DIE UNENTBEHRLICHKEIT
DER ISLAMISCHEN UNION FÜR DEN WESTEN

Die Stabilität, die die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit unter den Muslimischen Ländern für die islamische Welt sicherstellt, wird ein Mittel für den Westen sein, mit den Muslimen eine ausgewogenen Beziehung einzugehen. Die Muslimischen Länder, die mit der Entwicklung der Islamischen Union insbesondere eine Lösung ihrer eigenen Probleme gewährleisten, werden auch in ihren Beziehungen zum Ausland eine ausgeglichene und stabile Politik verfolgen.

Sowohl die Probleme unter den Muslimischen Ländern wie auch die Spannungen zwischen Muslimischen und nicht-Muslimischen Staaten werden dank der Islamischen Union in einem friedlichen Umfeld und in gerechter Weise gelöst werden.

DIE NEGATIVEN AUSWIRKUNGEN EINER AUSEINANDERSETZUNG AUF DIE AMERIKANISCHE GESELLSCHAFT

Amerika, müslümanlar

Die künstliche Spannung und das Szenario eines Zusammenpralls der Zivilisationen, das zwischen der Islamischen und der westlichen Welt versucht wird hervorzurufen, schädigt sowohl die Islamische Welt wie auch die westlichen Gesellschaften. Dies nahm insbesondere nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in Amerika Aufsehen erregende Formen an.

Ein bedeutender Teil der amerikanischen Bevölkerung litt wegen der Furcht vor weiteren Anschlägen unter psychischen Problemen. Die von Dr. William E. Schelenger im Journal of the American Medical Association (Zeitschrift der Amerikanischen Medizinischen Vereinigung) veröffentlichten Zahlen lassen aufhorchen. Eine Umfrage über die Auswirkungen der Anschläge vom 11. September auf die amerikanische Öffentlichkeit, an der in Washington D.C und New York 2.273 Personen teilnahmen, kam zu folgendem Ergebnis. Lag die Quote der Posttraumatischen Stressdisharmonie (PTSD) vor den Anschlägen im Landesdurchschnitt bei 4,3%, so stieg sie danach in New York auf 11,2%. Für Washington D.C. gelten ähnliche Zahlen. Überdies stellten Forscher fest, daß den Inhalten der Fernsehnachrichten entsprechend ein weiterer Anstieg wahrscheinlich ist. Diese Zahlen sind nur ein kleines Beispiel für die Zerstörungen, die Anspannungen und Auseinandersetzungen in der menschlichen Seele hinterlassen. Es ist deutlich zu erkennen, wie gefährlich es ist, wenn die Spannung weiter ansteigt und die Besorgnisse der Bevölkerung zunehmen.

Amerika-Irak savaş, gazete haberleri

Krieg sorgte für eine ernsthafte Spaltung des Westens, und Kriegsgegner organisierten Massendemonstrationen.

(above) Zaman Gazetesi, 19.1.2003
(below) Radikal Gazetesi, 16.2.2003

Sicherlich ist es wichtig, daß die amerikanische Regierung die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung dieser Sorgen ergreift und das Land vor Angriffen schützt.

Dabei darf allerdings die Bevölkerung nicht noch weiter in Aufregung versetzt und der Eindruck von ständiger Gefahr hervorgerufen werden; vielmehr muß unter Durchführung friedlicher Maßnahmen eine Politik der Ruhe angewandt werden.

Der Weg, die Besorgnisse der amerikanischen Bevölkerung aufzuheben, ist die Gründung einer Islamischen Union, die solche Ängste und Unruhen verschwinden läßt.

Mit der Gründung dieser Union wird auch den Personen und Organisationen das Handwerk gelegt, die den Terrorismus legalisieren wollen, indem sie im Namen des Islam falsche Bestimmungen verkünden.

Damit wird bewiesen, daß deren Interpretation der Religion falsch ist, während gleichzeitig verhindert wird, daß bei den Muslimischen Bevölkerung Verwirrung auftritt.

Natürlich werden auch die propagandistischen Einflüsterungen bestimmter Kreise, die die Unwahrheit über Muslime verbreiten, wirkungslos werden lassen.

Für tolerante und friedliche Menschen wird ein geeignetes Fundament entstehen und die Friedenspolitik wird an Gewicht gewinnen.

DIE GEFAHR DER INNEREN SPALTUNG DES WESTENS

zavallı, yoksul çocuklar

Es wird viel besser mit dem Gewissen zu vereinbaren sein, das Rüstungsbudget für die Ausbildung der Kinder und die Bekämpfung der Armut zu verwenden.

Die Politik, die die USA nach dem 11. September verfolgten, und insbesondere der Irakkrieg waren eine Ursache für die interne Auseinandersetzung und die Spaltung der westlichen Welt. Innerhalb der USA fand eine Polarisierung zwischen Kriegsgegnern und Kriegsbefürwortern statt, bei der sich beide Seiten gegenseitig als Vaterlandsverräter beschuldigten.

In der Vorkriegsphase und während des Krieges traten in den Vereinten Nationen und den USA bedeutende Unterschiede in den jeweiligen Ansichten auf und manche Beobachter glaubten, daß die westliche Einheit an die Schwelle des Zerbrechens stand.

Protestmärsche und Demonstrationen in zahlreichen Ländern der Erde unter Beteiligung von Millionen von Menschen brachte deren gerechtfertigte Bedenken gegen den Krieg zum Ausdruck.

Es wäre von Anfang an möglich gewesen, diese Phase zu vermeiden. Eine starke Islamische Union wäre ein Faktor, der die legalen Forderungen der westlichen Welt, insbesondere der Regierungen Amerikas und Englands nach Zerstörung der Massenvernichtungswaffen und des Stopps der Unterstützung des Terrors in schnellster Weise erfüllen könnte.

Die Maßnahmen der Islamischen Union würden in kürzester Zeit ein Ergebnis zeitigen und vielleicht wäre das gewünschte Ergebnis auch ohne diesen Krieg erzielt worden, der die Ursache zahlreicher Verluste an Leben und Besitz ist.

ÜBERMÄSSIGE VERTEIDIGUNGSAUSGABEN

savaş uçağı, tanklar

Untersucht man die Staatshaushalte der Länder dieser Welt, dann erkennt man, daß in zahlreichen Staaten ein großer Betrag für Verteidigungsausgaben verwendet wird. Während des 20. Jahrhunderts kam es zu nahezu 1000 kleineren und größeren Kriegen, bei denen annähernd 110 Millionen Menschen ihr Leben verloren. Am 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 nahmen 20 Staaten teil, 8,5 Millionen Menschen starben und große Zerstörungen wurden angerichtet. Am 2. Weltkrieg, dem größten Krieg der Geschichte, nahmen 110 Millionen Soldaten teil, von denen 27 Millionen an der Front fielen, während 25 Millionen Zivilisten ihr Leben ließen. In Deutschland wurden 1,5 Millionen Häuser zerstört und 7,5 Millionen Menschen blieben obdachlos; in Russland wurden 6 Millionen Häuser zerstört und nahezu 1700 Städte, Kleinstädte und Dörfer zerstört. Allein in den Jahren zwischen 1990 und 2000 gab es in 44 unterschiedlichen Regionen der Welt 56 bewaffnete Auseinandersetzungen und Kriege.

Das vergangene Jahrhundert war blutig. Traurig ist, dass daraus keine Lehren gezogen wurden, die die Menschheit zum Frieden lenken, sondern dass die Verteidigungsbudgets immer grösser werden.

Die finanzielle Last der Kriege des 20. Jahrhunderts wog sehr schwer: Der 1. Weltkrieg kostete 2.850 Milliarden Dollar, der 2. Weltkrieg 4.000 Milliarden Dollar, der Koreakrieg 340 Milliarden Dollar, der Suezkrieg 13 Milliarden Dollar, der Vietnamkrieg 720 Milliarden Dollar, die israelisch-arabischen Kriege 21 Milliarden Dollar, der Afghanistankrieg (1979-1989) 116 Milliarden Dollar und der iranisch-irakische Krieg 150 Milliarden Dollar.

Im Laufe dieses Jahrhunderts wuchs mit jedem Tag das für Bewaffnung ausgewiesene Budget. Im Jahre 2002 veröffentlichte Berichte zeigen, daß das Militärbudget aller Länder dieser Welt etwa 1 Trillion Dollar betrug. Demgegenüber verfügen gegenwärtig 1,2 Milliarden Menschen über ein Tageseinkommen von unter 1 Dollar, 113 Millionen Kinder haben nicht die Möglichkeit die Schule zu besuchen und eine Ausbildung zu erhalten. Jedes Jahr sterben ungefähr 11 Millionen Kinder an den Folgen von Armut.

Über das grösste Militärbudget verfügen die USA mit ungefähr 400 Milliarden Dollar. Die Regierung hat vom Kongress gefordert, dieses Budget um weitere 45 Milliarden für die Terrorbekämpfung aufzustocken. Die Militärausgaben der USA sind höher als die Militärausgaben aller G7-Länder. Die USA stehen mit 60 Milliarden Dollar an der Spitze, gefolgt von Russland und China mit mit 42 Milliarden Dollar. Zusätzlich verfügen die USA in mehr als 40 Ländern über Militärbasen und in 132 von 190 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen sind US-amerikanische Soldaten stationiert. All dies, aber auch die Militärhilfe, die anderen Staaten geleistet wird, spielt im Budget der westlichen Staaten, insbesondere der USA eine grosse Rolle. Man sollte annehmen, daß die Wirtschaft Amerikas, der einzigen Supermacht der Welt, ein solches Militärbudget mit Leichtigkeit tragen kann, aber die Zahlen zeigen genau das Gegenteil, nämlich, daß die Militärausgaben die amerikanische Wirtschaft in negativer Weise beeinflussen. In den USA leben 31 Millionen Menschen, davon 12 Millionen Kinder an der Hungergrenze. Es wurde festgestellt, daß 3% der amerikanische Bevölkerung hungern. Ein großer Teil dieser hungernden Menschen erhält von der Regierung keine Hilfe. Die Hilfe für diese bedürftigen Menschen verringerte sich seit 1994 umd 1/3.

Diese Zahlen zeigen ein weiteres Mal wie dringend notwendig Frieden und die Verringerung der Verteidigungsausgaben unter den Ländern dieser Erde und unter den verschiedenen Kulturen notwendig sind. Die Islamische Union wird eine weltweite Athmosphäre des Friedens und der Ruhe, die alle Auseinandersetzungen und Spannungen der Islamischen Welt aufhebt sichern und zur Senkung der Verteidigungsausgaben nicht nur in den Islamischen Ländern, sondern auch in anderen Ländern dieser Welt beitragen. Auf diese Weise können Investitionen für die Verteidigungsindustrie für Erziehung, Medizin, Wissenschaft und Kultur verwendet werden. Mit den Kürzungen des Militärbudgets werden Gelder für Probleme wie Hunger, Armut, ökologische Zerstörung und ansteckende Krankheiten frei, die die Zukunft der Welt bedrohen. Verschwinden die Sicherheitsbedenken, dann erhöht sich das Wohlstandniveau der Gesellschaft, und Maßnahmen können durchgeführt werden, die die Lebensqualität erhöhen; werden die Budgets für kulturelle und erzieherische Projekte größer, dann wachsen Generationen heran, die seelisch gesund und physisch stark, tolerant und mit einem entwickelten Verständnis von Liebe und Barmherzigkeit ausgestattet sind.

Amerika-İsrail videoları

Jedes Jahr unterstützt die amerikanische Regierung Israel mit Millionen Dollar, um dessen Sicherheit zu gewährleisten. Das ist ganz normal für verbündete Nationen. Doch ein permanenter Frieden im Mittleren Osten wird es ermöglichen, diese Ausgaben herunterzufahren, so dass die Hilfe für lebenswichtige Sektoren wie Ausbildung, Gesundheit und Sozialfürsorge gesteigert werden kann.

Diese Atmosphäre des Friedens ist heute insbesondere für die drei problematischen Regionen notwendig, die eng mit der Islamischen Welt zusammenhängen: Kaukasus, Balkan und Mittlerer Osten. Amerika, das in allen diesen Regionen militärisch präsent ist, überweist Israel aufgrund des israelisch-arabischen Konflikts jährlich bedeutende Geldsummen. Die einseitige Wirkung, die die israelische Lobby inbesondere auf die Außenpolitik der USA ausübt, spielt eine Rolle bei der Summe, die der Kongress jedes Jahr diesem Land als Hilfe zur Verfügung stellt. Der Wirtschaftwissenschaftler Thomas Stauffer zeigte in einer Untersuchung, daß Israel seit 1973 dem amerikanischen Budget Ausgaben in Höhe von 1,6 Trillionen Dollar verursachte. Entsprechend der heutigen Einwohnerschaft bedeutet dies eine Ausgabe in Höhe von 5.700 Dollar pro Person. Hierzu kommen selbstverständlich noch die Ausgaben für die amerikanischen Verbündeten. Denn ebenso wie die USA Israel helfen, unterstützen sie auch andere Länder; wird jedoch das grundlegende Motiv aufgehoben, das Vorwand für die an Israel geleistete Hilfe ist, so hat dies nicht nur eine positive Auswirkung auf die amerikanische Wirtschaft sondern ist auch für die Zukunft der israelischen Bevölkerung von Bedeutung. Eines der wichtigsten Propagandamittel der radikalen Zionisten ist das Gefühl der ständigen Bedrohung Israels durch seine Nachbarn und das daraus resultierende Schutzbedürfnis. Es ist richtig, daß Israel Kriege und Auseinandersetzungen mit den arabischen Nachbarn hatte und auch gegenwärtig noch manche Spannungen fortdauern. Doch diese Situation entstand nicht einseitig. Unter der Wirkung des radikalen Zionismus verfolgte die israelische Regierung vielmehr eine Politik, die Aggression und Gewalt entflammte.

Die momentane Situation zu ändern und ein friedliches Umfeld zu errichten, in dem beide Völker Sicherheit finden können ist gar nicht so schwer. Die Gründung der Islamischen Union wird ein wichtiger Schritt dazu sein, Frieden in die Region zu bringen. Die Errichtung dieser Union sichert nicht nur die Rechte der im Mittleren Osten und auf Islamischen Boden lebenden Christen und Juden, sondern macht insbesondere die Entwicklung westlicher Strategien zur Sicherung dieses Schutzes und die Bereithaltung eines besonderen Budgets überflüssig.

DIE SICHERUNG DER ENERGIEQUELLEN

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die aus Kohle gewonnene Energie von großer Bedeutung, in der zweiten Hälfte rückte Erdöl bei der Energiegewinnung in den Vordergrund. Während in der ersten Hälfte die durch Kohle erzeugte elektrische Energie in der Industrie Verwendung fand, stieg nach dem 2. Weltkrieg die Anwendung von Motoren und Erdöl stark an. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Erdgas zu einer neuen Energiequelle und begann in der Weltwirtschaft eine bedeutende Rolle zu spielen.

Der Erdölschock von 1973 verdeutlichte die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom Erdöl. Die plötzliche Anhebung der Erdölpreise durch die OPEC verursachte eine wirtschaftliche Krise, die alle Industriestaaten der Welt erfasste. Ein zweiter "Ölschock" ereignete sich 1979. Seitdem steigen die Ölpreise kontinuierlich an.

petrol arama çalışmaları

Die Weltwirtschaft ist abhängig vom Ölexport der Islamischen Länder, besonders aus der Golfregion. Diese Region allein enthält zwei Drittel der bekannten weltweiten Ölreserven. Der Irak verfügt über 11% davon, die Vereinigten Arabischen Emirate über 9,2%, Kuwait hat 8,6%, der Iran 13% und die anderen OPEC-Staaten zusammen verfügen über 22,6%. Prognosen sehen zwischen 2000 und 20020 eine Steigerung der Ölexporte aus der Golfregion um 125%. Zweifellos wird Die Stabilität dieser Region in Verbindung mit wahrer Demokratie die Menschheit auf die beste Weise von diesen Ressourcen profitieren lassen. Doch das ist nur möglich durch die Etablierung der Islamischen Union.

In den Beziehungen des Westens zur Islamischen Welt spielten deshalb stets die großen Erdöl- und Erdgasvorkommen, die sich im Besitz der Muslimischen Staaten befinden eine wichtige Rolle. Die Entwicklung unterschiedlicher Strategien der westlichen Welt, die nicht nur dazu führten ein Mitspracherecht bei der Verteilung dieses natürlichen Reichtums zu erhalten, sondern auch auf diese Region einzuwirken und die eigene Stärke zu untermauern, zerstörten Ruhe und Ordnung in den Muslimischen Gebieten, da diese Strategien Reste einer imperalistischen Geisteshaltung waren. Die Zerstörung der Stabilität beeinflusste natürlich auch die die westliche Welt negativer.

Die USA verbrauchen heute in etwa 20 Millionen Barrel Erdöl. War noch 1952 52% der Welterdölproduktion amerikanischen Ursprungs, so importieren die USA heute 53% ihres Bedarfs aus dem Ausland. Untersuchungen haben gezeigt, daß die amerikanischen Erdölreserven in 20 Jahren ausgebeutet sein werden. Da 24% des von den USA importierten Erdöls aus dem Mittleren Osten stammt, hat der Persische Golf für die Zukunft der USA eine besondere Bedeutung. Gleichzeitig sind die Reserven des Kaukasus sowohl für die USA wie auch für die Weltwirtschaft wichtig. Die Abhängigkeit der europäischen Länder von dem aus dieser Region exportierten Erdöl und Erdgas ist noch größer. Angesichts der Bedeutung, die diese Region für die Sicherung von Energie in den westlichen Ländern hat, ist eine Zusammenarbeit zwischen diesen Staaten und dem Westen erforderlich. Begründung und Fortbestand dieser Zusammenarbeit erfordern jedoch unbedingt die Unterstützung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der Länder dieser Region. Werden die Regionen, in denen sich reichhaltige Bodenschätze befinden von Stabilität und Frieden beherrscht und werden stabile demokratische Systeme etabliert, dann ist gewährleistet, daß von diesen Bodenschätzen in bester Weise profitiert werden kann. Versinken diese Regionen jedoch in Chaos, dann behindert dies sowohl die Förderung und Verarbeitung der Bodenschätze wie auch deren Transport in andere Länder. Aus dem gleichen Grund muß man kostspielige Transporte und weite Wege auf sich nehmen um das Problem zu lösen, während es wirtschaftlichere und kürzere Wege gibt. Alle diese Probleme werden durch die Sicherheit gelöst werden, die die Islamische Union dieser Region bringen wird.

Die Islamische Union wird dazu beitragen, diese Quellen in effizient zu nutzen und bei der Auswertung dieser Rohstoffquellen ein Modell zu entwickeln, das den Islamischen Ländern ebenso wie den anderen Gesellschaften in keiner Weise Schaden zufügt. Die Muslimischen Länder, die ebenso wie in anderen Bereichen auch in Wirtschaftsfragen als Verbündete vorgehen, werden bei der Verteilung von Bodenschätzen ebenfalls eine gemeinsame Politik festlegen. Diese auf Gerechtigkeit gestützte Politik wird deren Beeinträchtigung durch unterschiedliche Regierungen unmöglich machen. Dies wird auch gewährleisten, daß insbesondere bei der Erdölproduktion und der Preisgestaltung eine stabile und ausgewogene Politik verfolgt wird, sind dies doch die Punkte, die von größter Bedeutung für die Ausgeglichenheit der Weltwirtschaft sind.

DEM WESTEN ZUFALLENDE AUFGABEN

Bei der Festlegung der Außenpolitik eines Landes verfolgt dieses zunächst eine Strategie, die den eigenen Interessen keinen Schaden zufügt und von der angenommen wird, daß sie zum Nutzen der Bevölkerung und der Zukunft des Landes ist. Allerdings erfordern die grundlegenden moralischen Bedingungen, daß ein Land es vermeidet, zum Vorteil für die eigenen Interessen die Interessen eines anderen Volkes zu behindern oder diesem Schaden zuzufügen. Dies ist auch für die Beziehungen der USA und der westlichen Welt zu Muslimischen Ländern gültig. Manchmal allerdings denken einige westliche Länder bei ihrer die Islamische Welt betreffenden Politik nur an ihre eigenen Interessen und beachten die grundlegenden Bedürfnisse der Muslimischen Bevölkerungen nicht. Dies führt dazu, daß in manchen Muslimischen Ländern bestimmte Kreise antiwestlich eingestellt sind, so daß in beiden Kulturen Besorgnis und Unruhe aufkommen.

Der Fehler der Hardliner, die die Welt durch die Brille des Sozialdarwinismus betrachten

Darwin
Westliche Imperialisten, die manch andere Nationen als "primitiv" und "unentwickelt" sehen, erhalten Unterstützung durch den Darwinismus. Dieser fehlgeleiteten Theorie zufolge konnten bestimmte Nationen, wie die australischen Eingeborenen, ihre Entwicklung nicht abschließen und sind daher gegenüber der weißen Rasse minderwertig.

Dies ist eines Geisteshaltung, deren Auswirkungen manchmal in der westlichen Welt zu sehen sind und die außerhalb der westlichen Gesellschaften als primitiv gilt. Sie ist Relikt einer imperialistischen Ansicht, die im 19. und 20. Jahrhundert im Westen vorherrschte und die ihre "wissenschaftliche" Rechtfertigung von der Evolutionstheorie erhielt. Wie bekannt ist, verbreitete Darwin mit dieser unwissenschaftlichen Theorie, daß Menschen und Affen von gemeinsamen Vorvätern abstammen. Er behauptete daß zwischen den menschlichen Rassen eine große Ungleichheit bestehe, manche sehr weit entwickelt seien, andere aber immer noch "halbe Affen" geblieben sind. Diese Theorie, die inzwischen von der modernen Wissenschaft vollkommen widerlegt ist, wurde bei ihrem Aufkommen von vielen Kreisen akzeptiert. Die westlichen Imperialisten benutzten Darwins angebliche wissenschaftliche Behauptungen, um sich selbst bei der Kolonisierung und Versklavung anderer Länder im Recht zu wiegen. Sie führten an, daß die "weiße Rasse" überlegen sei und bemühten sich, mit der Verkündung der Unterlegenheit anderer Rassen die Kolonialisierung anderer Länder zu legalisieren. Während die Kolonialisierung mit Höchstgeschwindigkeit fortgesetzt wurde, behaupteten sie, der Bevölkerung die Zivilisation zu bringen. Wie groß dieser Fehler war wurde später klar. Mit dem Fortschreiten der Wissenschaft stellte sich heraus, daß die Theorie Darwins über keinerlei wissenschaftlichen Wert verfügte, aus einem großen Betrug besteht und daß die Imperialisten anderen Kulturen große Grausamkeiten zufügten. Die imperialistische Geisteshaltung und die Auswirkungen der darwinistischen Logik setzen sich, wenn auch eingeschränkt, bis heute fort.

Manche Kreise in der heutigen westlichen Welt, die unter der Wirkung dieser verqueren Logik stehen, gehen bei der Festlegung ihrer Strategien gegenüber anderen Ländern von der Behauptung ihrer eigenen Überlegenheit und der ihrer Kulturen aus. Dies ist ein großer Fehler, der Spannungen verursacht und vorhandene Probleme unlösbar werden läßt. Denn sowohl die westliche wie auch die Islamische Zivilisation sind tief verwurzelte Kulturen. Die westliche Kultur wurde sogar weitgehend vom Islam beeinflußt. Die Unterschiede zwischen Kulturen und Zivilisationen dürfen einer Seite nicht zur Behauptung einer Überlegenheit dienen oder als Material für Auseinandersetzungen mißbraucht werden, sondern müssen in ihrer Funktion der gegenseitigen Vervollständigung und Unterstützung unterschiedlicher Kulturen gesehen werden.

Allerdings muß man auch den Einflüsterungen des militärisch-industriellen Komplexes, der Kriege und internationale Auseinandersetzungen als einen guten Absatzmarkt betrachtet, und der nur wegen des wirtschaftlichen Gewinns Menschen in den Tod treiben will, mit großer Besonnenheit betrachten.

Die Fehler der Kreise, die für ein militantes Christentum eintreten

Das Christentum ist eine Religon der Liebe und des Friedens. In der Bibel wird den Christen befohlen, sogar ihre Feinde zu lieben und allen Menschen Gutes zu tun. Heute befolgen zahlreiche Christen diese Ermahnungen und legen eine friedliebende Moral an den Tag. Allerdings gibt es auch manche Christenführer, die sich die Geisteshaltung der Kreuzritter des Mittelalters bewahrt haben, sich dem Islam gegenüber in höchstem Maße aggressiv verhalten und unwahre Behauptungen verbreiten. Während sie mit falschen Interpretationen die Muslime diskreditieren, greifen sie auf der anderen Seite willkürlich Aussagen aus dem Alten Testament auf und verteidigen, daß in naher Zukunft ein Krieg gegen die Muslime stattfinden wird, ja sogar stattfinden muß. Die heutigen Christen dürfen jedoch nicht denselben Fehler wiederholen, den die Kreuzritter vor 1000 Jahren machten.

Die Fehler der radikalen Zionisten

Haham Meir Kahane

Die Kach, eine radikale Organisation, gegründet von Rabbi Meir Kahane in Israel, die in Amerika unter dem Namen "Jüdische Verteidigungsliga" operiert, führte Aktionen gegen Muslime in Palästina durch. Kach vertritt fanatische Auffassungen, darunter die, Juden seien allen anderen Menschen überlegen, und alle Nicht-Juden seien Tiere. (Goyim). Aus diesem Grund tritt Kach für die ethnische Säuberung aller von Israel regierten und besetzten Gebiete ein. Die Ermordung von 67 betenden Muslimen in der Ibrahim Moschee 1994, wobei 300 weitere verletzt wurden, war nur eine der Aktionen dieser fanatischen Gruppe.
(bild: Rabbi Meir Kahane)

An der Spitze derjenigen, die darauf abzielen, einen Kreuzzug gegen den Islam zu unternehmen stehen die radikalen Politiker Israels und die israelische Lobby in Amerika, die genauso wie diese denkt. Diese glauben daß die Fortsetzung einer harten und entschädigungslosen Politik notwendig ist um die Existens Israels im Mittleren Osten zu sichern, anstatt sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen und Frieden mit der arabisch-islamischen Welt zu schließen. Entsprechend der Strategie der "Eisernen Mauer", die in den 1920er Jahren der faschistische Zionistenführer Jabotisky aufgeworfen hatte, haben sie die Absicht, Israel in ein modernes Sparta* zu verwandeln und die USA zum größten Fürsprecher dieses Kriegsstaates zu machen.

Die amerikanische Führung hat dieser radikalen zionistischen Anschauung gegenüber vorsichtig zu sein. Auf der anderen Seite haben religiöse und liberale Juden, die anführen, daß Israel dem wahren jüdischen Glauben entsprechend ein Verteidiger des Friedens zu sein hat und die einen Friedensschluß zwischen Arabern und Juden wünschen, ihre Position gegenüber den radikalen Zionisten zu vertreten und denjenigen ein Hindernis zu sein, die die Welt in eine Auseinandersetzung hineinziehen wollen.

All diesen genannten Geisteshaltungen hat der Westen entgegen zu treten, einen Zusammenprall der Kulturen zu vermeiden. Das grundlegende Problem der Islamischen Welt ist, wie im ersten Kapitel erläutert, deren Zersplitterung. Der Mangel an einer zentralen Autorität, die die Muslimischen Länder vertritt, erschwert es, die Beziehungen, die die westliche Welt mit den Muslimen eingegangen ist, auf ein solides Fundament zu stellen. Die Entwicklung falscher Strategien, die sowohl in der Islamischen Welt Unbehagen verursachen wie auch in der westlichen Welt, resultieren manches Mal aus Ausnahmeregelungen, die allen Muslimen in Rechnung gestellt werden, manches Mal jedoch daraus, daß Themen, die die gesamte Islamische Welt interessieren, als Einzelfall abgetan werden. In solchen Situationen ruft das Fehlen einer Organisation, die die gemeinschaftlichen Entschlüsse und Forderungen der Muslime vertritt, die Rechte der Muslime schützt und der westlichen Welt einen Weg aufzeigt, bedeutendes Unbehagen hervor. Dies zeigt uns ein weiteres Mal die Bedeutung der Gründung der Islamischen Union.

* Der spartanische Staat, der allen faschistischen Systemen als Vorbild dient, wurde im 8 Jahrhundert v. Chr. von Lykurgos als ein Kriegsstaat gegründet. Sparta war in der wahrsten Bedeutung des Wortes ein Kriegs- und Gewaltstaat.

Fussnoten

44. "Study Shows New Yorkers Suffered Most Post-9/11 Psychological Stress," Scientific American (August 7, 2002).

45. Kemal Girgin and Isik Birben, 21. Yuzyil Perspektifinde Dunya Siyaseti (World politics in the Light of Twenty-first Century) (Istanbul: 2002), 25.

46. Ibid., 30.

47. UNDP 2002 Annual Report.

48. "Global Issues That Affect Everyone," http://globalissues.org/Geopolitics/ArmsTrade/ Spending.asp

49. Military Budgets of Selected Countries, 2001. Online at: www.infoplease.com/ipa/A0904504.html.

50. USDA (United States Department of Agriculture) report.

51. David R. Francis, "Economist Tallies swelling cost of Israel to US," The Christian Science Monitor December 9, 2002.

52. The Spartan state, adopted as a role model by all fascist systems, was founded as a military state by the lawmaker Lycurgos around the 8th century bce. Sparta was literally a state of war and violence.

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  • Vorwort
  • Einführung
  • Der Islam: das licht, das die welt erleuchtet
  • Warum eine Islamische union?
  • Wie soll die Islamische union beschaffen sein?
  • Die vorteile der Islamischen union für die Muslime
  • Die USA, der mittlere osten und die Islamische union
  • Die unentbehrlichkeit der Islamischen union für den westen
  • Die freudenbotschaft der Islamischen union
  • Schlussfolgerung das licht auf das die welt wartete wird kommen