Wie bereits in den vorherigen Kapiteln detailliert beschrieben, ist unsere Wahrnehmungswelt auf eine Reihe elektrischer Signale zurückzuführen. Doch ist es wirklich das Gehirn, das diese Signale interpretiert und sie in einen Freund, eine schöne Blume, eine grenzenlose Landschaft, auf der Straße spielende Kinder oder ein liebenswertes Kätzchen umwandelt?
Technisch gesehen ist es zutreffend, dass diese Signale um Gehirn interpretiert werden. Das ist der Punkt, an dem Materialisten anfangen, diese Erkenntnis auszuweiten und zu behaupten, dass der Verstand sich aus einem simplen Neuronennetz zusammensetzt und sich die Welt, die wir wahrnehmen, aus der Interaktion zwischen jenen Nervenzellen bildet. Folglich, dass ein Wesen, das denken, lachen, sich freuen, Freunde erkennen und Dinge interpretieren kann, lediglich, um es mit den Worten des Physikers und Evolutionisten, Francis Crick, dem Entdecker der DNA zu beschreiben, aus “einer Ansammlung von Neuronen” besteht. Wie genau ein Mensch denkt und seine Wahrnehmungen deutet, ist für Materialisten völlig unwichtig. Unwichtig deswegen, weil sie keine Erklärung für diese Dinge haben. Ihrer Auffassung nach muss alles aus der materiellen Sicht untersucht werden. Mit diesem Irrsinn versuchen Materialisten die Menschen vom Gottesglauben abzuwenden.
Um sich das Thema etwas ausführlicher vorstellen zu können, ist es hilfreich, sich einen Überblick über die allgemeine Struktur des menschlichen Gehirns zu verschaffen. Das menschliche Gehirn ist eines der komplexesten Konstruktionen, die bisher entdeckt wurden. Ein neugeborenes Baby besitzt etwa 100 Milliarden Neuronen bzw. Nervenzellen, der höchste Wert, den eine Person haben kann. Die Anzahl der Neuronen im menschlichen Gehirn kann nicht zunehmen, stattdessen sinkt sie mit der Zeit. Die Neuronen sind die grundlegenden strukturellen und funktionellen Einheiten des Nervensystems. Jedes Neuron stellt ein- bis zehntausend Verbindungen zu anderen Neuronen her. Diese Verbindungspunkte werden als Synapsen bezeichnet, dort findet der Informationsaustausch statt.
Professor Ramachandran fügt hinzu: “Die Zahl der möglichen Permutationen und Kombinationen im Gehirn übersteigt die Anzahl der uns bekannten Elementarteilchen im Universum.”84
Eine Nervenzelle im Gehirn besitzt alle Strukturen, die notwendig sind, um den Metabolismus der Zelle aufrechtzuerhalten, um Proteine zu verarbeiten und alle erforderlichen Funktionen durchzuführen. Das Neuron erweitert sich durch das Verzweigen von Dendriten. Deren wichtigste Funktion ist die Weiterleitung von elektromagnetischen Mitteilungen zwischen den Zellkörpern der Neuronen. Dendriten sind an dem Punkt, an dem sie den Zellkörper eines Neurons verlassen, verhältnismäßig dick und können sich daher in hunderte Zweige teilen, die dann immer dünner werden. Die Zahl der Dendriten ändert sich abhängig von der Funktion der Zelle.
Each neuron in the brain makes up to 10,000 contacts with other neurons. The places where they contact are known as synapses, which are the places where information is exchanged. The number of the possible permutations and combinations of this cerebral exchange exceeds that of all the elementary particles in the known universe. |
Eine weitere strukturelle Erweiterung von Neuronen stellt das Axon dar, dessen Aufgabe es ist, den Informationsaustausch zwischen den Neuronen zu gewährleisten. Diese Informationen nehmen die Form eines elektrischen Stroms an. Das Gehirn enthält eine Vielzahl an Depots, wo verschiedene Neuro-Chemikalien gelagert werden, die die Informationen im Stromkreis zur nächstgelegenen Zellen tragen. Auf diese Art können Neuronen Informationen über das Axon an andere Neuronen versenden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Neuronen neue Informationen über die Dendriten aufnehmen, um sie dann über Axons an andere Neuronen weiterzusenden. Die Länge der Axonen kann von einem Zehntelmillimeter bis zu einem Meter variieren. Auf die Frage wie viele verschiedene Typen von Neuronen sich im menschlichen Gehirn befinden, gibt es derzeit noch keine genaue Antwort, sie werden auf etwa 50 geschätzt.85
Computers are merely an imitation of the brain’s perfect system. One byte of information in the brain can be instantaneously disseminated to 100,000 neurons. Therefore, the brain is hundreds of thousands of times faster than the fastest computer. It is impossible to compare the brain with modern-day technology.
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Trotz der Unterschiede in ihrer Form, Größe, Verbindungsart und der neurochemischen Zusammensetzung, werden die Informationen von allen Neuronen auf dieselbe Weise überragen. Die Kommunikation untereinander findet auf einer speziellen elektrochemischen “Sprache” statt. Die zwischen den Neuronen übertragene Information in Form von elektrischen Signalen setzt sich aus beladenen Atomen oder Ionen, besonders den positiv geladenen Natrium- und Kalium Ionen oder den negativ geladenen Chlorid Ionen, zusammen.86 Jedes der 100 Milliarden Neurone stellt bis zu 100.000 Verbindungen zu anderen Neuronen her. Das Gehirn eines erwachsenen Menschen besitzt etwa 100 Trillionen Verbindungspunkte bzw. Synapsen.87
Craig Hamilton beschreibt dies wie folgt:
Welches ist das komplexeste konstruierte Netzwerk? Wenn Sie an das World Wide Web denken, dann denken sie noch mal. Das menschliche Gehirn, mit seiner elektrochemischen Matrix von über hundert Milliarden Neuronen, lässt das Internet wie ein schickes Spinnennetz aussehen. Wenn wir davon ausgehen, dass jedes Neuron mit etwa 50.000 anderen Neuronen vernetzt ist, ergibt das eine Gesamtmenge von 100 Billionen Verbindungen.88
Die Synapse, der Bereich, an dem die Information vom Axon dem Dendrit übergeben wird, weist eine Breite von etwa einem Millionstel von einem Zentimeter auf.89 Folglich berühren sich Axon und Dendrit nicht direkt. Die Übertragung findet in einer Zeitspanne von einer Tausendstelsekunde statt. Diese Verbindungen einzeln Aufzuzählen, würde bei einer Annahme von einer Sekunde pro Verbindung etwa drei Millionen Jahre in Anspruch nehmen, das wären etwa 42.000 Generationen.90
In ihrem Buch „An Alchemy of Mind“ stellt die New Yorker Schriftstellerin Diane Ackerman, von der Cornell University, einige zahlenmäßige Details zusammen:
Wie unglaublich es auch klingen mag, wir haben mehr Zellverbindungen im Gehirn als es Sterne im Universum gibt. Zumindest im für uns sichtbaren Teil, da mindestens 96% des messbaren Weltalls für uns nicht sichtbar ist. Verweilen Sie einen Moment mit der Vorstellung der Unendlichkeit des Universums… Dann stellen Sie sich den mikroskopischen Tumult im Gehirn vor. Ein durchschnittliches Gehirn enthält etwa 100 Milliarden Neuronen, trotz des leichten Gewichts von etwa drei Pfund. Es verwendet dieselbe elektrische Energie wie eine Zehn-Watt-Glühbirne. In einem Bereich in der Größe eines einzelnen Sandkorns gehen 100.000 Neuronen mit etwa einer Milliarde Synapsen ihrer Arbeit nach. Allein im Kortex befinden sich 30 Milliarden Neuronen, jede von ihnen von der Größe eines Milliardstel Zolls, mit etwa 60 Trillionen Synapsen.91
Um es mit den Worten von Gerald M. Edelman, Direktor des Neurosciences Instituts der Rockefeller University und Medizin Nobelpreisträger, auszudrücken:
Wollten wir pro Sekunde eine Synapse zählen, so wären wir erst in 32 Millionen Jahren mit dem Zählen fertig. Wenn wir uns mit der Zahl der möglichen neuralen Schaltkreisen befassten, bekämen wir es mit einer hyperastronomischen Zahl zu tun: einer 10, gefolgt von mindestens einer Million Nullen (die Zahl der Partikel im uns bekannten Universum – plus oder minus ein paar Teilchen – wird auf eine 10 mit 79 Nullen geschätzt).92
Angesichts dieser eindrucksvollen Zahlen ist es nahezu unglaublich, dass jedes menschliche Gehirn einzigartig ist und keinem anderen Gehirn gleicht. Selbst bei eineiigen Zwillingen sind die Gehirne nicht identisch. Dieses erstaunlich komplexe System wird durch Allahs Willen in jedem von uns unterschiedlich konstruiert, wobei sich an der hohen Komplexität nichts ändert.93
Selbst beim Entwurf von Computersystemen wird die makellose Struktur des Gehirns nachgebildet. Kerry Bernstein, ein erfahrener Technologieexperte bei IBM, einem der größten Computerhersteller weltweit, sagt dazu, dass das Gehirn dabei zwar in vielerlei Hinsicht kopiert wird, es aber einen zu perfekten Entwurf besitzt, um es mithilfe der aktuellen Technik vollständig nachzubilden.
Bernstein drückt dies folgendermaßen aus:
Es herrscht eine außergewöhnliche Parallelschaltung im Gehirn. Ein einzelnes Byte an Information kann etwa 100.000 Neuronen gleichzeitig erreichen. Das macht das Gehirn Hundertrausende von Male schneller als der schnellste bekannte Computer. Es ist für uns unmöglich, das elektronisch nachzubauen.94
Das Gehirn mit einem Computer zu vergleichen wäre daher zu oberflächlich und der außergewöhnlichen Kapazität des Gehirns nicht gerecht. Gerald M. Edelman sagt dazu Folgendes:
Zum einen wird die Welt dem Gehirn mit Sicherheit nicht wie ein Lochstreifen, das heißt in Gestalt einer unverwechselbaren, eindeutig identifizierbaren Reihe von Signalen, präsentiert. Trotzdem versetzt das Gehirn ein Tier in die Lage, seine Umwelt wahrzunehmen, aus einer Vielfalt an variablen Signalen Muster herauszudestillieren, zu klassifizieren, und Bewegungen zu initiieren. Es vermittelt Lernen und Gedächtnis und reguliert gleichzeitig Unmengen an Körperfunktionen. Die Fähigkeit des Nervensystems zur Kategorisierung der verschiedensten Signale für Gesehenes, Gehörtes und anderweitig Wahrgenommenes, und sein Vermögen, diese ohne jeden vorgegebenen Code in kohärente Klassen einzuteilen, ist sicher etwas Besonderes, und von Computern bislang unerreicht. Wir verstehen gegenwärtig noch nicht ganz wie diese Kategorisierung vorgenommen wird…95
Das Gehirn ist im wahrsten Sinne des Wortes perfekt, doch worauf wir uns hier beziehen, ist die Interaktion von Neuronen mit Axomen und Dendriten, um Informationen innerhalb eines komplexen Systems zu senden und zu empfangen. Was ist aber die Quelle der „Außenwelt“ im Gehirn und der Eigenschaften, die den Menschen zum Menschen machen? Könnten blinde, unbewusste Atome, kombinierte Neuronen und das Gehirn, das sie bilden, die Quelle eines solch fortgeschrittenen Bewusstseins sein? Professor Vilayanur Ramachandran gibt dazu folgenden Kommentar ab:
Auch wenn es aktuell der allgemeine Konsens ist, setzt es mich immer wieder in Erstaunen, mir das gesamte Reichtum unseres geistigen Lebens – all unsere Gefühle, unsere Gedanken, unsere Bestrebungen, unsere Liebe, unsere religiösen Gefühle und sogar unser eigenes privates Selbst – als Aktivität kleiner Geleeflecken vorzustellen.96
Für Materialisten ist die Sachlage höchst verwirrend, denn Materialisten suchen nach all diesen Elementen, die den Menschen zum Menschen machen – Heiterkeit, Zweifel, Glaube und das persönliche „Ich“ – irgendwo im Gehirn. Materialisten behaupten, dass die Freude beim Treffen eines Freundes, die Aufregung beim Anblick eines Welpen, Glaube, Entscheidungsfindung, Sentimentalität, Jubel und Trauer, auf die Neuronen im Gehirn zurückzuführen sei. Dennoch scheiterten Wissenschaftler und Neurologen daran, die Quelle all dieser Dinge im Gehirn ausfindig zu machen. Aus diesem Misslingen rührt auch die neue Aussage, dass die Quelle dessen, was den Menschen zum Menschen macht, das „Bewusstsein“ wäre. Aber was ist Bewusstsein? Kann dies der Materialismus erklären?
Within the brain, where do the external world and the features that make human beings human reside? Can neurons consisting of accumulations of blind, unconscious atoms be the source of such a sublime consciousness? Of course not! Its origin lies solely in the human soul. |
Wer ist es, der in einem abgedunkelten Raum ohne die Notwendigkeit eines Augapfels, einer Netzhaut, einer Linse und eines Sehnervs, einen bunten Blumengarten beobachtet und sich daran erfreut?
Wer ist es, der in einem schallisolierten Raum, ohne den Einsatz seiner Ohren, die Stimmen seiner Freunde aus einem Strudel elektrischer Signale erhört, diese erkennt und sich an ihr erfreut?
Wer ist es, der den Duft einer Konditorei wahrnimmt, ohne dass je ein Geruchsmolekül das Gehirn erreicht.
Wer ist es, der durch das Fell einer Katze streicht und Zuneigung zu ihr erfühlt – ganz ohne Katze, Arm, Finger oder Muskel?
Kann ein Stück Gewebe, bestehend aus Nervenzellen und einem Gewicht von nur ein paar hundert Gramm, die Ursache für Freude, Sorge, Freundschaft, Loyalität, Ehrlichkeit und Aufregung sein?
Wenn es nicht das Gehirn ist – das Wesen, das all dies wahrnimmt – wer ist es dann?
Ist es ein „kleiner Mensch“ im Gehirn, der die Außenwelt wahrnimmt?
Oder der von der Quantenphysik genannte „Beobachter“?
Ist da irgendwo ein Beobachter im Gehirn?
Wenn nicht dort, wo dann?
Fred Alan Wolf gibt dazu folgende Antwort:
Wir wissen, was ein Beobachter vom Standpunkt der Quantenphysik aus tut... aber wir wissen nicht, wer oder was der Beobachter ist. Das bedeutet nicht, dass wir nicht versucht hätten, eine Antwort zu finden. Wir haben gesucht! Wir sind ins Innere eurer Köpfe gegangen. Wir sind in jedes Schlupfloch eingedrungen, um etwas zu entdecken, dass man den Beobachter nennt... aber da ist niemand Zuhause! Da existiert niemand im Gehirn! Und da existiert niemand in den kortikalen Regionen des Gehirns. Da gibt es auch niemanden in den subkortikalen oder den limbischen Regionen des Gehirns. Da ist niemand, den man einen Beobachter nennen könnte... Und doch kennen wir alle diese Erfahrung, wenn man der ist, den man Beobachter nennt, der, der die Welt dort draußen beobachtet.
Wissenschaftler erkennen nun, dass das Gehirn nicht die Quelle der Wahrnehmungen ist und es lediglich als Vehikel dient. Zudem hat man schlussendlich die Idee eines „kleinen Mannes innerhalb des Gehirns“, die vor einigen Jahrhunderten vorherrschend war, aufgegeben. Sie haben nun erkannt, dass das Wesen, das sie als „Beobachter“ bezeichnen, vom Gehirn völlig unabhängig ist. Das führte zur Gewissheit, dass das menschliche Bewusstsein die Quelle der Wahrnehmungen sein muss.
In seinem Buch „Closer to Truth: Challenging Current Belief“, beschreibt Robert Lawrence die Sachlage wie folgt:
Warum sind die Physiker, plötzlich so sehr am menschlichen Verstand interessiert? Ist der Geist realer als die Materie? Einige von ihnen fragen sich mittlerweile sogar, ob der Geist vielleicht die „wirkliche Wirklichkeit“ darstellt und Materie nur eine irreführende Illusion sein könnte. Was ist es, das solche intelligenten Menschen dazu bringt, solche wilden Spekulationen anzustellen. Einer der Gründe sind die Auswirkungen von zwei unheimlichen Grundtheorien, die unseren Sinn für Realität für immer veränderten: Die Quantenmechanik löste Unklarheit im subatomaren Bereich aus und die Relativitätstheorie vereinte Raum und Zeit auf einer großräumigen Struktur des Universums. Doch können die Theorien der Physik die Mechanismen des Geistes erklären? Kann das Verhalten von Atomen das Verhalten von Menschen bestimmen? Kann die Struktur des Universums beschreiben, wie wir denken, fühlen und wissen?98
Das Leben eines Menschen, Wahrnehmung, Liebe, Freude, Gedanke, kurz gesagt, alles was den Menschen zum Menschen macht, ist sicherlich nicht das Produkt der Verhaltensweise von Atomen. Was dem Menschen Menschlichkeit verleiht und ihn in die Lage versetzt seine Außenwelt wahrzunehmen, ist etwas vom menschlichen Gehirn unabhängiges. Es benötigt eine Erklärung außerhalb des materiellen Konzeptes für menschliche Eigenschaften, wie bewusst zu sein, zu analysieren oder zu denken.
Thomas Huxley ist ein wichtiges Beispiel dafür, dass auch ein engagierter Materialist die Tatsachen erkennen und akzeptieren kann. Er ist Evolutionist und ist sogar unter dem Namen „Darwins Bulldogge“99 bekannt. Zum Thema Bewusstsein macht er folgende Bemerkung:
Dass etwas so bemerkenswertes wie Bewusstsein infolge einem Stück wechselwirkendem Nervengewebe entsteht, ist in etwa so mirakulös wie der Dschinn, der aus der Wunderlampe strömt, wenn Aladin sie reibt.100
Es ist unmöglich, dass ein Gewebe, bestehend aus Fett, Wasser und Protein, die Ursache menschlichen Bewusstseins ist und den Menschen zu einem Wesen macht, das wahrnimmt, denkt und sich freut. Die bodenlosen Behauptungen der Materialisten sind, angesichts der Unabhängigkeit der Wahrnehmungen vom Gehirn, in sich zusammengebrochen.
Rudolf Peierls, einer der bekanntesten Physiker des 20. Jahrhunderts, erwähnte folgendes dazu:
Die Prämisse, dass man die gesamte Funktionsweise des Menschen – einschließlich seines Bewusstseins und seiner Kenntnisse – durch die Bedingungen der Physik zu beschreiben versucht, ist unhaltbar. Da fehlt noch etwas.101
Peter Russell beschreibt die materielle Welt als ein Produkt des Bewusstseins:
Sobald wir realisieren, dass alles, was wir wissen – die gesamte von uns wahrgenommene materielle Welt „da draußen“, inbegriffen – Teil des Bild-im-Bewusstsein-Phänomens ist, erkennen wir eine Wahrheit, die das völlige Gegenteil von dem ist, was wir bisher glaubten. Unsere ganze Erfahrung ist, wie wir wissen, eine Konstruktion im Geist, eine Form, die im Bewusstsein erscheint. Diese geistigen Formen sind nicht von physischer Substanz, sondern aus Geist-Stoff gemacht. Wir stellen uns vor, dass die Welt da draußen so wäre, wie die Formen, die im Bewusstsein erscheinen, aber es stellt sich heraus, dass sie in fast jedem Aspekt überhaupt nicht den Bildern gleicht, die sie im Geist erzeugt. Was uns als grundlegende Dimensionen und Attribute der physischen Welt erscheint - Raum, Zeit, Materie und Energie - sind eigentlich nur die grundlegenden Dimensionen und Eigenschaften der Formen, die im Bewusstsein erscheinen.102
Das was wir als die Wirklichkeit zu beschreiben versuchen basiert vollständig auf Bewusstsein. Farbe Klang, Geruch, Geschmack, Zeit, Materie, kurz, alles, was wir in dieser Welt wahrnehmen, ist eine Form und Eigenschaft innerhalb des Bewusstseins. Dank unseres Bewusstseins sind wir im Stande, die Dinge im Universum zu beobachten.
Umgekehrt können wir aber das Bewusstsein nicht in der Außenwelt beobachten. Peter Russel nennt den Grund dafür:
Der Grund warum wir das Bewusstsein in der Außenwelt nicht beobachten können ist, dass das Bewusstsein kein Teil des Bildes ist, das das Bewusstsein im Geist erzeugt.103
Wie von Russel beschrieben, ist das Bewusstsein, das die Außenwelt wahrnimmt, nicht Teil der wahrgenommenen Außenwelt. Deshalb ist es für uns unmöglich, es zu sehen und zu analysieren. Russel vergleicht das Bewusstsein mit Licht, das auf eine Kinoleinwand projiziert wird. Für die Zuschauer gibt es keinen Beleg dafür, dass die Handlung auf der Leinwand lediglich das Produkt der auf die Leinwand prallenden Lichtteilchen ist. Sie haben nur mit dem Bild auf der Leinwand eine direkte Erfahrung. Das Licht selbst, ohne das es kein Bild auf der Leinwand gäbe, bleibt unbemerkt.
Auf die gleiche Weise besitzt das Bewusstsein keine greifbare, sichtbare Existenz, da es sich nicht in der materiellen Welt befindet, die wir beobachten.
Diane Ackerman beschreibt das Bewusstsein mit folgenden Worten:
Das Gehirn ist still, dunkel und stumm. Es fühlt nichts. Es sieht nichts… Das Gehirn kann sich über Berge oder in den Weltraum schleudern. Das Gehirn kann sich einen Apfel vorstellen und ihn als real empfinden. Tatsächlich kenn das Gehirn kaum den Unterschied zwischen einem vorgestellten und einem beobachteten Apfel… Das Gehirn ist nicht der Verstand… [Der Verstand ist]wie ein Gespenst in einer Maschine.104
It is He Who first produced you from a single self, then from a resting-place and a repository. We have made the Signs clear for people who understand. |
Zusammenfassend bis hierher: Wir konnten nachweisen, dass die von uns wahrgenommene Außenwelt als eine Art Schattenwelt innerhalb des Bewusstseins erzeugt wird und dass wir mit ihrer wahren materiellen Existenz niemals in direkten Kontakt treten können. Angesichts dieser Ergebnisse verliert das von der materialistischen Philosophie propagierte Konzept der absoluten Materie ihre Gültigkeit. Und doch sehen wir uns mit einem schwerwiegenden Problem konfrontiert, die geklärt werden muss. Peter Russell erläutert das Problem folgendermaßen:
Sie werden sich fragen, wie es sein kann, dass ein komplexes Netzwerk von Neuronen bewusste Erfahrung verursachen kann. Wie etwas nicht Materielles wie das Bewusstsein aus etwas Unbewusstem wie Materie entstehen kann? Ist es etwa das Ergebnis des Durchlaufens von Daten über das komplexe Nervennetz? Sind es die Quantenkohärenz-Effekte im Mikrotubulus innerhalb der Neurone? Oder ist es etwas anderes? …Wenn wir diese beiden Tatsachen voneinander trennen, ergibt sich die umgekehrte Frage: Wie kommt es, dass die Materie, Raum, Zeit, Farbe, Ton, Form und all die anderen Qualitäten, die wir erfahren, im Bewusstsein erscheinen? Was ist der Prozess der Manifestation innerhalb des Geistes?105
Das ist eine sehr wichtige Frage, die unbedingt geklärt werden sollte. Woraus besteht das Bewusstsein? Was erzeugt diese lebhafte Welt innerhalb des Bewusstseins? Das ist eine Frage auf die Wissenschaftler dieses 21. Jahrhunderts noch keine Antwort haben, man schreibt Bücher über das Thema, hält Konferenzen, und stellt Untersuchungen an, aber aus irgendeinem Grund sträubt man sich davor, hier die Lösung zu finden. Hunderte Bücher, Artikel und Analysen von unzähligen Wissenschaftlern scheiterten daran, die heiß erwartete Antwort bezüglich der Quelle des Bewusstseins zu finden.
Das Thema des Bewusstseins gilt als eines der größten Rätsel des 21. Jahrhunderts. Fast alle mit dem Thema beschäftigten Forscher, Schriftsteller und Professoren begannen ihre Aussagen mit der Erklärung, dass das Thema bisher ungeklärt ist und beendeten diese durch das erneute Hervorheben der Unerklärbarkeit.
Die folgenden Aussagen von Jeffrey M. Schwartz sind ein klares Beispiel dafür:
… Auch wenn das Verbinden von physischer Gehirnaktivität mit entsprechenden geistigen Ereignissen zweifellos ein wissenschaftlicher Triumph ist, hat dies viele Hirnforscher nicht zufriedengestellt. Weder Neurowissenschaftler noch Philosophen konnten es hinreichend erklären, wie die Aktivität von Neuronen subjektiv gefühlte geistige Zustände verursachen kann. Im Gegenteil, das Rätsel darüber, wie eine neuronale Aktivität sich zu einem subjektiven Bewusstsein transformiert, bleibt, wie es der Neurobiologe Robert Doty 1998 sagte, „das grundsätzliche Mysterium der menschlichen Existenz.“106
Contrary to the idea that materialist scientists seek to impose on us, the subject of consciousness is not inexplicable. The soul bestowed on human beings by Allah is a conscious entity aware of its own existence. No matter how much materialists may wish to deny it, any conscious human beings will indisputably be aware of the souls they bear. |
Doch ist dieses Thema wirklich unmöglich zu erklären? Oder deutet dies auf eine Tatsache, vor der sich die Wissenschaftler sträuben sie zu sehen. Sind Quantenphysiker noch immer unter dem Einfluss des Materialismus, den sie lange Zeit für wahr hielten? Oder hält sie etwas anderes davon ab, die Wahrheit zu sehen?
Das Thema Bewusstsein ist sehr wohl erklärbar. Das Wesen, das die Bilder im Gehirn „sieht“, die Töne im Gehirn „hört“ und sich seiner eigenen Existenz bewusst ist, ist die von Allah dem Menschen verliehene Seele. Materialisten fürchten sich vor der Entdeckung und Bekanntmachung dieser Tatsache. Das ist der Grund für Aussagen wie, „Das noch immer unerklärliche Bewusstsein“, materialistischer Wissenschaftler. Die Existenz der Seele und die Tatsache, dass es Allah ist, Der sie dem Menschen schenkt, lässt all ihre materialistischen Überzeugungen und Behauptungen in sich zusammenstürzen. Ungeachtet dessen wie sehr sie das Thema als „unerklärlich“ brandmarken, ist es die Seele, die die Quelle des Bewusstseins bildet und das „Ich bin ich“ sagt.
Im Quran erläutert Allah, dass Er dem Menschen von seinem Geist eingehaucht hat, nachdem er seinen Körper schuf:
Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Seht, Ich erschaffe einen Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm. Und wenn Ich ihn gebildet und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder!" (Surah Al-Hidschr, 28-29)
Das stellt die wichtigste Tatsache dar, die Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema beschäftigen, akzeptieren und zugeben müssen.
William Tiller, Professor für Materialwissenschaften und Ingenieurwesen an der Stanford University, ist einer der Wissenschaftler, die dies tun:
Nach meinem Modell ist der „Beobachter“, die Seele, die sich in einem vierschichtigen biologischen Körper befindet. Und ja, es ist wie der Geist in der Maschine.107
Jeder Mensch hat eine Seele, die sehen, hören und denken kann, ohne Augen, Ohren oder ein Gehirn zu benötigen.
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eines. Ich glaube an das zweite.108 (Albert Einstein)
Die Existenz der Seele eliminiert auf wissenschaftliche Weise das Prinzip des Atheismus, für das sich die Materialisten lange Zeit einsetzten. Die Existenz der Seele zerschlägt den Materialismus und zeigt die absolute Existenz Allahs. Wissend, dass es die vom Körper unabhängige Seele ist, die wahrnimmt, sieht, hört, versteht, sich freut, sich am Duft einer Blume erfreut und die Musik genießt, werden Menschen mit der Erkenntnis leben, ihre Handlungen im Jenseits vor Allah rechtfertigen zu müssen.
Durch die Akzeptanz der Seele wird schlussendlich auch die Ungültigkeit der Evolutionstheorie erkannt werden, die behauptet, dass alle Lebewesen durch eine Reihe zufälliger Prozesse voneinander abstammen, sowie dass Mensch und Schimpanse dabei auf einen Gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen sind.
The materialist world view and order that materialists brought about through years of various propaganda and brainwashing techniques have been overturned by proof of the soul’s existence and the scientific acceptance thereof. |
Die wissenschaftliche Anerkennung der Seele wird ein wichtiger Schritt für den Zusammenfall der materialistischen Weltordnung werden, die sie durch verschiedene Methoden der pausenlosen Propaganda und Gehirnwäsche über Jahrhunderte aufbauten.
Auch materialistische Wissenschaftler wissen über das Wesen, das den Menschen zum Menschen macht, bestens Bescheid. Aus Gründen der bereits genannten Folgen jedoch, verschweigen sie diese Wahrheit soweit sie können.
Fred Alan Wolf drückt dies folgendermaßen aus:
Wenn Sie sich heute aktuelle Bücher ansehen, die die Übereinstimmung von Gott, Seele und Wissenschaft zu erklären versuchen, werden Sie erkennen, dass die meisten, wenn nicht alle, sich vergeblich darum bemühen, die wesentlichen Eigenschaften (Heiligkeit und Unsterblichkeit) und Zweck (Notwendigkeit für Bewusstsein) der Seele ignorierend sie als ein materieller Prozess zu erklären. Oft wird das Thema in den Büchern nicht einmal behandelt – trotz der vielversprechenden Buchtitel.109
Wie es den Worten von Wissenschaftlern selbst zu entnehmen ist, hat sich die Wissenschaftlichkeit zu einem Konzept entwickelt, die allein auf dem Materialismus basiert – sie ist regelrecht im Materialismus gefangen. Anstatt erkannte Tatsachen zu akzeptieren, wird alles Nötige im Namen der Wissenschaft dafür getan, diese so zu formen, dass sie sich dem Materialismus anpassen. Statt, dass sich der Materialismus an wissenschaftliche Tatsachen anpasst, wird versucht wissenschaftliche Tatsachen an den Materialismus anzupassen. Aus diesem Grund stehen wir heute vor einem großen Widerspruch: Durch die Leugnung der Seele lehnt die Wissenschaft auch die gesamte materielle Welt ab, die sie wahrnimmt, und noch immer wird dies im Namen der sogenannten Wissenschaftlichkeit völlig ignoriert.
Teilchenphysiker Fred Alan Wolf, von der University of California, beschreibt als ein Wissenschaftler, wie der allgemeine wissenschaftliche Ansatz eigentlich sein sollte:
Meine Hauptsorge aus den Rängen der Wissenschaft ist meine eigene Arroganz gewesen. Wie arrogant ich doch war, die Ideen anderer niederzumachen, die nicht meiner wissenschaftlichen Ansicht entsprachen. Erst als ich um die Welt reiste und Zeit mit einheimischen Völkern und Stämmen verbrachte, begriff ich, dass meine Arroganz in keiner Weise berechtigt war. Genauso wie der Mann in der Geschickte von H. G. Wells dachte ich, dass in einem wissenschaftlich blinden Land ein Einäugiger der König sein würde. In Wirklichkeit war ich derjenige, der blind war. Ich war im wahrsten Sinne des Wortes geistig behindert. Solange ich auf meine wissenschaftliche Sicht beharrte, war ich behindert zu sehen. Ich dachte, dass ich alles sah, doch ich sah nichts. Also musste ich viel von dem aufgeben, was ich zuvor als die Wahrheit hielt, um zu sehen, was diese Leute sahen. Und als ich endlich in der Lage war, zu dieser neuen Sicht zu gelangen, änderte sich meine wissenschaftliche Ansicht völlig. Ich begann damit, die Wissenschaft als ein Werkzeug zu betrachten, nicht als das A und O des Universums, sondern als ein Werkzeug, wodurch wir damit beginnen können, tiefer in das Wesen dessen zu graben, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Ich denke nicht, dass wir schon an diesem Punkt angekommen sind. Ich denke wir sind noch nicht ganz wach. Ich denke, dass wir uns alle im Schlaf befinden und davon träumen, dass uns unser Verstand auf mechanische Weise aus diesem Sumpf, in dem wir uns ständig befinden, herausholt. Erst wenn wir es lernen, Herz, Geist und Gehirn gleichzeitig zu nutzten, wird die Wissenschaft damit beginnen sich einer neuen Weltordnung anzupassen.110
Wolf betont hier, dass die Wissenschaft lediglich als ein Werkzeug anzusehen ist, das uns dabei hilft, ein Verständnis für die Schöpfung zu erlangen, die das gesamte Universum durchdringt. Diese erhabene Schöpfung gehört einzig Allah. Allah, der Herr aller, ist die einzige absolute Existenz. Diese Schöpfung kann der Mensch durch seinen Verstand und durch die Wissenschaft erkennen, die Erhabenheit und das Künstlertum in ihr sehen. Die Wissenschaft ist ein Mittel die Werke Allahs zu erreichen und die Details in ihnen zu entdecken.
Ein weiterer Schriftsteller, der diese Tatsachen anerkennt ist Craig Hamilton, Herausgeber der Zeitschrift „What is Enlightenment?“:
Aber als mein eingefleischter Agnostizismus im Laufe der Jahre langsam einem hingebungsvollen, spirituellen Interesse wich, machte ich bald Erfahrungen mit einer tieferen Realität, die weit über alles hinausging, was in meinen wissenschaftlichen Büchern stand. Angesichts jener Welt, die sich voller Sinn, Bedeutung und Mysterium entfaltete, fiel es mir immer schwerer zu akzeptieren, dass die Wissenschaft den Schlüssel zur letztendlichen Wahrheit haben soll.
Aber, wenn ich die Evolutionsbiologen sehe, wie sie mit ihren unbewiesenen Dogmen einer neodarwinistischen Theorie versuchen, unsere Kinder davon zu überzeugen, dass sie in einem sinnentleerten Universum leben, dann schwinden meine Sympathien für die Wissenschaft gleich wieder.111
Es ist von großer Wichtigkeit, dass sich auch materialistische Wissenschaftler dieser Tatsachen bewusst sind, denn auf die Frage, „Wer ist es, der wahrnimmt?“, gibt es nur eine Antwort und diese Antwort ist keine physische. Es ist die von Allah verliehene Seele, die wahrnimmt. Solange dies nicht begriffen wird oder so getan wird, ist keine ihrer Aussagen oder Behauptungen über das Bewusstsein von Bedeutung. Die von der Quantenphysik offenbarten Beweise werden bewusst ignoriert. Es ist offensichtlich, dass das was den Menschen zum Menschen mach, weit über das materielle Konzept der Materialisten geht. Darin nach einer materiellen Erklärung zu suchen, lenkt von Tatsachen ab und ist reine Zeitverschwendung. Die Seele ist es, die die Bilder im Gehirn sieht. Es ist die Seele, die riecht, schmeckt, fühlt und einer anderen Person zuhört. Sämtliche der bis zum heutigen Tage dargelegten unzähligen wissenschaftlichen Belege beweisen eine bestimmte Tatsache: Es ist nicht das Gehirn, das wahrnimmt.
Der berühmte Philosoph Bergson, der diese Tatsache erkannte, erläutert in seinem Buch „Materie und Gedächtnis“, dass "die Welt aus Bildern besteht, diese Bilder nur in unserem Bewusstsein existieren und das Gehirn selbst eins dieser Bilder ist."112
Es ist die Seele, die beobachtet, sich freut, denkt, Zuneigung fühlt, das Essen köstlich findet, Geschmeidigkeit erfühlt. Das den Menschen zum Menschen machende ist unabhängig vom Körper. Es ist die unabhängige menschliche Seele, die sich an einer schönen Landschaft erfreut, die Zärtlichkeit zu einem Spatzen zeigt, die die Musik genießt, die schwierige Entscheidungen trifft, die denkt und die Wahrheit als solche erkennt, die seine eigene Identität untersucht und zu Schlussfolgerungen kommt.
Dass der materielle Körper nicht die Erklärung für unsere Wahrnehmungswelt sein kann erläutert Erwin Schrödinger, einer der Entdecker der Quantenphysik, an einem Beispiel wie folgt:
…Denken wir aber nur an die leuchtenden Augen mit denen ein Kind uns anstrahlt, wenn er ein neues Spielzeug bekommt und dann lasse den Physiker dir sagen, dass von diesen Augen in Wirklichkeit überhaupt nichts ausgeht, sie ihrerseits werden ständig von Lichtstrahlen getroffen, das ist ihre Funktionsweise. In Wirklichkeit. Seltsame Wirklichkeit. In ihr scheint doch etwas zu fehlen.113
We created man from a mingled drop to test him, and We made him hearing and seeing. We guided him on the Way, whether he is thankful or unthankful. In the creation of the heavens and Earth, and the alternation of the night and day, and the ships which sail the seas to people’s benefit, and the water which Allah sends down from the sky—by which He brings the earth to life when it was dead and scatters about in it creatures of every kind—and the varying direction of the winds, and the clouds subservient between heaven and Earth, there are Signs for people who use their intellect. |
Ist es logisch zu behaupten, dass Gedanken, Urteilsvermögen, Entscheidungskraft und Gefühle wie Freude, Aufregung und Enttäuschung die Resultate der Interaktion von Neuronen im Gehirn eines Menschen sind? Können sich unbewusste Atome zusammenschließen, um Dinge wie, Jubel, Trauer, Aroma und Freundschaft zu verstehen? Sind es nur die elektrischen Signale im Gehirn, die den Menschen zum Menschen machen und ihm erlauben, seine äußere Welt wahrzunehmen?
Welches Neuron im Gehirn trifft Entscheidungen, fühlt Verlangen oder Zuneigung oder erfreut sich an der Schönheit des Sonnenuntergangs? Wenn es das Bewusstsein ist, das all diese Sachen ermöglicht, in welchem der Neurone befindet sich Bewusstsein? Und wo befindet es sich? Welche chemische Reaktion verursacht Bewusstsein. Welche chemische Reaktion entscheidet, ob eine Person Spinat oder Apfel lieber mag? Wenn sich alles im Gehirn abspielt, welches Neuron ist das denkende? Welches trifft Entscheidungen? Wo ist das Neuron, das Nervosität aufgrund seiner Entscheidung verspürt.
Materialisten müssen all diese Fragen beantworten können. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Quelle von allem das Bewusstsein ist, muss man auch angeben können, wo im Gehirn sich dieses Bewusstsein befinden soll. Wenn alles nur aus Materie besteht, sollte man dazu im Stande sein. Wenn man das nicht kann, bedeutet das, dass der Mensch mit Sicherheit nicht aus einer Ansammlung von Neuronen und Atomen besteht, dass sich Bewusstsein nicht irgendwo im Gehirn oder sonst wo im Körper befindet. Der Mensch ist etwas, das über den materialistischen Konzepten hinausgeht. Der Mensch ist metaphysisch und es ist seine Seele, die ihn zum Menschen macht, sie gehört einzig Allah.
Der bekannte schweizerische Psychologe, Carl Gustav Jung, ein Kollege von Sigmund Freud, gab zu diesem Thema folgende Erklärung ab:
Die gesamte Wissenschaft ist eine Funktion der Seele, in der Alles Erkenntnis wurzelt: Sie ist das größte aller kosmischen Wunder und die conditio sine qua non (notwendige Bedingung) der Welt als Objekt. Es ist im höchsten Grade merkwürdig, dass die abendländische Menschheit, bis auf wenige, verschwindende Ausnahmen, diese Tatsache anscheinen so wenig würdigt.114
Erst durch seine Seele wird der Mensch zu einem Wesen, mit menschlichen Konzeptionen wie Ehre, Liebe, Rücksicht, Freundschaft, Loyalität und Gerechtigkeit, der im Stande ist, Ideen zu entwickeln oder sie abzulehnen. Keine Zelle ihrer Fingerspitzen ist in der Lage zu denken, sich zu freuen, Entscheidungen zu treffen oder zu trauern. Ebenso wenig können die Neuronen in ihrem Gehirn, die eine ähnliche Struktur aufweisen, metaphysische Attribute besitzen. Das ist eine Tatsache, die auch ohne die Notwendigkeit von wissenschaftlichen Beweisen zu begreifen ist. In Wirklichkeit sind sich Materialisten dessen bewusst. Ihre materialistischen Vorurteile und ihr Glaube daran, dass sich die Wissenschaftlichkeit auf materielle Substanzen eingrenzt, zwingen die Wahrheit zu verdrehen. Die Theorien, die man zur Aufrechterhaltung des Materialismus akzeptiert bzw. hervorbringt, zeigen den Zerfall der Logik in dieser Ideologie. Ein Mensch, der glaubt: "Meine Gedanken sind das Produkt meiner Atome und Neuronen", unterscheidet sich in keiner Weise von jemandem, der seine Träume für die Wirklichkeit hält oder sich Märchen ausdenkt, um dann selbst an sie zu glauben. Materialisten lassen sich, aus welchem Grund auch immer, lieber in eine solche demütigende Lage bringen, anstatt die Existenz Allahs zu akzeptieren.
Die Wahrheit sieht folgendermaßen aus: Der Mensch ist ein Wesen, das eine Seele besitzt, die ihm von Allah verliehen wird, ein Wesen, das mit dieser Seele denkt, spricht, sich freut, Entscheidungen trifft, Zivilisationen gründet und Staaten regiert. Der Körper ist dabei lediglich ein Vehikel. Mit dem Tod wird der Körper auf der Erde zurückgelassen, die Seele bleibt jedoch bestehen. Als Nächstes führt er das Leben entweder im ewigen Paradies oder in der ewigen Hölle fort.
(Er ist) der Erhabene über alle Rangstufen, der Herr des Thrones! Nach Seinem Geheiß sendet Er das offenbarte Wort demjenigen Seiner Diener, dem Er will, auf dass er vor dem Tag der Begegnung warne, dem Tage, an dem sie ohne Versteck zu sehen sind und nichts von ihnen vor Allah verborgen bleibt. Wessen ist das Königreich an diesem Tage? (Es ist) Allahs, des Einzigen, des Allbezwingenden. Heute wird jedem vergolten werden, was er verdient hat. Heute gibt es keine Ungerechtigkeit! Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen. (Surah Ghafir, 15-17)
Über die gesamte Geschichte hielten Materialisten mit vollem Enthusiasmus an der Behauptung der absoluten Materie fest. Der Grund dafür war die Leugnung unseres allmächtigen Schöpfers, die sicherlich auf Grundlage dieses Schwindels einfacher zu vollziehen war. Daher ist die Aufklärung bezüglich der Essenz von Materie so wichtig, denn die Ungültigkeit dieser über Jahre aufrechtgehaltenen Behauptung ist Langem belegt. Das Verständnis darüber, dass wir lediglich mit einer Kopie der Materie in Kontakt treten und dass der Mensch eben nicht nur eine Ansammlung von Fleisch- und Knochengewebe darstellt, ermöglicht uns, die Tatsache zu begreifen, dass wir über ein Bewusstsein und über eine Seele verfügen. Es ist unser allmächtiger Schöpfer, der uns diese Seele und dieses Bewusstsein verleiht, der Mensch ist daher ein Diener Allahs – er gehört Allah. Unser allmächtiger Herr, ist aus diesem Grund die alleinige Entität mit der Herrschaft über die Erden und die Himmel.
Diese Lage weckt enorme Verwunderung über die Macht und Herrschaft Allahs und über die Vollkommenheit in seiner Schöpfung. Allah schafft das grenzenlose Universum mit seinen unzähligen makellosen Details, sowohl materiell in der Außenwelt als auch separat in das Gehirn und Bewusstsein eines jeden Menschen. Sämtliche Details im Universum sind fehlerlos und ununterbrochen als Illusion innerhalb des Gehirns. Trotz der Offensichtlichkeit der Illusion ist diese Schöpfung ist so vollkommen und so makellos, dass selbst kleinste Details absolut real und überzeugend erscheinen. Es sind keine Fehler oder Makel in der Schöpfung unseres Herrn zu finden. Bei vielen Menschen führt dies, aufgrund ihrer falschen Denkweise, dazu, dass sie der Überzeugung gelangen, in direktem Kontakt mit Materie zu sein, und zweifeln in ihrem Leben nicht einen einzigen Augenblick an dieser Annahme und erkennen nicht, dass die gesehenen Bilder zur Gänze illusorisch sind.
Consciousness does not reside anywhere in the body. Man is an entity beyond all materialist concepts. Man is metaphysical, and becomes human through the soul he possesses. That soul belongs to our Lord, Almighty Allah, alone. |
Die Seele beobachtet, sie beobachtet all diese Dinge. Milliarden von Menschen auf der Erde sehen Bilder, die ihnen in jedem Moment gezeigt werden. Sie denken, freuen sich und treffen Entscheidungen auf Grundlage dieser Bilder. Es ist die Seele, die sie in die Lage versetzt, dies zu tun.
Unsere menschliche Seele ist ein Teil unseres Herrn, ein Teil seines Geistes, den er uns einhaucht. Seine alleinige absolute Existenz ist hieran erneut zu erkennen, er ist der wahre Herr jeder Seele. Die Macht und Energie Allahs durchdringt alle Dinge und alle Orte. Alle scheinbar materiellen Wesen, die wir wahrnehmen, bestehen aus Bildern, die uns Allah überträgt. Und die aus Seinem eigenen Geist geschaffenen Wesen sehen diese Bilder.
In einem Vers offenbart Allah folgendes:
Allah - kein Gott ist da außer Ihm, dem Ewiglebenden, dem Einzigerhaltenden. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt; sie aber begreifen nichts von Seinem Wissen, es sei denn das, was Er will. Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie (beide) zu bewahren. Und Er ist der Hohe, der Allmächtige. (Surah Al-Baqara, 255)
Um diese Einzigartigkeit in der Schöpfung unseres Herrn und das wahre Wesen der Welt zu begreifen, ist es notwendig zu Allah zu beten. Denn Er ist es, Der dem Menschen – zum Zeitpunkt seiner Wahl – das Verständnis dafür gibt und ihn begreifen lässt.
Peter Russel ist einer der Wissenschaftler, die dies erkannt haben:
ch denke, meine Realität ist die einzige Realität. Doch manchmal erkenne ich, dass es noch andere Arten gibt, die Dinge zu sehen, ich weiß aber nicht welche das sind. Alleine erkenne ich sie nicht, ich brauche Hilfe. Aber wo bekomme ich Hilfe? Andere Menschen sind genauso in diesem Denksystem gefangen wie ich. Der Ort, an dem ich nach Hilfe suchen werde ist sehr viel tief liegender, jenseits des materialistischen Verständnisses, es ist ein höheres Bewusstsein – es ist Gott selbst. Ich muss Gott um Hilfe bitten. Ich muss beten.115
Man is an entity with the Spirit of Allah. That spirit is eternal. Man will leave his body behind in this world after death, but the soul will continue to live forever in the Hereafter. |
Jeder, der die Wahrheit über Materie begreift, wird zwangsläufig verstehen, dass es kein Wesen außer Allah gibt, das Kraft oder Macht in jeglicher Form besitzt. Dieses Verständnis wird die Person unweigerlich dazu bringen, Allah als seine einzige Gottheit anzunehmen und sich Ihm allein zuzuwenden. Die Erkenntnis über die Seele macht all jene materialistischen Behauptungen ungültig, die die Menschen davon abhalten. Diese Person wird mit Klarheit erkennen, dass keine andere Entität unabhängig von Allah existiert, die als Gottheit angesehen werden kann. Sie wird deshalb der materialistischen Ansicht über das Leben auf der Erde keinen Glauben schenken, die ihr bereits früh im Leben in die Wiege gelegt wird.
Dieses Verständnis wird die leidenschaftliche Hingabe an diese Welt, das Verlangen nach materiellem Gewinn, den falschen Stolz und den Egoismus zu Ende bringen. Man wird die Bedeutungslosigkeit von Gier, Selbstverherrlichung und der Begierde nach materiellen Dingen erkennen. Die Zufriedenheit Allahs zu erreichen und dadurch den Zugang zum ewigen Paradies zu erhalten, wird als alleiniges Ziel im Leben gelten. Die erhabene Existenz Allahs hüllt alle Orte und alle Dinge ein. Jedes einzelne Detail, ob groß oder klein, auf die der Mensch in seinem Leben trifft, ist ein Beleg für die Weisheit unseres Herrn, für sein Künstlertum und für seine Macht. Menschen, die im Glauben an die materialistische Philosophie leben und der absoluten Existenz von Materie überzeugt sind, suchen in der Regel nach einer ebenso materiellen Entität, dem sie diese ganze Vollkommenheit zuschreiben können. Das ist die Folge ihres Unverständnisses über das Wesen der illusionären Welt, die sie wahrnehmen. Allah ist die einzige absolute Entität, Der alle Dinge durchdringt und umhüllt, Der außerhalb von Raum und Zeit ist. Das wird im folgenden Vers erläutert:
Kein Blick erfasst Ihn. Er aber erfasst alle Blicke. Und Er ist der Unfassbare, der Kundige. (Surah Al-An‘am, 103)
Allah durchdringt unser Inneres und Äußeres, unseren Blick, unsere Gedanken und unser ganzes Wesen. Nichts geschieht ohne seine Kenntnis, wir können nicht einmal atmen, ohne dass er davon weiß. Allah, das einzige absolute Wesen, weiß zweifellos alles über die Welt, die Er als eine Illusion für uns erschafft und über den Menschen, dem er von Seiner eigenen Seele eingehaucht hat. Das ist ein Leichtes für Allah. Während wir uns die Aufnahmen ansehen, die wir als „Außenwelt“ bezeichnen, also während wir Leben, ist es Allah, der uns am nächsten ist und nicht die illusionären Objekte oder Menschen. Allah erklärt dies wie folgt:
Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; |
Sobald jemand an eine direkte Erfahrung mit der physischen Welt und einer ausschließlich materiellen Zusammensetzung seines Wesens glaubt, verschließt er sich einer großen Wahrheit und begeht einen ernsten Fehler. Möglicherweise ist er sogar der Überzeugung, dass sich Allah irgendwo im Himmel oder sonst wo weit weg im Raum befindet (wahrlich, Allah ist außerhalb solcher falschen Auffassung) und begreift nicht, dass Allah ihm näher ist als sein eigener Körper. Und umgekehrt, sobald er begreift, dass er keinerlei direkten Kontakt mit der Außenwelt haben kann und sich alles in seinem Bewusstsein abspielt, wird ihm alles, dass ihm so weit weg scheint – die Außenwelt, sein Auto, die Sonne und die Sterne – auf einer einzigen Ebene erscheinen, wie ein Kleidungsstück, dass ihn umhüllt. Er wird von Allah umhüllt und Er ist ihm unendlich nah. Im Quran wird dies folgendermaßen erwähnt:
Und wenn dich Meine Diener über Mich befragen, so bin Ich nahe… (Surah Al-Bakara, 186)
Es ist von großer Wichtigkeit, dass man mit diesem Wissen lebt. Jemand der sich dessen nicht bewusst ist, verfällt sehr schnell in den Irrtum, dass diese vergängliche Welt, in die er zur Prüfung geschickt worden ist, das wahre Leben wäre. Folglich nimmt er an, dass er all seine Leidenschaften, Erwartungen und Bedürfnisse in dieser Welt befriedigen muss. Der feste Glaube an die direkte Erfahrung mit seiner materiellen Umwelt lenkt ihn vom Glauben an Allah ab und er vergisst, dass wir im Jenseits in die Gegenwart Allahs kommen werden. Die Welt als absolut anzunehmen und das Bestreben nach der imaginären materialistischen Befriedigung kann zu einer schrecklichen Enttäuschung im Jenseits führen. In einem Vers warnt Allah die Menschen davor:
Doch sie hegen Zweifel an der Begegnung mit ihrem Herrn. Wahrlich, Er umfasst alle Dinge. (Surah Fussilat, 54)
He [Allah] is the Raiser of ranks, the Possessor of the Throne, He sends the Spirit by His command to whichever of His servants He wills so that he may warn mankind about the Day of Meeting: the Day when they will issue forth and when not one thing about them will be hidden from Allah. “To whom does the kingdom belong today? To Allah, the One, the Conqueror! Every self will be repaid today for what it earned. Today there will be no injustice. Allah is swift at reckoning.” |
Die Außenwelt wird für uns als eine Illusion geschaffen, die wir durch unsere Seele beobachten, die wiederum Allah gehört. Jeder, der dies realisiert begreift zwangsläufig, dass alle erschaffenen Wesen somit Allah gehören und versucht den Zweck hinter seiner Schöpfung zu verstehen. Des Weiteren erkennt er die Prüfung, der er unterzogen wird und die Umgebung dieser Prüfung, die ausschließlich aus den ihm gezeigten Aufnahmen besteht – daraus folgernd, dass die wirkliche Heimat das ewige Jenseits ist. Sobald er begreift, dass das Leben auf der Erde lediglich ein vorübergehender Traum ist und die Erde für ihn keine materielle Wirklichkeit bereithält, wird er auch seine völlige Hingabe zu diesem Leben beenden. Stattdessen wird er seine Liebe und Hingabe unserem allmächtigen Herrn, dem einzig Wahrem zuwenden, Dessen endlose Existenz und Macht alle Dinge durchdringt. Er wird die Unsinnigkeit erkennen, mit voller Gier und Besessenheit nach einer Phantomwelt zu greifen. Er wird sich stattdessen bemühen, die Zufriedenheit Allahs zu erlangen, dem wahren Herrn der Existenz und Ewigkeit. Er wird verstehen, dass die liebe und die Anerkennung, die Gnade und das Paradies Allahs viel zu wertvoll ist, um es gegen etwas in dieser illusionären Welt einzutauschen. Sobald er diese Tatsachen begreift, wird er sich mit voller Kraft darum bemühen, das Leben des Paradieses zu erreichen, mit seinem unendlichen Segen, anstatt wegen eines wertlosen und vergänglichen irdischen Lebens in Sehnsucht und Trauer zu verfallen und zur Unterdrückung, Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit zu greifen, um sich damit Vorteile zu verschaffen. Er versucht die ihm gegebene kurze Lebensdauer, den richtigen moralischen Werten zu widmen und sich auf die beste mögliche Art zu verhalten. Er lebt in der Hoffnung, das Beste von allen Dingen im Jenseits zu finden und tut alles ihm Mögliche, um keine rückwirkende Reue in diesem ewigen Leben zu verspüren. Mit der entsprechenden Würdigung der Macht unseres Herrn, wird er auch den unendlichen Segen im Paradies und den unendlichen Leid in der Hölle begreifen.
What we experience during the life of this world is part of the test created for us by Allah. Our responsibility is to display the good manners we hope will be most pleasing to Allah. |
Für jemanden, der versteht, dass die ganze Welt aus reinen Schattenexistenzen besteht und dass unser allmächtiger Herr die einzige absolute Existenz ist, verlieren seine weltlichen und vergänglichen Begierden restlos an Bedeutung. Seine Perspektive zu erschreckenden oder belastenden Ereignissen ändert sich von Grund auf, denn alle Dinge und Ereignisse bestehen aus illusorischen Entitäten, die allein dem Willen Allahs unterworfen sind.
Ebenso wie die Schwierigkeiten, Probleme und Leiden in unseren Träumen, die alles Bedeutung verlieren, wenn wir erwachen, sind auch die Ereignisse, Sorgen und Beschwerden dieser Schattenwelt ähnlich trivial. Das Leben in dieser Welt ist ein Teil der für uns geschaffenen Prüfung und unsere Aufgabe ist es, das Allah gefälligste moralische Verhalten zu zeigen. Im Jenseits werden die innerhalb dieser Prüfung geschaffenen Illusionen ihre Bedeutung und Wichtigkeit verlieren. Das einzige was bleibt, werden die guten Taten sein, die man angesichts der gezeigt bekommenen Aufnahmen machte, um Allahs Wohlgefallen zu erhalten. Ungeachtet dessen ob eine Person dies zum jetzigen Zeitpunkt realisiert oder nicht, sobald das Leben im Jenseits beginnt, wird sie mit Sicherheit hinter die Illusion kommen und die Tatsache erkennen, dass letztlich nur Allah und das von ihm erschaffene Jenseits für uns das Wahre ist.
Dies wird in einem Vers wie folgt erläutert:
Dieses irdische Leben ist nichts als ein Zeitvertreib und ein Spiel; die Wohnstatt des Jenseits aber - das ist das eigentliche Leben, wenn sie es nur wüssten! (Surah Al-‘Ankabut, 64)
Man ist sich beim Fernsehen der frei erfundenen Charaktere darin bewusst. Dabei gibt es keinen Grund dafür, aufgrund der Handlung Trauer oder Wut zu empfinden. Ebenso sollte man auch in diesem Leben keinen solchen Fehler machen. Denn das irdische Leben besteht, genau wie in einem Spielfilm, lediglich aus den uns permanent gezeigten Aufnahmen. Jemand der zuvor aufgrund dessen, was ihm in seinem Traum widerfahren war wütend oder betrübt wurde, begreift nach dem Aufwachen die Illusion hinter seinem Traum – dasselbe gilt für das Leben dieser Welt. Früher oder später, in dieser Welt oder im Jenseits, wird man begreifen, dass man zuvor niemals direkten Kontakt mit seiner Außenwelt hatte und dass all seine Sorgen völlig sinnlos und unberechtigt waren. Die von Ihnen gesehenen Aufnahmen werden ausschließlich als Teil der Prüfung erschaffen. Das wichtigste ist, ihr illusionäres Wesen zu begreifen und gewissermaßen in Einklang mit der Billigung Allahs zu leben.
In den folgenden Versen offenbart Allah den wahren Charakter des irdischen Lebens:
Ausgeschmückt ist den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuss im diesseitigen Leben. Doch bei Allah ist die schöne Heimstatt. Wisst, dass das irdische Leben nur Spiel und Scherz und Flitter und Prahlerei unter euch ist und Wetteifern um Vermögen und Kinder. Dies gleicht dem Regen, dessen Wachstum die Bauern erfreut. Dann aber welkt es, und du siehst es gelb werden. Dann zerbröckelt es. Und im Jenseits ist strenge Strafe ebenso wie Verzeihung von Allah und Wohlgefallen. Doch das irdische Leben ist nur ein trügerischer Nießbrauch auf Zeit. |
Die Lage der Ignoranten und Leugner wird wie folgt beschrieben:
Die Werke der Ungläubigen aber gleichen einer Luftspiegelung in der Wüste, die der Durstige für Wasser hält, bis er, wenn er zu ihr kommt, nichts vorfindet. Doch findet er (dann), dass Allah stets bei ihm ist. Und Allah zahlt ihm seine Rechnung voll aus; und Allah ist schnell im Rechnen. (Surah An-Nur, 39)
Mit der Erkenntnis des illusionären Wesens der Dinge, die sie zu besitzen glaubten, wird den Menschen klar werden, dass ihre Trauer und ihre Gier völlig unberechtigt und sinnlos waren. Sie werden begreifen, dass sie ihre kostbare Zeit unnötig für Begierden verschwendet haben und ihnen einen zu großen Wert verliehen haben. Sie werden erkennen, dass die Personen, gegenüber denen sie sich so arrogant aufführten, auch ein Teil der Illusion waren und ihr darauf aufbauender falscher Stolz ebenfalls völlig unberechtigt war. Sie werden verstehen, dass sie sich vor Allah, Dem, der all dies erschafft, verbeugen müssen, um ein friedliches, glückliches Leben führen zu können. Gleichzeitig werden sie von dem Verständnis befreit, sich anderen beweisen zu müssen oder sich Gedanken über den Eindruck machen zu müssen, den sie bei anderen Menschen hinterlassen – damit werden sie von negativen Emotionen wie Hass, Wut und Neid befreit werden. Diejenigen, die wissen, dass alles eine Illusion ist, lassen sich nicht auf eine halsabschneiderische Konkurrenz miteinander ein und hegen keine Boshaftigkeit oder Feindschaft gegen andere Menschen. In einer Umgebung, in der jeder sich nur Allah hingegeben hat, herrschen Bescheidenheit, Unterwürfigkeit, Mitleid, Hochachtung, Liebe und Gemütlichkeit.
Auch wenn der Mensch diese Tatsache nicht in dieser Welt und nicht in diesem Leben akzeptiert, so wird er spätestens im Jenseits, an dem Ort, an dem er nach dem Tod erwachen wird, die Wahrheit klar sehen können. Denn an diesem Tag wird „die Sicht scharf (klar) werden“ (Surah QAF, 22) und der Mensch wird alle Dinge sehr viel klarer erkennen können. Falls er sein irdisches Leben damit verbracht hat, illusorischen Zielen nachzurennen, wird er sich dort wünschen, nie gelebt zu haben.
Von der Reue der Menschen an diesem Tag wird in einem anderen Vers wie folgt berichtet:
„Hätte doch der Tod (endgültig) ein Ende mit mir gemacht! Mein Vermögen nützt mir nichts. Meine Macht ist dahin!“ (Surah Al-Haqqa, 27-29)
Eine Person, die bereits im irdischen Leben die alleinige absolute Existenz unseres Herrn erkennt und akzeptiert, wird somit von der schrecklichen Reue im Jenseits verschont bleiben. Diese Person wird die Zeit, die ihm für das Leben auf der Erde zugeteilt wird, dazu nutzen die Zufriedenheit Allahs zu erlangen, seine Befehle umzusetzen und ihr Leben auf die Art zu führen, die von unserem Herrn vorgegeben wird. Sie wird die Sinnlosigkeit darin erkennen, dieser Welt jegliche Bedeutung beizumessen und die Erleichterung, das Glück und die Freude dessen spüren, ihr Leben für Allah zu führen, ohne sich von irdischen Begierden gefangen nehmen zu lassen. Dies ist ein großer Segen und ein luxuriöses Komfort. Alle falschen Begierden, Erwartungen und Götter (Allah ausgenommen), die den Menschen zermürben, verschwinden plötzlich. Sie wird erkennen, dass es einzig unser Herr ist, Der absolut ist und dessen Macht alle Dinge durchdringt. Sie wird durch die Hingabe zu Allah eine große Erleichterung und das Gefühl von Sicherheit verspüren.
In einem Vers erläutert Allah den Unterschied zwischen denen, die einzig Allah als ihre Gottheit annehmen und jenen, die sich an falsche Göttern wenden:
Als Gleichnis stellte Allah einen Mann dar, der mehreren Herren gehört, die miteinander im Zwiespalt stehen, im Vergleich zu einem Mann, der gänzlich seinem einzigen Herren ergeben ist. Sind diese beiden etwa in gleicher Lage? Gelobt sei Allah! Doch die meisten von ihnen verstehen es nicht. (Surah Az-Zumar, 29)
Für Menschen mit dem Glauben an Allah, ist es von großer Wichtigkeit, die wahre Beschaffenheit von Materie zu kennen und tiefergehend darüber nachzudenken. Jemand, der sich darüber im Klaren ist, dass Allah alle Dinge und alle Orte einhüllt, wird sich Ihm gegenüber zu jedem Moment in seinem Leben aufrichtig verhalten. Er wird wissen, dass er dem Tod jederzeit ins Auge sehen kann, dass diese Welt zu einem Ende kommen wird und dass er anschließen mit dem wahren Leben im Jenseits konfrontiert werden wird. Mit diesem Wissen und dem entsprechenden Verhalten besitzt man einen großen Vorteil, der durch den Willen Allahs Freude und Segen bringt.
Zu begreifen, dass er niemals einen direkten Kontakt mit der materiellen Welt haben kann, ist für einen Materialisten eine schreckliche Enttäuschung. In der verdrehten Weltanschauung eines Materialisten ist es höchst beängstigend und beunruhigend, zu erkennen, dass wir eine Seele besitzen und die materielle Welt über die Aufnahmen, die der Seele präsentiert werden, wahrnehmen. Dies rührt daher, dass Materie für sie eine Gottheit darstellt (Allah ist darüber hinaus) und sie von der Zwecklosigkeit, Bewusstlosigkeit, Zufallsartigkeit der Welt überzeugt sind. Um die Tatsache der Schöpfung leugnen zu können, lehnen sie einen Anfang und ein Ende des Universums ab. Auch die Verhaltensweise von Menschen, Vögeln oder Würmern führen sie auf unbewusste Prozesse zurück und bezeichnen sie als das Produkt einer materiellen Welt. Aus ihrer verdrehten materialistischen Sicht gibt es im Inneren des Menschen kein Wesen, das wahrnimmt, denkt und Entscheidungen trifft. Die Entstehung des Menschen sei das Produkt reiner Materie, unbewusster Zellen, Organellen und Atome.
Kurz gesagt, es gibt keinen Platz für etwas Immaterielles in der falschen Welt des Materialismus. Der Grund für diese Logik der Materialisten ist ihr Wille, den Glauben an Allah und das Jenseits zu vermeiden. Der größte Vorwand und vermeintliche Beweis, den die Materialisten dafür vorlegen, ist die Existenz von Materie. Daher wird in diesem Buch dieser Irrtum korrigiert und die Tatsache betont, dass wir lediglich mit der Kopie dieser materiell vorhandenen Welt konfrontiert werden. All diese Fakten beseitigen den größten vermeintlichen Beweis, der den Materialisten zur Verfügung stand.
Deshalb ist die Wahrheit über das Wesen der Materie so beunruhigend für Materialisten. In der Vergangenheit wurde die wahre Natur der Materie nur von wenigen Denkern und Wissenschaftlern offen ausgesprochen. Heute allerdings wird es zum ersten Mal in der Geschichte so direkt als eine unwiderlegbare Tatsache beschrieben. Diese mit direkten und wissenschaftlichen Beweisen unterlegte Thematik, ist selbst von materialistischen Wissenschaftlern nicht abzustreiten. Im Lichte der durch die Quantenphysik offenbarten Tatsachen wurde das alleinige Fundament des Materialismus – Materie – plötzlich zum Teil der illusionären Welt, die von Allah für den Menschen geschaffen wird. Was in der Vergangenheit als die leibhaftige Basis unserer kompletten Existenz galt, wurde plötzlich zu einer abstrakten Begrifflichkeit. Der standhafteste Beweis der Materialisten, den sie gegen die Schöpfung zu verwenden hofften, verschwand übergangslos im Lichte dieser wissenschaftlichen Entdeckungen. Es waren nicht nur Atome und Moleküle, die unmittelbar als Illusion galten. Sondern auch Häuser, Autos, riesige Schiffe, der Himmel, die Berge, die Planeten, der Raum, die Zeit und sogar der menschliche Körper selbst. Die materialistische Idee einer Materie als Gottheit (Allah ausgenommen) ist nun hinfällig. Es existieren nun keine vermeintlichen Beweise mehr, an die sich Materialisten halten können. Die Existenz der Materie, die für Materialisten im Kampf gegen die Religion als Kraftquelle diente und der sie ihr Vertrauen schenkten, ist nun unerklärlich geworden.
Das ist eine geniale Schlinge, die Allah um die Leugner legte. Diejenigen, die sich gegen Allah auflehnen zu können glaubten, mussten mit Enttäuschung erkennen, wie ihre falschen Gottheiten, auf die sie sich unerschütterlich verließen, plötzlich zu einem Trugbild, einer Illusion wurden. Sie wurden mit der unendlichen Kraft und Macht Allahs konfrontiert. Zweifellos sind alle von ihnen aufgestellten Fallen zum Zusammenbruch und Scheitern verdammt.
Und sie schmiedeten Pläne, und Allah schmiedete Pläne; und Allah ist der beste Planer. (Surah Al-Imran, 54)
Früher oder später werden auch Materialisten, die aufgrund Allahs makelloser Ordnung ihre fundamentalen Ansichten verloren haben, mit dem Leben im Jenseits konfrontiert werden, dessen Existenz sie ihr Leben lang verleugneten. Und wie alle anderen, werden auch sie Rechenschaft in der Gegenwart Allahs ablegen müssen. Dort werden sie begreifen, dass sie aus einem Traum erwacht sind und all ihre Anstrengungen einzig einem Bestandteil dieses Traums (Materie) galten. Doch aus der Reue im Jenseits gibt es kein Entrinnen.
Allah beschreibt diese Szenen aus dem Jenseits wie folgt:
Miteinander hadernd werden sie dort rufen: "Bei Allah! Wir waren wirklich in offenkundigem Irrtum, als wir euch mit dem Herrn der Welten gleichsetzten. Und niemand anders verführte uns als die, welche selbst Übeltäter waren. So haben wir nun niemanden zum Fürsprecher und keinen mitfühlenden Freund. Doch gäbe es für uns eine Rückkehr, dann wären wir gewiss gläubig." Darin ist wahrlich ein Zeichen! Und doch wollen die meisten nicht glauben. |
Doch solange sich das irdische Leben fortsetzt, bleibt einer Person immer die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen und sich Allah zuzuwenden. Sein ganzes Leben lang an den Materialismus geglaubt zu haben bedeutet nicht, dass man diesen Fehler bis zum Tod fortsetzen muss. Sich für eine tote und verbrauchte Ideologie einzusetzen und sein ganzes Leben danach zu richten, ist sicherlich keine Verhaltensweise einer mit Vernunft und Gewissen agierenden Person. Wichtig ist, der Realität nicht zu widerstehen, nachdem man sie gesehen hat und sie zu begreifen, bevor es zu spät ist, wobei es im Augenblick des Todes ohnehin verstanden werden wird.
83- http://www.bbc.co.uk/radio4/reith2003/lecture1.shtml
84- V. S. Ramachandran, A Brief Tour of Human Consciousness, PI Publishing, 2004, s. 2-3
85- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 103-104
86- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 103-104
87- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 110-111
88- Craig Hamilton, What is Enlightenment?, sayı 29, Haziran-Ağustos 2005, s. 79
89- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 105
90- Diane Ackerman, An Alchemy Of Mind "The Marvel and Mystery of Mind", Scribner Books, 2005, s. 37-38
91- Diane Ackerman, An Alchemy Of Mind "The Marvel and Mystery of Mind", Scribner Books, 2005, s. 41
92- Gerald M. Edelman ve Giulio Tontoni, A Universe of Consciousness "How Matter Becomes Imagination", Basic Books, 2000, s. 38
93- Gerald M. Edelman ve Giulio Tontoni, A Universe of Consciousness "How Matter Becomes Imagination", Basic Books, 2000, s. 47
94- MSNBC, "Beyin Bilgisayarlara Ders Öğretiyor" başlığıyla verilen 6 Ağustos 2002 tarihli haber
95- Gerald M. Edelman ve Giulio Tontoni, A Universe of Consciousness "How Matter Becomes Imagination", Basic Books, 2000, s. 47-48
96- V. S. Ramachandran, A Brief Tour of Human Consciousness, 2004, PI Publishing, s. 3
97- What the Bleep Do We Know?, Belgesel film, yönetmen: William Arntz, Betsy Chasse
98- Robert Lawrence Kuhn, Closer To Truth "Challenging Current Belief”, McGraw-Hill, 2000, s. 35
99-http://www.age-of-the-sage.org/philosophy/huxley_darwins_bulldog.html, http://www.pbs.org/wgbh/evolution/library/02/2/l_022_09.html
100- Steven Pinker, How The Mind Works, Norton Publishing, 1999, s. 132
101-http://www.firstthings.com/ftissues/ft0303/articles/barr.html
102- Peter Russell, The Spirit of Now, http://www.peterussell.com/Reality/realityart.html
103- Peter Russell, The Spirit of Now, http://www.peterussell.com/Reality/realityart.html
104- Diane Ackerman, An Alchemy Of Mind "The Marvel and Mystery of Mind", Scribner Books, 2005, s. 5
105- Peter Russell, The Primacy of Consciousness, http://www.peterussell.com/SP/PrimConsc.html
106- Jeffrey M. Schwartz, Sharon Begley, The Mind and The Brain "Neuroplasticity and the Power of Mental Force", Regan Books, 2003, s. 28
107- What the Bleep Do We Know?, Belgesel film, yönetmen: William Arntz, Betsy Chasse
108- http://www.spiritsite.com/writing/kattar/part6.shtml
109- Fred Alan Wolf, The Spiritual Universe "One Physicist's Vision of Spirit, Soul, Matter and Self", Moment Point Press, 1999, s. 9
110- Robert Lawrence Kuhn, Closer To Truth "Challenging Current Belief”, McGraw-Hill, 2000, s. 58
111- Craig Hamilton, What is Enlightenment?, sayı 29, Haziran-Ağustos 2005, s. 64
112- http://www.kurtuluscephesi.com/sozluk/politzer10.html
113- Erwin Schrödinger, Yaşam Nedir?, Bilim Dizisi 13, Evrim Yayınları, 1999, s. 154
114- Erwin Schrödinger, Yaşam Nedir?, Bilim Dizisi 13, Evrim Yayınları, 1999, s. 150
115- Peter Russell, From Science to God "A physicist's Journey into the Mystery of Consciousness", New World Library, 2002, s. 96