DIE USA, DER MITTLERE OSTEN UND DIE ISLAMISCHE UNION

şehit müslümanlar

Die Angriffe vom 11. September 2002 richteten sich gegen unschuldige Menschen und wurden von den Muslimen, wie auch von der restlichen Welt verurteilt.

Die Angriffe vom 11. September auf das Welthandelszentrum in New York und auf das Pentagon, die Tausenden von unschuldigen Menschen das Leben kosteten und zur Verletzung von zahlreichen Menschen führte, waren der Beginn einer Zeit der Neuformung der Weltordnung. Unterschiedliche Ansichten wurden aufgeworfen. Während manche anführten, daß diese Terrorangriffe die Ursache für noch größere Auseinandersetzungen sein würden, betonte die große Mehrheit, daß Amerika ab jetzt gefordert ist, seine politische Linie auf Ausgleich und Gerechtigkeit aufzubauen.

Nach den Angriffen begannen die Vereinigten Staaten von Amerika einen weltweiten Kampf gegen den Terror. Alle Länder und internationale Organisationen dieser Erde waren sofort bereit, die USA hierbei zu unterstützten. Bei diesem Kampf gegen den Terror und alle den Terror unterstützende Elemente wurde schwerpunktmäßig auf militärische Maßnahmen zurückgegriffen. Allerdings ist heute deutlich zu erkennen, daß trotz mancher Erfolge der Kampf noch keine durchschlagende Lösung gebracht hat.

Eine der Ursachen hierfür ist darin zu sehen, daß die Strategie der Terrorbekämpfung sich weitgehend im Rahmen militärischer Maßnahmen bewegt und daß begleitende, das militärische Vorgehen unterstützende Unternehmungen auf erzieherischer und kultureller Ebene vernachlässigt wurden. Denn den Terror, der ein sozio-psychologisches und ideologisches Problem darstellt lediglich mit militärischen Maßnahmen wie den Sturz von Regimes, die den Terror unterstützen, beseitigen zu wollen ist falsch. Dies würde sowohl eine Tragödie bedeuten, bei der unschuldige Menschen ihr Leben verlieren können, wie auch ein neuer Faktor, der die Radikalisierung und somit auch den Terrorismus nährt. Die völlige Beseitigung des Terrors ist möglich mit der gedanklichen Auseinandersetzung, die die Propaganda terroristischer Gruppen wirkungslos werden läßt; eine militärische Auseinandersetzung kann nur bis zu einem gewissen Punkt von Nutzen sein.

Aus diesem Grund ist es notwendig, den Kampf gegen den Terror im Rahmen der internationalen rechtlichen Bestimmungen zu führen und so weit wie möglich friedliche Maßnahmen zu verfolgen. Es darf nicht vergessen werden, daß jegliche Unternehmungen, die die grundlegenden Menschenrechte nicht beachten und die dazu führen, daß Zivilisten ihr Leben verlieren, ihren Schatten auf einen mit Recht begonnenen Kampf werfen.

Muayyad Camisi, tablo

Es ist wichtig, daß sich die Führung der USA bei der Strategie gegen den Terror diese Tatsachen vor Augen hält. Zunächst ist das ideologische und psychologische Umfeld des Terrors aufzuheben. Die Hauptquelle, die den "Islamischen Terror" nährt und von der angenommen wird, daß sie hinter den Anschlägen vom 11. September steht, sind einige radikale Gruppen, die den Islam falsch auslegen und als Motiv auf ihrer Suche nach Gewalt benutzen. Was getan werden muss ist, dem wahren Islam zur Herrschaft zu verhelfen und den Menschen anstelle des falschen Islamverständnisses, das dem Terror Tür und Tor öffnet, die wahre, auf den Quran gestützte Moral der Religion zu lehren.

Außerdem führt das Bemühen der USA, das Problem gewissermassen "von außen" zu lösen nicht zum gewünschten Erfolg. Ebenso wie das Problem dadurch entstanden ist, daß einige Menschen die Islamische Moral falsch erklärten und verdreht darstellten, so muß auch die Lösung aus der Islamischen Welt kommen. Es ist Aufgabe der Muslime, dafür zu sorgen, daß die Islamische Moral richtig verstanden wird und diejenigen, die den Islam falsch verstehen und praktizieren, von ihrem Tun abzubringen. Die Politik, die die USA diesbezüglich zu verfolgen haben ist, eine Lösung zu unterstützen, die aus der Islamischen Welt selbst kommt und dieser Lösung den Weg zu bereiten. Diese Lösung besteht in der Gründung der Islamischen Unlon.

Eine Annäherung Amerikas in dieser Form ist natürlich viel ersprießlicher sowohl für die USA, wie auch für die Islamische als auch für die gesamte Welt. Darüber hinaus muss die amerikanische Führung sehr vorsichtig sein und darf den falschen Einflüsterungen von Ideologen und Strategen, die von der falschen Vorstellung eingenommen sind, den Islam als feindliche Religion und Zivilisation zu betrachten und die von dem heftigen Wunsch nach einem blutigen Krieg zwischen dem Westen und der Islamischen Welt besessen sind, keinen Glauben schenken. Solche Kreise bemühen sich beharrlich, die Politik der Terrorbekämpfung der amerikanischen Führung als "Kampf gegen den Islam" zu brandmarken. Die aufrichtigen Erklärungen der amerikanischen Führung, insbesondere von Präsident Bush, die das Szenario eines Krieges des Westen gegen den Islam strikt ablehnen, zeitigten nach dem 11. September positive Ergebnisse. Allerdings ist es notwendig, aus diesen Erklärungen resultierende Politik so zu betreiben und darzustellen, daß sie auch von der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden kann.

DER BEITRAG DER USA ZUM WELTFRIEDEN

şehit müslümanlar

Paul Wolfowitz, der amerikanische stellvertretende Verteidigungsminister, ist einer der Theoretiker der "Bush Doktrin", die nach dem 11. September erarbeitet wurde.

Nach den den Ereignissen vom 11. September arbeitete die amerikanische Führung eine neue Außenpolitik und eine Strategie zur nationalen Sicherheit aus. Diese Strategie, deren Leitlinien Präsident Bush eine Woche nach den Terrorangriffen in einer Ansprache an die Nation vorstellte und die als Bush Doktrin bekannt ist, war Anlass für zahlreiche Diskussionen. Die Strategie besagt, daß die USA, um die eigene Nation zu schützen, jederzeit den Feind direkt angreifen können und kann in dieser Bedeutung in bestimmten Punkten als legal betrachtet werden. In dem psychologischen Umfeld unmittelbar nach den Anschlägen wurde von einigen Hardlinern in den USA versucht, diese Strategiezu anderen Zwecken zu benutzen. Sie führten an, daß sich die USA notwendigerweise auf einen Krieg vorbereiten müssten, der den gesamten Mittleren Osten zum Ziel habe und etwa 20 Jahre dauern werde. Moderatere Zirkel jedoch hielten diesfür einen großen Fehler, der den Terror nur anheizen würde. Bevor wir zu den Risiken einer solchen Strategie kommen, ist es sinnvoll, den Begriff des Präventiv-Kriegs zu erklären.

Es ist natürlich, daß die USA, die heute die einzige Supermacht auf der Welt sind, politische Pläne und Strategien bezüglich der unterschiedlichen Weltregionen besitzen. Auch gibt es Beispiele dafür, daß das Eingreifen der USA zeitweise positive Ergebnisse nach sich gezogen hat.

So war das militärische Eingreifen der USA gegen die Serben sehr effizient und stoppte deren Angriffskrieg gegen Bosnien-Herzegowina und gegen den Kosovo in den 1990er Jahren. Hier war es von Bedeutung ob die USA die Rechte unterschiedlicher Gruppen bewahrten, ob sie eine gerechte, die Menschenrechte achtende und friedliche Politik verfolgten und ob sie internationales Recht beachteten.

bush

Die Bush Administration hat wieder und wieder erklärt, dieser Krieg richte sich nicht gegen die Muslime, sondern gegen den Terrorismus. Es ist sehr wichtig für Amerika, bei seiner Politik die empfindlichen Probleme der Muslime zu berücksichtigen.

In den internationalen Beziehungen werden Maßnahmen, die zur nationalen Sicherheit eines Landes beitragen, bis zu einem gewissen Maße toleriert. Selbstverständlich wünscht jedes Land sein eigenes Fortbestehen und seine Zukunft zu schützen und wird hierfür verschiedenen Strategien entwickeln. Allerdings darf dieses Schutzbedürfnis niemals beinhalten, die Rechte anderer Nationen zu unterdrücken. Die sicherste und erfolgreichste Strategie, die ein Land sowohl für seine eigenen Landsleute wie auch für die Völker der Welt verfolgen kann, ist eine Strategie, die Frieden und Ruhe schützt.

Diese friedliche Strategie bringt der Menschheit Wohlstand und Sicherheit. Jedes Unterfangen, das Frieden und Ordnung stört, ist in höchstem Maße gefährlich und schädlich.

Die Strategie eines vorbeugenden Angriffs, eines Präventivkriegs, die von manchen politischen Zirkeln in den USA vertreten wurde, ist eine in höchstem Maße riskante Strategie. Die Befürworter dieser Strategie nehmen Konsequenzen in Kauf, um ein vielfaches über das legale Recht auf Verteidigung eines jeden Staates hinausgehen. Entsprechend dieser wahnwitzigen Ansicht wird mit der Behauptung, später könne sich daraus eine Bedrohung für die eigene Sicherheit entwicklen, die Grundlage für jeden weiteren Angriff geschaffen.

şehit müslümanlar

Die amerikanische Intervention in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo spielte eine Hauptrolle bei der Eindämmung der serbischen Gewalt.

Dies bedeutet nichts anderes als alle Probleme militärisch lösen zu wollen. Jedoch ist klar, daß durch die Anwendung von ausschliesslich militärischen Maßnahmen kein absoluter Erfolg erreicht werden kann. Die Geschichte ist voller solcher Beispiele.

Entsprechend dieser Logik stützen sich die internationalen Beziehungen nicht auf Recht, sondern auf Stärke.

Die "Demonstration der Stärke" Amerikas soll den Feinden "äußerst wirkungsvoll" zeigen, daß die Nation immer noch stark ist.

Doch die Hardliner unterliegen dem Irrtum zu glauben, daß Amerika nur durch Krieg seine militärische Überlegenheit aufrecht erhalten kann und jederzeit der zuerst Angreifende sein muß.

Die Vertreter solch paranoider Ansichten befinden sich jedoch in der Minderheit.

Wenn auch die Vertreter einer Strategie der Stärke von Zeit zu Zeit an Gewicht in der amerikanischen Politik gewinnen, so gibt es in den Führungs- und Beratungskadern zahlreiche Personen, die die Notwendigkeit vertreten, eine ausgeglichene und friedliche Politik zu verfolgen.

şehit müslümanlar

Das 20. Jahrhundert war voller Kriege, die Millionen Menschen töteten und schwere materielle Schäden verursachten. In diesem neuen Jahrhundert muss die Menschheit friedliche Lösungen für all solche Probleme suchen.

Die Notwendigkeit ist klar, daß sich die USA und die anderen Staaten dieser Welt friedlich verhalten und unter allen Bedingungen den Frieden verteidigen und unterstützen müssen. Zirkel, die das Recht des Stärkeren vertreten und glauben, Probleme würden mit dem Einsatz von Stärke gelöst, bringen ihre Länder in eine Sackgasse.

Eine Dimension dieser Sackgasse ist die Gefahr der Stärkung des Terrors. Eine andere Dimenison ist die Last, die jeder Krieg den USA bringen wird. Zahlreiche Strategen machen darauf aufmerksam, daß Amerika bereits beginnt, sowohl auf wirtschaftlichem wie auch auf politischem Gebiet an Stärke zu verlieren.

Auch wenn militärische Stärke für die USA ein großer Vorteil ist, so ist doch abzusehen, daß ein Zustand ständiger Kriegsbereitschaft der amerikanischen Wirtschaft grossen Schaden zufügen wird.

Hinzu kommt, daß ein Amerika, das sich ständig in irgendwo auf der Welt im Krieg befindet, in den Augen vieler Menschen nicht mehr in der Lage sein wird, universale Werte wie Menschenrechte, Demokratie und Freiheit zu schützen.

Als Ergebnis der Politik der Hardliner würde anstelle eines Amerikas, das von allen Gesellschaften geachtet ist, ein gefürchtetes Amerika entstehen.

Es ist jedoch deutlich, daß die amerikanische Führung nicht in eine solche Lage kommen will; aus diesem Grund muss eine ausgeglichene Politik verfolgt werden.

Zudem haben die Kreise der Hardliner zu bedenken, welches Beispiel sie mit den von ihnen vorgeschlagenen Massnahmen abgeben. Man muss bedenken, in welch immenses Chaos und welche Art Krieg die Welt schlittern würde, wenn auch andere Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wie Russland, China, Indien und Israel eine ähnliche präventive Strategie praktizierten. Selbstverständlich besitzen die USA wie alle Staaten der Welt das Recht, die eigenen nationalen Interessen zu schützen und sich einer Gefahr gegenüber zu verteidigen; auch die internationale Gemeinschaft erklärte dies nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Selbstverständlich darf das Recht auf nationale Selbstverteidung nur im Rahmen des bestehenden internationalen Rechts ausgeübt werden. Andernfalls ist es unausweichlich, daß die Ausführenden nicht nur ihre eigenen Staaten in eine Krise stürzen, sondern auch den Weltfrieden bedrohen.

savaş karşıtı haberler

"United for Peace and Justice" ist eine NRO, die im Internet zum Frieden aufruft.

"Veterans against the Iraq war" ist eine
andere NRO, die eine Antikriegskampagne durchführt.

Hält man sich dies Gründe vor Augen, dann wird erkennbar, daß die amerikanische Führung ihre Strategie überprüfen muß. Ein Amerika, das den Weltfrieden schützen und Stabilität gewährleisten will, darf nicht den Weg der Härte und Gewalt einschlagen, sondern muß ausgeglichen und gerecht agieren.

Beim Kampf gegen den Terror müssen die USA insbesondere kulturelle Bemühungen unterstützen. Die Demaskierung der Ideologien, die für sich in Anspruch nehmen, Probleme mit Gewalt lösen zu dürfen, die zwischenmenschliche Beziehungen auf Profit beschränken und Aggression legalisieren, entzieht dem Terror die Basis. Anstelle solcher Ideologien, die den Menschen verderben und der religiösen Moral entgegenstehen, sind die Verbreitung der religiösen Moral, Gewissenhaftigkeit, tolerantes Verhalten, Liebe und Barmherzigkeit eine bleibende Lösung für das Problem des Terrorismus und für viele andere gesellschaftliche Probleme.

Dabei könnten die USA mit zivilen Organisationen zusammenarbeiten. In letzter Zeit ist bei diesen Organisationen eine erfreuliche Entwicklung zu erkennen. Damit die Probleme jedoch vollständig gelöst werden können, muß nicht nur der Umfang ihrer Aktivitäten vergrössert werden, sondern auch die Aktivitäten selbst bedürfen staatlicher Untertützung.

Die amerikanische Führung darf nicht vergessen, daß auch die grundlegenden Werte des Christentums gegen Feindschaft und Krieg sind. Gott befahl den Menschen, kein Chaos anzustiften und Ruhe und Sicherheit nicht zu zerstören. Ein Amerika, das dem Glauben Wert beimisst darf nicht Angst und Sorge, sondern muss Ruhe und Sicherheit bringen und mit seinem friedlichen Auftreten der ganzen Menschheit ein Beispiel sein. Die Mitglieder der Bush Regierung, die sich für gläubige Christen halten, sollten sich daran erinnern, daß nach der Bibel der Prophet Jesus (a.s) selbst ihnen mit den Worten "Selig sind die Friedfertigen…" (Matthäus 5,9) befahl, Botschafter des Friedens auf Erden zu sein.

Amerikanische Geistliche verassten in diesem Zusammenhang Aufrufe an die amerikanische Führung. Der Brief, der vom nationalen amerikanischen Kirchenrat mit nahezu 50 Unterschriften versehen an Präsident Bush gerichtet wurde, ist ein Beispiel dieser Aufrufe. Der Brief, der in den Tagen vor dem Irakkrieg verfasst wurde, enthält die Mahnung:

... Wir schreiben diesen Brief in der Besorgnis, daß die Wohltaten, die Gott uns gegeben hat, aufgrund der Aktivitäten unserer Nation Schaden nehmen könnten. Als Führer der amerikanischen Kirche und von mit der Kirche verbundenen Organisationen haben uns Ihre Ausführungen und Ihrer Führung nahestehender Personen bezüglich des gegen den Irak auszuführenden Präventivschlags alarmiert. Obwohl wir anerkennen, daß Saddam Hussein eine Bedrohung für seine Nachbarn und sein eigenes Volk darstellt und auch die Interessen Amerikas bedroht, sind wir der Ansicht, daß eine solche mitlitärische Aktion vollkommen falsch ist. Gestützt auf unsere moralischen Werte sind wir gegen eine Angriff Amerikas auf den Irak... Die militärische Aktion gegen die Regierung von Saddam Hüseyin und die sich später ergebenden Ereignisse werden der Grund dafür sein, daß viele Zivilisten ihr Leben verlieren oder verletzt werden und zahlreiche unschuldige Menschen leiden werden... Als christliche Führer, die Millionen unserer Landsleute vertreten, fordern wir, daß sich unsere Regierung entsprechend der uns wichtigen moralischen Werte bewegt, daß nicht der Krieg, sondern der Friede verteidigt wird, daß gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft vorgegangen wird, daß internationale Gesetze und Abkommen geachtet werden und daß dem menschlichen Leben Wert beigemessen wird.

bahçe, çeşmeler

In der Tat, wer auch immer sich Allah hingibt und Gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht traurig sein. (Sure al-Baqara: 112)

Und jeder hat eine Richtung, nach der er sich kehrt. Wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch allesamt zu Ihm zurückbringen. Siehe, Allah hat Macht über alle Dinge. (Sure al-Baqara: 148)

VON KRIEGEN VERURSACHTE ZERSTÖRUNGEN

Krieg fordert von allen Beteiligten Bitternis, Tränen, und große Verluste. Die religiöse Moral fordert von den Menschen, Streitigkeiten auf friedlichem Weg zu lösen und ein versöhnliches Verhalten an den Tag zu legen. Ein Mensch, der die religiöse Moral lebt, hütet sich vor schlechten Eigenschaften wie Haß, Rache und Wut und zeigt ein verzeihendes und tolerantes Benehmen. Entfernen sich die Menschen jedoch von der religiösen Moral, dann entsteht eine Atmosphäre, die sowohl innerhalb der eigenen Gemeinschaft, wie auch in anderen Gemeinschaften Auseinandersetzungen fördert. Die beiden großen Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts waren ein großes Desaster, in das die Menschen hineingezogen wurden von Ideologien, die antireligios waren.

gökdelen

Und stiftet auf Erden kein Verderben, nachdem in ihr Ordnung herrscht. Und ruft Ihn an in Furcht und Verlangen. Siehe, Allahs Barmherzigkeit ist denen Nähe, die Gutes tun. (Sureal-A'raf: 56)

Die beiden Weltkriege verursachten große Zerstörungen und töteten Millionen Menschen. Die Menschheit brauchte lange Zeit, um ihre Wunden zu heilen.

Der Erste Weltkrieg, bei dem 8,5 Millionen Menschen ihr Leben verloren, führte von Europa bis in den Mittleren Osten hinein auf breiter Front zu großen Verlusten. Auch der Zweite Weltkrieg, endete äußert blutig; 55 Millionen Menschen starben. Überdies brachte dieser Krieg Grausamkeiten, wie sie selten in der Geschichte vorkommen und die Vernichtung von Millionen Menschen in den Vernichtungslagern der Nazis.

gökdelen

Die Tatsache, dass Krieg keine Lösung ist, wurde vielfach von amerikanischen Bürgern und der Zivilgesellschaft ausgedrückt, unter anderem vom Amerikanischen Nationalen Kirchenrat. Viele religiöse Führer haben festgestellt, dass fromme Amerikaner für den Frieden sind.

"United for Peace and Justice" ist eine NRO, die im Internet zum
Frieden aufruft.

"Veterans against the Iraq war" ist eine andere NRO, die eine
Antikriegskampagne durchführt.

Die beiden Kriege genügten den Menschen nicht um zu lernen, welch große Katastrophe ein Krieg ist. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Auseinandersetzungen und Kriege in den verschiedensten Regionen der Welt und die Völkermorde gingen weiter. Aufgrund der politischen Leidenschaften und der Profitsuche einiger weniger Personen starben Millionen von Menschen, blieben Zehntausende behindert, wurden Städte verbrannt und zerstört. Es blieb nicht nur bei physischen Schäden; bei vielen Menschen war der Krieg die Ursache für ernsthafte psychische Probleme und die heillose Verwirrung des Seelenfriedens einer ganzen Generation. Es ist das Werk von Kriegen, wenn Menschen allein durch das Wort Bombe oder nur durch den Anblick einer Uniform von Entsetzen befallen werden oder Zitter- und Angstanfälle erleiden und große Probleme haben sich in die Gesellschaft einzufügen.

All diejenigen, die glauben unsere heutigen Probleme durch Krieg lösen zu können, die ihre Hoffnung allein auf militärische Maßnahmen setzen und die im Mittleren Osten und anderen Regionen der Welt neue Kriege planen, all diejenigen sind ein weiteres Mal an die menschlichen Tragödien zu erinnern und müssen von ihren Plänen abgebracht werden.

DIE KOSTEN DES IRAKKRIEGES

şehit müslümanlar

Die Kosten der Invasion des Irak waren vor und nach dem Krieg ein Haupt- Diskussionsthema.

Zum Irakkrieg wurden in den USA unterschiedliche statistische Untersuchungen bezüglich der Kriegskosten angefertigt. Diese Untersuchungen bewerteten die Kosten, die Amerika für den Krieg zu tragen hat aus verschiedenen Blickwinkeln, und sie legen dar, daß neben den direkten Auswirkungen des Krieges auch die indirekten Auswirkungen wichtig sind.

So schätzte der Vorsitzende des Komitees für Auslandsbeziehungen im amerikanischen Senat, Senator Joseph Binden die Kosten auf etwa 100 Milliarden Dollar. Binden fügte an, daß sich in dieser Summe nicht die 50 Milliarden Dollar befänden, die für den Wiederaufbau des Irak benötigt werden und veranschlagte die Gesamtkosten auf etwa 150 Milliarden Dollar. Im Moment scheint der Krieg mit dem Sieg Amerikas beendet zu sein und vielleicht blieben die Kosten auch innerhalb der berechneten Limits. Allerdings rechtfertigt diese Tatsache die Ausgabe dieser Summe für einen Krieg anstelle für den Wohlstand der amerikanischen Bevölkerung ebenso wenig wie es die Tragödien ungeschehen macht, die sich während des Krieges ereigneten.

Die 100 Milliarden Dollar sind der dreifache Betrag der Ausgaben für die Schulbildung aller US-amerikanischen Kinder im Alter von 6-12 Jahren und der vierfache Betrag des Budgets für internationale Beziehungen. Mit dieser Summe ist es möglich, für die Dauer von fünf Jahren die Krankheitskosten aller unversicherten amerikanischen Kinder zu begleichen. Es ist ein abschreckendes Beispiel, daß das Geld, das dazu hätte verwendet werden können, den Lebensstandard des amerikanischen Volkes zu verbessern für einen Krieg ausgegeben wurde, in dem Tausende von Menschen starben. Außerdem muß daran erinnert werden, daß dies eine Berechnung unter Berücksichtigung der günstigsten Umstände ist. Viele Experten meinen, daß – unter Berücksichtigung der potentiellen Risiken nach dem Krieg – die Kosten nicht auf ihrem jetzigen Stand bleiben werden.

savaş karşıtı haberler

Die Islamische Union wird ein riesiger Schritt hin zum Weltfrieden sein. Dank dieser Einheit werden verschiedene Probleme friedlich und schnell gelöst.

Auch zeigen die unterschiedlichen Kriege, die Amerika in seiner Geschichte geführt hat, daß diese teurer wurden, als geplant. So plante der Finanzminister Präsident Lincolns, daß der Bürgerkrieg den Norden 240 Millionen Dollar kosten würde; das Kriegsbudget jedoch wuchs dann um das 13-fache der Planungen auf 3 Milliarden 200 Millionen Dollar. Für den Vietnamkrieg wurden im Budget des Jahres 1966 10 Milliarden Dollar bereitgestellt und man schätzte, daß der Krieg im Sommer 1967 zu Ende sein würde. Der Krieg dauerte jedoch bis 1973 und belastete das Budget mit 110-150 Milliarden Dollar. Der Vietnam Krieg, von dem man sicher war, daß er in kurzer Zeit zu einem Ende kommen würde, forderte durch kampfhandlungen Tod von 47.000 amerikanischen Soldaten. 11.000 Soldaten starben aus anderen Gründen und 303000 Soldaten wurde verletzt. In dem Krieg, in dem mehr als 1 Million Zivilisten ihr Leben ließen, starben 225.000 vietnamesische Soldaten und 570.000 Soldaten wurden verletzt.

şehit müslümanlar

Diese Beispiele zeigen, daß sich die Kosten um ein vielfaches erhöhen wenn im Verlauf eines Krieges unerwartete Veränderungen auftreten. Hält man sich vor Augen, daß sich bei jedem Krieg auf beiden Seiten sowohl die menschlichen wie auch die finanziellen Verluste vergrößern können, dann muß es das Ziel des Irakkrieges sein, ähnliches nicht zu wiederholen. Das friedliche, ausgeglichene und demokratische Umfeld, das die amerikanische Führung im Mittleren Osten zu errichten wünscht, kann nicht durch einen Krieg erreicht werden. Auch der militärische Sieg wird nur schwerlich bleibende Ruhe und Sicherheit in der Region gewährleisten. Historische Erfahrungen zeigen, daß es nicht leicht ist, eine Ordnung zu errichten, die alle Völker der Region zufriedenstellt. Dies kann nur eine Kraft realisieren, die mit der regionalen Bevölkerung über eine gemeinsame Kultur und Zivilisation verfügt. Es muß eine Autorität sein, die alle Muslimischen Staaten vereinigt und den Willen der Islamischen Welt wiederspiegelt. Bei dieser Autorität handelt es sich um die Islamische Union, die alle Probleme zwischen dem Westen und der Islamischen Welt lösen wird. Die Strategie, die die USA und der Westen zu verfolgen haben, muß also die Entwicklung der Islamischen Union unterstützen, die alle Muslimischen Länder in einem friedliebenden, toleranten und konstruktiven Verständnis vereinigt, sowie das Vorgehen in Übereinstimmung mit dieser Union.

Diese Tatsache, die von zahlreichen amerikanischen Strategen und Intellektuellen beschrieben wird, schildert der bekannte Wirtschaftswissenschaftler und Lehrbeauftragte an der Yale Universität, Prof. William Nordhaus in einem von ihm verfassten Bericht mit dem Titel "The Economic Consequences of a War With Iraq" (Die Wirtschaftlichen Konsequenzen eines Krieges mit dem Irak) in dem Kapitel "Ergebnis und Vorschläge" folgendermaßen:

Das alleinige Vorgehen aus politischen Gründen, also vorzugehen ohne insbesondere die Unterstützung der Islamischen Länder zu erhalten, wird sowohl der Grund für die Beunruhigung maßvoller Kreise sein, wie es auch den Boden für radikale Bewegungen vorbereiten wird...

WER ZIEHT INSGEHEIM DIE FÄDEN?

Es muß natürlich untersucht werden, weshalb Amerika einen solchen Krieg anstrengt trotz des Bildes, das alle negativen Seiten und Nachteile eines Krieges darstellt. Viele Analysten sind der Ansicht, daß der zweite Irakkrieg eigentlich schon vor dem 11. September, also lange vor den Verdächtigungen bezüglich der Massenvernichtungswaffen geplant war.

AMERICAN CASUALTIES FROM MAJOR WARS

Amerika savaş maliyetler

Die obige Tabelle zeigt die Verluste, die Amerika durch seine Teilnahme an Kriegen erlitt.

Dieser Krieg ist Teil einer neuen Strategie Amerikas für den Mittleren Osten. Diejenigen, die diese Strategie entwickelten, beschlossen bereits im Jahre 1997, daß ein Angriff Amerikas zur Entmachtung Saddams erforderlich sei. Das erste Zeichen in dieser Richtung kam Mitte des Jahres 1997. Eine Gruppe von Strategen in Washington begann unter dem Einfluss der israelischen Lobby Szenario der Besetzung des Iraks zu rechtfertigen. Zu der Gruppe gehörten Donald Rumsfeld und Richard Cheney, die später unter der Regierung George W. Bush Verteidigungsminister bzw. Vize-Präsident wurden. Gingen sie auch mit der logischen Überlegung wie der Gründung einer stabilen Welt unter der Führung Amerikas an die Arbeit, so wurden sie doch unter dem Einfluß der israelischen Lobby von dem Gedanken vereinnahmt, daß zu diesem Zweck ein Krieg im Nahen Osten notwendig sei. Diese Überlegung ist ein ernsthafter Fehler. Ein Krieg hat niemals eine ordnende Wirkung. Ganz im Gegenteil ist Krieg eine Situation, die die bestehende Ordnung vernichtet und den Menschen Verluste zufügt. Es ist eine historische Tatsache, daß Stabilität den Frieden schützt.

In der Zeitung Philadelphia Daily News findet sich unter der Überschrift "Invading Iraq Not A New Idea For Bush Clique: 4 Years befor 9/11, Plan Was Set" (Der Gedanke einer Invaison des Iraks ist nicht neu für die Bush Clique: 4 Jahre vor dem 11. September waren die Pläne fertig) folgende Meinung zu diesem Thema:

Tatsächlich begannen Donald Rumsfeld, Vize- Präsident Dick Cheney und eine kleine Gruppe von konservativen Ideologen bereits im Jahre 1997 den Einmarsch Amerikas in den Irak zu verteidigen – 4 Jahre vor den Terrorangriffen vom 11. September und drei Jahre vor dem Amtsantritt von Präsident Bush.

Diese seltsame und undefinierbare politische Gruppe, die sich selbst den Namen PNAC (Project for the New American Century – Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert) gab, umfasste Cheney, Rumsfeld, Wolfowitz, den engen Freund Rumsfelds und den Bruder von George W. Bush, Jeb Bush. Bereits zu dieser Zeit, also im Januar 1998, bemühten sie sich, den damaligen Präsidenten Clinton zu überzeugen, den Irak zu besetzen. Ein an Clinton gerichteter und von Rumsfeld unterzeichnete Brief beginnt "Wir empfehlen Ihnen ganz offen eine neue Strategie zu beginnen, die die Interessen Amerikas und aller seiner Verbündeten auf der ganzen Welt sicherstellt", und fährt fort: "Das wichtigste Ziel dieser Strategie ist die Entmachtung von Saddam Hussein."

Was war der Grund dafür, daß die Mitglieder des PNAC so entschlossen auf dem Sturz von Saddam bestanden? Hierzu steht in demselben Artikel folgendes:

Auch wenn der PNAC in seinen politischen Veröffentlichungen über den Irak Erdöl im Hintergrund beläßt, so erscheint es nicht als die treibende Kraft. Ian Lustick, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Pennsylvania und Experte für den Mittleren Osten, lenkt bei seiner Kritik an der Bush-Politik das Interesse darauf, daß das Erdöl als Faktor betrachtet wird, der die Kriegskosten decken soll. Schmitt vom PNAC jedoch sagt "Ich bin Texaner und alle Bekannten im Erdölgeschäft sind gegen einen Krieg". Denn "Der Erdölmarkt will keine Instabilität". Professor Lustick zufolge kann die wahre und verheimlichte Motivation (für den Krieg) Israel sein. Die Falken der Bush-Administration meinen, das eine Machtdemonstration im Irak die Palästinenser zur Zustimmung zu einem für Israel vorteilhaften Friedensplan überzeugen könnte.

So ist also der verlängerte Arm Israels in den USA der eigentliche Architekt des Projektes des Überfalls auf den Irak. In dieser Phase zeigte sich ein weiteres Mal, daß die mittelöstliche Politik der USA von Israel in äußerst unausgewogener Weise beeinflusst wird. Einige israelfreundliche, radikale Zionisten, die auf den Entscheidungsmechanismus der USA Einfluß nehmen, zwingen Washington, entsprechend der israelischen Strategie bezüglich des Mittleren Osten zu handeln. Dies führt zu der Behauptung, daß die Interessen der USA identisch sind mit denen Israels. Denn ansonsten liegt es nicht im mittelöstlichen Interesse der USA die Denkweise der radikalen Zionisten in Israel zu unterstützen und sich deshalb gegen die arabische Welt zu stellen; vielmehr sollten die USA Israel Frieden und Ausgeglichenheit eingeben und zwischen Arabern und Israel die Rolle eines gerechten Schiedsrichters und Vermittlers übernehmen.

şehit müslümanlar

Bei der Entwicklung des Angriffsplanes auf den Irak ist wieder der Einfluß Israels zu sehen. Die israelische Lobby indoktrinierte einige Strategen, die später in einflußreiche Positionen der Bush-Regierung kommen sollten und ebneten den Weg für einen neuen Krieg im Mittleren Osten, der zahlreichen Menschen das Leben kosten sollte und neue Spannungen anheizte.

Wie sehr diese den Krieg verteidigenden Strategen auch von den "Interessen Amerikas" sprechen, so rechtfertigen sie doch eigentlich die Interessen Israels. Denn in Wirklichkeit kann Amerika ebensowenig Interesse an einer Strategie haben, die einen Krieg im Mittleren Osten heraufbeschwört wie am Aufwiegeln der Bevölkerung dieser Region gegen sich selbst. Amerika verfügt auch nicht, wie manche behaupten, über eine "anti-Islamische" Strategie. Amerika war in den 1990er Jahren die größte Stütze der Balkan Muslime, der Bosnier, der Bewohner des Kosovo und zuletzt der makedonischen Muslime, die den serbischen Brutalitäten ausgesetzt waren. Die einzige Region, in der Amerika mit Muslimischer Bevölkerung zu tun hat, ist der Mittlere Osten; dies resultiert daraus, daß ein Teil der amerikanischen Führung auf Druck der israelischen Lobby, welche auf die Außenpolitik dieses Landes einengrossen Einfluss ausübt, an der Seite Israels vorgeht. Aus diesem Grund wird die Strategie, deren Durchführung Amerika nach dem 11. September beschloß, und die auf die Ordnung der gesamten Islamischen Welt abzielt, von dem mittelöstlichen Plan der israelischen Radikalen negativ beeinflusst. Israel verfolgt aufgrund seiner Vernichtungsängste seit seiner Gründung das Ziel, den Mittleren Osten neu zu ordnen und so zu formen, das diese Region gefahrlos und leicht zu lenken ist. Seit Jahrzehnten benutzt Israel so seinen Einfluß auf die USA und lenkt die mittelöstliche Politk Washingtons.

savaş karşıtı haberler

Obwohl Öl der Grund für den Krieg gegen den Irak zu sein scheint, sagen Forscher, dass hinter den Kulissen ganz andere Gründe vorhanden seien.

Jedoch liegt eine Auseinandersetzung mit den Muslimen auch nicht im Interesse Israels. Sowohl Juden wie auch Christen und Muslime haben das Recht, auf diesem Boden ihre Gebete zu verrichten und dort zu leben. Die israelische Regierung beläßt es allerdings nicht dabei, mit der von ihr verfolgten Politik die Muslime zu unterdrücken, sondern versetzt auch Christen und Juden in Besorgnis. Würde Israel sich, anstelle sich ständig mit dem gesamten Mittleren Osten im Kriegszustand zu befinden, sich aus den besetzten Gebieten zurückziehen und einen echten Friedensschluß wählen, dann wäre dies sowohl für die eigene Bevölkerung wie auch für alle Völker des mittleren Osten viel besser. Die Atmosphäre eines Dauerkrieges schlägt ohne Zweifel auf Israel zurück, so daß Israel zum Ziel des Radikalismus wird, den es selbst nährte, unschuldige israelische Zivilisten Terror-Anschlägen ausgesetzt sind und in Sorge leben. Deshalb ist die geistige Auseinandersetzung mit der Einstellung der radikalen Zionisten, die den Mittleren Osten in einen Krieg treiben und sogar einen globalen "Zusammenprall der Zivilisationen" anzustiften versuchen, auch notwendig für die Sicherheit der 4,5 Millionen israelischen Staatsbürger. Es darf nicht vergessen werden, daß der radikale Zionismus für das Ziel der Gründung eines israelischen Staates in Palästina alle nichtjüdischen Bewohner dieser Region mit Gewalt und Terror aus ihrer Heimat vertreiben und falls notwendig, sogar einen Völkermord begehen wird. Es ist eine rassistische, chauvinistische und okkupatorische Ideologie. Falsche Informationen führen jedoch dazu, daß der Zionismus manche Menschen in der christlichen wie auch der jüdischen Welt beeindruckt. Es ist die Verantwortung eines jeden Menschen, denjenigen die von der zionistischen Propaganda beeinflusst sind zu zeigen, welch großen Fehler sie begehen und diese auf den rechten Weg zu führen. Hierfür ist es jedoch erforderlich, daß aufrichtig religiöse Juden, gewissenhafte Christen und Muslime gemeinsam vorgehen. Die Menschen werden so in der Lage sein, sich umso eher von dem radikalen Zionismus genannten Faschismus, dem Sozialdarwinismus und den okkupatorischen Ideologien zu befreien, die Wahrheit zu sehen und somit ein großes Hindernis zu beseitigen, das sich vor den Weltfrieden stellt; Befürworter der Gewalt werden so zu Verteidigern des Friedens.

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Die Beziehung der Kriegsbefürworter zu Israel sorgte für ernste Debatten in Amerika. Patrick Buchanans Artikel, "Wessen Krieg?" befasst sich mit Informationen der Medien über dieses Thema. "Ist er gut für die Juden?" heißt ein Artikel der New York Times, der die Vorteile beleuchtet, die Israel aus der Invasion des Irak zieht. Die beiden Artikel im National Review lenkten die Aufmerksamkeit auf den Irrtum, alle Juden seien für den Krieg.

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Palästina muss ein Land sein, in dem Juden, Christen und Muslime in Frieden zusammen leben können. Es ist möglich, die Sicherheit wieder herzustellen, die es einst unter Muslimischer Herrschaft gab.

DER AUFRUF JÜDISCHER GEISTLICHER ZUM FASTEN

Seit Beginn des Irakkrieges wurden von Geistlichen in den verschiedensten Gegenden der Welt unterschiedliche Unternehmungen für den Erhalt des Friedens vorgenommen. Eine davon ist der Aufruf "Fasten für den Frieden" des Rabbiners Waskow, des Leiters der jüdischen Friedensorganisation. Unter Beteiligung von Dutzenden von Geistlichen verschiedener Glaubensrichtungen überall auf der Welt wurde ein weiteres Mal demonstriert, daß die Vertreter der drei göttlichen Religionen gegen den Krieg sind. Der Aufruf betont in Kürze folgende Punkte:

Wir rufen die Amerikaner zum Fasten auf um den wahren Frieden zu suchen und zu beten. Mit dem Namen Gottes, der uns Frieden und Gerechtigkeit befahl und der verzeiht... Gott befahl uns Frieden zu suchen und für den Frieden zu arbeiten. Mit großer Sorge sehen wir, daß weder die irakische Führung noch die amerikanische Regierung diesen Befehl Gottes als Hauptziel betrachtet... Gott befielt uns, unsere Nachbarn zu lieben, Fremde gut zu behandeln und anderen das nicht anzutun, was wir selbst nicht möchten... Gott will, daß wir die Hungrigen speisen, den Wohnungslosen eine Wohnung geben, die Armen kleiden, die Welt verschönern und unsere Seelen und unseren Verstand frei machen... Gott befiehlt uns, nachzudenken bevor wir handeln und zu beten. Mit Traurigkeit erkennen wir, daß dieser Krieg, für dessen Beginn es keine ausreichenden Beweise und Überzeugungen gibt, auch unserern eigenen Familien Tod bringt. Dieser Krieg wird die Region, in der sich viele Orte befinden, die unser Glaube und unsere Traditionen als heilig betrachten, verbrennen und zerstören. In diesem Moment der großen Gefahr wenden wir uns zu Gott...

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In Israel und Amerika, treten viele Juden für eine friedliche Koexistenz mit den Muslimen ein, und dafür, dass beide Seiten Opfer bringen müssen, um diesen Frieden zu etablieren. Juden, die für den Frieden sind, kritisieren die israelische Politik der Gewalt gegen die Palästinenser und den Irakkrieg. Tikkun, eine jüdische Organisation in Amerika, enthüllt auf ihrer Website die Fehler der voreiligen Militäraktion. Nachrichten über die Antikriegsdemonstrationen in Tel Aviv, an denen Juden und Araber teilnahmen (oben links). Ein Artikel von Rabbi Arthur Waskow, "Warum Juden gegen den Irakkrieg sein sollten" führt aus, dass das Judentum gegen jede Art von Gewalt und Krieg ist.

Yeni Şafak Gazetesi, 1.4.2003

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Diese Anzeige der Shalom Gruppe erklärt, warum aufrichtig religiöse Juden gegen den Krieg sein müssen. Unten finden Sie den Text des Aufrufes "Schnell zum Frieden"

bild - Rabbi Waskow

DIE WAHRE IDEOLOGIE DES SADDAM HUSSEIN

şehit müslümanlar

Saddam Hussein ist einer der vom "arabischen Sozialismus" fehlgeleiteten Araber, von denen es in der arabischen Welt der 1960er so viele gab.

Von den ersten Tagen des Irakkrieges an wurde dessen Hauptziel mit der Entmachtung Saddam Husseins angegeben. Unabhängig von der Motivlage ist es aber falsch, dies mittels eines Krieges erreichen zu wollen. Schließlich zeigen die Verluste an Leben, die während des ganzen Krieges erlitten wurden, daß der Krieg eine schlechte Wahl ist, zu der man nicht hätte greifen sollen. Auf der anderen Seite muß allerdings erkannt werden, daß Saddam Hussein ein Diktator ist, der dem Irak und der Region Schaden zufügt und der zu entmachten ist.

Saddam Hussein ist einer der Menschen, die den "arabischen Sozialismus", der in den 1960er Jahren in der arabischen Welt aufkam in die falsche Richtung lenkte. Der arabische Sozialismus ist eine übermäßig nationalistische Bewegung, die die fanatische Linke der Dritten Welt vereinigt und die Sowjetunion als Stütze betrachtete. Die Weltanschauung der arabischen Sozialisten wurde vom sowjetischen stalinistischen Regime und dessen Lehre geprägt und entwickelte aggressive, unterdrückerische und kriegerische Politik. Saddam war ein Militanter der Baat Partei, die der irakische Vertreter dieser Ideologie war. Während seiner Jugend führte er mit der von ihm organisierten Terrorgruppe Cihaz Han Attentate auf Gegner der Baat Partei aus. Nach dem ersten Putsch der Baat Partei 1963 wurde unter der Leitung von Saddam ein Verhörzentrum eingerichtet und es wurden dort zahlreiche Menschen schrecklichen Folterungen unterzogen. Es ist bekannt, daß Saddam neue Foltertechniken entwickelte.

Saddam Hussein hatte durch die stalinistische Ideologie eine unbarmherzige Persönlichkeit entwickelt.1980 griff er den Iran an und begann einen 8 Jahre dauernden blutigen Krieg. 10 Jahre später besetzte er Kuwait. Gegen Oppositionelle im eigenen Land ging er grausam vor. Der Giftgasangriff auf das nordirakische Dorf Halepçe im Jahre 1988, bei dem 5000 Menschen in schrecklicher Weise ums Leben kamen, ist eines der Verbrechen des Saddam Regimes gegen die Menschlichkeit.

Heute ist Saddam endlich entmachtet, allerdings sind die Strategien nach dem Krieg von großer Bedeutung. Um einen dauerhaften Frieden im Mittleren Osten zu errichten ist es keine Lösung, Saddam als eine Art Ungeheuer darzustellen, sondern man muß sich darum bemühen, die Ideologien und Bedingungen aufzulösen, die ihn zu Gewalt und Unbarmherzigkeit führten. Was Saddam zu einem blutigen Diktator machte, war die von ihm verteidigte radikale Ideologie der Baat-Partei, die glaubte jedes Problem mit Gewalt lösen zu können. Um die arabische Welt von dieser Ideologie zu befreien, und an deren Stelle wie vom Islam gefordert, barmherzige, liebevolle, menschliche, kultivierte Individuen zu erziehen, bedarf es einer umfangreichen und Aufklärungs- und Ausbildungspolitik. Eine Gesellschaft, die die Quranische Moral in ihrer ganzen Bedeutung lebt, wird niemals Problemen solcher Art begegnen.

Die Lösung des Problems liegt darin, den Menschen die wahre Religion zu erklären.

DIE ISLAMISCHE UNION SICHERT STABILITÄT UND ORDNUNG

şehit müslümanlar

Die radikale Ideologie der Baath-Partei ließ Saddam sogar gegen die eigenen Landsleute eine grausame Politik betreiben. Doch um die schädlichen Einflüsse dieser Ideologie zu eliminieren, muss ein kultureller Kampf aufgenommen werden.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Irakkrieg Ursache für eine weiträumige und langdauernde Instabilität im Mittleren Osten sein. Es ist abzusehen, daß manche Kreise, die einen großen Einfluß auf die amerikanische Politik ausüben, diesen Krieg nicht auf den Irak begranzt halten werden, sondern darauf abzielen, den gesamten Mittleren Osten und sogar die Regionen des Kaukasus und Südostasiens mittels eines Krieges neu zu formieren. Die Tatsache, daß manche Mitglieder der obersten Zirkel der amerikanischen Regierung meinen, daß "Amerika, falls nötig, gegen 40-50 Staaten vorgehen kann" beweist ein weiteres Mal die Pläne dieser Kreise. Die Worte von William Kristol, eines der Gründer des PNAC "Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn die amerikanische Bevölkerung kriegsbereit ist" sind ein weiters Beispiel für diese Ansicht. Dies kann einen Kriegszustand von solcher Dauer bedeuten, daß auch die Lebenszeit derjenigen die solche Pläne schmieden, nicht ausreichen wird.

Dieser Krieg, der großes Leid und Verheerung über die Welt bringen wird, wird Ursache für die Erschütterung der internationalen Ordnung und des Aufbaus der Welt sein; er wird nicht nur die Menschen dieser Region, sondern alle Menschen betreffen. Natürlich besitzen die USA und die anderen Staaten dieser Welt das Recht, ihre nationalen Interessen zu schützen. Wenn zudem Gefahren wie zum Beispiel Terrorismus hinzukommen, der die Sicherheit der gesamten Welt bedroht, dann erhöhen die Stärkung multilateraler Abkommen zur Zusammenarbeit und die Sicherung der internationalen Allianz die Erfolgsquote. Der zu verfolgende Weg darf also nicht in dem Bemühen liegen, Gewalt mit Gewalt zu unterdrücken, sondern muß durch Unterstützung der demokratischen Kräfte zur Verringerung von Gewalt und zur Beilegung der Auseinandersetzungen führen. Dann wird das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert des Wohlstands und der Sicherheit der Nationen. Das Ziel, eine neue Weltordnung durch ständige Kriege und eine Philosophie wie "Der Starke hat recht und wird Herrscher" begründen zu wollen, muss aufgegeben werden.

Das gerechte Teilen der reichhaltigen Bodenschätze unter allen Nationen, das Vernichten der Elemente, die den Weltfrieden bedrohen, die Sicherung von wirtschaftlicher Stabilität, die Stärkung von demokratischen Regierungen, das Verhindern der Bedrohung der Menschenrechte, das Beenden der Unterdrückung durch Dikratoren und Tyrannen und die Erhöhung der Lebensqualität sind nicht nur eine Forderung der USA und westlicher Kräfte, sondern auch die Forderung aller Muslime. Die Sichtweise, die die Muslime als Feinde betrachtet, ist nicht nur falsch, sondern auch sehr gefährlich. Es gibt nicht nur in der Islamischen Welt, sondern auch in der christlichen und jüdischen Welt Menschen, die unsere Religion falsch interpretieren, die sich vollkommen von der religiösen Moral entfernt und ein radikales Verhalten verinnerlicht haben; Dies fügt dem Weltfrieden großen Schaden zu. Die Behebung dieses Schadens und das Verhindern aller radikaler Strömungen ist möglich mittels der Allianz von ausgeglichenen friedlichen, zivilisierten und aufrichtigen religiösen Menschen. Auf diese Weise werden die Einflüsterungen derjenigen wirkungslos, die den Krieg als die einzige Lösung anbieten und die von der falschen Überlegung geleitet werden, daß Sicherheit nur durch Krieg gewährleistet werden kann; gleichzeitig werden Aktionen verhindert, die noch mehr Blut und Tränen fließen lassen und noch mehr finanziellen Schaden verursachen.

şehit müslümanlar

Manche Kreise in der amerikanischen Regierung versuchen, Stabilität und Ordnung im Mittleren Osten durch Krieg sicherzustellen. Folgt man ihrer Politik, so folgt ein Krieg auf den anderen, und das so genannte Ziel, Sicherheit herzustellen, wird die gesamte Region näher an den Rand des Krieges bringen. Die Islamische Union jedoch wird die Möglichkeit von Krieg eliminieren und dadurch die Existenz einer permanenten Ordnung ermöglichen.

(in the middle) Tercüman Gazetesi, 4.4.2003
(below) Yeni Şafak Gazetesi, 25.4.2003

Um diese Allianz zu sichern, müssen die westlichen Länder alle ihre Vorurteile beiseite lassen und die islamische Welt näher kennenlernen; auch die Muslime müssen eine Union formieren und beginnen, eine gemeinsame Politik zum Aufbau der Islamischen Welt entwickeln. Mit Hilfe von Kultur- und Ausbildungsprogrammen, die beide Seiten organisieren, können die jeweils falschen Einstellungen korrigierenaufgehoben werden. Radikalismus ist ursächlich ein Problem, das aus mangelnder Bildung entsteht. Wenn mit Ausbildungsprogrammen sichergestellt wird, daß die westliche Welt den Islam richtig versteht und mancher Aberglaube der Islamischen Welt verschwindet, dann werden am Ende gegenseitige Toleranz und beiderseitiges Verständnis herrschen. Die grundlegenden Feinde von Toleranz, Frieden und Sicherheit, Haß, Wut und Ärger werden aufgehoben und der Aufbau einer Kultur des gemeinsamen Lebens wird in Frieden gesichert sein. Dank dessen wird, anstelle der Behauptungen, die von einem Zusammenprall der Zivilisationen sprechen, Frieden unter den Kulturen herrschen. Ebenso wie in der Geschichte die Griechen von den Babyloniern, die Phönizier von den Ägyptern, die Araber von den Griechen, die Perser von den Zentralasiaten, die Byzantiner von den Arabern, die Westeuropäer von den Arabern und den Byzantinern beeinflusst wurden und sich weiterentwickelten, werden die Beziehungen, die heute als Basis der Toleranz zwischen den Kulturen zu errichten sind, kulturellen Reichtum und Weiterentwicklung sicherstellen.

Es ist zu erkennen, das heute der Westen ebenso das Bedürfnis nach einer Kultur der Toleranz empfindet, wie die Islamische Welt. Denn manche Muslime haben eine fanatische Anschauung, die ein schlechtes Verhalten gegenüber anderen Religionen und Menschen anderer Nationen vorsieht, obwohl dies gegen die Quranische Moral ist. Doch waren die Islamischen Gesellschaften insbesondere zu Zeiten des Propheten, aber auch während der gesamten weiteren Geschichte Zentren von Gerechtigkeit und Toleranz. Die Geschichte der vergangenen 1400 Jahre ist voller Beispiele, wie Christen und Juden, die in anderen Ländern der Unterdrückung ausgesetzt waren, Zuflucht bei den Muslime suchten. Es ist erforderlich, daß die Muslime indem sie sich diese Tatsachen vor Augen halten ein für die gesamte Welt gültiges Modell entwickeln, das die vom Quran befohlene Moral und das Vorbild des Lebens des Propheten Muhammad (s.a.w.s) zur Grundlage hat. Dann wird sich die Islamische Welt nach ihren eigenen Werten ordnen und entwickeln. Der Vorreiter jedoch wird die zu gründende Islamische Union sein.

DAS VERHALTEN DES PROPHETEN GEGENÜBER DEN ANHÄNGERN DER BUCHRELIGIONEN IST BEISPIELHAFT FÜR ALLE MUSLIME

şehit müslümanlar

Und Allah lädt zur Wohnung des Friedens ein und leitet, wen Er will, auf einen rechten Pfad. (Sure Yunus: 25)

Gott nannte im Quran die Juden und Christen Anhänger der Buchreligionen und teilte in allen Einzelheiten mit, wie die Beziehungen zwischen den Muslimen und den Anhängern der Buchreligionen zu sein haben. Seit der Geburt des Islams standen zwischen den Muslimen und den Anhängern der Buchreligionen Toleranz und Verständnis im Vordergrund. Die Anhänger der Buchreligionen besitzen – wie sehr auch manche Bücher und einige Glaubensinhalte später abgeändert wurden - moralische Werte, die auf der Offenbarung Gottes beruhen, sowie die Begriffe des Verbotenen und Erlaubten. Der Quran gebietet die Aufnahme von achtbaren und kultivierten Beziehungen zwischen Muslimen und den Anhängern der Buchreligionen. Speisen der Anhänger der Buchreligionen sind den Muslimen ebenso erlaubt wie die Speisen der Muslime den Anhängern der Buchreligionen. Muslimische Männer können Frauen heiraten, die Anhänger einer Buchreligion sind (Sure al-Ma'ida, 5). Diese Bestimmungen zeigen, daß zwischen Muslimen, Christen und Juden freundschaftliche nachbarschaftliche und verwandschaftliche Beziehungen aufgenommen werden können und beide Seiten den Einladungen zum Essen der jeweils anderen Seite Folge leisten können.

Das schönste Beispiel dazu ist wie immer unser Prophet (s.a.w.s). Muhammad (s.a.w.s) verhielt sich Juden und Christen gegenüber stets höchst gerecht und barmherzig und wünschte die Entwicklung eines Umfeldes, in dem sich die Beziehungen zwischen den Angehörigen der göttlichen Religion und der Muslime auf Liebe und Versöhnung stützten. Zur Zeit des Propheten und auch später wurden Vereinbarungen getroffen und Garantien gegeben, die Christen und Juden ihre Religion in der von ihnen gewünschten Form erlaubten und das Fortsetzen der Existenz von freien Glaubensgemeinschaften sicherstellte. In den ersten Jahren des Islam flüchtete sich ein Teil der Muslime, die unter der Unterdrückung der mekkanischen Götzenanbeter litten, zu dem christlichen König Nedschaschi von Äthiopien und die Gläubigen, die mit unserem Propheten (s.a.w.s) nach Medina auswanderten, entwickelten mit den in Medina lebenden Juden ein Modell des Zusammenlebens, das allen späteren Generation als Vorbild diente. Die Toleranz, die während der Verbreitung des Islam den Juden und Christen Arabiens gegenüber an den Tag gelegt wurde, ging in die Geschichte ein als ein Beispiel für Toleranz und Gerechtigkeit der Muslime gegenüber den Anhängern der Buchreligionen.

Zum Beispiel schrieb der Prophet (s.a.w.s) im Text einer Vereinbarung für den Christen Ibn Harris b. Ka'b und dessen Anhänger: "Alle Religionen, Kirchen, Lebewesen, die weibliche Ehrbarkeit sowie Hab und Gut der im Osten und im Westen lebenden Christen stehen unter dem Schutz Gottes, des Propheten und aller Gläubigen. Kein Christ darf durch Zwang zum Islam bekehrt werden. Wenn auch nur ein Christ unter irgendeinem Verbrechen oder einer Ungerechtigkeit zu leiden hat, dann sind die Muslime gezungen, ihm zu helfen." Danach las er den Vers: "Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift, es sei denn auf beste Art und Weise, außer mit jenen von ihnen, die unrecht handeln. Und sprecht: "Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe. Und Ihm sind wir ergeben." (Sure al-'Ankabut, 46)

Es gibt Überlieferungen, nach denen der Prophet Muhammad (s.a.w.s) an Hochzeitsessen der Anhänger der Buchreligionen teilnahm, deren Kranke besuchte und diesen ein Geschenk überreichte. Als die Christen des Nedschran zu Besuch kamen, breitete der Prophet Muhammad (s.a.w.s). ihnen sogar seinen Mantel aus und lud sie zum Sitzen ein. Ein Beispiel für diese Auffassung ist auch die Heirat, die unser Prophet (s.a.w.s) mit der ägyptischen Christin Maria einging. Auch nach dem Ableben des Propheten (s.a.w.s) stützte sich die gute Moral, die die Muslime den Anhängern der Buchreligionen zukommen ließen, auf die Toleranz, die der Prophet Muhammad (s.a.w.s) Zeit zeines Lebens diesen Gesellschaften gegenüber an den Tag legte.

DIE MUSLIME VERHIELTEN SICH DEN ANHÄNGERN DER BUCHRELIGIONEN GEGENÜBER GERECHT UND TOLERANT

şehit müslümanlar

Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift, es sei denn auf beste Art und Weise, außer mit jenen von ihnen, die unrecht handeln. Und sprecht: "Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist ein und derselbe. Und Ihm sind wir ergeben." (Sure al'Ankabut: 46)

Das Christentum wurde auf palästinensischem Boden geboren, verbreitete sich jedoch aufgrund der römischen Unterdrückungsherrschaft dieser Zeit mehr in der Region des heutigen Syrien und Irak. Als unser Prophet begann, den Islam zu verkünden, lebten im Süden der Arabischen Halbinsel verschiedene jüdische und christliche Stämme, weshalb sich die Muslime seit dem Aufkommen des Islam in Kontakt mit Juden und Christen befinden.

Mit der Verbreitung und dem Erstarken des Islams kamen die in der Region lebenden Anhänger der Buchreligionen unter die Herrschaft der Muslime. Auch in dieser Zeit setzten sich Verständnis und Toleranz zwischen den Anhängern der Buchreligionen und den Muslimen fort. Unter der Herrschaft unseres Propheten wurden mit christlichen und jüdischen Stämmen verschiedene Abkommen getroffen, und ihnen Garantien für ihre Existenz und ihre Rechte gegeben. Hierfür sind die Sicherheiten, die den christlichen Stämmen von Dscherba und Erzuh gegeben wurden, ein Beispiel. Diese Dokumente sind Vereinbarungen in denen Rechte und Religion der Anhänger der Buchreligionen garantiert wurden, die unter die Führung der Muslime kamen und die Herrschaft des Islam anerkannten. Entstanden im Alltagsleben Probleme, so wurden sie in Hinblick auf diese Vereinbarungen gelöst. Zum Beispiel finden sich in Geschichtsbüchern Hinweise darauf, daß die Christen von Dimeschk bei einem Problem die ihnen gegebene Garantie dem damaligen Kalifen Omar vorlegten und um eine Lösung baten.

Bei der Durchsetzung von Gottes Gerechtigkeit verhielten sich die anderen Kalifen, die nach dem Tod des Propheten Muhammad (s.a.w.s) an dessen Stelle traten, ebenso feinfühlig wie der Prophet. In den eroberten Ländern lebten sowohl die dortige einheimische Bevölkerung wie auch die neu Hinzugekommenen in Frieden und Sicherheit.

Der folgende Befehl, den der erste Kalif, Abu Bakr, während der Eroberung Syriens ausgab, stellt ein weiteres gutes Beispiel für die Quranische Moral dar:

Ihr Menschen, ich gebe euch zehn Richtlinien, nach denen sich euere Herzen zu richten haben. Begeht keinen Verrat und weicht nicht vom rechten Weg ab. Tötet keine Frauen, Kinder und alte Menschen. Verbrennt und vernichtet keine Dattelpalmen und hackt keinerlei Obstbäume um. Tötet keine Kamele, keine Herdentiere und zerstört kein Saatgut. Hebt sie für euch selbst auf. Begegnet ihr Menschen, die sich mit dem Jenseits beschäftigen, so belaßt sie in in ihrem Einsiedlerleben. Ihr werdet Menschen begegnen, die euch die verschiedensten Speisen anbieten, eßt davon, aber vergesst nicht, euch an den Namen Gottes zu erinnern.

gökdelen

Und Wir geboten dem Menschen Güte gegen seine Eltern. Doch wenn sie dich dazu bringen wollen, Mir an die Seite zu setzen, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Zu Mir ist euere Heimkehr; dann werde Ich euch vorhalten, was ihr (alles) getan habt. (Sure al-Ma'ida: 8)

Siehe, Allah gebietet euch, die euch anvertrauten Güter ihren Eigentümern zurückzugeben, und wenn ihr unter den Leuten richtet, nach Gerechtigkeit zurichten. Siehe, Allah - wie trefflich ist das, wozu Er euch mahnt! Siehe, Allah hört und sieht. (Sure an-Nisa: 58)

Die rasche Ausbreitung des Islam führte dazu, daß innerhalb kurzer Zeit Syrien und Ägypten, zwei wichtige Provinzen des byzantinischen Reiches, in denen zahlreiche Christen lebten, sowie der sassanidische Irak unter die Herrschaft der Muslime fiel. In dieser Zeit bezeugten die Anhänger der Buchreligionen aus nächster Nähe die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit der Muslime. In keiner einzigen unter Islamische Herrschaft fallenden Region wurde den Anhängern der Buchreligionen nahegelegt, ihre Religion zu wechseln oder ihre Traditionen aufzugeben; auch wurde in dieser Hinsicht keinerlei Druck ausgeübt. Unrechtmäßiges Vorgehen, das die vorhandene soziale Ordnung verändern oder Christen und Juden hätte schaden können, war nicht erlaubt. So kam es, daß die unterschiedlichsten christlichen Glaubensrichtungen, die von der römisch katholischen Kirche und von den Byzantinern jahrhundertelang unterdrückt worden waren, die Eroberungen durch die Muslime als Befreiung begrüßten und es vorzogen, unter deren Herrschaft zu leben. Dem Historiker Philip K. Hitti schreibt dazu:

Unter der Herrschaft des Islam erwachte der Osten von der tausend Jahre dauernden westlichen Herrschaft und fand die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken. Überdies war die Steuer, die von den neuen Eroberern (Muslimen) eingefordert wurde, wesentlich geringer als die der alten Herrscher und die eroberten Völker erhielten die Möglichkeit, ihre religiöse Praxis in größerer Freiheit und mit weniger Auseinandersetzung auszuüben.

Kitap Ehli

... Sie sind aber nicht alle gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es eine aufrechte Gemeinde, welche die Verse Allahs zur Zeit der Nacht liest und sich niederwirft. 115 . Diese glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das Rechte und verbieten das Unrechte und wetteifern in guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen.(Sure Al 'Imran: 114-115)

Und wer von eueren Frauen etwas Widerwärtiges begeht: nehmt vier von euch als Zeugen gegen sie. Und wenn sie es bezeugen, schließt sie in die Häuser ein, bis der Tod sie nimmt oder Allah ihnen einen Ausweg zeigt.
Und die zwei von euch, die es begehen: straft beide. Und wenn sie bereuen und sich bessern, dann lasst von ihnen ab. Siehe, Allah ist vergebend und barmherzig.
(Sure an-Nisa': 15-16)

Samuel H. Moffet, Spezialist für die Geschichte des Christentums schreibt folgendes:

Sogar während der Zeit der ersten Kalifen und der chaotischen Jahre des Bürgerkrieges war das Vorgehen der Muslime den auf byzantinischem und persischem Boden lebenden Christen gegenüber – von Ausnahmezuständen während des Krieges abgesehen – in Aufmerksamkeit erregender Weise wohlwollend.

Untersucht man das soziale und religiöse Leben der Anhänger der Buchreligionen, dann zeichnet sich folgendes Bild ab:

şehit müslümanlar

In den Islamischen Gebieten herrschte absolute Glaubensfreiheit. Ebenso wie niemand gezwungen wurde, seine Religion aufzugeben, so wurden auch den Gesellschaften, die aufbegehrten, die gleichen Freiheiten gewährt, wenn sie wieder unter Islamische Herrschaft fielen. Die Islamische Führung mischte sich bei den Wahlen von Patriarchen und der Berufung von Geistlichen - von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht ein und garantierte in verschiedenen Abkommen überdies, sich in von jeglicher Einmischung fern zu halten. Diese Gesellschaften fuhren nach Wunsch fort, ihre eigene Sprache sowohl im Privatleben wie auch im Gebet zu benutzen So konnten zum Beispiel die Nestorianer, die sich von der byzantinischen Kirche abgespaltet hatten, das zuvor verwendete griechische Alphabet aufgeben und das syrianische verwenden. In allen christlichen und jüdischen Schulen konnte die religiöse Ausbildung fortgesetzt werden. Gleichzeitig billigte man vor allem Klöstern, aber auch anderen Schulen, die Geistliche und religiöse Führer ausbildeten – eine unabhängige Selbstverwaltung zu. In gleicher Weise wurden die Gebetshäuser der anderen Religionen von der Muslimischen Führung sorgfältig geschützt. Wähernd der Eroberungen blieben Gebetshäuser unberührt. Die Garantien für Synagogen und Kirchen wurden von der Zeit Unseres Propheten (s.a.w.s) an zu Regeln für die Abkommen, die mit den Anhängern der Buchreligionen vereinbart wurden. In Untersuchungen fand man Vertragsartikel, die die Unterbringung von Muslimen auf Reisen in den Klöstern entlang des Reiseweges betreffen. Dies zeigt, daß die Beziehungen der Muslime zu den Anhängern der Buchreligionen auf gegenseitiger Achtung beruhten und daß auf einen Dialog großer Wert gelegt wurde. Außerdem war es jederzeit erlaubt, neue Synagogen und Klöster zu bauen. Zum Beispiel wurde das St. Sergius Kloster, das sich außerhalb von Medain befindet und das bereits von dem Patriarchen Mar Amme zerstört worden war, während der Zeit des Kalifs Osman neu erbaut. Weitere Beispiele sind die Hilfe für ein von den Nestorianern erbautes Kloster durch Ukbe, dem Gouverneur von Ägypten, die Reparatur der Kirche von Urfa zur Zeit von Muawiya und die Reparatur der Markuskirche in Alexandria. Die Tatsache, daß bis heute Kirchen und Synagogen in Palästina, Syrien, Jordanien, Ägypten und im Irak existieren, ist ein Zeichen der Achtung, die die Muslime anderen göttlichen Religionen entgegenbrachten. Ein weiteres Beispiel für die Toleranz der Muslime ist das Kloster Sina im Turgebirge, das für die Christen ein wichtiger Wallfahrtsort ist, sowie die unmittelbar daneben liegende Moschee.

Diese Toleranz der Muslime resultiert zweifellos aus ihrer Befolgung der Quranischen Moral. Der Quran spricht von "Klöstern, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen Gott gedacht wird" und legt Wert auf den Schutz der Moscheen. Der entsprechende Vers teilt folgendes mit:

... Und hätte Gott nicht die einen Menschen durch die anderen abgewehrt, wären (viele) Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen Gottes Name häufig gedacht wird, bestimmt zerstört worden. Und wer Ihm helfen will, dem hilft gewiss auch Gott… (Sure al-Hadsch, 40)

Auch unter Muslimischer Herrschaft feierten die Anhänger der Buchreligionen die Feiertage, die wichtiger Bestandteil ihrer Traditionen und ihres Glaubens sind, ganz nach Wunsch in der Gebetsstätte und manchmal nahmen sogar die Muslimischen Herrscher daran teil. Von der Barmherzigkeit und Toleranz der muslimischen Herrschaft gegenüber den Anhängern der Buchreligionen aus dem Munde eines Christen zu erfahren, ist ein sehr schönes Beispiel. Der dritte nestorianische Patriarch schrieb nach den Eroberungen folgendermaßen an einen Freund:

Die Araber ... haben uns überhaupt nicht ünterdrückt. Tatsächlich zeigten sie Achtung unserer Religion, unseren Geistlichen, unseren Kirchen und Klöstern gegenüber...

Aufmerksamkeit erregen nicht nur Achtung und Freiheit, die dem religiösen Glauben der Anhänger der Buchreligionen entgegengebracht wurden, sondern auch die Gerechtigkeit, die die Islamische Führung walten ließ. Das Gerechtigkeitsverständnis der Muslimischen Herrschaft war auch der Grund dafür, daß viele Anhänger der Buchreligionen die Verhandlung ihrer Klagen vor einem Muslimischen Gericht vorzogen, obwohl sie selbst über Gerichte verfügten, an denen ihre eigenen Gesetze galten. Die Zahl der Christen, die sich an ein Islamisches Gericht wandten, war manchmal so groß, das der nestorianische Patriarch Timasavus dies mit der Veröffentlichung einer warnenden Mitteilung beendete.

Die Anhänger der Buchreligionen, die in den eroberten Gebieten lebten, hatten nicht den Status von Kriegsgefangenen, sondern den eines Zimmi und damit einen rechtlichen Status. Zimmi wurden die Nicht-Muslime genannt, die die Kopfsteuer zu entrichten hatten und die Muslimische Herrschaft anerkannten. Damit wurde ihre Sicherheit an Leben und Besitz garantiert, sie profitierten von Glaubens- und Gewissensfreiheit, waren vom Militärdienst befreit, bewahrten sich das Recht, Streitfälle untereinander entsprechend ihrer eigenen Rechtsprechung zu lösen und konnten, falls notwendig, die bezahlte Kopfsteuer auch zurückerhalten. Ein großer Teil der Historiker stimmt darin überein, daß die Herrschaft über die Zimmis für die damalige Zeit in höchstem Maße tolerant und gerecht war. Der berühmte Historiker Bernard Lewis beschreibt diese Situation folgendermaßen:

Deren (die Zimmis) Situation war denjenigen weit überlegen, die eine andere Auffassung als die Kirche in Westeuropa vertrat. Die Zimmis hatten das Recht, die Bedürfnisse ihrer Religion frei auszuführen. Für ihren Glauben wurden sie niemals mit der Todesstrafe oder Verbannung bestraft.

Mit den Worten: "All denen gegenüber empfinde ich Feindschaft, die einen Zimmi unterdrücken oder ihm eine Last aufladen, die er selbst zu tragen nicht fähig ist" beschrieb unser Prophet (s.a.w.s) den Gläubigen das Verhalten, das sie den Zimmis gegenüber an den Tag zu legen haben. Entsprechend dieser moralischen Richtlinie betrachteten es die Muslime als eine wichtige Verpflichtung, die unter ihrer Herrschaft lebenden Zimmis zu schützen. Ein weiteres wichtiges Beispiel für die gute Moral, die der Prophet (s.a.w.s) die Muslime lehrte, ist folgendes Ereignis: Während eines Krieges mit dem byzantinischen Heer konnte das Islamische Heer die Zimmis nicht wie erforderlich schützen, so daß die Muslime die erhaltene Kopfsteuer zurückgaben. Ein weiteres Beispiel für die Liebe und das Interesse, das die Muslime den Zimmis gegenüber an den Tag legten, sind die Worte, die der Kalif Omar einem alten Zimmi sagte: "Es geht nicht an, während deiner Jugend Kopfsteuer von dir einzubehalten und dich in deinem Alter aufzugeben." Es wurde nicht als Ungerechtigkeit betrachtet, wenn von den Nichtmuslimen Kopfsteuer einbehalten wurde, von den Muslimen jedoch nicht. Denn die Muslime waren verpflichtet, Militärdienst zu leisten, während die Nichtmuslime davon befreit waren.

Kitap Ehli

… Alle glauben an Allah und Seine Engel und Seine Schriften und Seine Gesandten und machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten. Und sie sprechen: "Wir hören und gehorchen. Schenke uns Deine Vergebung, unser Herr! Und zu Dir ist die Heimkehr! (Sure al-Baqara: 285)

Und siehe, unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die an Allah glauben und an das, was zu euch hinabgesandt wurde und was zu ihnen hinabgesandt wurde. Sie sind demütig vor Allah und verkaufen die Zeichen Allahs nicht für einen winzigen Preis Ihr Lohn ist bei ihrem Herrn; siehe, Allah ist schnell im Rechnen. (Sure Al-Imran: 199)

Juden und Christen lebten jahrhunderte lang in Ruhe und Frieden gemeinsam mit Muslimen in den gleichen Städten, ja sogar in den gleichen Stadtvierteln. Anhänger der Buchreligionen wandten sich in den Muslimisch beherrschten Gebieten nach Wunsch dem Handel zu und kamen zu Besitz; ebenso wie sie Mitglieder der verschiedensten Berufsgruppen werden konnten, übernahmen sie Verpflichtungen in der Verwaltung und im Palast. Sie profitierten in höchstem Maße von der Ideen- und Gedankenfreiheit, wurden zu einem Teil des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens und hinterließen Werke, die bis in unsere heutige Zeit überliefert sind. Sie wurden niemals in der Ausübung ihrer sozialen Rechte behindert. Wenn man bedenkt, daß zur gleichen Zeit in Europa Menschen, die unterschiedlichen Religionen und Glaubensrichtungen anhingen von der Gesellschaft ausgeschlossen, sogar getötet wurden und Bücher, die andere Ansichten enthielten, in Massen verbrannt wurden, dann ist die Dimension der Freiheit und Annehmlichkeiten, die die Islamische Herrschaft sicherstellte noch besser zu verstehen.

All dies ist die Notwendigkeit der Moral, die Gott iden Gläubigen im Quran befahl. In den Gebieten unter Muslimischer Herrschaft, die die Moral des Quran praktizierten, herrschten zu jeder Zeit Sicherheit und Frieden. Die Verwaltungen, die die Zufriedenheit und den Wohlstand der Bevölkerung zum Ziel hatten, begründeten für die folgenden Generationen ein beispielhaftes System. Heute ist es das grundlegende Bedürfnis der Islamischen Welt, sich der Quranischen Moral zuzuwenden und dem Weg unseres Propheten (s.a.w.s) zu folgen.

Der Neuaufbau der Islamischen Welt auf der Grundlage der Quranischen Moral ist nicht nur für die Muslime wichtig, sondern auch für die auf deren Boden lebenden anderen Gesellschaften wie auch für Zivilisationen außerrhalb der Islamischen Welt. Die Existenz eines starken Staates, der auf dem Fundament der Quranischen Moral ruht, wird die Bedenken der westlichen Welt bezüglich der Islamischen Welt aufheben und eine primäre Stütze des Weltfriedens sein.

Fussnoten

25. "Church Leaders Against War In Iraq," Houston Independent Media Center (October 10, 2002). Online at: http://houston.indymedia.org/news/2002/ 10/4622.php.

26. Arthur Okun, The Political Economy of Prosperity (Washington, DC: Brookings, 1970), chapter 3.

27. "Vietnam War," Britannica Online. Online at www.britannica.com.

28. William D. Nordhaus, "The Economic Consequences of a War with Iraq" Yale University (October 29, 2002). Online at: www.econ.yale.edu/~nordhaus/iraq.pdf.

29. William Bunch, "Invading Iraq not a new idea for Bush clique," Philadelphia Daily News January 27, 2003.

30. Ibid.

31. "Invitation to sign Multi-Religious Call to Fast for Peace," The Shalom Center (October 26, 2002). Online at: www.endthewar.org/frontps/faith/calltoprayer.htm.

32. John Pilger, "The truths they never tell us," New Statesman (November 26, 2001).

33. Grant Havers and Mark Wexler, "Is U.S. Neo-Conservatism Dead?" The Quarterly Journal of Ideology 24, nos. 3-4 (2001).

34. Orhan Atalay, Dogu-Bati Kaynaklarinda Birlikte Yasama (Coexistence in Eastern-Western Sources) (Istanbul: Gazeteciler ve Yazarlar Foundation Publications, 1999), 95.

35. Levent Ozturk, Islam Toplumunda Hristiyanlar (Christians in Islamic Community) (Istanbul: Iz Publications, 1998), 123; al-Tabari, Ta'rikh I (History I) (1850).

36. Al-Tabari, Ta'rikh 1, cited in Majid Khadduri, War and Peace in the Law of Islam (Baltimore: Johns Hopkins University Press, 1955), 102; reprint New York: AMS Press, 1979.

37. Philip K. Hitti, History of Arabs from the Earliest Times to the Present (London: Macmillan, 1958), 143.

38. Samuel H. Moffet, A History of Christianity in Asia, vol. 1, Beginnings to 1500 (New York: Orbis Books, 1998), 338.

39. W. H. C. Frend, "Christianity in the Middle East: A Survey Down to A.D. 1800," in Religion in the Middle East, ed. A. J. Arberry, vols. I-II (Cambridge: 1969), I:289.

40. Bernard Lewis, The Arabs in History (Oxford: Oxford University Press, 1993), 101-03.

41. Abu Dawood.

42. Abu Yusuf, no. 139.

43. "Caliph Omar and the Blind Beggar." Online at: www.geocities.com/am_1_99/ CaliphOmar1.html.

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