Viele der Unterwasserorganismen haben Systeme, wie die Glühwürmchen, mit denen sie Licht erzeugen können. Im Großen und Ganzen verwenden sie diese Fähigkeit, um ihre Feinde zu verwirren oder abzuschrecken. Die Ctenophoren, oder Rippenquallen, sind wie Seeanemonen und andere Quallen, sehr zarte Geschöpfe, die generell von mikroskopischen Pflanzen und winzigen Meerestierchen leben. Einige fangen ihre Beute unter Verwendung ihrer klebrigen Fangarme, die wie Angelleinen im Wasser liegen. Andere Spezies haben sehr weite Mundöffnungen, mit denen sie vielerlei Organismen verschlucken können, einschließlich anderer Artgenossen. Die Rippenquallen haben feine Härchen an ihrem Körper, womit sie sich im Wasser fortbewegen. Außerdem haben fast alle Ctenophoren spezielle lichterzeugende Zellen entlang dem saumähnlichen Rand ihres Körpers. Einige Arten haben ihre eigenen, interessanten Merkmale. Die Rote Rippenqualle, z.B., blinkt, wenn sie berührt wird, und ergießt glitzernde leuchtende Teilchen ins Wasser als eine Schutzmaßnahme, um ihre Feinde zu verscheuchen.12
Geschöpfe, wie Seesterne, Seeigel und Federsterne werden als "Stachelhäuter" bezeichnet. Der größte Teil der Oberfläche ihrer Haut ist mit scharfen Stacheln besetzt, die sie zur Selbstverteidigung benützen. Sie leben an der Küste, auf Korallenbänken und am Meeresboden. Diese Geschöpfe erzeugen ihr eigenes Licht, um sich vor Ihren Feinden zu schützen. Sie haben leuchtende Arme oder Stacheln oder sind in der Lage "Lichtwolken" ins Wasser auszuschütten, wenn sie von einem Feind angegriffen werden.
Eine bestimmte Spezies des Seesterns, der in Tiefen von 1000 m lebt, kann als ein weiteres Beispiel von Geschöpfen aufgeführt werden, die Licht zur Selbstverteidigung erzeugen. Die Enden seiner Arme glimmen in einem grünlich-blauen Licht. Mit dieser leuchtenden Warnung teilt er seinen potentiellen Feinden mit, dass er eine unbekömmliche Mahlzeit wäre. Der Brittlestar, ein anderes leuchtendes Meerestier, blinkt grell, wenn er angegriffen wird, und kann das Ende einer seiner Arme abwerfen, um den Angreifer abzuwimmeln. Das ist eine bedeutende Verteidigungstaktik. Während das Armende fortfährt zu blinken, zieht es den Angreifer an und gibt dem Brittlestar dabei eine Fluchtmöglichkeit.13
Wie oben ersichtlich, sind auch die Mechanismen, wodurch die Geschöpfe Licht erzeugen, leuchtende Beispiele des Wunderwerks der Schöpfung Gottes – Gott ist der Unvergleichliche Urheber alles Daseins.
Für die Delphine ist das Atmen, im Gegensatz zu den Menschen und anderen Landtieren, nicht eine Reflexhandlung, sondern vielmehr eine willkürliche Aktion.14 In anderen Worten, Delphine "entschließen sich" zu atmen, etwa so, wie wir uns entschließen, zu laufen. Dazu wurde auch eine Sicherheitsvorkehrung getroffen, die verhindert, dass das Tier im Schlaf ertrinkt. Während der Delphin schläft, verwendet er abwechslungsweise seine rechte und linke Gehirnhemisphäre in einem Rhythmus von etwa 15 Minuten in der Weise, dass er mithilfe der jeweils wachen Gehirnhälfte auftaucht um zu atmen, während die andere Gehirnhälfte schläft.
Delphine sind, ebenso wie alle anderen Säugetiere Lungenatmer, d.h. sie können nicht im Wasser atmen, wie Fische. Aus diesem Grund kommen sie regelmäßig zur Wasseroberfläche um zu atmen. Eine Öffnung an der Oberseite ihres Kopfes ermöglicht es ihnen, das zu tun. Der Körper des Delphins ist in solch vollkommener Weise entworfen, dass diese Öffnung automatisch durch eine Verschlußkappe dicht gemacht wird und das Eindringen von Wasser in den Körper des Delphins verhindert, sobald dieser untertaucht. Wenn das Tier wieder zur Wasseroberfläche kommt, öffnet sich die Kappe wieder.
Die Schnabelschnauze des Delphins ist ein weiteres Design, das der Beweglichkeit des Tieres im Wasser sehr zuträglich ist. Durch diese Struktur spart das Tier beim Durchschneiden des Wassers und beim Schwimmen beträchtliche Energie ein. Auch im modernen Schiffsbau findet das hydrodynamische Design der Delphinschnauze im Bug der Schiffe Anwendung, um die Geschwindigkeit der Schiffe zu erhöhen.
Wissenschaftler wundern sich über die hohen Geschwindigkeiten, mit denen die Delphine schwimmen können; ihre Körper schmiegen sich dabei dem, sie umfließenden Wasser, vollkommen an. Forschungsarbeit, die an der Hautstruktur der Delphine durchgeführt wurde, führte zur Entdeckung der Ursache dieser fast widerstandslosen Umströmung. Die Haut des Delphins besteht aus drei Schichten. Die äußere Schicht ist dünn und sehr elastisch. Die mittlere Schicht besteht hauptsächlich aus Bindegewebe und hat bürstenartige Ansätze, an denen die äußere Schicht mit der Mittelschicht verankert ist. Die dritte, innere Schicht besteht aus Bündeln von elastischen Fasern. Wenn sich Wirbel in dem, den schnell schwimmenden Delphin umgebenden Wasser zu bilden beginnen, überträgt die äußere Hautschicht, den starken Druck, der durch diese Wirbel erzeugt wird auf die inneren Schichten, welche ihn absorbieren. Auf diese Weise wird die sich entwickelnde Wirbelbildung unterbunden, bevor sie zu einem Widerstand anwachsen kann.15
All diese strukturellen Einzelheiten, die unter allen Tieren ausschließlich dem Delphin zu eigen sind, weisen eindeutig auf ein intelligentes Design hin. Gott hat die Delphine, wie alle anderen Geschöpfe auch, mit Körperstrukturen, in Einklang mit ihrer jeweiligen Umgebung erschaffen.
Die Fadenschnecke, die eine Meeresnaktschnecke ist, hat ein sehr interessantes Design und wunderbare, leuchtende Farben. Ihr Körper ist sehr weich, und obwohl sie keine Muschelschale besitzt, die ihr Schutz bietet, und viele andere Meerestiere von ihrer äußeren Erscheinung angezogen werden, gibt es nur sehr wenige, die sich von der Fadenschnecke ernähren. Der Grund dafür ist, dass ihre grellen Farben potentielle Feinde warnen, dass sie sehr giftig ist.
Ein auffallendes Merkmal dieser Meeresschnecke sind ihre "Stechzellen", mit denen sie sich effektiv gegen ihre Feinde schützt. Was dabei jedoch besonders interessant ist, ist, dass sie diese Zellen nicht selbst hervorbringt. Die Fadenschnecken ernähren sich von Organismen, die als Hydroiden bezeichnet werden, und die diese Stechzellen in ihren Tentakeln enthalten. Die Fadenschnecken können jedoch, dank eines speziellen Schleims in ihrem Verdauungssystem, diese Tentakel fressen, ohne dabei die Stechzellen zu aktivieren. Diese Waffen lagern sie in rüschenähnlichen Ausbuchtungen an der Oberfläche ihres Körpers ab und wenn sie gestört werden, "schießen" diese Zellen und stechen den Angreifer.16
Zweifelsohne ist es der Fadenschnecke nicht möglich zu wissen, dass die Hydroiden zwar giftig sind, doch ihr nicht schaden können, sondern sie, ganz im Gegenteil, mit einem Schutz gegen ihre eigenen Feinde ausrüsten. Ebensowenig kann sie so etwas durch Erfahrung erlernen. Wie dann entdeckte die Fadenschnecke diese faszinierende Methode der Selbstverteidigung?
An dieser Stelle offenbart sich uns wiederum eine Realität, die überall im Kosmos offen zutage tritt. Derjenige, der die Fadenschnecken so gestaltet hat, dass sie sowohl durch ihre Körperbeschaffenheit, sowie durch ihre Farbenvielfalt Aufmerksamkeit erregen, und der ihnen eine Methode eingegeben hat, durch die sie sich Gift zu ihrem Schutz erwerben, wobei Er in ihrem Körper ein System geschaffen hat, durch welches das Gift der Hyroiden unschädlich gemacht wird, ist Gott der Herr und Erhalter des ganzen Universums. Gott erschafft alle Lebewesen mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken und in vielen Farben. Der Mensch, der die unbegrenzte Macht und Weisheit Gottes in solchen Beispielen erkennt, kann nicht umhin, Gott zu verherrlichen und sich ein gottgefälliges Verhalten zu eigen zu machen.
(Es gibt) auch Menschen, Tiere und Vieh von unterschiedlicher Farbe. Aber nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Gott. Gott ist fürwahr mächtig, verzeihend. (Sure 35:28 – al-Fatir)
Der Papageienfisch überzieht seinen Körper, speziell in der Nacht, mit einer gelatineartigen Substanz. Wir wollen uns näher betrachten, wie diese Substanz erzeugt und verwendet wird. Die Papageienfische erzeugen sie um sich nachts gegen äußere Gefahren zu schützen. Diese Substanz schützt den Fisch vor nächtlichen Jägern und außerdem ermöglicht sie ihm, sich zu tarnen.
Zunächst wird dieser gallertartige Schleim, während der Fisch atmet, von Drüsen ausgeschieden, die sich am oberen Rand der Kiemenhöhlung befinden. Nach einiger Zeit umhüllt diese Geleemasse den ganzen Körper des Fisches. Die wichtigste Funktion dieses durchsichtigen Schlafsacks ist, den Fisch gegen die Muränen zu schützen, die zu den größten Feinden des Papageienfisches zählen. Die Muränen haben einen außergewöhnlich hochentwickelten Geruchssinn, mit dem sie ihre Beute aufspüren. Dank dieser Schutzhülle jedoch, können sie den Geruch dieses Fisches nicht wittern und bemerken ihn nicht, selbst wenn sie ihn im Vorbeischwimmen berühren.17
Wenn man sich dieses bemerkenswerte Phänomen betrachtet, drängt sich die Frage auf, wie die Papageienfische zu dieser Schutzhülle kamen, der sie sich nachts bedienen. Wie entdeckten sie solch ein nützliches Material, das den scharfen Geruchssinn der Muränen ausmanövriert und ihnen ermöglicht, die Nacht in behutsamem Komfort zu verbringen?
Es ist unvorstellbar, dass ein Fisch sich solch eine Methode selbst erdenkt, und geplant eine Substanz in seinem Körper erzeugt mit der er sich dann bedeckt. Darüber hinaus ist es ebensowenig möglich, dass solch ein Mechanismus im Lauf der Zeit von selbst zustande kam. Wenn ein Papageienfisch nicht in der Lage ist, mit seiner eigenen Intelligenz solch ein System zu entwickeln und bewusst solch eine Substanz in seinem Körper zu erzeugen, dann könnte auch ein Papageienfisch, der vor 10.000 Jahren lebte, diese Dinge nicht vollbracht haben.
Den Körper eines Fisches mit Gelatine zu bedecken, um diesen damit effektiv gegen seine Feinde zu tarnen, ist ein sehr raffinierter Trick. Es ist offensichtlich, dass es sich bei solch einem Phänomen nur das Ergebnis eines intelligenten Designs handeln kann. Diese zugrunde liegende Intelligenz jedoch gehört nicht einem Fisch oder irgend einem anderen Geschöpf an, sondern Gott, Der all das geschaffen und gestaltet hat.
Wenn man den Skorpionfisch auf dem Bild betrachtet, bemerkt man sogleich, wie schwierig es ist, ihn mit bloßem Auge von seiner Umgebung zu unterscheiden.
Die Skorpionfische leben hauptsächlich in gemäßigten oder tropischen Zonen am Meeresboden und begeben sich niemals ins offene Meer. Sie sind Fleischfresser und ernähren sich von kleineren Fischen. Die langen fächerartigen Flossen sind ein vorzügliches Abschreckungsmittel gegen die Feinde des Fisches und seine rot-weißen Streifen erschweren es seiner Beute, ihn zwischen den Korallen zu erkennen. Der Skorpionfisch hat ein sehr farbenprächtiges Aussehen, doch da auch die Korallen, die er bewohnt, sehr farbenprächtig sind, kann er sich gut dort verbergen und die Gefahr, dass er anderen Raubfischen zur Beute wird ist beträchtlich verringert, wobei er sich leicht unerkannt seiner eigenen Beute annähern kann.18
Es ist sehr schwierig, die meisten der Unterwassergeschöpfe, wie den Skorpionfisch von der Umgebung zu unterscheiden in der sie leben. Die Gegenwart dieser Lebewesen wird erst dann merklich, wenn sie sich bewegen. Diese Geschöpfe, die sich in perfekter Weise am Meeresboden tarnen, verwenden ihre Farben auch zum Jagen, zur Paarung und als Kommunikationsmittel. Wo hat diese Harmonie ihren Ursprung? Wer gab dem Fisch die gleiche Farbe, wie den Felsen, die er bewohnt und selbst die gleiche höckerige Erscheinung wie diese? Und wer gab den Garnelen die Farben der Wasserpflanzen? Es ist unmöglich, dass irgend welche zufällig stattfindenden chemische Vorgänge, oder irgend welche andere Faktoren diesen Organismen die Farben der Umgebung geben, in der sie leben.
Ebenso ist es unmöglich, dass ein Fisch, eine Garnele oder eine Krabbe ein bewußtes Farbkonzept haben und Systeme entwickeln die Farbänderungen in ihnen hervorrufen. Solch ein Gedanke kann niemals mehr sein als bloße Phantasie. Ein derartiges System zu entwerfen, dieses in Lebewesen zu verwirklichen, solche Voraussetzungen in der Erbmasse zu schaffen, die es ermöglichen es von einer Generation auf die nächste zu übertragen und die gesamte Information verschlüsselt in den Zellen der Organismen zu speichern, kann nur durch den Eigner einer übergeordneten Macht bewerkstelligt werden.
Der Eigner dieser übergeordneten Macht ist Gott; Er erschuf alle Geschöpfe komplett mit allen Eigenschaften, die sie besitzen. Gott macht uns auf diese Tatsache im folgenden Vers aufmerksam:
Soll etwa Der es nicht kennen, Der alles erschaffen hat, Er, der Feinsinnige, der Bewusste? 15. Er ist es, Der die Erde euch verfügbar gemacht hat. So durchwandert sie in alle Richtungen und genießt Seine Versorgung. Und zu Ihm führt die Auferstehung. (Sure 67:14-15 – al-Mulk)
12- Anita Ganeri, Creatures That Glow, Marshall Editions, London, 1995, S. 28.
13- Anita Ganeri, Creatures That Glow, Marshall Editions, London, 1995, S. 16.
14- Betty Mamane, "Le Surdoue du Grand Bleu," Science et Vie Juniour, August 1998, S. 79-84.
15- http://www.stanford.edu/~dgentry/dolphin/anatomy/anatomy.html
16- http://www.calacademy.org/calwild/fall2001/stories/tidepools2.htm
17- http://www.usna.edu/Oceanography/courses/SO231_Hager/parrotfishpage.htm
18- Marco Ferrari, Colors for Survival, Barnes and Noble Books, New York, 1992, S.123.