Alchemy of Science and Spirit", 2001, Moment Point Press, s. 6-7
30- Stephen M. Barr, Retelling the Story of Science, http://www.firstthings.com/ftissues/ft0303/articles/barr.html